Fragen und AntwortenKategorie: HolzvergaserAtmos GSE 25 Erstmessung Erfahrungsbericht
Feueresel antwortete vor 6 Jahren

Auch ich möchte meine Erfahrungen gerne weitergeben.Ich habe zunächst gem. Bedienungsanleitung (Primär 1cm, Sekundär 0,2 cm) und stumpf nach Gehör den HV eingestellt. Nach ca. 1,5 Raummeter Holz (Buche / Eiche) fing die AGT an jenseits der 200 Grad zu wandern, also selbstgebaute Abgasbremsen und einen Schamottstein unten rein. AGT dadurch auf 170-180 Grad gebracht. Heute kam der Schorni zur Erstmessung. AGT i.O. Restsauerstoff auch, aber Kohlenmonoxid 25 x höher als zulässig! Wohl gemerkt, vergast hatte er ordentlich, nur halt extrem unsaubere Verbrennung. Zum Glück hatte der Schorni eine Engelsgeduld und ließ mich an den Primär und Sekundär Stangen fummeln und machte danach immer wieder eine neue Messung. ( Sein Gerät schaltete immer nach 90 Sekunden ab, da sonst die Verunreigung des Gerätes zu gross gewesen wäre) Jetzt das erstaunliche, den Schamottstein unten entfernt, Primärluftstange ist 2,2 cm weit rausgezogen, die Sekundärluftstange 1,7 cm! Und genau mit diesen Werten bekam ich sowohl den Restsauerstoff als auch die anderen Werte perfekt in den Griff. ( Messprotokoll bekomme ich in den nächsten Tagen, so dass die genauen Werte folgen). Ich kann nur sagen, scheinbar ist jeder HV in Abhängigkeit von der Holzart sowie der örtlichen Gegebenheiten ein Unikat, so dass weder die Anleitung noch die Einstellwerte andere HV Betreiber 1zu1 übertragbar sind. Meiner Meinung nach kann, wer keine Lamdareglung hat, den Atmos nur mit Messgerät einstellen um eine akkurate Verbrennung zu erzielen.
04.02.2018 Update: Wie sich im späteren Gebrauch herausstellte, war meine Düse falsch herum eingebaut, daher die seltsamen Werte und die kuriose Einstellung.



9 Antworten
DirkC25 antwortete vor 6 Jahren
Huelscheider:
Primärluftstange ist 2,2 cm weit rausgezogen, die Sekundärluftstange 1,7 cm! Und genau mit diesen Werten bekam ich sowohl den Restsauerstoff als auch die anderen Werte perfekt in den Griff.

Musst Du Stufe I oder Stufe II erfüllen?

Die Einstellungen kommen mir bekannt vor. Als der Schornsteinfeger das letzte Mal bei mir messen war, hat der auch so einen ‚Mist‘ produziert. Das Problem (bei mir) ist das Nachlegen von Holz: Wenn innerhalb der nächsten 15 Minuten gemessen wird, braucht der Kessel extrem viel Sekundärluft. Nach vielleicht 20 Minuten kommt er mit der Einstellung aber nur durch Stufe I. (Was dem Schorni im Prinzip ausreicht, meinem Ehrgeiz jedoch nicht genügt.) Also hab ich Sekundär langsam wieder auf 2mm geschoben und dann hat der Atmos auch (geradeso) Stufe II geschafft: CO knapp, Staub sehr knapp.

Naja, Geduld hat der Schorni auch gehabt.

Dirk

Huelscheider antwortete vor 6 Jahren

Also, ich muss Stufe II erfüllen. Nun dir Werte: Wärmetragertemperatur 88 Grad, Restsauerstoff 9%, Abgastemperatur 183 Grad, Kohlenmonoxid 0,20 g/m3 und Staubgehalt 0,01 g/m3.

Danielst antwortete vor 6 Jahren

Erst Messung war schlimm. Jetzt bei der 2 Messung ist er ohne Probleme durch gekommen

HKruse antwortete vor 6 Jahren

moin

Huelscheider :
Also, ich muss Stufe II erfüllen. Nun die Werte: Wärmetragertemperatur 88 Grad, Restsauerstoff 9%, Abgastemperatur 183 Grad, Kohlenmonoxid 0,20 g/m3 und Staubgehalt 0,01 g/m3.

…mit Restsauerstoff 6-7%(schornie) würden die auf 13% O2 ‚bezogenen‘ Bimsch II werte sicher noch besser aussehen…

ne zweite Messung hatte ich im November
bimsch I war ab Messungsstart sicher…
ich habe in den letzten Minuten der ‚Prüfung‘ den vom LambdaCheck auszuregelnden O2.Wert angehoben
> so meinen ‚angezeigten‘ Bimsch I CO.gehalt gut ‚halbiert’…
> der Testgesamtwert reichte dann zur Bimsch II

HKruse :
15nov2017…immer noch die 2009er atmoskeramik :

AGT 124°C, wasserTemp 88°C, O2 6,2%
…Werte bezogen auf 13% O2 :
CO 0,30 g/m3 …staub NULL
______________________
» 04.12.09 11:46 «
ATMOS+LambdaCheck 2009
die betreiberwerte: sauerstoff O2 6,9 /rentschAGT 180° /KTatmos 85°

offizielle werte: O2 9,3 / AGT 203° / 311ppm co
staubfilter ohne spuren(hätte er sonst nur bei pelletbrennern gesehen)

_____________________________
…ne „BIMSCH II Garantie“ gibts nirgends, aber so kann ich beruhigt und effektiv heizen…
(um 500€ für LC, Stellmotor, TypK.fühler, Regler, Lüfterdrehzahldimmer)

Gruß Heinrich

Kessel 1: 2009.40gse
Kessel 2: 1987.öl
Regelung: 2009< LambdaCheck--BRT >Lüfterdimmer
Puffervolumen: 3100 L
Feuerstein antwortete vor 6 Jahren
..mit Restsauerstoff 6-7%(schornie) würden die auf 13% O2 ‚bezogenen‘ Bimsch II werte sicher noch besser aussehen…

Die frage ist nur woher weis man mit wieviel Sauerstoff der gerade
fährt, ohne Regelung und ohne Messgerät.

Vermute mal daß die meisten Kessel im orginal Zustand laufen

Feueresel antwortete vor 6 Jahren
Feuerstein:

..mit Restsauerstoff 6-7%(schornie) würden die auf 13% O2 ‚bezogenen‘ Bimsch II werte sicher noch besser aussehen…

Die frage ist nur woher weis man mit wieviel Sauerstoff der gerade
fährt, ohne Regelung und ohne Messgerät.

Vermute mal daß die meisten Kessel im orginal Zustand laufen

…, einen Anhaltspunkt gibt die gelegentlich durchfallende Restholzkohle in den sekundär Brennraum –
wenn die dort zügig verbrennt, stimmt in der Regel auch der erforderliche Restsauerstoffgehalt im Abgas…
heizen war früher mal ein Beruf – Heizer

Dazu gefunden:
Arbeitsbedingungen
Heizer/innen benötigen neben Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit und technischem Verständnis
vor allem handwerkliche Fertigkeiten, beispielsweise wenn eine Störung der Anlage schnellstmöglich zu
beseitigen ist. Neben Kenntnissen in der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik können zudem emissions- und
immissionsschutzrechtliche Kenntnisse gefragt sein.
Da Heizer/innen mit Maschinen und Transporteinrichtungen umgehen, sind der persönliche Arbeitsschutz
und die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften wichtig. Sie arbeiten in Maschinenhallen, an Leitständen und
Betriebswarten von Kraftwerken. Durch die Abwärme der Großanlagen kann es in den Werkhallen zeitweise
sehr warm sein. Da Kraftwerke zur Energieversorgung rund um die Uhr arbeiten, sind Heizer/innen meist in
vollkontinuierlicher Schichtarbeit tätig, die auch Rufbereitschaftsdienst einschließen kann

Quelle;
https://berufenet.arbeitsagentur.de/berufenet/archiv/4870.pdf

Kessel 1: DC-50-GSE Bj. 2006 jetzt 07.01.2024 bis auf Lüfter-Kondensator noch keine original Teile erneuert, sek. Brennraum auf reduzierte Abgasrückführung optimiert (Brennraumspülung - Selbstregelung), ergibt schnellere u. höhere sek. Brennraumtemperatur bei weniger Gesamtverbrauch
Kessel 2: Oelkessel in Reserve nicht angeschlossen, bei 240m² u. 100m² Keller Hobby - nur mit DC-50-GSE u. 10m² Solarfläche inkl. Brauchwasser versorgt.
Regelung: Standard Festeinstellung: Primär Luftschieber ganz auf / Hartholz / Kiefer sek. Luft 1,5 Umd. auf. / Lüfter durchweg bei 50% | Belimo Drossel-klappe schließt bei >160°C | Abgas steigt 200 bis 230°C| KDT >88°C Lüfter aus | primär Kettenzugklappenanschlag schließt Anschlag 0mm bei >60°C Kessel VL| Kesselpumtentaktung in Gluthaltung - ein KDT >89,5 °C |aus < 88,5°C| = Abgas dann 150°C min / bei Lüfter an 180 bis 190°C max|bei R-Glut 100°C Abgas- bei Kessel Dach 85 bis 90°C = KTSch.|K-Kreispumpe Stufe 1|Laddomat-Patrone >72°C öffnet
Puffervolumen: 2x1000 Puffer parallel direkt oben / unten Puffer zu Puffer ergibt sehr gute Temp. Schichtung 92/24°C | mit Solarschlange (für 5x2m² Platten) unten - | 1x800WW ..., manche Menschen benutzen ihre Intelligenz zum vereinfachen ... Wissen ist eine Holschuld !!
HKruse antwortete vor 6 Jahren
Feuerstein:

..mit Restsauerstoff 6-7%(schornie) würden die auf 13% O2 ‚bezogenen‘ Bimsch II werte sicher noch besser aussehen…

Die frage ist nur woher weis man mit wieviel Sauerstoff der gerade
fährt, ohne Regelung und ohne Messgerät.

moin
… der tip ist für die jeweils laufende schornie.Messung gedacht…
denn deren Geräte zeigen allemöglichen Werte/umrechnungen direkt an

allgemein bekannt ist doch, daß der CO.wert bei ca 6-7% rest.O2 gering ist
also die sek.Luft.stange entsprechend ‚handschieben‘ während der Messung
wenige Minuten im passenden ‚Restsauerstoffbereich‘ können den Unterschied ausmachen : von I.bimsch zu bimsch.II….

Gruß Heinrich
ps
Bernhard…

die gelegentlich durchfallende Restholzkohle in den sekundär Brennraum

???…du machst während der ‚Prüfung‘ den Brennraum auf…???
sowas stört doch die ruhige Glutbelüftung deutlich >> CO „satt“ >>
…danach kannst du schonmal die „Test.wiederholung“ terminieren
…irgendwie nicht ganz durchdacht…

Kessel 1: 2009.40gse
Kessel 2: 1987.öl
Regelung: 2009< LambdaCheck--BRT >Lüfterdimmer
Puffervolumen: 3100 L
Feuerstein antwortete vor 6 Jahren
…, einen Anhaltspunkt gibt die gelegentlich durchfallende Restholzkohle in den sekundär Brennraum –
wenn die dort zügig verbrennt, stimmt in der Regel auch der erforderliche Restsauerstoffgehalt im Abgas…

Hallo Bernhard,
natürlich hast Du recht, es gibt ein paar Anhaltspunkte von denen man annehmen könnte dass der Kessel gut und sauber brennt, aber wissen tut man es erst wenn man ein Messgerät anschließt das dann auch hoffentlich richtig funktioniert.

… der tip ist für die jeweils laufende schornie.Messung gedacht…
denn deren Geräte zeigen allemöglichen Werte/umrechnungen direkt an

Heinrich,
glaube das die meisten Schornsteinfeger nicht die Geduld aufbringen wie bei Huelscheider.
Glücklich wer so einen Schorni hat.

Feueresel antwortete vor 6 Jahren
HKruse:

Feuerstein:

..mit Restsauerstoff 6-7%(schornie) würden die auf 13% O2 ‚bezogenen‘ Bimsch II werte sicher noch besser aussehen…

Die frage ist nur woher weis man mit wieviel Sauerstoff der gerade
fährt, ohne Regelung und ohne Messgerät.

moin

Gruß Heinrich
ps
Bernhard…

die gelegentlich durchfallende Restholzkohle in den sekundär Brennraum

???…du machst während der ‚Prüfung‘ den Brennraum auf…???
sowas stört doch die ruhige Glutbelüftung deutlich >> CO „satt“ >>
…danach kannst du schonmal die „Test.wiederholung“ terminieren
…irgendwie nicht ganz durchdacht…

Mein Tipp ist für die Frage „ohne Regelung und ohne Messgerät“ gedacht gewesen.
Wer lesen kann, ist auch hier deutlich im Vorteil
Übrigens stören die zwei Sekunden offene Sekundärbrennraumtür, nach dem Kesselhochfahren, das Messergebnis nur für wenige Sekunden. So etwas kann man besonders schnell mit einem Kfz. Abgastester in Echtzeit messen,
da solche Geräte einen wesentlich größeren Gasdurchsatz, auch bis kurz vor die Messzelle haben.

Gruß Bernhard

Kessel 1: DC-50-GSE Bj. 2006 jetzt 07.01.2024 bis auf Lüfter-Kondensator noch keine original Teile erneuert, sek. Brennraum auf reduzierte Abgasrückführung optimiert (Brennraumspülung - Selbstregelung), ergibt schnellere u. höhere sek. Brennraumtemperatur bei weniger Gesamtverbrauch
Kessel 2: Oelkessel in Reserve nicht angeschlossen, bei 240m² u. 100m² Keller Hobby - nur mit DC-50-GSE u. 10m² Solarfläche inkl. Brauchwasser versorgt.
Regelung: Standard Festeinstellung: Primär Luftschieber ganz auf / Hartholz / Kiefer sek. Luft 1,5 Umd. auf. / Lüfter durchweg bei 50% | Belimo Drossel-klappe schließt bei >160°C | Abgas steigt 200 bis 230°C| KDT >88°C Lüfter aus | primär Kettenzugklappenanschlag schließt Anschlag 0mm bei >60°C Kessel VL| Kesselpumtentaktung in Gluthaltung - ein KDT >89,5 °C |aus < 88,5°C| = Abgas dann 150°C min / bei Lüfter an 180 bis 190°C max|bei R-Glut 100°C Abgas- bei Kessel Dach 85 bis 90°C = KTSch.|K-Kreispumpe Stufe 1|Laddomat-Patrone >72°C öffnet
Puffervolumen: 2x1000 Puffer parallel direkt oben / unten Puffer zu Puffer ergibt sehr gute Temp. Schichtung 92/24°C | mit Solarschlange (für 5x2m² Platten) unten - | 1x800WW ..., manche Menschen benutzen ihre Intelligenz zum vereinfachen ... Wissen ist eine Holschuld !!