Fragen und AntwortenFalsche Luft?
HKruse antwortete vor 8 Jahren

Hallo an alle,

Nachdem ich nun mit den Themen“ Qualmerei, nicht weg zu kriegen“ und“ Qualmerei, weg gekriegt aber…“ versucht habe herauszufinden, warum mein Kessel regelmäßig aus dem Ruder läuft, habe ich noch eine Frage: ich habe mir die Bilder des Kessels und den Kessel von oben bis unten angeschaut und frage mich,

wo er denn falsche Luft kriegen könnte.

Das ist das einzige, was mir dazu noch einfällt.

Das Anheizen ist eine regelrechte Qual, ich bin über 1 h damit beschäftigt, die Geschichte in den Griff zu kriegen. Entweder er erstickt an sich selber, erzeugt richtig Druck im Kessel, knistert wie ein Osterfeuer der sich durch massive Verpuffung entlädt wenn man die Tür aufmacht, knistert wie ein Osterfeuer oder er läuft, wenn man die Primärluft erhöht völlig aus dem Ruder. Öffnet man kurz die Tür, brennt das ganze Holz.

Nach dem 1. Abbrand ist der weitere Betrieb relativ problemlos, lässt sich ruhig regulieren. Öffne ich dann die Tür, ist das Holz schön schwarz, nichts brennt, bis auf die untere Schicht auf der Glut. So wie es glaube ich sein sollte

Zu trockenes Holz kann es nicht sein, habe ich nach gemessen, liegt im Bereich 14-18 %. Werde heute Nachmittag mal eine Füllung mit ein Jahre altem Holz, Restfeuchte um die 28 %, mischen.

Trotzdem Danke, wenn jemand eine Idee hat.

Dieter



56 Antworten
privatwald antwortete vor 15 Jahren

Hallo Dieter,

hatte vor kurzen die selben Probleme auch mit einem 30iger.

Jetzt läuft er aber wieder super.

So wie sich das Ganze anhört liegt es am Kaminzug und/oder
an zu wenig Glut.

Wie feuerst Du Deinen an?

Also ich die Probleme bekam hat sich eigentlich nichts geändert außer die Außentemperatur,war mir zu dem Zeitpunkt aber noch nicht bewußt.

Ich habe 2 Fehler gemacht:

1. Anzündmethode mit AHK von unten und gleich volllegen
(schreibt man das jetzt mit 3l?)

2. zu früh AHK geschlossen.

Da bei kälterem Wetter (was wir ja zur Zeit haben) der
Kamin auch länger braucht bis er den richtigen Zug hat,habe
ich bei zu niedriger Temperatur auf Vergaser umgeschalten und
der Atmos hatte dann nicht den richtigen Zug über das Kamin,
was sich wie bei Dir ausgewirkt hat.

Ewige Qualmerei,musste immer mit öffnen der Türen (oben und unten) ein wenig nachhelfen,was aber auch nur im Minutenbereich war.

Im nachhinein,wenn ich das Ganze jetzt nochmals vor meinem
„geistigen Auge“ passieren lasse ist mir auch aufgefallen,dass der Zugregler dabei geschlossen war,sprich zu wenig Zug.

Ich mach das jetzt so:

Kleinholz und Papier einlegen dann noch ca 2 bis 3 größere Stücke oben auf.

Obere Tür geschlossen
AHK offen
Untere Tür anheizen (über Papierlunte) und Tür ca 3 cm offen lassen bis Abgastemperatur ca 300 Grad hat

Dann unter Tür schliessen
Voll machen
AHK schliessen

so brennt er jetzt super keine Verpuffung sehr ruiger Abbrand.

Wenn ich fragen darf was für einen Kamin hast DU?

Edelstahl,gemauert,Keramik?

innen oder aussenliegend?

Habe mich nit dem Schorni darüber unterhalten bzgl. eines
Pelletkessels, war auch im Gespräch damals.

Er sagte z.B. das ein Pellets mit außen Edelstahlkamin
Probleme bekommen kann,da die Glut eines Pellets ja wesentlich geringer wie bei einem Scheitholz ist.

Dadurch die AT auch nicht so hoch und dann noch ein außen liegender Edelstahlkamin,welcher voll im kalten Wind
liegt und somit recht schnell auskühlt.

Zugbegrenzer ist ein Muß (Schorni)

Probier das mal aus,deutet recht viel darauf hin,da der Atmos ja wenn er warm ist gut läuft.

War bei mir genauso,jetzt sorge ich dafür,dass das Kamin warm
und im Ofen genug Glut ist ,dann geht er ab wie „Schmitts Katze“

Hoffe geholfen zu haben

Gruß Privatwald

Dieter_R antwortete vor 15 Jahren

Wau.

Ich werd es probieren und nochmal detailliert berichten.
Volllegen schreibt man mit 3 „l“

Ich habe um 10:01 Uhr Termin, muss jetzt deswegen weg.
Ich setze mich heute Nachmittag nochmal hin, lasse mir in der Zwischenzeit alle Tatsachen nochmal vor meinem geistigen Auge auflisten und werde dann berichten.

Herzlichen Dank an dich, richtig gute Antwort.

Dieter

juergen antwortete vor 15 Jahren

An manchen Tagen muß ich meinen Zugbegrenzer beim anheizen schließen, weil die Abgase nich aufsteigen wollen. Hatte aber vorher die Hand reingehalten und spürte einen Zug trotzdem kam der Qualm raus, also kurzen Moment schließen.
Ich lassen die Abgastemp nur bis knapp vor 100 °steigen dann mache ich AHK + Tür unten zu und auch den Zugbegrenzer auf und er macht los. Und dann ist oben am Schornstein auch fast nichts mehr zu sehen. Das ganze dauert ca 3- max 5 Min.

privatwald antwortete vor 15 Jahren

Hallo Jürgen,

war bei mir auch so im September und Oktober,nur in letzter Zeit
funktioniert es leider so nicht mehr richtig.

Was mir noch aufgefallen ist, ist dass nach einem Abbrand schon
eine Restglut von ca. einer handvoll reicht um die Vergasung
wieder zu beleben ohne qualmen oder anderen Problemen.

Wenn das ganze System warm ist (Atmos,Kamin,Rauchrohr)
funktionier alles bestens.

Gruß Privatwald

privatwald antwortete vor 15 Jahren

Hallo Dieter,

spann mich nicht auf die Folter,ich will es wissen

Lass hören wie geht es Dir und dem Atmos

Gruß Privatwald

Rolf antwortete vor 15 Jahren

Hallo zusammen,
mir ist aufgefallen,dass man die Primärluft bei jedem Anheizvorgang immer wieder unterschiedlich einstellen muss,damit er auf Touren kommt.
Es liegt wahrscheinlich auch an den unterschiedlichen Stückgrößen meines Holzes.
Mal muss ich mit 20mm Primärluft starten,mal reichen 10mm.
Wenn er auf Temperatur ist,kann ich manchmal die Primärluft fast auf Null stellen,ein anderes Mal braucht er dauerhaft 12mm,damit die Abgastemperatur nicht absinkt.
Aus meinem Zugbegrenzer am Rauchrohr kommt nie Rauch heraus,auch nicht beim Anheizen.
Also scheint mein Schornsteinzug auch bei kaltem Schornstein ok zu sein.Ich hab ja den gleichen Schornstein wie Dieter.
Angeheizt wird nur noch mit geschlossener Anheizklappe.Das klappt super.Zum Nachlegen finde ich das Öffnen der AHK ganz hilfreich,denn ansonsten bekommt man zu viel Rauch ab.

Gruß Rolf

Dieter_R antwortete vor 15 Jahren

Hallo Rolf und Pivatwald,

hab heute Morgen das Rauchrohr erneuert, im alten war der Zugbegrenzer drin. Der sitzt jetzt im Kamin.

Anfachen wie immer nur mit Restkohle, per Gasbrenner zum Glühen gebracht, 4 Minuten bei geschlossener Tür und AHK ziehen lassen, dann langsam den Ofen volllegen. Tür oben bis 160°Abgastemperatur offen, dann Tür zu.

Er läuft jetzt deutlich ruhiger, das Pulsieren ist deutlich schwächer geworden. Aber er raucht beim Einheizen und Nachlegen immer noch stark. Ich muss den Ofen einmal auf Abgastemperatur 220° fahren und Ihn dann über den Belimo runterregeln lassen, danach lief er jetzt 2 mal ordentlich.

Hab heute Morgen auch ein deutliches Zischen gehört, gequalmt hat er aber noch immer. Übrigens, davor den Ofen komplett gereinigt.

Ich hab langsam den Erlus (ACE20,20cm Durchmesser, Keramik mit 3fach Isolierung, 6m effektive Höhe) im Verdacht, dass der, wegen außen an der Mauer hochgehend, zu stark auskühlt. Ob meine 6m effektive Höhe reichen weiß ich auch nicht. Der Verkäufer meinte, die Abgasanlage sei eigentlich zu groß, ich hätt nen kleineren Querschnitt nehmen sollen.

Das nutzt mir jetzt wenig. Tatsache ist, dass der Ofen im Herbst deutlich besser lief als jetz im Winter.

Im Winter sollte doch der Zug im Kamin höher sein, oder nicht??

Der Ofen erzeugt einfach zu viel Rauch, die Abgase erreichen die Vergasungstemperatur nicht. Egal ob mit Weich- oder Hartholz, egal ob mit kleinen oder großen Scheiten.

Langsam krieg ich echt nen Hals, ich werd doch nicht hauptamtlich zum Heizer.

Knopfdruckenergie hat man nicht mit nem Holzvergaser, das ist mir auch klar.

Aber betreutes Heizen kann ich mir nicht leisten.

Egal was ich tue, mal hab ich wieder ei Erfolgserlebnis, beim nächstren Abbrand hauts schon wieder nicht mehr hin.

Aber ich geb nie auf.

Also weiter gehts

Bis dann

Dieter

privatwald antwortete vor 15 Jahren

Hallo Dieter,

schade dass Du immer noch Ärger hast

Hast Du mal die Stellung des Zugreglers verglichen
wenn er einen guten Abbrand hat mit der Stellung eines schlechten Abbrands.

Gruß Privatwald

Matze antwortete vor 15 Jahren

Hallo Dieter.R

Also den Erlus (ACE20,20cm Durchmesser, Keramik mit 3fach Isolierung, 6m effektive Höhe)hab ich auch, halt nur mit Querschnitt 180 und betreibe einen DC40GS seit 4Jaheren daran.
Mit dem Zug habe ich null Probleme seit dem ich den Zugbegrenzer angebracht habe.
Ich denke eher das es bei Dir an der Lufteinstellung des Kessels liegt, Hast Du schon die Rentschmethode beim anheizen probiert? Die einstellerei beimKessel funktioniert eh nur richtig wenn der Kessel Betriebtemperatur(80-90°C) hat.
Da muss man richtig Gedult aufbringen und nicht zu schnell ändern. Vor allem ist wichtig das die obere Türe beim Abbrand immer schön zu bleibt, ich sehen an Deinem Bild das Du dierse eventuell beim Nachlegen zu früh öffnest so schwarz wie es da oberhalb aussieht sieht es bei mir nah 4 Jahren nicht aus.
Bei unserem GS hats ungefähr ein halbes Jahr gedauert bis ich alles raus hatte und er richtig gefunzt hat.

Gruß Matze
wie sagt Hartmut immer so schön, Der Weg ist das Ziel

juergen antwortete vor 15 Jahren

hallo Dieter,
es könnte wohl sein, das ejtzt in der kalten Jahreszeit die Abgase im Schornstein zu schnell abkühlen, oder ihn zu langsam erwärmt.
Versuch: Ist zwar nicht ideal, aber ein Test, wenn Du die Anfeuerung AHK doch etwas länger beim anheizen offen läßt bis die Abgastemp um die 200° anzeigt. Dauert zwar länger die Qualmphase bis er dort ist aber ein Versuch ob es danach oben nicht mehr raucht. Ich lasse AHK bis knapp 100° dann zu und oben ist fast nichst mehr zu sehen.
@ Rolf die Sache mit verschiedener Prim. Luftstange habe ich auch mitunter beim anheizen. Aber nicht immer. Das Holz im Füllraum braucht Sauerstoff ich würde auch sagen je nach Kälte des Holzes wie Holzsammler schon mal schrieb. Ich habe es darauf hin einmal ganz bewußt probiert. Wenn kaltes Holz von draqußen in den Kessel kommt muß ich meine Luftverhältnisse prim + sec ganz anders stellen als bei Holz was mind 1 Tag im Heizraum lagert.

Manfred antwortete vor 15 Jahren

Hallo Dieter

Was hast du am Kopfende drauf ?. In dein fall gehört ein Windkat wenn das nicht hilft dann muß Kamin verlänger werden.

Anfachen wie immer nur mit Restkohle, per Gasbrenner zum Glühen gebracht, 4 Minuten bei geschlossener Tür und AHK ziehen lassen, dann langsam den Ofen volllegen. Tür oben bis 160°Abgastemperatur offen, dann Tür zu.

Würde mal anzündmethode ändern.
Gebläse einschalten, zugbegrenzer und Sek.einlass und untere Türe bleibt komplett geschlossen. Pumpe oder Ladomat bleibt aus. >Nachtrag Die AHK bleibt die ganze Zeit geschlossen.<
Mit anzündwürfel nur kleine kohelenglut entfachen
anschließen 2 oder kleine Holzlatten auf dem glut legen und sofort den Fullraum füllen. Das dauert ca. 5 Min. Es ensteht im Fullraum uberhaupt kein Rauch. Die Türe zu und zuschauen wie Temp. steigt. Nach ca.15 Min. oder später den Rauchgasregler1 auf 12 stellen.
Zugbegrenzer bei 190 Grad öffnen, bei 70 Grad Pummpe einschalten und Sek. öffnen. Die letzten drei Dinge laüft bei mir automatisch ink. Lambdasonde.

Wenn du das einmal probierst, kann ich mir nicht vorstellen mit solche Rauch entwicklung.

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Dieter_R antwortete vor 15 Jahren

Hallo Hartmut

Windkat hab ich schon, ohne geht es noch schlechter.

Tatsächlich scheint die Höhe grenzwertig zu sein. Hab eben nochmal alle Bilder und die Unterlagen verglichen: effektive Höhe 5.7 m.

Werd noch 1 Meter dazupacken, obwohl ich dann den Kamin stützen muss da ich damit die 3m über der letzten Mauerbefestigung um 1m überschreite.

Geht wohl nicht anders.

Werd auch die Anheizmethode ändern und die AHK länger
auflassen, obwohl mir das irgendwie nicht passt. Wenns hilft dann hilfts.

Danke an alle

Dieter

Manfred antwortete vor 15 Jahren

Hallo Dieter

Hast den Namen verwechselt..

Werd auch die Anheizmethode ändern und die AHK länger
auflassen, obwohl mir das irgendwie nicht passt. Wenns hilft dann hilfts.

Naturlich, an AHK hab ich total vergessen, muß

GESCHLOSSEN bleiben.

Ich besitze seit 3 jahren kein AHK mehr.

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Rolf antwortete vor 15 Jahren

Hallo Dieter,
ob das wirklich an der Schornsteinhöhe liegt?
Wenn dein Schornstein zu wenig Zug hätte ,bräuchtest du ja keinen Zugbegrenzer.
Selbst wenn der Schornstein noch kalt wäre u. hätte dadurch nicht genügend Zug,dann müsste es aus dem Zugbegrenzer am Rauchrohr herausqualmen,was bei mir noch nie der Fall war.
Durch den Zugbegrenzer kann ständig warme Luft im Schornstein aufsteigen,auch wenn nicht geheizt wird,sodass er dadurch nicht so auskühlen kann.
Ich mach mich jetzt auch nicht mehr verrückt,wenn es mal kurzfristig qualmt.Wenn er Temperatur hat(Abgas +/-200°C) ,hört es immer auf.
Es ist natürlich blöd,wenn die Nachbarn nur darauf warten,dass aus dem Schornstein mal Rauch kommt…
Das ist bei mir zum Glück nicht der Fall.

Gruß Rolf

privatwald antwortete vor 15 Jahren

Hallo Dieter,

bevor ich was am Kamin machen würde wollte ich zu 100% wissen
dass dies auch das Problem ist.

Einfach Kaminzug messen lassen,macht das der Schorni nicht sowieso bei der Erstmessung? wie haben da die Werte ausgesehen?

Ist dir Zugbegranzer verändert worden,bzw. getauscht worden
sollte der eh neu eingestellt werden.

30 GSE soll 0,20 hPa so weit isch weiß,steht aber auch in den Unterlagen.

Also immer langsam mit den jungen Pferden.

Kamin kostet ne menge Geld und wenn es dann nichts bringt?!!

Immer 2x Überlegen und dann Geld ausgeben.

LG Privatwald

Dieter_R antwortete vor 15 Jahren

Guten Morgen.

Hab erst mal meinen Ärger ausgeschlafen.

Folgender Beitrag hab ichaus dem HTD Forum bzgl Anheizen gefunde und den find ich unheimlich überzeugend:

Hallo zusammen,

ich habe mit Schmunzeln die Beiträge zum Thema anzünden eines Vigas Kessels gelesen. Ich freue mich fast schon, daß nicht nur ich am Anfang einfach zu dumm war. Das Teil ist kein Kachelofen. Man muß hier umdenken, Ziel ist es NICHT, den Holzhaufen zum BRENNEN zu bringen. Ich habe nach allen Regeln der Kunst angeschürt, viel Feuer (ganzer Kessel!!)-> Ergebnis Verpuffungen. Oder auch erst Kleinholz, mit Papier und dann mit verqualmter Werkstatt aufgelegt…und wieder, da währenddessen der ganze Haufen das Brennen anfängt die Nachbarn geärgert etc. etc.

Merke: sobald Euer Holz in der Vergasungskammer massiv brennt habt Ihr bereits verloren! Das ist kein Naturzugkessel. Das Gebläse bläst im besten Fall das Feuer in der Vergasungskammer aus und der entstehende Qualm wird nach unten durch die Düse und in den Schornstein geblasen….und das mindestens 60 min lang…wenn es dann noch neblig ist seid Ihr der Liebling aller Nachbarn.

Alle oben genannten Methoden sind letztlich Unsinn, das führt letztlich fast immer zu einer schrecklichen Qualmerei in der Nachbarschaft, zu Hohlbrand etc. Ich hab mich am Anfang schon immer gefreut, wenn ich es mal ohne Qualm geschafft habe. Das kann es nun aber wirklich nicht sein. Man muß enfach das System eines Holzvergasers verstehen. Man braucht kein FEUER um ihn zu starten, sondern GLUT! Und zwar viel weniger als man glaubt. Also ist die beste Methode Kleinholz (4-5 bessere Spreißel mit 2cm Durchmesser, mehr nicht) auf die Düse legen (bei geöffneter unterer Klappe) 10 min brennen lassen und dann auf die GLUT auflegen, einschalten, fertig.

Das war mir aber noch viel zu umständlich. Diesen Winter zünde ich auschließlich elektrisch:
Obere Klappe auf, restliche Holzkohle von letzten Abbrand auf die Düse schieben, Heißluftgeläse 30-40 Sekunden(!) auf die Kohle halten bis zur Rotglut, in Ruhe und ohne jede Qualmbildung (untere Klappe ist zu!) vollschlichten, Klappe zu, einschalten…fertig. Der Kessel hat nach 10min 100 Grad Abgastemperatur, praktisch keine Rauchbildung auch in der Anheizphase. Das dauert incl. Holz holen 4-5 min, damit kann ich leben.

Das ganze funktioniert auch ohne Gebläse und damit noch sauberer mit einem elektrischen Grillanzünder…dauert aber länger…also nur für Geduldige und damit nicht für Pragmatiker wie mich geeignet…..

Das klappt auch soweit, aber eben nur bis zu nen gewissen Temperatur, dann steht er und qualmt. Also Primär ein wenig auf, dann rennt er mit der Temperatur nach oben, pulsiert und qualmt fröhlich weiter

WWääääääääääääääääääääääääääääääää

Dieter

Manfred antwortete vor 15 Jahren

Hallo

Würde mal anzündmethode ändern.
Gebläse einschalten, zugbegrenzer und Sek.einlass und untere Türe bleibt komplett geschlossen. Pumpe oder Ladomat bleibt aus. >Nachtrag Die AHK bleibt die ganze Zeit geschlossen.<
Mit anzündwürfel nur kleine kohelenglut entfachen
anschließen 2 oder kleine Holzlatten auf dem glut legen und sofort den Fullraum füllen. Das dauert ca. 5 Min. Es ensteht im Fullraum uberhaupt kein Rauch. Die Türe zu und zuschauen wie Temp. steigt. Nach ca.15 Min. oder später den Rauchgasregler1 auf 12 stellen.
Zugbegrenzer bei 190 Grad öffnen, bei 70 Grad Pummpe einschalten und Sek. öffnen. Die letzten drei Dinge laüft bei mir automatisch ink. Lambdasonde.

Wenn du das einmal probierst, kann ich mir nicht vorstellen mit solche Rauch entwicklung.

Berichte was da rauskommt…

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Dieter_R antwortete vor 15 Jahren

Hallo Manfred,

hab heute um 20:15 Uhr den Atmos genauso wie von dir beschrieben eingeheizt.

Glut erzeugt, ein paar wenige Holzstücke in Klein draufgelegt, dann den Kessel gefüllt und gleich die Türen zu.

Der Kessel hatte noch ne Restwärme von 70°vom vorherigen Abbrand.

20:25: Abgastemperatur 190°, Qualm wie Sau am Kamin. Wummert, dass mir danebenstehend fast die Plomben aus den Zähnen fallen.

Primärluft auf 3mm reduziert. Sekundär auf 8mm erhöht. Zugbegrenzer auf.

20:40 Belimo fährt bei 220° zu, immer noch Qualm und stinkt. Ist kein Wasserdampf, dafür stinkts zu stark nach Holzrauch.

Belimo fährt nun alle 5min zu, reduziert von 220° auf 190° und macht dann wieder auf. Danach fängt das Wummern wieder an.

21:10 Sekundärluft auf 18mm erhöht.

Wummern wird langsam weniger, bis nach 7 min ein ruhiges Strömungsgeräusch zu hören ist.

21:15 Qualm ist weg, Abgastemperatur hat sich bei 210°eingependelt.

Läuft nun ruhig Abgastemperatur steigt nicht mehr.

So siehts aus.

Hab also den Kessel 1 Stunde „begleitet“.

DAS KANNS EINFACH NICHT SEIN.

Diesen Zeitaufwand kann ich mir einfach nicht leisten, muss auch mal was arbeiten.

Zumal das Verhalten nicht reproduzierbar ist. Das kann morgen früh schon wieder ganz anders sein.

Diese Stangenschieberei bzgl. Primär- und Sekundärluft ist immer individuell nach Lust und Laune des Kessels.

Ruf morgen den Schorni an und bitte ihn nochmal den Zug zu messen.

Am Holz kanns übrigens auch nicht liegen; hab nur große Stücke genommen, in der MItte entzweigrdroschen und die Restfeuchte gemessen.

Keines über 19%, keines unter 14 %.

Werde berichten.

Hatte heute Abend übrigens zum 1. Mal keine Lust einzuheizen.

Da lass ich lieber wierder den Öler schnurren, bis ich
ne vernünftige Lösung hab für meinen Stinker.

Danke dir und euch anderen auch.

Dieter

juergen antwortete vor 15 Jahren

Hallo Dieter,
da bedaure ich Dich das Du so einen schlechten Einstieg in die Holzheizerei hast. Dies ist für mich nicht nachvollziehbar was Du erlebst.
Das es unterschiedlich ist mit sec/prim Einstellung ist bei mir der Grund weil ich Holz nehme wie es kommt kleinstückig dann nur dünne Äste und dazwischen dann große Stücke. Ich habe es auch probiert und sortiert nach Stückigkeit dann stelle ich klein wenig aber es sind nur mm und mehr nicht. Beim anheizen bis Abgase nach einigen Augenblicken auf 100° sind schiebe ich meine sec wieder zurück und wenn dann auf 190-200° dann sec so gut wie zu und das war es. Am Essenkopf konnte ich heute dann kaum die Windrichtung erkennen bei Außentemp. von 4°.

Manfred antwortete vor 15 Jahren

Hallo Dieter

20:25: Abgastemperatur 190°, Qualm wie Sau am Kamin. Wummert, dass mir danebenstehend fast die Plomben aus den Zähnen fallen.

Das ist ein Zeichen, das der Kessel auch Falschluft mitzieht.
Hinten unten ist der Reinigungsdeckel,wechsel mal die Flügelmutter gegen normale Mutter aus und ziehe mit Ringschlüssel fest. Dann müßte das Wummern weg sein.
Wenn du merkts das der Kessel in Fahrt kommt sofoert Sek. öffnen. Prim. würde ich überhaupt nicht verändern.

Bin mal gespannt.

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Rolf antwortete vor 15 Jahren
Wenn du merkts das der Kessel in Fahrt kommt sofoert Sek. öffnen. Prim. würde ich überhaupt nicht verändern.

Hallo Manfred u. Jürgen,
was bewirkt die Sekundärluftöffnung,wenn der Ofen beim Anheizen in Fahrt kommt?
Dass er die Rauchgase mehr verbrennt u. weniger Primärluft zieht?
Wie weit sollte man Sekundär herausziehen?

Und Jürgen: Du schiebst dein Sekundär schon zurück,wenn er bei 190 200°C ist.
Soll das heißen,dass man nur solange herauszieht bis der Ofen sich „beruhigt“ hat,also weniger abhängig von der Temperatur?
Mein DC 30GSE hat heute beim Anheizen auch sehr stark gewummert,dass sogar eine Tür zum Nebenraum vibrierte,was ich mir gar nicht erklären kann.
Weil der Boden,auf dem der Atmos steht,Beton ist.Da kann nichts schwingen.Durch den Raum hinter der Tür kann auch keine Luft einströmen,weil er keine Fenster hat u. keine weiteren Räume dahinter sind.
Außerdem stand die Tür des Heizraumes nach außen weit auf.
Es müssen irgendwelche Druckwellen sein.

Gruß Rolf

Manfred antwortete vor 15 Jahren
Es müssen irgendwelche Druckwellen sein.

Ja Rolf das ist schon unheimlich. Bie mir steht der Kessel
auf dem Betonbodest aber darunter sind 2 cm Korkplatten verlegt. Ab und zu wummert es auch je nach Holzstückigkeit.
Prim. bleibt unverändert. Belimo fährt bei 190 Grad zu und bei 189 Grad auf. da wird noch ein Dreipunktschrittregler montiert.

Mit den Druckwellen kommt scheinbar öfter vor.

Ausschnitt HTD

Habe den gleichen Kesel letztes Jahr im September installieren lassen.
Seit dem ersten Anheizen habe ich nur Probleme damit.
Der Kessel erzeugt so eine art Druckwellen das die Türen im Haus klappern.
Heute hat es sogar den Zugbegrenzer aus der Wand gehauen.
Ich traue mich gar nicht mehr den Kessel anzuheizen.
Im Ort hier bei uns haben 3 weitere Haushalte den gleichen Kessel
und klagen über dieselben Eigenarten dieser Baureihe.

Durch das Kesselvibrieren entehen Ultradruckwellen. Bei mir vibriert die Badtüre im Erdgeschoss.

Umbegreiflich..

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Rick antwortete vor 15 Jahren
Durch das Kesselvibrieren entehen Ultradruckwellen. Bei mir vibriert die Badtüre im Erdgeschoss.

Was sind Ultradruckwellen? Bin in Physik nicht mehr auf dem neuesten Stand.

Mapri antwortete vor 15 Jahren

Mit Wummern hatte ich bisher nur wenig Probleme, jedoch auch manchmal massive Qualmentwicklung. Wenn es bei mir qualmt sinkt die Abgastemperatur unter 100 Grad und es ist keine Flamme zu hören. Es qualmt immer nach dem Volllegen, manchmal nach dem Nachlegen. Was aber immer sofort geholfen hat, waren zwei Dinge:

Mein Holz hat im Kesselinnerern die kleinen Luftlöcher rechts und links verlegt. Mit einem Schürhaken drücke ich dann das Holz zur Seite. Ist Fummelei und man steht im Rauch, aber es hilft. Meine Frau hat übrigens nie Qualmprobleme, weil sie nicht so kompakt schichtet. Irgendetwas macht sie beim Heizen überhaupt anders. Muss ihr mal zuschauen und mir was abgucken.

Und dann auch die Düse. Mit dem Haken gehe ich oft von unten aus durch die Düse und popel einen Kanal. Dabei rieselt dann einiges an Glut nach unten, was aber egal ist. Danach geht der Ofen immer in den Normalbetrieb, ohne Qualm.

Meine Meinung: Wenn die Düse verlegt ist, und oder die Lufteinlässe, kann man an Prim oder Sek regeln was man will, es wird nichts ändern.

Und wegen des Holzes. Ich habe zwei Schubkarren auf denen mein Holz im Heizraum lagert. Da ich nur alle zwei Tage heizen muss, hole ich am heizfreien Tag zwei volle Karren rein. Das volle Holz ist am Heiztag dann auf Raumtemperatur. Nebenbei lässt es sich von der Karre ganz bequem und schnell in den Ofen schichten.

Manfred antwortete vor 15 Jahren
Was sind Ultradruckwellen? Bin in Physik nicht mehr auf dem neuesten Stand.

Ist das nicht ähnlich wie Ultraschallwellen ? Es gibt verschiedene Unterformen wie pülsierende Unterdruckwellen.
Bin auch kein Physiker..

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Rick antwortete vor 15 Jahren
Ist das nicht ähnlich wie Ultraschallwellen ? Es gibt verschiedene Unterformen wie pülsierende Unterdruckwellen.

Keine Ahnung, der Begriff kam ja von dir und ich wusste damit nichts anzufangen.
Ich lese halt aufmerksam und bin lernbereit.

Rolf antwortete vor 15 Jahren

Jetzt brannte er den ganzen Mittag mit einer Abgastemperatur von 150°C u. Kesseltemperatur von 90°C u. kein bisschen Rauch am Schornstein.Primär u. Sekundär ca. 3mm.
Also eigentlich optimal!
Schon komisch,sonst fing er bei dieser Abgastemperatur oft an zu qualmen.
Atmos,das unbekannte Wesen
Vielleicht muss man ihn nicht verstehen,sondern einfach nur mögen.

Gruß Rolf

Manfred antwortete vor 15 Jahren
Schon komisch,sonst fing er bei dieser Abgastemperatur oft an zu qualmen.

Und was hast du jetzt anders gemacht ?.

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Rolf antwortete vor 15 Jahren
Und was hast du jetzt anders gemacht ?

Hallo Manfred,
eigentlich nichts.
Ich hatte die Sekundärluft vorher 2mm weiter rausgezogen,aber das kann es ja auch nicht gewesen sein.
Wie gesagt,so ganz versteh ich noch nicht wie der Atmos tickt.

Gruß Rolf

privatwald antwortete vor 15 Jahren

Hallo Dieter,

das mit Deinem Kamin lässt mich nicht so recht in Ruhe.

Um dem Kaminzug sicherzustellen kann man auch Zeitungspapier
in den Kamin stecken(also so eine Doppelseite,lose leicht
geknüllt) und anzünden.

Geht dann an wie eine Rakete,das Zeitungspapier.

Wurde früher so gemacht um den Kamin vorzuwärmen.

Evtl. lässt sich somit klären ob der Kamin ein Problem hat?

Nur so als Denkanstoß

Gruß Privatwald

Dieter_R antwortete vor 15 Jahren

Hallo Privatwald,

Werde ich testen, kann ich momentan nicht da der Ofen läuft.

Habe dies Wochenende folgendes geändert:

    1. Rauchrohr ersetzt, der Zugbegrenzer sitzt jetzt im Kamin und nicht mehr in Rauchrohr.
    2. anheizen nochmal geändert: anheizen nur noch mit Glut, obere Tür gleich nach dem voll legen schließen.
    3. nach dem anheizen Sekundärluft massiv erhöht.

Tatsächlich ist das Wummern fast nicht mehr zu hören, allerdings habe ich immer noch zu viel Qualm. Diejenigen, die schon beim anheizen keinen Qualm mehr sehen, beneide ich aus tiefstem Herzen.

Trotzdem habe ich das Vertrauen und die Lust noch nicht so richtig zurückgewonnen.

Es stellt sich immer noch die Frage nach der Schornsteinhöhe. Habe gestern beispielsweise auf eine massiv dicke Glutschicht nach gelegt. Alles schönes langes Buchenholz, trotzdem ist die Kiste bei 180° fast erstickt. Keine Temperatursteigerung mehr, Temperatur bis auf 170° gefallen. Also habe ich mich entschlossen doch die obere Tür aufzumachen. Einmal hat’s richtig massiv „gepufft“, danach ist der Kessel losgegangen wie von einer Tarantel gestochen. Tür zu, das massive Strömungsgeräusch hat angehalten, Abgastemperatur innerhalb von ganz kurzer Zeit auf 220°.

Das Phänomen lässt sich auf fehlende Strömungsgeschwindigkeit durch

    1. eventuell zu wenig Zug im Kamin da zu wenig Höhe
    2. eventuell zu wenig Zug im Kamin, dazu große Durchmesser
    3. eventuell zu schnelle und zu starke Holzgasbildung
    4. eine Mischung aus allem

reduzieren. Wenn er dann geht, dann geht er.

Allerdings brennt die Ladung immer noch zu schnell runter. Trotz geschlossener Primärluft kriege ich die Abgastemperatur nicht mehr unter 210°, wenn er sich mal entschlossen hat zu laufen. Belimo fängt dann an zu regeln, macht also permanent auf und zu. Ist mir im Moment wurscht, zur Not baue ich ein kleineres Lüfterrad ein oder greife auf eine der elektronischen Steuerungen zurück. Eine davon habe ich im Keller liegen, bin allerdings aus beruflichen Gründen noch nicht dazu gekommen das Teil auch einzubauen.

Muss also versuchen, das Problem mit der fehlenden Strömungsgeschwindigkeit zu lösen.

werde weiter berichten.

Macht’s gut

Dieter

Dieter_R antwortete vor 15 Jahren

Hallo an alle,

Habe eben wieder nachgelegt, wunderbares Glutbett, müsste also alles wunderbar funktionieren

Tat es nicht.

Der Kessel erstickte regelrecht, weder das Öffnen der oberen Tür noch das zeitweise Öffnen der Anheizklappe hat irgendetwas gebracht.

Ich hatte die Schnauze voll. Endgültig!

Ich fahre zu Obi, hole mir einen Lüfter fürs Bad, entferne den Zugbegrenzer, Lüfter draufgesetzt, eingeschaltet.Also von unten massiv Luft durch den Kamin geblasen.

Innerhalb von 30 s war der Qualm am Kamin weg, der Atmos fängt an zu schnurren.

Er fährt wunderbar kontinuierlich in den oberen Temperaturbereich (220°) der Belimo regelt, danach läuft die Anlage.

Fazit: ich kriege das Rauchgas welches beim Anheizen und Nachlegen entsteht, nicht aus dem Kamin. So sah es optisch auch aus, die Strömungsgeschwindigkeit der Abgase war weg, der Rauch schwappte über den Kamin.

Was nun?

Zieht der Kamin an irgendeinem Ort falsche Luft?

Ist er zu dick oder zu kurz?

Werde wohl die Abgasanlage nochmal von vorne berechnen müssen. Mein Schornsteinfeger meinte dazu mal, die Anlage so wie gedacht müsste funktionieren.

Bei der Erstmessung meinte er, der Zug sei grenzwertig, allerdings wollte er sich nicht festlegen. Er hat dazu mal sein Messgerät in ein Loch des Rauchrohr gehalten, den Zug gemessen. Danach die Reinigungsklappe öffnet. Anhand der entstandenen Zug Differenz meinte er, könnte grenzwertig sein.

Ist das Messverfahren normal?

Wie misst man sonst den Zug im Kamin?

Ihr seht, es gibt noch einen Haufen zu klären. Solange der Atmos dabei läuft und nicht qualmt, ist mir das auch recht.

Macht’s gut

Dieter

privatwald antwortete vor 15 Jahren

Hallo Dieter,

bei mir wurde der Zug beim Heizen gemessen und zwar im Rauchrohr vor dem Zugbegrenzer und wurde auf 20 hPa eingestellt.
Der Zug ändert sich ja während des Betriebs,sprich von kalt
nach warm und den eingestellten Wert soll er ja im Betrieb
haben.

Also nix mit auf und zu und so.Kann aber natürlich ebefalls so
richtig sein,der Schorni wird/sollte das wissen.

Hast Du einen Wert bekommen auf welchen der Kamin eingestellt
wurde?

Bei mir hat der Schorni den Wert aus der Atmos Betriebsanleitung genommen.

So wie sich das anhört liegt es an Zug,dann würde ich den Zugbegrenzer einfach mal dauerhaft zu lassen,macht ja keinen
Sinn einen Zugbegrenzer wenn der Zug zu klein ist.

Wie viele Kamintürchen hat dein Kamin?
Sind die alle dicht,bzw richtig geschloßen?

Hast Du das mal mit der Kaminvorwärmung vor dem Anfeuern ausprobiert?

Gruß Privatwald

Dieter_R antwortete vor 15 Jahren

Hallo Privatwald,

Wenn man den Zug im Rauchrohr misst, wird dieses Ergebnis nicht verfälscht? Immerhin werden die Rauchgase mittels Saugzuggebläse durch das Rohr gepustet.

Wenn der Rauch in den Schornstein gelangt, müsste er über dessen natürlichen Zug nach oben abtransportiert werden.

Mit dem Zugbegrenzer hast Du natürlich recht. Der macht keinen Sinn, wenn der Zug zu klein ist.

Wie schon von mir erwähnt, wenn die Anlage dann irgendwann mal läuft, scheint genügend Zug da zu sein.

Nur während dem Anfeuern und dem Nachlegen besteht das Problem. Da entstehen wohl für den bestehenden Zug zu viele schwere Rauchgase, die werden nicht schnell genug abtransportiert, so dass es zum Rückstau kommt.

Ich werde weiter testen und berichten.

Danke euch

Dieter

privatwald antwortete vor 15 Jahren

Hallo Dieter,

bin mir nicht sicher,aber das funktioniert nur wenn das
Gebläse weniger Zug erzeugt als der Atmos benötigt.

Wäre es umgekehrt müßte der Überdruck ja am Zugbegrenzer
entweichen.Und das ist bei mir so an bestimmten Tagen (extremer
Tiefdruck) da qualmt es ca 10 Sekunden aus dem Zugbegrenzer.

Während der Anheizphase ist der Zugbegrenzer zu und bei ca 220
Grad Abgastemperatur ist die Klappe ca 2 cm geöffnet.

Dass der Atmos nach dem Nachlegen wieder qualmt obwohl er zuvor
gut gebrannt hat ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel.

Normalerweise AHK auf kurz warten dann Türe öffnen und nachlegen dann Tür zu AHK reindrücken.

Wenn ich die AHK öffne wird das Abgas doch über einen Bypass
an den Wärmetauschern vorbei in das Rauchrohr geführt. oder?

Wenn das so ist müsste ja die Abgastemperatur sich erhöhen
was dann einen besseren Zug des Kamines zur Folge hätte.

Gruß Privatwald

Dieter_R antwortete vor 15 Jahren

Guten Morgen.

Habe heute Morgen guter Dinge eingeheizt. Anheizmethode wie gehabt, sonst auch alles wie üblich. Meinen neu erworbenen Ventilator draufgesetzt, die Abgastemperatur geht schön kontinuierlich hoch.

Bei 190° massiver Qualm.

Habe versucht über Primärluft und Sekundärluft einzuregeln. Hoffnungslos. Jetzt, 1 h nach dem anfeuern, immer noch massiver Qualm. Temperatur schwankt zwischen 190° und 210°

Anheizklappe ist garantiert dicht, die habe ich nämlich morgens nochmal gereinigt.

So, für mich war’s das jetzt.

ich heiz jetzt erstmal mit Öl, ich habe die Schnauze gestrichen voll.

Egal was ich mache, es funktioniert nicht. Dokumentieren kann ich soviel ich will, ich finde keine vergleichbaren Parameter wie so er qualmt, wann er qualmt etc.

Muss jetzt erst mal in mich gehen.

Melde mich wieder wenn alles funktioniert.

Wünsche euch eine schöne Weihnachtszeit

Dieter

Stormy antwortete vor 15 Jahren

…seufz….

Wird schon werden.

Halt den Kopf hoch!

juergen antwortete vor 15 Jahren

Guten Abend.

Hab mal die Suchfunktion benutzt und bin dabei auf was interessantes gestoßen.

Ich habe im Moment das Problem, dass mein Schornstein auch noch nach 1 h massiv qualmt.

Ich habe mal über die Suchfunktion“ Luftströmungsschema eingegeben und bin dabei auf eine Antwort von Jürgen gestoßen.

Auf der Homepage von Atmos habe ich eine Abbildung gefunden, wie die Luft eigentlich strömen sollte.

das interessante sind die 3 kleinen roten Pfeile in der Mitte links.

so sieht das bei mir aus:

Selbst durch der Lücke zwischen den beiden keramischen Elementen strömt scheinbar die Luft in die falsche Richtung:

Könnt ihr mal bei euch nachschauen, wie der Luftstrom sich verhält wenn ihr

    Das Saugzuggebläse einschaltet
    die Anheizklappe schließt
    die Tür so wenig wie möglich öffnet
    mit einem brennenden Feuerzeug die Strömung am Luftloch kontrolliert

Ich wäre euch sehr dankbar, wie schon in meinem vorherigen beitragen erwähnt bin ich momentan am verzweifeln. Selbst nach 1 h nach dem Anheizen raucht der Atmos noch massiv am Kamin, Rauchbildung ist nicht weg zu kriegen.

Sollte es tatsächlich so sein, dass bei meinem Kessel die Strömungsverhältnisse, warum auch immer falsch sind, wäre das die naheliegendste Erklärung, wieso ich die Qualmerei nicht weg bekomme.

Danke euch

Dieter
……………………………………………………..

Megaman:
Hallo
Bin erst Samstag wieder bei meinem 30GSE werde aber gerne mal testen.
Hoffe du kannst so lange warten.
Mfg

…………………………………………………….

Woodstoker:
Dieter ,
leider kann ich jetzt nicht testen,weil mein HV gerade bei der Arbeit ist aber ich hätte da eine andere Idee,schau doch mal die
ganzen Schamottteile an ob sich da was verschoben hat.

Ich kann mich nämlich erinnern wie ich damals meine Anlage gebaut habe,das ich nach den ersten Anheizvorgängen drauf gekommen bin, das sich beim Transport etwas verschoben hatte,insbesondere der kugelfömige Brennraum ist nach vorne gewandert und hat hinten einen Spalt gebildet.

Als ich die Korrektur vorgenommen hatte war alles im Lot!

Ich könnte mir das bei dir auch nicht anders erklären,da der HV ja seine Ansaugung für die Verbrennungsluft im Raum hat wo er steht, also existiet auch kein Temperaturgefälle, das die Feuerzeugflamme in Richtung Ansaugung und Primärluftklappe zieht.
Ich würde hier sagen irgendwo hast du einen Kurzschluß der Primärluft zum Kamin von der Ansaugseite her,also käme nur ein Teil der Primärluft zum Verbrennen in den Füllraum !

Dann müsste der Restsauerstoff im Abgas sehr hoch sein und deine Abgastemperatur relativ niedrig !
Hattest du schon die Schornieabnahme des Kessels ?

Interessant wäre hier ein Wärmemengenzähler,der die Leistung misst.

Kommt dein Kessel überhaupt auf Leistung und Temperatur wie es sein soll?

Woodstoker

……………………………………………………..

Thomas_1:
Mal als kleine Anmerkung:
Der Feuerzeugtest bringt bei mir das gleiche Ergebnis.
Ich glaube, dass es tatsächlich durchs Verschieben der Steine im Brennraum passieren könnte. Irgendwann in meinem Leben werde ich mich darum kümmern (Abgastemp ist bei mir übrigens nicht zu niedrig, dafür aber Rest-O2).

………………………………………………………

juergen:
Hallo Dieter,
DU hast doch noch einmal Anlauf genommen um den Fehler zu suchen. Ich denke Du hast ihn gefunden. Ich stelle Dir noch einmal Schnittbilder ein.
Im unteren Bild siehst Du ganz genau die Trennstelle zwischen sec und prim. in der Schräge ist noch prim. und nur am Düsenstock ist sec. Und wenn nun die Luft dort reinkommt wo sie will siehe deine Probe mit Flamme dann kann es nicht zu einer ordentlichen Vergasung kommen.

Also benötigst Du entweder neue Dichtung oder ist der Düsenstock locker oder die DIchtungen durch gerutscht. Vorsicvhtig mit einem dünnen Holzspan einmal untersuchen!!!

Dieter_R antwortete vor 15 Jahren

Hallo liebe Helfer,

@ Woodstoker:

Die untere Keramik habe ich überprüft; wenn man hinten am Kessel, unten die Tür für die Flugasche eröffnet, sieht man, ob die Keramik ganz hinten anschließt oder nicht. Tut sie in meinem Falle. die obere Keramik kann meines Erachtens gar nicht rutschen, da sie hinten und vorne an der Metallwand anliegt.

Ich habe eben die obrersten Dichtschnüre nochmals nach hinten gedrückt. Anschließend angefeuert, nachdem der Ofen Flamme gebildet hat habe ich sofort die Tür zugemacht, Primärluft auf 8 mm, Sekundärluft zu. Abgastemperatur bei Schließen der Tür ungefähr 100°. Nach sagenhaften 8 min war die Abgastemperatur bei 220°, lief aber sehr unruhig, Qualm am Kamin wie ein Nebelwerfer. Also Reduktion der Primärluft auf 2 mm, Sekundärluft auf 12mm, Zugbegrenzer auf (respektive mein eigenes gebasteltes Gebläse draufgesetzt). Hoch die Treppe, Zigarette geschnappt, habe mich draußen hin gesetzt.

Nach 4 min war der Qualm komplett weg.

Wieder runter in den Keller, Belimo war schon zu. Seither kein Qualm mehr. Tatsächlich kommt jetzt der Ofen unheimlich schnell auf Leistung, klingt auch ganz anders. Das hat davor deutlich länger gedauert, erreichen der Abgastemperatur 190° nach ungefähr 15-20 min, wenn er sich nicht vorher schon erstickt hate!!

@Jürgen: es ist eindeutig, dass der Kessel falsche Luft erhält. Habe mir neue Dichtschnüre bestellt, werde den Ofen Samstagvormittag auseinander bauen. Übrigens danke für dein Schnittbild. Ich glaube, die Schwachstelle liegt bei der Trennung zwischen Primärluft und Sekundärluft. Da liegt die Keramik auf dem nackten Blech, Spalt-Schluss nur ganz unten, also keine dichtende Auflagefläche. Hat man da auch nur leichte Wellen im Blech,(und welches Blech ist denn schon gerade) flutscht da falsche Luft durch. Ich bin mal gespannt, was sich für ein Bild ergibt wenn ich den Ofen auspackte. Werde gegebenenfalls mit dünnen feuerfesten Dämmmatten unterlegen.

Werde gerne wieder berichten, bin jetzt auch deutlich entspannter. Obwohl ich auch schon früher öfter das Gefühl hatte, ich hätte die Lösung gefunden, siehe meine früheren Beiträge zu dem Thema.

Übrigens; der Fachberater von Erlus hat mir geraten, dass Rohr vom Ofen bis zum Kamin von Durchmesser 150 Millimeter mit Rohren Durchmesser 180 mm zu ersetzen. Der Erlus hat einen Rauchrohr-Eingang mit Durchmesser 200 mm, Anschluss erfolgt durch ein 50 cm langes und 200 mm im Durchmesser messendes Rohr. Da habe ich dazumal von 200 mm auf 150 mm reduziert, um mit Ofen-Durchmesser weiterfahren zu können.

Was meint ihr zu dem Vorschlag?

Macht’s gut und herzlichen Dank

Dieter

Woodstoker antwortete vor 15 Jahren

Hallo Dieter,

freut mich das jetzt ein Lichtblick zwischen dem Qualm da ist !

Mir ist noch ein anderes Problem eingefallen , das ich ebenfalls hatte und zwar mit einer sehr unruhigen Vergaserflamme, die ein flatterndes Geräusch erzeugte.

Schuld war die untere Revisionsöffnung am Atmos bevor es durch die Wärmetauscher geht.

Bei den damaligen Reinigungsarbeiten hab ich den Deckel wieder montiert,aber er war nicht 100% dicht.

Durch den Unterddruck den der Abgaslüfter in dem Bereich
zieht ist Fremdluft von aussen dazugekommen und hat der Vergaserflamme die stabilität genommen
,dadurch kam die
Flamme ständig aus dem flattern nicht mehr heraus.

Diese undichtigkeit hat absolut die stabilität und Leistung des Kessels negativ beeinflusst.

Vielleicht hilft dir Erfahrung auch noch etwas.

Alle die ähnliche Probleme haben, sollten die Dichtungen an den Revisionsdeckeln des Atmos kontrollieren.

Woodstoker

juergen antwortete vor 15 Jahren

Ich noch einmal,
an diesen beiden Reinigungsklappen sind doch in den Rillen Dichtschnüre. Die beiden Enden müssen beim wieder anschrauben auch wirklich ganz dicht beieinander liegen. Es ist mir schon bei der oberen passiert das ich mit dem Finger noch einmal um den Deckel herum fühlte ob die Schnur auch nicht fühlbar ist. Siehe da ein Stück lag daneben.
Also bitte darauf achten.

Ob der totale Ausbau der Schamotte günstig …….
Ich persönlich, würde nur die alte Schnur raus und neue reindrücken.

holzsammler antwortete vor 15 Jahren

Hallo Dieter
es hört sich ertsmal gut an wenn ein Erfolg eingetreten ist.

Ich persönlich, würde nur die alte Schnur raus und neue reindrücken.

Würde Ich auch tun.
Kleiner Tip ,habe meine neiue Dichtschnur vor dem Einbau in Wasser gelegt,läßt sich dann mit einem Stück Sperrholz 40 mm breit und 8 mm dick super einschlagen.Stück für Stück in der Ruhe liegt die Kraft.
Gutes gelingen wunscht der holzsammler

Hahneko antwortete vor 15 Jahren

Hallo Dieter,

ich kann Deine schlechten Erfahrungen bei meinem DC 30 GSE zwar nicht bestätigen, aber neugierig wie ich bin habe ich auch den Luftstrom kontrolliert.
Und siehe da: Bei den seitlichen Luftlöchern zieht es die Flamme auch etwas in die Löcher rein! Trotzt geschlossener AHK und laufendem Gebläse, Aschetüre auch geschlossen! Durch die Dichtschnur zieht nichts, habe eine Opferplatte zur Schonung der Brennerdüse drin, zusätzlich liegt recht dick Asche drauf, da ist alles dicht.
Jetzt bin ich natürlich auch überrascht, das hätte ich so nicht vermutet. Ich könnte mir aber vorstellen, daß dieser Effekt nur bei offener Füllraumklappe auftritt. Aber wenn ich die Türe schließe, sehe ich nichts mehr…

Hahneko

Dieter_R antwortete vor 15 Jahren

Hallo Hahneko,

Ich habe mal den Test gemacht und ein kleines Stück Holz an einen etwas längeren Spreiss geklebt, vorne angezündet, Türe fast zu (vielleicht noch 8 mm offen) trotzdem zieht die Flamme in das Loch.

Das beunruhigt mich schon etwas, wo sonst soll denn die Primärluft herkommen?

Werde heute Nachmittag den Test mit einem Watte-Bausch machen. Wenn man den Bausch so groß macht, dass er bei laufendem Gebläse und geschlossener Anheizklappe gerade nicht durch das runde Loch verschwindet, müsste er nach Schließen der Tür eigentlich weg gepustet sein, wenn sich die Strömungsrichtung durch Schließen der Tür tatsächlich ändert.

Was mir aufgefallen ist; die untere Richtschnur, zwischen Düsenstein und zeitlichen Keramik-Teilen, ist komplett hart. Lässt sich auch im Schlitz bewegen.

Werde vielleicht auch so etwas wie einen Opfer-Stein einlegen, weil mein Düsenstein nach 3 Monaten schon ziemlich ruiniert aussieht. Wo erhält man sowas? Kaminofen-Fachhandel?

Danke dir

Dieter

Guenther antwortete vor 15 Jahren

Hallo zusammen
@Dieter_R : Ja die Schamottplatte bekommst du normalerweise beim Kaminofen-Fachhandel.Meine hatte die Maße 30x40x3 cm.Mein Fachhändler sagte es gibt sie in verschidenen Güteklassen:normal und hart (gepresst).Die harte war grad nicht am Lager,hab die normale genommen.Kostenpunkt;normal
€ 7,- ;Hart € 14,-
Gruß Guenther

Hahneko antwortete vor 15 Jahren

Hallo,

meine Platte stammt auch aus dem Fachhandel, da waren alle üblichen Größen auf Lager. Ich habe 20 x 40 x 3 genommen, knapp 7 Euro. Bin der Meinung, die 20er Breite ist besser geeignet, da dann die Opferplatte auf der ganzen Bodenfläche aufliegt. Bei 30er Breite dürfte sie zu hoch in der Krümmung liegen und dann verbleibt wahrscheinlich zwischen Platte und Düse noch ein Hohlraum.
Zu dem Thema gibt es ein eigener Thread, siehe hier: Propylaktischer Schutz..

Auf den Wattetest bin ich gespannt. Hoffentlich reicht die Luftströmung aus, um die Watte zu bewegen, egal in welche Richtung.

Hahneko

Woodstoker antwortete vor 15 Jahren
Werde vielleicht auch so etwas wie einen Opfer-Stein einlegen, weil mein Düsenstein nach 3 Monaten schon ziemlich ruiniert aussieht. Wo erhält man sowas? Kaminofen-Fachhandel?

Hallo Dieter,

Mit der Opferplatte tust du deinem Kessel echt was gutes !

Wenn ich dein Problem hätte ,würde ich die kopletten Schamotte vorher ausbauen und abdichten.

Du weißt sicherlich wie es in den Fabriken abläuft,da wird auf Akkord gearbeitet,da kann es schon mal vorkommen ,das eine Dichtung vergessen wurde, oder ein Blech vom Schweißen verzogen ist und trotz Dichtung nicht abdichtet !

Wenn dann die Opferplatte richtig eingebaut ist,hinterher wieder aufmachen macht wenig Sinn.

Geh dem Fehler richtig auf den Grund , dauert zwar länger aber dafür ist es dann fast 100%ig.
Erfahrung sammeln kannst du beim Ausbau auch.

Mir scheint es sowieso , daß hier fast jeder Kessel in diesen Bereichen etwas verbessert weden könnte !

Aber bei den meisten wird der Aufwand das damit erreichte, nicht rechtfertigen.

Woodstoker

Manfred antwortete vor 15 Jahren
Wenn ich dein Problem hätte ,würde ich die kopletten Schamotte vorher ausbauen und abdichten.

Ich würde es so lassen, und auf die Kermaikschnur schöne lange fette Ofensilkonwurst hinlegen und danach glätten.
Danach kannst du den doppelten Boden belegen, aber besser mit 4 cm Stärke, wie Woodstoker so verfahren hat. Ich habe auch so verbaut. Ofensilkon gibt es im Baumarkt und halten bis 1300 Grad aus.

Wenn die obere Platte runter ist dann mußt sowieso neue Düsenstein und neue Dichtschnur einsetzen.

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Guenther antwortete vor 15 Jahren

N`abend zusammen
Hahneko,du hast ja vollkommen Recht ich hab meine Platte auch auf die von Dir genannten Maße zurecht geschnitten.Mein Händler hatte halt grad keine Platte mit den passenden Maßen vorrätig.
Gruß Guenther

Dieter_R antwortete vor 15 Jahren

Hallo Leute,

es gibt Gutes zu berichten.

Hab heute erst mal die Rohre zum Kamin komplett ausgebaut und neu abgedichtet.

Und siehe da der Rauch ist fast weg. AUch beim Anheizen nur noch wenig Rauch, ab 190° komplett weg. Pulsiert zwar immer noch ganz leicht, werd aber noch die inzwischen ramponierten Schnüre wechseln.

Muss zwar mir der Luft anders hantieren, mit den alten Einstellungen kommts fast zur Kernschmelze.

Wesenlich weniger Primär, deutlich mehr Sekundär. In Vollast geht er aber immer noch trotz dann geschlossener Primär bis 220°.

Zugbegrenzer regelt 10° runter. Ich denke die Wärmetauscher müssen wegen der Qualmerei gereinigt werden, dann geht die Hitze auch mehr ins Wasser.

Wenn der jetzt nur so bleibt, dann mach ich aber ne gute Pulle auf!

Aber ihr habts ja mitgekriegt, ich dachte schon mehrmals ich hätts jetzt gepackt.

Hab immer noch ein wenig Flatterbauch beim Anheizen und Nachlegen, aber heute war er echt gehorsam.

Nicht zu vergleichen mit den Tagen davor, ich dacht schon da sitzt so ein Kniebohrer im Schornstein und macht aus lauter Sadisterei nen Nebelwerfen an.

Mach mich morgen an die Sache mit der Opferplatte, mein Düsenstein sieht schon aus als hätt ein Piranha dran rumgefressen.

machts gut und nochmals Danke an alle Helfer.

Ihr seid echt Klasse

Dieter

juergen antwortete vor 15 Jahren

Hallo Dieter,
ich denke, wir freuen uns alle mit Dir das Du den Fehler gefunden hast. Wir haben unser bestes versucht mit allen möglichen eigenen durchgemachten Erfahrungen Dir zu helfen.

Du bist wieder so ein typischer Fall der selten vorkommt. Einen untypischer Fehler aus der ferne zu analysieren ist eben nicht wie beinem PC im remote Verfahren gemeinsam durch zu checken.
Wir haben alle Register gemeinsam gezogen und Dir allerhand Versuche aufgehalst und siehe da ……

Dieter_R antwortete vor 15 Jahren

Hallo Jürgen,

nicht auszudenken, was ich noch alles hätte versuchen und machen müssen ohne das Forum!!

Ihr habt mir geholfen, das werd ich nicht vergessen.

Nicht auszudenken, welches argumentative PingPongspiel auf mich zugekommen wäre, hätt ich das Ganze mit meinem HB, dem Lieferanten und dem Schornsteinverkäufer zu lösen versucht.

Rick hat den ersten entscheidenden Hinweis geliefert, als er angeregt hat, den Schornstein während des Qualmens mal zu fotografieren.

Der Qualm war schwarz. Nicht weiß. Muss also an der AHK gelegen haben.

Danach haben sich die Fehler meiner Anlage in Reihe aufgezeigt.

Schlussendlich war das ganze Malheur auf schwankende Druck- oder Zugverhältnisse zurückzuführen.

Also musste irgendwo ein Druck- oder Zugverlust stattfinden.

Bei mir wars eben am Schornsteineingang, obwohl der Fachhändler meinte, der Schornstein könne so konzeptionell gar nicht funktionieren.

Tut er doch.

Hab jetzt 5 Abrände ohne Probleme hinter mir.

Das Vertrauen ist jetzt auch wieder da.

Das schlimmste war für mich, in den Keller zu gehen, heizen zu wollen und nicht zu wissen, wie lange es jetzt wieder dauert, bis die Karre ohne zu stinken läuft.

Flatterbauch vom Feinsten!

Danke nochmal an ALLE!!

Melde mich wieder und werde weiter berichten.

Schönes und geruhsames Wochenende

Dieter

juergen antwortete vor 15 Jahren
Dieter_R:

nicht auszudenken, was ich noch alles hätte versuchen und machen müssen ohne das Forum!!

Ihr habt mir geholfen, das werd ich nicht vergessen.

Das Vertrauen ist jetzt auch wieder da.

Danke nochmal an ALLE!!

Dieter

Hallo Dieter, und alle anderen User
ich glaube das ist doch wohl das schönste was es für uns geben kann, wenn wir solche Sätze lesen können.

Wir haben wieder einen zufriedenen User.
Viele kommen zu uns weil sie mit Ihrem HVK schon einige Zeit Probleme haben ganz gleich welcher Art.
Dieter kommt zu uns und möchte gerne eine Holzheizung wir beraten ihn, und sein neuer HVK macht von Anfang an Probleme, weil etwas nicht stimmte……
Ich denke immer noch an den User der 2 Winter mit seinem Atmos gefroren hat weil er keine Wärme brachte, bis er unser Forum gefunden hat. Er hat zig Beiträge gelesen den Fehler gefunden und abgestellt. Nachdem er das erste mal dann seinen Kessel richtig auf Touren gebracht hatte schrieb er mir dann seine Geschichte als PN und bedankte sich für das was er durch uns gelernt hat.

Hahneko antwortete vor 15 Jahren

Dieter,

hast Du den Test mit dem Wattebausch noch durchgeführt oder darauf verzichtet, als der Kessel lief? Die Sache mit dem Luftstrom ist für mich noch nicht entgültig geklärt.
Und bei Mir brennt anscheinend auch der ganze Holzverrat, obwohl er eigentlich nur unten brennen sollte.

Hahneko

Dieter_R antwortete vor 15 Jahren

Hallo Hahneko,

Den Test habe ich gemacht. Ich habe Isolationsmaterial genommen und gerade mal so viel in die runden Löcher gelegt, dass das Knäuel nicht angesaugt wurde. Türe zu, 2 s warten, Türe auf, Knäuel lag im Brennraum. Habe ich an mehreren Stellen versucht, Resultat immer dasselbe.

Also ändern sich die Druckverhältnissen bei geschlossener Tür.

Mein Kessel läuft jetzt fast perfekt, lediglich nachdem Anheizen und erreichen von Abgastemperatur 190° habe ich noch Pulsieren, allerdings ohne Qualm! Und das ist mir für meine Nachbarn das Wichtigste!

Die Abgastemperatur geht trotz komplett gereinigter Wärmetauscher und komplett geschlossener Primärluft immer noch über 220°. Eine Füllung brennt auch relativ schnell ab. Werde mir am 29. Dezember mit Thomas Vollmer die Steuerung einbauen, die per stufenloser Lüfter-Regelung die Abgastemperatur auf 190° konstant hält. Bis dahin halte ich einfach den Belimo halb geschlossen.

Ich bin echt gespannt auf das Ergebnis und werde natürlich berichten.

In der Zwischenzeit frohe Festtage, guten Rutsch brauche ich noch nicht zu wünschen, werde sicher vor dem Jahresende noch über die Steuerung berichten.

Macht’s gut

Dieter

HKruse antwortete vor 8 Jahren

Hallo Dieter,
habe grad gesehen, daß du mal wieder „da“ bist…
ich habe mich an dieses „alte Thema“ erinnert…
deine Versuche/Beschreibungen waren mit ein Grund für mich 2009 den LambdaCheck+40gse „blind“ einzubauen…

Gruß und danke, Heinrich

Kessel 1: 2009.40gse
Kessel 2: 1987.öl
Regelung: 2009< LambdaCheck--BRT >Lüfterdimmer
Puffervolumen: 3100 L