Fragen und Antworten20GS Einstellung und Abgaswerte Bitte Hilfe?
Feueresel antwortete vor 9 Jahren

Hallo Heizungsgemeinde,

bin hier recht neu und das ist mein erstes posting.
Habe mich durch einige Beiträge gelesen, aber doch nicht die Antworten gefunden die ich brauche. Ich stelle ein Paar Fragen. Kann sein die Antworten gibt es schon, dann bitte ich um ein Verweiß darauf.
Als erstes, meine Kessel und Pufferdaten:

Kessel: DC 20 GS
Holzart: Buche, Nadelholz
Schornsteinhöhe: 12m
Schornsteinquerschnitt: rund 180 mm
Zugbegrenzer: nein
Feuerzugregler: 4-5mm bei 90°
Luftstange: ca. 11mm
Abgasthermometer: noch keiner
Saugzuggebläse läuft ständig: nein

Hydraulik:
Puffer: 2 x 800 l
Rücklaufanhebung: Laddomat 21, Pumpe: WILO- läuft auf Stufe 3
Thermopatrone 78°
Leitungsquerschnitt: 28mm CU
Weg zum Puffer ca. 22m

Abgaswerte bei der Messung:
Staubgehalt: 0,07 g/m³
Kohlenmonoxid: 8,00 g/m³ > 4,00 deswegen durchgefallen
Rastsauerstoff: 13,00 %
Wärmeträgertemp.: 85°C
Abgastemp.: 296°C
Kohlendioxid: 10,1%
Druckdifferenz: -0,42hPa

Ich fange mal mit meinen Fragen an.

1. Mein größtes Problem die Abgasmessung. Da mein Schorni sofort mit der Messung bei 65° Kesseltemp. angefangen hat, ohne vorher ein Paar Sachen zu erfragen, oder vorab zu messen. Im nach hinein habe ich im Forum ein Paar Werte gesehen, die von meinen deutlich abweichen. Also Abgastemp. soll bei der Messung ca. 230°C, (beim Dauerbetrieb ca. 200°C) und die Druckdifferenz soll ca. 20hPa betragen.
Ist das richtig, oder liege ich sehr daneben???
Und mit welchen Maßnahmen bei diesem Ofen erreiche ich bessere Werte??

Die Vorschläge vom Schorni für die Nächste Messung:

a. Luftklappe in den Kamin einbauen um den Zug zu begrenzen.
b. Das Brennholz nach dem anfeuern so auflegen, das nach Möglichkeit, so viel wie möglich Luft dazwischen entsteht. (Was eigentlich gegen die allgemein gültige Meinung spricht).
c. Die Holzstücke besser Buche ohne Rinde und kleiner gespalten.

2. Wenn die Kesseltemp. 90°C ist (laut Thermometer am Kessel) und die Puffer nur mit 70°-75°C geladen werden, was kann man hier noch einstellen, außer die Strecke zum Puffer besser zu Isolieren???
Der Leitungsquerschnitt ist 28mm mit einem Flaschenhals am RL- Ventil mit ca. 18mm und einer Isolierung von 20mm Steinwolle.

3. Der Weg zum Puffer ca. 22m, die nur von der Laddomat Pumpe überwunden werden. Zusatzpumpe? Ja oder Nein

4. Thermopatrone 78° ersetzen durch 72° wird die Puffertemp. noch niedriger, dafür aber schneller geladen. Was ist energietechnisch besser, und Umweltschonender???

Hoffentlich war das nicht zu lang.

Grüße
Waldemar



22 Antworten
juergen antwortete vor 16 Jahren

Entschuldige das Du ohne eine Antwort schon wieder nach unten gerutscht bist. Ich hatte noch schnell Deine Überschrift bischen kräftiger formuliert, leider doch keiner bemerkt.
Also erst einmal herzlich willkommen und noch ein Lob für Dich obendrauf Du hast ganz vorbildlich ohne Aufforderung deine Daten uns alle aufgelistet. Und keiner hat es bemerkt. So nun aber werde ich mal:

Als erstes, meine Kessel und Pufferdaten:

Kessel: DC 20 GS
Holzart: Buche, Nadelholz
Schornsteinhöhe: 12m
Schornsteinquerschnitt: rund 180 mm
Zugbegrenzer: nein

Ist für Deine 12 m erforderlich würde ich sagen. Wird wohl unser Schorni auch etwas dazu sagen.

Feuerzugregler: 4-5mm bei 90°
Luftstange: ca. 11mm
Abgasthermometer: noch keiner
Saugzuggebläse läuft ständig: nein

Abgasthermometer gehört zum Kessel wie Lenkrad zum Auto. Feuerzugregler etwas später (zwischen 80°-90° zumachen lassen ausprobieren). Ventilator muß ständig (sonst kokelt der Kessel vor sich hin) laufen jedenfalls solange laufen wie die Temperaturen (Rauchgas/Kessel) Werte im „grünen“ Bereich liegen

Hydraulik:
Puffer: 2 x 800 l
Rücklaufanhebung: Laddomat 21, Pumpe: WILO- läuft auf Stufe 3
Thermopatrone 78°
Leitungsquerschnitt: 28mm CU
Weg zum Puffer ca. 22m

Abgaswerte bei der Messung:
Staubgehalt: 0,07 g/m³
Kohlenmonoxid: 8,00 g/m³ > 4,00 deswegen durchgefallen
Rastsauerstoff: 13,00 %
Wärmeträgertemp.: 85°C
Abgastemp.: 296°C
Kohlendioxid: 10,1%
Druckdifferenz: -0,42hPa

Hier rufe ich unseren Schorni Hartmut auf sich bitte hier zu äußern im Zusammenhang mit den nachstehenden Dingen die Du hier ansprichst!

Ich fange mal mit meinen Fragen an.

1. Mein größtes Problem die Abgasmessung. Da mein Schorni sofort mit der Messung bei 65° Kesseltemp. angefangen hat, ohne vorher ein Paar Sachen zu erfragen, oder vorab zu messen. Im nach hinein habe ich im Forum ein Paar Werte gesehen, die von meinen deutlich abweichen. Also Abgastemp. soll bei der Messung ca. 230°C, (beim Dauerbetrieb ca. 200°C) und die Druckdifferenz soll ca. 20hPa betragen.
Ist das richtig, oder liege ich sehr daneben???
Und mit welchen Maßnahmen bei diesem Ofen erreiche ich bessere Werte??

Die Vorschläge vom Schorni für die Nächste Messung:

a. Luftklappe in den Kamin einbauen um den Zug zu begrenzen.
b. Das Brennholz nach dem anfeuern so auflegen, das nach Möglichkeit, so viel wie möglich Luft dazwischen entsteht. (Was eigentlich gegen die allgemein gültige Meinung spricht).
c. Die Holzstücke besser Buche ohne Rinde und kleiner gespalten.

2. Wenn die Kesseltemp. 90°C ist (laut Thermometer am Kessel) und die Puffer nur mit 70°-75°C geladen werden, was kann man hier noch einstellen, außer die Strecke zum Puffer besser zu Isolieren???
Der Leitungsquerschnitt ist 28mm mit einem Flaschenhals am RL- Ventil mit ca. 18mm und einer Isolierung von 20mm Steinwolle.

3. Der Weg zum Puffer ca. 22m, die nur von der Laddomat Pumpe überwunden werden. Zusatzpumpe? Ja oder Nein

4. Thermopatrone 78° ersetzen durch 72° wird die Puffertemp. noch niedriger, dafür aber schneller geladen. Was ist energietechnisch besser, und Umweltschonender???

Hoffentlich war das nicht zu lang.

Grüße Waldemar

Waldemar ich denke Du hast korrekt alles angegeben und nun hoffe ich das unsere Spezies sich hier mit einklinken. Ich kann nicht alles wissen.

Hartmut antwortete vor 16 Jahren

hallo waldemar

Kohlendioxid: 10,1%

schau bitte nochmals auf dein protokoll, ob dort O2 angekreuzt war!

Mein größtes Problem die Abgasmessung. Da mein Schorni sofort mit der Messung bei 65° Kesseltemp. angefangen hat,

war der ventilator an oder aus, vielleicht war keine abnahme mehr!!

der weg ist das ziel

juergen antwortete vor 16 Jahren

@Hartmut was sagst Du zu der durchgeführten Kessl Messung und wie es kommen mußte unter diesen Bedingungen = duchgefallen.
Kannst Du Ihm nicht den Weg aufzeigen den er jetzt angehen muß um diese erste Messung für Null und Nichtig zu erklären, damit er nicht nochmal Euronen bezahlen muß, nur weil der Schorni nach den Angaben von unserem User doch einige Dinge nicht beachtet hat.
Da ja einige User schon immer mal angefragt haben was muß ich wie beachten mein Schorni kommt und will Messung durchführen, hartmut kannst Du da nicht mal so eine Checkliste (oder ist die irgendwo in der Tiefe) erstellen damit man selber weiß was man wie vorbereiten muß und wenn er denn anfängt mit der Messung worauf man selber ihm auf die finger sehen muß um noch einzugreifen. Wir haben ja in jüngster Zeit genügend solcher Fälle hier gehabt.

Hartmut antwortete vor 16 Jahren
juergen:
@Hartmut was sagst Du zu der durchgeführten Kessl Messung und wie es kommen mußte unter diesen Bedingungen = duchgefallen.

hallo jürgen
da ich die bedingungen nicht kenne, unter welcher die messung durchgeführt wurde- kann ich dazu nichts sagen.vielleicht war ja die pufferreserve nicht ausreichend und der kessel ging in teillast- das messergebnis spricht dafür siehe super staub aber CO schlecht!!!!!

Kannst Du Ihm nicht den Weg aufzeigen den er jetzt angehen muß um diese erste Messung für Null und Nichtig zu erklären, damit er nicht nochmal Euronen bezahlen muß, nur weil der Schorni nach den Angaben von unserem User doch einige Dinge nicht beachtet hat.

man kann nicht immer gleich jede messung anzweifeln!!
mal davon abgesehn ist die feuerungsanlage noch nicht optimal
abgeglichen- siehe fehlender zugbegrenzer- fehlendes abgasthermometer

Da ja einige User schon immer mal angefragt haben was muß ich wie beachten mein Schorni kommt und will Messung durchführen, hartmut kannst Du da nicht mal so eine Checkliste (oder ist die irgendwo in der Tiefe) erstellen damit man selber weiß was man wie vorbereiten muß und wenn er denn anfängt mit der Messung worauf man selber ihm auf die finger sehen muß um noch einzugreifen. Wir haben ja in jüngster Zeit genügend solcher Fälle hier gehabt.

jürgen, zu den einzelnen themen der erstmessung, wurde hier schon sehr viel geschrieben!

der weg ist das ziel

420 antwortete vor 16 Jahren

Hallo Waldemar,

helfen kann ich Dir aus Erfahrung wohl wenig, da ich keinen HV besitze. Ich lese und plane noch. Dennoch versuche ich hier etwas, das ich im Forum gelesen habe, zusammen zu tragen:

Abgastemperatur:
Abgasthermometer ist Pflicht. Kaufe einfach eins. Meins hat incl. Versand 22,95 gekostet. Das Thermometer musst Du dicht hinter Deinen Kessel platzieren. Danach erst den Zugbegrenzer.

Zugbegrenzer aus der AtmoSpedia (hier den Inhalt aus dem Thema kopiert)

Hinweise für den Einbau

Bei der Auswahl des Montageortes ist darauf zu achten, dass der Zugbegrenzer im Bereich des „Nullpunktes“ der Abgasanlage angeordnet wird. Mit anderen Worten: Es darf hier kein Überdruck auftreten.( es besteht dann keine optimale Funktion)
Der zweckmäßigste Einbauort für eine Nebenluftvorrichtung wird im Wesentlichen von seiner Aufgabenstellung beeinflusst. Als Montageort kommt das Verbindungsstück gleich nach dem Abgasstutzen (Pos. 1) oder kurz vor der Einmündung in den senkrechten Teil der Abgasanlage (Pos. 2) in Frage. Die Wandung des Schornsteins oberhalb des Verbindungsstückes (Pos. 3), bzw. unterhalb der Einführung (Pos. 4), bietet eine weitere Möglichkeit zur Platzierung.
Da bei gebläsegestützten HVs Überdruck im Verbindungsstück auftritt fällt Pos.1 aus und es ist Pos.2 vorzuziehen, wobei darauf geachtet werden sollte, das der Überdruck abgebaut ist.(Anwendung bei Fertigteilschornsteinen aus Keramik und Edelstahl)

Bild Kutzner + Weber Maisbach

Eine gute Austrocknung der Abgasanlage ist am Montageort Pos. 3 (etwa 20 cm unterhalb der Decke) zu erwarten.
Die Position 4 ist für Anlagen mit hohem Russanfall vorzuziehen.( nach DIN 4795 vorgeschriebene Pos. für Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe)

Autor: Hartmut

Weiterhin habe ich Dir hier auch aus der AtmoSpedia das Bild für die Schornsteinberechnung kopiert:

Wenn Dein Kessel weniger Zug benötigt, wird mit dem hohen Zug die Energie aus Deinen Kessel gezogen. Hartmut hatte dazu auch schon geschrieben. Die Abgastemperatur ist zu hoch und der Kessel schaukelt sich hoch. Die Abgastemperatur geht auch höher, wenn Du kleinere Stücke in den Ofen legst. Je kleiner die Splitten, desto höher die Temperatur.

Hoffe Dir hiermit etwas geholfen zu haben.

Franz

wfif79 antwortete vor 16 Jahren

Hallo Hartmut,

sorry mein Feler. Steht ja auch
Sauerstoff |X| Kohlendioxid | |….. 10.1

Wenn zu meinen Fragen schon einiges geschreiben wurde, dann muss ich warscheinlich besser suchen, habe bis jetzt leider noch nichts für GS-Serie gefunden.
Wenn jamand nur einen Hinweiß auf die Einstellung des DC20GS
hat, ist auch schon ne riesen Hilfe.

Ein herzlichen Dank an alle die geantwortet haben.

gut heiz
Waldemar

420 antwortete vor 16 Jahren

Hallo wfif79,

schaue doch einfach mal in der Bedienungsanleitung nach. Wenn nicht vorhanden dann hier:

http://www.holzverbrenner.de/fileadmin/pdf/Bedienungsanl_DC_GS_18-32neu.pdf

Da kannst Deine Suche auch auf alle Foren und alle Nachrichten ausdehnen. Suche, 20GS eingeben und bei den Suchoptionen in allen Nachrichten und in allen Foren wählen.

Grüße

Franz

daibutsu antwortete vor 16 Jahren
wfif79:

Sauerstoff |X| Kohlendioxid | |….. 10.1

Bei so viel Restsauerstoff und diesen Abgastemp. ein so hoher CO-Wert? Wie geht denn so was??? Das hätte ich eher bei O2 im niedrigen einstelligen Bereich erwartet.

Hartmut, hast Du eine plausible Erklärung? Ich finde grad keine…

Hartmut antwortete vor 16 Jahren
daibutsu:

Hartmut, hast Du eine plausible Erklärung? Ich finde grad keine…

jepp, habe etwas weiter oben ja schon eine vermutung geäussert.
das entweder der ventilator aus war oder während der messung ausgegangen ist.

@waldemar
kannst du dieses bestätigen??

der weg ist das ziel

wfif79 antwortete vor 16 Jahren

Hallo Hartmut,

habe eigentlich bewusst darauf geschaut dass der Ventilator nicht ausgeht, war nämlich auf max. eingestellt. Was falsch war, das war die Zugklappe, die stand immer offen, so das immer ein maximaler Zug da war. Das wird wahrscheinlich auch die zu hohe Abgastemp. erklären.

Gruss
Waldemar

Hartmut antwortete vor 16 Jahren

Hallo waldemar

den feuerzugregler sollte man besser zur messung von der kette lösen und fest auf 10-15mm einstellen.

der weg ist das ziel

dobia antwortete vor 16 Jahren

Hallo wfif79,

endlich mal noch jemand mit nem DC 20 GS
meiner ist seit 5 Jahren zu vollen zufriedenheit in Betrieb.

meine Empfehlung:
– Pumpe auf stufe 2 runter (stufe 3 braucht bei 20 KW nur unnötig mehr Strom)
– Abgasthermometer einbauen
– Rauchgasbremsen einbauen (ich habe bei 190 °C Abgas 6 K unterschied am Laddomat mit Sufe 2) vorher ist er nur 230 bis 250 „ordenlich“ gelaufen; deine 296 bei der Messung sind deutlich zu hoch
– Feuerzugregler einstellen: deine 4-5 mm solltest du etwa bei 85 °(Betriebstemperatur) haben und nicht bei 90 ° (auf die komme ich erst wenn auf meinen Puffern bereits ein Haufen ist )

Grüße dobia

meine Anlage:

Kessel: DC 20 GS
Holzart: Nadelholz
Schornsteinhöhe: 6m
Schornsteinquerschnitt: quadratisch 130 mm
Zugbegrenzer: nein
Feuerzugregler: 3mm bei 85°
Luftstange: ca. 4mm
Abgasthermometer: ja z.Zt. 180-210 mit Eigenbau-Rauchgasbremsen sonst 230-250
Saugzuggebläse läuft ständig: ja

Hydraulik:
Puffer: 2 x 800 l seriell, am ersten noch 12 m² Solar , zweiter abschaltbar
Rücklaufanhebung: Laddomat 21, Pumpe: WILO- läuft auf Stufe 2
Thermopatrone 78°
Leitungsquerschnitt: 22mm CU

wfif79 antwortete vor 16 Jahren

@ dobia,

danke für die Tipps, das mit der Pumpe auf Stufe 2 ist super. Ladet genau so schnell und spart neben bei noch Strom.

@ ganze Vergasergemeinde,

warum muss man bei einigen Modellen mit dem 72°-Thermostat fahren und bei anderen höher, mit 78°.
Habe jetzt seit einigen Tagen den 72-ger eingebaut und volgendes beobachtet:

1. Anheizen muss ich so oder so jeden Tag zwischen 14 und 17
Uhr, je nach Aussentemp. und Pufferentladung.
2. Mit 78-ger brauche ich 3 volle Ladungen. Puffer auf ca.
72°-74°, mit 72-ger 2 volle Ladungen, Puffer auf ca. 66°-
70°. Zum Ende der zweiten Ladung, ist der Puffer schon im
zweiten Umlauf. (DC 20 GS mit2 x 800L Puffer)

Was ist jetzt eigentlich Heiztechnisch gesehen richtig, abgesehen von meinen Beobachtungen, die irgendwie nicht ganz logisch zusammen passen?????

Grüße
Waldemar

daibutsu antwortete vor 16 Jahren
wfif79:

warum muss man bei einigen Modellen mit dem 72°-Thermostat fahren und bei anderen höher, mit 78°.

Die 72er Patrone macht bei gleicher VL-Temp. weiter auf. Dadurch „sieht“ der Pufferkreis einen geringeren Strömungswiderstand. Das bedeutet aber natürlich auch, dass der Rücklauf kühler ist und bei gleicher Heizleistung auch der VL kälter wird.

2. Mit 78-ger brauche ich 3 volle Ladungen. Puffer auf ca.
72°-74°, mit 72-ger 2 volle Ladungen, Puffer auf ca. 66°-
70°. Zum Ende der zweiten Ladung, ist der Puffer schon im
zweiten Umlauf. (DC 20 GS mit2 x 800L Puffer)

Was ist jetzt eigentlich Heiztechnisch gesehen richtig, abgesehen von meinen Beobachtungen, die irgendwie nicht ganz logisch zusammen passen?????

Zunächst mal braucht man natürlich weniger Holz, wenn der Puffer auf eine niedrigere Temp. geheizt wird. Die von Dir beschriebene Differenz ist aber verdächtig gering – oder hat Dein Puffer im kalten Zustand an die 50 Grad? Ich vermute eher, dass Dir der Schornstein die Wärme rauszieht – der gemessene Zug ist ja eindeutig zu hoch, die Abgastemp. könnte auch niedriger sein. Womöglich ist sie häufig noch viel höher als die vom Schorni gemessene.

Hast Du mal die VL- und Puffertemp. mit einem wirklich verlässlichen Thermometer gemessen? Das Kesselthermometer ist vermutlich auch beim 20 GS nur während des Anheizens brauchbar, danach läuft es davon und zeigt viel zu hohe Werte an.

Die Puffertemperatur sollte jedenfalls nicht niedriger sein als die Temp. des Kessel-VL – wenn doch, stimmt etwas mit der Hydraulik nicht. Und der Kessel-VL sollte auf keinen Fall unter 80 Grad liegen, nicht nur wegen der Kessel-Lebensdauer, sondern auch, weil ja die im Puffer gespeicherte Wärmemenge von der Temperatur abhängt – je kälter der Puffer, desto schneller ist er leer.

wfif79 antwortete vor 16 Jahren

Hallo Heizergemeinde,
danke an alle, die unermüdlich ihr Wissen an uns Fragende und Unwissende weiter geben.
Großes Lob an die Moderatoren, echt klasse Forum.

Habe mir jetzt eine Abgasbremse und Zugbegrenzer bestellt. Hoffe dabei auf ne deutliche Besserung von meinem Wirkungsgrad.

Grüße
Waldemar

PS:
All diejenigen die antworten und damit helfen manche Vorgänge zu verstehen und Dingen zu verbessern, tragen bewusst oder unbewusst dazu bei unsere Umwelt, wenn auch minimal, aber doch etwas sauberer zu erhalten und die Energie besser zu nutzen. Noch mal extra Dank von einem „Umweltfreak“. (Fahre min. 80% Kaltgepresstes Rapsöl vom Bauer aus der Nachbarschaft mit meiner Russ-Schleuder, die ich schon vor Jahren umgebaut habe).

koni antwortete vor 16 Jahren

Hallo,

habe auch einen DC20 GS, hatte trotz Abgasbremse in unterer Brennkammer und Zugbegrenzer immer hohe Abgaswerte.
Da hab ich mal die Sekundärluftklappe unter die Lupe genommen.
Zwischen Klappe und runder Öffnung im geschlossenen Zustand gut einen Millimeter Zwischenraum und die Klappe reicht nicht über den unteren Rand der runden Öffnung. Sowie die ausgestanzte Lasche, an der die Kette befestigt ist läst ständig Luft durch. Mit ein passend zugeschnittenes Stück Pappe, für die Innenseite der Klappe hab ich den Spalt minimiert, die Kettenlasche abgedeckt und nach unten etwas überstehen lassen. Zum Test hab ich die Pappe mit Büroklammern an die Klappe innenseitig befestig und eine Ecke für die Stellschraube ausgeschnitten. Werde an stelle der Pappe eine passende Blechplatte nehmen. Abgaswerte sind Top.

Schönes WE
Gruß Koni

partyr antwortete vor 16 Jahren

Hallo habe deinen bericht eben gelesen bin gleich in den keller runter habe ein stück pappe vor die ansaugung
gehalten und meine abgastemperatur ging gleich runter habe die klappe abgebaut und werde gleich mit pappe abdichten
durch die ketteneinhängung zieht der ofen bei geschlossener
klappe immer noch genug luft

vielen dank für den tip gruß wolfgang

wfif79 antwortete vor 16 Jahren

@ Koni,

kann sein dass du die Primärluftklappe gemeint hast, oder bin ich wieder auf dem falschen Dampfer???.

Mfg. Waldemar

wfif79 antwortete vor 16 Jahren

@ dobia

habe mal eine laienhafte Frage. Hier wird viel von einer Abgasbremse geschrieben. Jetzt habe ich eine bestelle und zwei stück bekommen und nun, wo wird den diese eingebaut? Bin jetzt etwas verwirrt, weil koni die in der unteren Brennkammer eingeraut hat. Bei mir habe ich diese zwei Bleche etwas auseinander gebogen und in den hinteren Abgaskanal, unterhalb der Ansaugöffnung vom Lüfter Positioniert. Ist das Falsch?

Grüsse
Waldemar

koni antwortete vor 16 Jahren

Hallo Waldemar,

hast ne PN von mir, kannst bei Bedarf anrufen.

Gruß Koni

dobia antwortete vor 16 Jahren

@wfif79

die abgasbremsen kommen seitlich neben den kugelraum. ich hab mir aber selber welche gebaut; welche seitlich und auch hinten montiert sind. insgesamt 5

dobia

Feueresel antwortete vor 9 Jahren
koni:
Hallo,

habe auch einen DC20 GS, hatte trotz Abgasbremse in unterer Brennkammer und Zugbegrenzer immer hohe Abgaswerte.
Da hab ich mal die Sekundärluftklappe unter die Lupe genommen.
Zwischen Klappe und runder Öffnung im geschlossenen Zustand gut einen Millimeter Zwischenraum und die Klappe reicht nicht über den unteren Rand der runden Öffnung. Sowie die ausgestanzte Lasche, an der die Kette befestigt ist läst ständig Luft durch. Mit ein passend zugeschnittenes Stück Pappe, für die Innenseite der Klappe hab ich den Spalt minimiert, die Kettenlasche abgedeckt und nach unten etwas überstehen lassen. Zum Test hab ich die Pappe mit Büroklammern an die Klappe innenseitig befestig und eine Ecke für die Stellschraube ausgeschnitten. Werde an stelle der Pappe eine passende Blechplatte nehmen. Abgaswerte sind Top.

Schönes WE
Gruß Koni

…, ausgegraben „Sekundärluft“

Kessel 1: DC-50-GSE Bj. 2006 jetzt 07.01.2024 bis auf Lüfter-Kondensator noch keine original Teile erneuert, sek. Brennraum auf reduzierte Abgasrückführung optimiert (Brennraumspülung - Selbstregelung), ergibt schnellere u. höhere sek. Brennraumtemperatur bei weniger Gesamtverbrauch
Kessel 2: Oelkessel in Reserve nicht angeschlossen, bei 240m² u. 100m² Keller Hobby - nur mit DC-50-GSE u. 10m² Solarfläche inkl. Brauchwasser versorgt.
Regelung: Standard Festeinstellung: Primär Luftschieber ganz auf / Hartholz / Kiefer sek. Luft 1,5 Umd. auf. / Lüfter durchweg bei 50% | Belimo Drossel-klappe schließt bei >160°C | Abgas steigt 200 bis 230°C| KDT >88°C Lüfter aus | primär Kettenzugklappenanschlag schließt Anschlag 0mm bei >60°C Kessel VL| Kesselpumtentaktung in Gluthaltung - ein KDT >89,5 °C |aus < 88,5°C| = Abgas dann 150°C min / bei Lüfter an 180 bis 190°C max|bei R-Glut 100°C Abgas- bei Kessel Dach 85 bis 90°C = KTSch.|K-Kreispumpe Stufe 1|Laddomat-Patrone >72°C öffnet
Puffervolumen: 2x1000 Puffer parallel direkt oben / unten Puffer zu Puffer ergibt sehr gute Temp. Schichtung 92/24°C | mit Solarschlange (für 5x2m² Platten) unten - | 1x800WW ..., manche Menschen benutzen ihre Intelligenz zum vereinfachen ... Wissen ist eine Holschuld !!