Fragen und AntwortenAlgen- und Moosbefall auf Zementpfannen
berthmrt antwortete vor 15 Jahren

Hallo,

unser Dach ist mit Zementziegel belegt. Und darauf setzten sich natürlich Algen und Moos ab. Das wird doch auch bei Euch so sein, die keine Tonpfannen haben oder?

Da habe ich mal gehört und auch etwas gelesen, dass eine Kupferschicht auf der Firstpfanne dies beheben soll. (Ionenaustausch)

So habe ich einen Artikel im Netz gefunden, der besagt, dass das Blödsinn ist. Hier der Artikel.

Wie ist denn Euere Meinung und Euere Erfahrung mit Algen- und Moosbefall auf den Dächern?

Grüße

Franz



20 Antworten
jupdida antwortete vor 15 Jahren

Also bei uns gibts wenig Ton oder Zementpfannen, das ist fast alles in Schiefer (70% Natur, 20%kunstsch. der rest Pfannen)
da historisch so gewachsen wg. vorkommen + Abbau.

gegen Flechten ist kein kraut gewachsen, egal welcher Untergund, dauert nur Unterschiedlich lange.
Naturschiefer mit so einer Patina kannste sogar für teuer Geld verkaufen!

Moos ist schon ärgerlicher, scheint aber stark vom Gefälle abhängig zu sein.

Hubschrauber antwortete vor 15 Jahren

Hallo 420
ich fürchte der Artikel vom Kupfer-Institut ist so richtig.
Beim Zement-Pfannen Hersteller Braas hat man uns geraten wir sollen das Dach mit einem groben Besen abkehren sonst nichts.
Da hat nämlich ein unseriöser Klinkenputzer eine Dachreinigung mit einem Hochdruckreiniger mit anschließender Neubeschichtung
für 1.500.-€ angeboten.(Die Fa. Braas hat uns eindringlich vor dieser Maßnahme gewarnt.
Der Dreck wird dann nämlich mit Hochdruck in die Überlappung der Betonpfannen gepreßt!!
Die Neubeschichtung wird dann schlampig mit einer billigen Dispersionsfarbe ausgeführt.(Originalton Braas)
Für kurze Zeit schient das Dach wie neu….
hubschrauber

holzsammler antwortete vor 15 Jahren
Wie ist denn Euere Meinung und Euere Erfahrung mit Algen- und Moosbefall auf den Dächern

Spaß—
Wir machen die Tagebaue wieder und heizen Braunkohlebrikett,vor der Wende ging 90% unserer Produktion ins kapitalistisch Ausland ( Bundesrepublik)unsere Kohlekutscher fuhren Tag und Nacht .
Schneider aus Hof kam jeden Tag 2x.
Da gab es kein Moos,aber für die Umwelt wollen wir ja alles tun.

Und die anderen leben weiter wie bisher.

Wer hat eine andere Meinung ??????
holzsammler

420 antwortete vor 15 Jahren

Danke Dir hubschrauber für die hilfreiche Info.

Viele Grüße

Franz

blitzer antwortete vor 15 Jahren

Hallo hubschrauber,

Hoffendlich lesen meine Nachbarn hier im Forum das nicht da sind einige dabei die ihr Dach mit dem Hochdruckreiniger abblasen u. diese Farbe draufgespritzt haben lassen, werde mir die Dächer mal bei Gelegenheit ansehen.

Mfg. G.B.

winnie3pooh antwortete vor 15 Jahren

Hallo Franz,
davon habe ich auch schon mal gehört, selber aber noch nicht ausprobiert. Aber man sollte darauf achten das man kein verzinkten Dachrinnen hat!!!! Sonst sehen die wie ein schweizer Käse aus, geht nur mit Kupfer Dachrinnen.
Gruß Jörg

Rick antwortete vor 15 Jahren

Ich hätte da einen Moosentferner „Neu“ im Sortiment, wird mit Wasser verdünnt und mittels Sprühgerät aufgetragen, wichtig ist das Moos und Flechten trocken sind, damit sie das Mittel aufsaugen. Das Ergebnis ist bei Moos nach wenigen Tagen bzw. nach dem Nächsten Regen zu sehen, bei Flechten ist wohl erst der nächste Frost notwendig, weil das Eis die toten Sporen raustreibt.
Das Zeug kommt von einer kleinen Firma aus Jessen (ehemals Ostdeutschland) und wird von denen Entwickelt und Vertrieben.

Da ich eigentlich nur das Empfehle, was ich auch getestet habe, halte ich mich etwas bedeckt, ich muss erst ein Sprühgerät mit langer Lanze kaufen und werde dann an meinem Dach ausprobieren und das ganze mit Bildern belegen.

Wenn du also noch etwas Zeit hast wäre das eine Preiswerte Alternative. Der Liter kostet 9,95 Euro und ist bist zu 1:10 verdünnbar.

420 antwortete vor 15 Jahren

Hallo Rick,

ich kann auf jeden Fall warten, da ich mit der Entmoosung keine Eile habe. Das Dach liegt ja erst 17 Jahre. Aber ich schätze mal, dass das mit Sicherheit auch für andere interessant ist.

Viele Grüße

Franz

Micha antwortete vor 15 Jahren

Hallo,
also die Geschichte mit dem Kupfer funktioniert durchaus. Einfach mal die Augen offen halten, z.B. unter Dachgauben mit Kupferdachrinnen findet man kein Moos.
Die spannende Frage dabei:
Wenn das Zeug giftig genug ist, dass Moos abstirbt, ist das für Menschen dann gesund?
Kupferrohre, Nutzung des Regenwassers fürs Gemüse im Garten usw.

Micha

420 antwortete vor 15 Jahren

Hallo Micha,

theoretisch könnte es durch den Ionenaustausch funktionieren. Praktisch setzt sich doch eine Patina auf das Kupfer.

Hier habe ich mal ein Bild als Link reingestellt:

Frage: Warum ist an der Seite, wo der Kamin nicht ist, das Dach sauber, und dann nur oben? Kamin steht doch auf der anderen Seite des Hauses und der Regen geht wohl nicht von der Haube über den First zur anderen Seite der Dachhälfte oder? Und dann ist nur oben sauber, warum nicht auch tiefer?

Bei den Fenstern ist Blei verwendet worden. Und direkt darunter ist es auch sauberer.

Wahrscheinlich kann eine kleine Kupferschicht, die auf der Firstpfanne liegt, nicht die Reinigung bewirken.

Über Gegenteilige Beispiele wäre ich dankbar.

Grüße

Franz

Stormy antwortete vor 15 Jahren

Gibt’s schon neue Erkenntnisse zum Thema Moosbefall auf Zementpfannen?

Mit freundlichen Grüßen
euer Stormy

Stormy antwortete vor 15 Jahren

Gibt es bei Ton Dachpfannen auf dieses Moosproblem? (in ca. 5 Wochen decken wir unser Scheunendach mit Tondachpfannen von Jungmaier neu ein)

Das Hausdach wurde vor ca. 10 Jahren mit Braas Doppel-S Dachsteinen eingedeckt und bis jetzt haben wir keine Probleme mit Moosbefall.

Mit freundlichen Grüßen
euer Stormy

Hubschrauber antwortete vor 15 Jahren

Hallo stormy
bei Tonpfannen ist Moosbefall fast kein Thema…wenn dann nur im geringen Umfang.Am schlimmsten betroffen waren oder sind immer noch besandete Betonpfannen.Moosbefall tritt ja nur auf wenn Bäume in der Nähe des Daches sind.
Also nimm die Jungmaier.
hubschrauber

Stormy antwortete vor 15 Jahren

Die Jungmaier Pfannen stehen schon auf dem Hof. Die Doppel-S Pfannen liegen wie schon gesagt, seit ca. 10 Jahren auf dem Dach und es ist kein Moos drauf, dass liegt mit Sicherheit daran, dass keine Bäume in der Nähe stehen.

Mit freundlichen Grüßen
euer Stormy

winnie3pooh antwortete vor 15 Jahren

Hallo,
bei meinem Dach ist auf der Nord Seite auch Moos und es ist weit und breit kein Baum zu sehen, vielleicht liegt es bei mir auch an der gerigen Dachneigung ca. 12°. Teilweise kommen ca. faustgroße Moosklumpen vom Dach.
Gruß Jörg

Stormy antwortete vor 15 Jahren
bei meinem Dach ist auf der Nord Seite auch Moos und es ist weit und breit kein Baum zu sehen, vielleicht liegt es bei mir auch an der gerigen Dachneigung ca. 12°. Teilweise kommen ca. faustgroße Moosklumpen vom Dach.

Wir haben 45° oder 48° Neigung.

Mit freundlichen Grüßen
euer Stormy

Pflaume antwortete vor 15 Jahren
Micha:
Hallo,
Wenn das Zeug giftig genug ist, dass Moos abstirbt, ist das für Menschen dann gesund?
Kupferrohre, Nutzung des Regenwassers fürs Gemüse im Garten usw.

Kupfer wird auch im biologischen Anbau eingesetzt.
Die EU hat gerade die Genehmigung um 7 Jahre verlängert, mangels Alternativen.
Cu ist ein B-Typmetall, und wie alle diese Metalle hochgiftig.
Der Mensch scheint das einzige Lebewesen zu sein, das auf Cu relativ wenig sensibel reagiert.
Fachleute führen das auf Selektion zurück.
In der Bronzezeit haben die Leute alles mit Bronzemessern, Beilen bearbeitet, auch die Teller waren oft aus Bronze.
Die Kessel fürs Essen, die man ins Feuer gehängt hat, waren meist aus Kupfer.
Wer da empfindlich auf Kupfer reagierte, lebte nicht so lange, hatte weniger Kinder…
Und die Bronzezeit dauerte bekanntlich einige Generationen.
Und auch danach wurden die Kupferkessel weiter benutzt.
Bei meiner Großmutter waren noch alle Feuertöpfe aus Kupfer.
Bier wird bis heute in großen Cu-Kesseln zubereitet. Ist auch ein schöner Anblick im Sudhaus.

Grüße
Pflaume

Manfred antwortete vor 15 Jahren
Da ich eigentlich nur das Empfehle, was ich auch getestet habe, halte ich mich etwas bedeckt, ich muss erst ein Sprühgerät mit langer Lanze kaufen und werde dann an meinem Dach ausprobieren und das ganze mit Bildern belegen.

Rick, wie weit bist du mit dein Test ?. Ich bin auch an dein Wundermittel interessiert . Gartenspritze mit Teleskoplanze hätte ich schon. Auf den 28 grad flachen Dach wird Moos immer mehr. So langsam wird s häßlich.

Bin mal gespannt auf dein Ergebnis.

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Rick antwortete vor 15 Jahren

Ich musste mir erst mal eine Spritze besorgen, wichtig ist wohl das diese ordentlich sauber ist, da hab ich Sicherheitshalber gleich eine neue genommen. Waren gerade im Angebot, hab auch schon bei mir am Pflaster probiert, hat mich aber noch nicht überzeugt. Es hat aber häufig geregnet die letzten Tage, möglicherweise war das Moos nicht trocken genug. Ich bleibe dran und halte euch auf dem laufenden.

berthmrt antwortete vor 15 Jahren

Hallo,
habe mal vor einem Jahr mit diesem Mittel einen Test gemacht.
Zuerst sah man auch nichts, hatte schon vergessen das ich da was aufgespritzt hatte.
Das beste ist, vor dem Winter auf dem trockenen Dach spritzen und nach dem Winter sieht man schon das Ergebnis.

Zur Zeit probiere ich noch das Zeug vom Aldi, kostet nur einen Bruchteil.

Gruß Martin