Fragen und AntwortenD 15 P Pellets und Holz gleichzeitig?
Frielingsdorf antwortete vor 15 Jahren

Hallo zusammen,

bin seit letzter Woche stolzer Besitzer des D 15 P (800l Puffer + 200l WW). Bis auf einige Kleinigkeiten (Regelung, Rücklauftemperatur Laddomat)funktioniert auch alles und ich bin sehr zufrieden.

Habe nun eine kurze Frage zum laufenden Betrieb: Spricht etwas dagegen, wenn ich, um Pellets zu sparen, einfach eine KLEINE Menge normales Holz mit in die Brennkammer gebe? Habe es ein paar mal probiert, bisher ohne Probleme. Das Holz fängt Feuer, verbrennt und verglüht am Ende rückstandslos während die Vorlauftemperatur in dieser Zeit etwas ansteigt.

Die Idee kam mir als ich am Wochenende den Notbetrieb mit Stückholz ausprobierte (sehr qualmig die Angelegenheit).
Ich denke so könnte man ohne größere Probleme 10-20 kg Holz am Tag zufeuern. Da kommt über die gesamte Heizperiode einiges zusammen.
Ich würde mich freuen eure Meinung dazu zu hören.
Tschüss
Frielingsdorf



9 Antworten
blitzer antwortete vor 15 Jahren

Hallo Frielingsdorf,
Also ich würde die Finger davon lassen, dir ist schon bekannt was so ein Pelletbrenner kostet oder? Wenn das so gewollt wär von Atmos dann hätten die das sicherlich schon irgendwo in der Betriebsanleitung geschrieben. Also nehmen wir mal an der Pelletbrenner ist in Betrieb so das er Wärme erzeugt dagegen ist nichts einzuwenden, jetzt kommst du und wirfst Holz in den Brennraum, also 1. es sollte der Pelletbrenner wärend er im Betrieb ist nur mit Pellets beschickt werden. 2. was geschieht wenn der Kessel seine Temperatur erreicht hat? dann schaltet der Pelletbrenner ab. Was geschieht dann mit dem Holz was da noch in der Brennraum liegt? Es kokelt so vor sich hin, und wird dir irgendwann den Brennraum/Rauchrohr verteeren weil keine vernünftige Verbrennung mehr stattfindet. 3. Stell dir mal vor der Pelletbrenner schaltet ab, aber das Brennholz brennt noch feste dann könnte es dir passieren das die Hitze welche durch das Holz entsteht sich in den Pelletbrenner zurück staut und dir dort die Fotozelle verbrennt, Kabel weich werden oder schmoren, und wenn du es besonders gründlich gemacht hast sich der Gebläsemotor mit Lüfterrad u. noch besser sich die Platiene im Pelletbrenner verabschieden. Oder andersherum wenn dein Holz noch feste brennt kann es sein das in dem Brennraum soviel Hitze entsteht das der Kessel überhitzt weil du die Verbrennung überhaupt nicht regeln kannst da du keinen Feuerungsregeler benutzt. Die Luft für die Verbrennung wird nähmlich durch den Pelletbrenner angesaugt(obwohl das Gebläse nicht läuft) die wiederum hält das Holz am brennen und die dadurch entstehende Hitze kannst du nicht regeln außer du schließt den Lufteintrittskanal am Pelletbrenner. Also ich würde mal sagen hier wird am falschen Ende gespart. Ich möchte noch nicht mal wissen was der TüV oder der Schornsteinfeger dazu sagt wenn da mal einer hinter kommt, vorallem wenn es so hart kommt das die Bude mal abgebrand ist und die Versicherung das auch noch bezahlen soll. Nah ja aber wie sagt man auch, was man nicht weiß macht einem auch nicht heiß. In diesem Sinne.
Ps. Im übrigen das Räuchern kommt einmal daher das der Kessel kein Sauggebläse hat u. zum anderen kann es sein das dein Kamin nicht genügend Zug hat, allein das würde mich schon abhalten solche Aktionen zu starten, es wäre da besser gewesen du hättest dir dann einen Kombikessel von Atmos zugelegt. Das geschriebene ist nicht bös gemeint aber ich muß da passen.

Mfg. G.B.

datalost antwortete vor 15 Jahren

Hallo Frielingsdorf,
die Pelletöfen sind nur im Notbetrieb für Holz ausgelegt. Wie Blitzer schon schreibt, die ganze Konstruktion (Luftführung, Rauchabzug usw.) ist im Grunde dafür nicht gedacht.

Sei doch froh mit Pellets zu heizen, hast kaum Arbeit, geht automatisch und das Aschevolumen ist auch wesentlich geringer.

Gruß Toni

blitzer antwortete vor 15 Jahren

Hallo Frielingsdorf,

wie sieht es aus hat es dir die Sprache verschlagen, es wäre doch mal von Interesse ob da nicht doch irgendwelche Schäden auszumachen sind oder ist das zugeben von Holzscheiten wärend des verbrennens von Pellets schadlos über die Bühne gegangen. Vorallem andere User hier im Forum welche vielleicht auch schon mit dem Gedanken gespielt haben könnten, wüssten dann schon mal bescheid, denn davon lebt schließlich dieses Forum.

Mfg. G.B.

Frielingsdorf antwortete vor 15 Jahren

Hallo Blitzer und andere Interessierte,
nein, es sind keine Schäden zu sehen oder entstanden.
Noch mal zum Verständnis, ich habe extra von kleinen Mengen Holz (eins bis zwei kleine Bretter, noch nicht mal Scheite) gesprochen. Allerdings ist es wahrscheinlich als echte Sparmaßnahme eher ungeeignet, da man ja nicht dauernd zum Kessel rennen möchte um nachzulegen. Außerdem fliegt bei Öffnung der Tür immer eine nicht ganz unerhebliche Menge Asche, bedingt durch die Lüftung des Brenners, mit hinaus.
Aber wen es interessiert: Ich habe das Holz gegenüber des Brenners (möglichst weite Entfernung) an die andere Seite des Kesselraums gelegt. Dort fängt es Feuer und verbrennt. Die Flammenentwicklung ist kleiner als wenn ich meinen Brenner auf volle Leistung einstelle. Aktuell ist er auf einer mittleren Position. Dies war mir wichtig, damit der Brenner nicht höheren Temperaturen ausgesetzt ist als er selbst erzeugen könnte. Durch die Lüftung kann auch nichts ins innere des Brenners gelangen.

Bis bald
Frielingsdorf

datalost antwortete vor 15 Jahren

Hallo Frielingsdorf,
ganz versteh ich es nicht mit der „kleinen“ Flamme, was möchtest Du damit erreichen? Du kannst sie doch mit Pellets prima regeln, wozu brauchst Du das Holz dann?

Gruß Toni

Frielingsdorf antwortete vor 15 Jahren

Hallo Toni,
der Gedanke dahinter war Pellets zu sparen indem ich eine gewisse Menge Holz, und damit eine gewisse Menge Energie, mit in den Brennraum gebe.
Jedes verbrannte Kilo Holz gibt mir seine Energie mit in den Puffer. Für diese Energie muss ich keine Pellets, die mich teurer als Holz kommen, verwenden.
Aber wie oben beschrieben in der Praxis eher untauglich. Habe das vergangene Wochenende komplett mit Holz geheizt und damit ganz gute, vor allem weniger rauchige, Erfahrungen gesammelt. Sicherheitsthermostat funktioniert auch.
Gruß
Frielingsdorf

datalost antwortete vor 15 Jahren

Hallo Frielingsdorf,
aha, also rein wegen finanzieller Ersparnis.
Wie viele Kubikmeter Holz bzw. wieviele Tonnen Pellets benötigst Du im Jahr (rein rechnerisch)?

Ich selbst brauche ca. 14 to. Pellets pro Jahr, da käme ich mit Holz niemals zurecht.
Gruß Toni

blitzer antwortete vor 15 Jahren

Hallo Frielingsdorf
wenn man sparen möchte dann würde ich bei mir damit anfangen die erwärmte Luft in dem Raum wo der Pelletkessel steht abzusaugen und sie z.B. ins Treppenhaus oder Wintergarten wenn vorhanden leiten, da sicherlich bei dir bei mir und bei den anderen doch einiges an Strahlungswärme entsteht vom Kessel. Ist wenigstens bei mir so, da ließe sich sicherlich einiges mit aufheizen. Der Vorteil dieser erwärmten Luft ist voralledem der wenn man die Luft für die Erwärmung von Wohnräumen nutzt das die Luft nicht nach verbrannten Holz/Feuer richt weil so ist es bei mir die Kesseltür wärend des verbrennens der Pellets nicht geöffnet wird so das kein Brandgeruch entweichen kann und so nichts in die Wohnung kommt. Bei HV kann das anders sein da doch schon mal öfters nachgeschaut wird und so doch immer etwas Brandgeruch freigesetzt wird. Den meisten würd der Geruch von verbrannten Holz nicht stören, aber ich möchte mich dem im Wintergarten oder sonst wo nicht aussetzen.
Meinen Beitrag sehe ich sowieso nur mal so als Anregung wenn jemand nicht weis wohin mit der Strahlungswärme im Kesselraum.

Mfg. G.B. DC25SP,500l Puffer, Oelheizung(Notbetrieb)

Frielingsdorf antwortete vor 15 Jahren

Hallo Toni,
kann dir leider noch nicht sagen wieviele Pellets ich brauchen werde. Habe den Atmos ja erst zwei Wochen und im Probebetrieb lässt sich das schwer abschätzen. Neben dem Atmos ist auch das (alte) Haus für uns neu.
Schätze das ich über die Heizperiode so an die 5-8 Tonnen brauchen werde. Erdgeschoss wird mehr oder weniger komplett mit einem Kaminofen beheizt. Halte euch auf dem Laufenden.
Der Heizraum befindet sich in einem Nebengebäude und die Abwärme kann ich gut gebrauchen um zu verhindern das mir die Wasserleitungen einfrieren. Komme dort bei 0 Grad Außentemperatur auf ca. 11-12 Grad Raumtemperatur. Also recht angenehm, vor allem weil dort auch die Waschmaschine steht.
LG
Frielingsdorf