Fragen und AntwortenDC 40 GSE Holzverbrauch
Woodstoker antwortete vor 14 Jahren

Hallo Atmosgemeine, meine Frage geht an alle die einen DC40 GSE haben. Wie ist der Holzverbrauch bei Euch und wie feuert ihr den Ofen richtig an.

Ich lege unten (in Verbrennungsraum oberhalb der Düse) eine Lage Holzscheid, darauf Holzhobelspäne, zünde diese an, schalte das Saugzuggebläse ein und lege danach bis oben voll und Tür zu. Ist dies optimal oder gibt es Verbesserungen.

Die Ladung hält übrigens 3 Stunden, danach ist leer und ich muss nachlegen.



18 Antworten
mr_heft antwortete vor 14 Jahren
ARION:
… Die Ladung hält übrigens 3 Stunden, danach ist leer und ich muss nachlegen.

3h ist etwas zu kurz! Meiner läuft etwas über 5h!

Fragen:
Welches Holz wird verbrannt? Wie hoch ist die Abgastemperatur? Welche Rücklaufanhebung wird verwendet?

Gruß, Alex

Kunifer antwortete vor 14 Jahren

Hallo Arion,
ich mache es folgendermaßen:

Die Restkohle an die Düse schieben.
Kesselgebläse auf anheizen schalten.
Anheizklappe bleibt geschlossen.
Untere Türe bleibt geschlossen.
Mit einem gasbrenner kurz draufhalten.
Direkt mit dem Stückholz volllegen und obere Türe schließen.
fertig.

Wie lange der Abbrand läuft ist abhängig von der Rauchgastemperatur, der Holzart, der Grobstückigkeit der Scheite.Kiefer habe ich mit 15-20cm ,Eiche u. Esche mit 12-15cm.

Verbraucht habe ich bislang etwa 26 rm Kiefer und Tanne.

Der Kessel ist nach ca 20Minuten von 30° auf 72° aufgeheizt.
3 Stunden ist meiner Meinung nach normal.

Ralf

ug67 antwortete vor 14 Jahren

Hallo Arion,

ich habe mal im Forum einen Bericht gelesen wie man optimal den Ofen anheizt und habe das seit ca. 2 Jahren so übernommen.

Man bestückt den Ofen bis er voll ist- Tür schließen. Danach wird die Anheizklappe geöffnet und mit dem Gasbrenner über die Brennkammer das Holz von unten angefeuert durch die Düse. Bei ca 110°C AT wir die untere Tür geschlossen,bei 150°C macht man die Anheitklappe zu und der Ofen heizt tip top. Abgastemperatur liegt im Bereich von 185-200°C

Mein Verbrauch lag pro Heizsaison bei ca 10-12rm und einer Wohnfläche von ca.200m².

Brenndauer liegt bei 3-4 Stunden und es wird zu 80% Kiefer und 20% Buche verfeuert.

ARION antwortete vor 14 Jahren

Hallo an Euch und Danke für die Hinweise.
Auf Grund der 40 jährigen Monokultur, welche durch die DDR vorgeschrieben war, habe ich leider nur Kiefer im meinem Wald. An den Rändern wächst mal bischen Birke aber das wars dann schon. Hartholz ist extrem rarr und im Einkauf teuer. Wer kauft schon gerne Holz, wenn der eigene Wald voll steht.
Ihr sprecht von Rauchgas-, Abgastemperatur, leider habe ich so eine Überwachung nicht, gebt mir mal nenn Tip.

HartlBe antwortete vor 14 Jahren
ARION:
Ihr sprecht von Rauchgas-, Abgastemperatur, leider habe ich so eine Überwachung nicht, gebt mir mal nenn Tip.

HAbe bei mir ein 0..300°C Thermometer verbaut
…KLICK…

oder eines mit Schleppzeiger – damit siehst Du Deine Mximas besser
…KLICK…
Ich ziehe dem aber die Log-Funktion der Flammtronik vor da man dadurch einen sehr guten Überblick über den Abbrand bekommt. Mein Abgasthermometer möcht ich aber dennoch nicht missen

Bernhard

ug67 antwortete vor 14 Jahren

Hallo Arion,

beim Anheizen und Betrieb vom HV ist ein Abgasthermometer sehr wichtig. Wenn noch nicht verbaut so sollte das noch geschehen.
Am besten im Abgasrohr nach dem Kessel etwa nach 30-50cm. Dadurch ist es auch möglich den Kessel richtig zu einzustellen. Wenn du nur Nadelholz hast ist das nicht so schlimm , weil der dann Kessel auch nicht groß nachgeregelt werden muss, aber der Verbrauch ist halt etwas höher, na und.

ARION antwortete vor 14 Jahren

Hallo an Euch, erst mal Danke für die Beiträge.
Habe mir ein Rauchgas-, Abgastemperatur Thermometer mit Schleppzeiger besorgt, kam heut an,leider musste ich feststellen, dass der Magnet nicht hält, also muss ich mir noch ein feuerfestes Silikon besorgen und eine Metallunterlegscheibe an das Alurohr ankleben. Hab schon was gefunden, was sagt ihr:
Silikon
Sagt mal ob das dass richtige ist.

Volli antwortete vor 14 Jahren

Hallo,

du musst das Thermometer zum reinigen raus nehmen können sonst zeigt es bald falsch an, außerdem kannst du am Fühler die Abgasqualität gut einschätzen.
Ein Blech mit Loch in der Mitte und 4 Poppniete sind eine gute Möglichkeit. Oder Bindedraht ums Rohr.

Guenther antwortete vor 14 Jahren

Moin

Oder Abgasrohr aus Eisen verwenden.

reinelektronik antwortete vor 14 Jahren

Hallo,

ein alu Abgasrohr ist sowieso nicht zulässig da dies nicht für feste Brennstoffe zugelassen sind.

Sonnige Grüße Reiner

ARION antwortete vor 14 Jahren

Mit dem Schornsteinfeger gab es bisher keine Probleme wegen dem Rohr. Ich wollte gleich die Bohrung nutzen, die der Schorni für seine Messung nutzt,ist halt mal vorhanden,warum nicht. Werde vermutlich die Möglichkeit mit Bindedraht in Angriff nehmen.

mr_heft antwortete vor 14 Jahren
HartlBe:
Habe bei mir ein 0..300°C Thermometer verbaut
…KLICK…

oder eines mit Schleppzeiger – damit siehst Du Deine Mximas besser
…KLICK…

Hallo,

weiß jemand wie genau die Dinger sind?

Gruß, Alex

HartlBe antwortete vor 14 Jahren
mr_heft:

HartlBe:
Habe bei mir ein 0..300°C Thermometer verbaut
…KLICK…

oder eines mit Schleppzeiger – damit siehst Du Deine Mximas besser
…KLICK…

weiß jemand wie genau die Dinger sind?

Bei den billigen aus eBay würd ich von mindestens 5% MEssfehler ausgehen
Wenn Du mehr Genauigkeit haben willst dann z.B. hier …KLICK…
Um so genauer das Messgerät um so kritischer ist dann der Einbau
– wo messe ich
– wie montiere ich das Thermometer
– Reinigung

Für mich sind das nur Schätzeisen um zu sehen wo ich in etwa bin. Die weit genauere MEssung erfolgt über die Flammtronik mit PT1000 Sensoren und der Aufzeichnung der Meßwerte als Kurve. Aus diesen Messwertkurven über der Zeit lässt sich VIEL mehr herauslesen als von dem einen Messwert zu einem Zeitpunkt durch das noch so genaue Bimetallthermometer

Bernhard

mr_heft antwortete vor 14 Jahren
HartlBe:
Bei den billigen aus eBay würd ich von mindestens 5% MEssfehler ausgehen

5% sind dann 10°C Abweichung bei 200°C

Mir geht es darum, dass ich eine Referenzanzeige zur AGT meiner Steuerung habe.

Letzte Woche hatte ich Abnahme meiner Heizung.
AGT laut meiner Steuerung 170°C und laut Messgerät vom Schorni 215°C !!!

Dazu muss ich noch sagen, dass mein AGT-Sensor (PT1000) ziemlich nah an Kessel platziert ist => ca. 10cm. Der Schorni hat ca. 30cm vom Kessel gemessen.

Alex

HartlBe antwortete vor 14 Jahren
mr_heft:
Dazu muss ich noch sagen, dass mein AGT-Sensor (PT1000) ziemlich nah an Kessel platziert ist => ca. 10cm. Der Schorni hat ca. 30cm vom Kessel gemessen.

Miss doch mal mit dem Ohmmeter in den PT1000 und ermittle damit die Temperatur über die Widerstanstablelle …KLICK…
dann siehst Du schnell ob der MEssfehler in der Steuerung produziert wird
Zum vergleich auch mal den PT1000 weiter rein und weiter raus um auch den Kernabgasstrom zu erwischen . Auch mal einen anderen Sensor nehmen…

nur aus dem Spielen mit dem Sensor wird man schlauer und bekommt ein Gefühl dafür was da los ist…

Bernhard

mr_heft antwortete vor 14 Jahren

Ja, ne schon klar. Ursachen für die Falschmessung gibt es mehrere. Wie du schon geschrieben hast, verdreckt usw. Dazu verwende ich auch noch eine Tauchhülse.

Es wäre einfach schön wenn man Referenzsignal hat

Alex

HartlBe antwortete vor 14 Jahren
mr_heft:
Dazu verwende ich auch noch eine Tauchhülse.

Mit Tauchhülse hast Du viel zu viel Energieabfluss zum Ofenrohr – das kann nicht gehen – da muss zu wenig rauskommen
Denn auch im Ofenrohr ist eine Temperaturverteilung – innen im Kernstrom heiss aussen am Rohr kühler. Wenn Du Dein Rohr nicht isoliert hast ist das um so krasser – da fehlt es schnell mal um 10..20°C

Bernhard

Woodstoker antwortete vor 14 Jahren
Denn auch im Ofenrohr ist eine Temperaturverteilung – innen im Kernstrom heiss aussen am Rohr kühler. Wenn Du Dein Rohr nicht isoliert hast ist das um so krasser – da fehlt es schnell mal um 10..20°C

Den Hinweis von Bernhard kann ich bestätigen.

Der Unterschied kann aber noch krasser ausfallen, da sind mal schnell 40 Kelvin und mehr Fehlmessung möglich.
Meistens passen die Tauchhülsen nicht genau zum Fühler, der Fühler ist ohne Wärmeleitpaste eingesteckt, die Tauchhülse verdreckt und zudem nicht im Kernstrom !

Wenn alles zutrifft ist das der schlimmste Fall.

Ich hab seit einiger Zeit den Fühler direkt im Kerstrom eingebracht und habe damit den Meßfehler auf ein Minimum gesenkt.
Allerdings stellt ein Fühler der direkt im Kernstrom die AGT Temperatur aufnimmt sehr hohe Anforderung an die AGT Regelung, denn die Temperatur wird ohne „Zwischenpuffer“ wie z.B. die Masse der Tauchhülse aufgenommen.
Deshalb überträgt sich die Änderung der AGT sofort als Messwert und der Regler muß „angemessen“ darauf reagieren.
Wenn er überreagiert kommt die AGT ins Schwingen und fährt „Berg und Tal“ Kurven.

Deswegen wurde mein PID Regler (KS 90 advanced)komplett mit neuen Werten programmiert, da die Regelung mit den Tauchhülsen sehr träge reagiert hatte.

Wer direkt mit dem Fühler im Kernstrom misst sollte sich auf eine Neuprogrammierung einstellen.