Fragen und AntwortenFrage zum Löten
michael antwortete vor 16 Jahren

Hallo,
da ich meinen Atmos mit Kupferrohren selbst anschließen will,hab ich eine Frage zum optimalen Löten.
18er Rohre für Wasserleitung hab ich schon zusammengelötet mit Baumarktlötbrenner.Da gab es keine Probleme.
Beim Zusammenlöten einer Wandflächenheizung aus 28er Cu-Rohren mit 14 Bögen gab es jedoch Probleme.Einige Wochen später nach Einschalten der Heizung waren 3 Bögen leicht undicht.
Da verliert man natürlich das Vertrauen,das es wirklich hält,zumal man es ja äußerlich erstmal nicht überprüfen kann.
Ich nehme an,dass aufgrund der größeren Rohrdicke der Baumarktlötbrenner das Rohr nicht gleichmäßig genug erwärmt hat,oder war es thermische Ausdehnung(Wandheizung geht über Eck,4m x 3m),die zu Spannungen führte.
Wenn ich für den Atmos die 35er Rohre löten muss,wird dafür wahrscheinlich ein besserer Lötbrenner nötig sein,oder was meint ihr?

Gruß Rolf



15 Antworten
holzwurm99 antwortete vor 16 Jahren

Hallo,
zur Frage was bringen die Lötbrenner aus denn Baumarkt, kann ich nur sagen die bringen es voll, meinte mein HZ auch dazu dauert bloß etwas länger das Rohr zu erwärmen, jetzt zu dein Problem das die Rohre undicht waren (ein par stellen) da hast du das Rohr nicht Warm gemacht, weshalb drückst du die Anlage nicht mit Luft ab habe ich gemacht und da gehst du ganz sicher, die Lötstellen alle abpinseln mit Wasser und Spüllmittel, wenn da alles dicht ist dann ist es Dicht.

PS
dafür sind wir Leihen

Rolf antwortete vor 16 Jahren

Hallo holzwurm 99,
ok,wenn ihr auch die Baumarktbrenner nehmt,gehen die ja.
Mit Luft abdrücken ist eine gute Idee,Kompressor ist da(bin auch Holzwurm ),aber wie schließ ich den Druckluftschlauch an die Rohre an?An das Teil,wo der Wasserschlauch zum Befüllen mit Schelle angeklemmt wird?Dürfte aber zu groß sein!?

Gruß Rolf

juergen antwortete vor 16 Jahren

Cu Rohr kann Probleme machen bei langen Strecken was Ausdehnung betrifft und auch wenn Bögen etc darin eingebaut sind und dann mal starre unverrückbare Bauteile dazwischen liegen.

Micha antwortete vor 16 Jahren

Hallo Rolf,
habe mir ein Übergansstück gebaut, um meine Solaranlage mit Druckluft entleeren zu können:
Schraubkupplung (mit Überwurfmutter) für einen Füll/Entleerhahn hintendran mit einem 1/2″ Anschluss, daran dann ein Stück Gartenschlauch, auf der andern Seite einen Doppelnippel für Druckluft, den man in die normalen Kupplungen einstecken kann, jeweils mit einer Schlauchschelle befestigt. Zum Regulieren nehme ich einen Druckminderer, klappt wunderbar. Wie druckstabil das ist, weiß ich aber nicht (bei 2,5 bar öffnet vermutlich aber sowieso das Sicherheitsventil, die hältst locker aus).

Gruß, Michael

Manfred antwortete vor 16 Jahren

Hallo Rolf

Ich hab die ganze Heizungsanlage und Solaranlage ca 150 mtr.
Kupferrohre von 15er bis 42er alles mit Viega Profipress System verpresst. Ich habt auch nix abdrücken müssen. Die Arbeiten hat mir richtig spass bereitet und ging vor allem schnell. Mit Löten wäre schwierig gewesen vor allem wenn du die Rohre an Decken montierst. Mit Dehnungen gib es auch keine schwierigkeiten. Die Presszange kannst du ausleihen.

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
holzsammler antwortete vor 16 Jahren

Hallo Alle
die Rohrverbindung ist doch nur eine reine Geldfrage. Wenn man sich Zeit nimmt beim Löten, und zwischen den Anschlussen genügend Absperrmöglichkeiten eingebaut hat um eventuelle Undichtheiten zu beheben.
Aber zur Frage —Baumarktbrenner schafft den Lötvorgang und hinterher hat er sein Geld verdient.
Ich habe alles damit gelötet.
Viel Spaß bei der Arbeit,das wünscht der
holzsammler

juergen antwortete vor 16 Jahren

@ Manfred, das stimmt geht schneller als löten, man braucht in punkto Brandsicherheit usw keine Obacht zu geben. Aber so schnell wie es geht so schnell ist auch der Unterschied in Deinem Geldbeutel aufgebraucht.
@ holzsammler, ich habe auch einen Lötbrenner + die Gasflaschen dazu aus dem Baumarkt. Es geht einwandfrei, man muß eben erst richtig warm machen und nicht wenn das erste Zinn läuft denken es ist gut Flamme aus. Und man muß eben auch die Umgebung acht geben, mal ein Blech als Wärmeisolierung benutzen usw. Wasser + Lappen hat man sowieso immer dabei. Und zu obiger Vorgehensweise spart man eine Menge Geld und dauert eben bischen länger. Aber wenn mann es selber macht wer bezahlt mir denn Stundenlohn – Die Freude am Erfolg – Selber gemacht ist wohl der beste Stundenlohn!!

Micha antwortete vor 16 Jahren

Ich habe meine Rohre teilweise auch gepresst. Zum Einen die Rohre für die Solaranlage (hier ist Weichlöten ja umstritten) und zum anderen da wo entweder Brandgefahr bestanden hätte, oder da wo ich noch Nässe an den Leitungen hatte, das mag die Lötstelle garnicht. Für die Standardteile ist mir weichlöten aber immer noch das Liebste, Hartlöten glüht das Rohr aus und wer weiß wie langlebig diese Dichtungen bei den Pressverbindungen sind.

Gruß, Michael

Manfred antwortete vor 16 Jahren
wer weiß wie langlebig diese Dichtungen bei den Pressverbindungen

Du meinst die Dichtungen lösen sich in der Luft auf ?…

Ich glaube nicht da dann Prob. gibt. Für Solar hab ich noch htzebestänigter Ringe gewechselt. Aber nur im VL Leitung. Sicher ist sicher.

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Rolf antwortete vor 16 Jahren

Hallo,
danke euch für die Antworten!
Wie ist das eigentlich mit gepressten Stahlrohren?Ich hab eine Atmos-Anlage gesehen,wo es damit gemacht wurde,mit der Begründung,dass es viel preiswerter wäre wie Kupfer und Kupfer anfällig für Lochfraß wäre u. sogar gebietsweise nicht zulässig ist.Ich wohne in einem Weichwassergebiet.Da dürfte Lochfraß wohl keine Problem sein.
Aber noch mal zu Eisen:In Heizungsrohren rostet ja nichts.Meine Heizungsanlage besteht aus geschweißten Schwarzeisenrohren,die ca 50 Jahre alt sind und noch keinerlei Macken haben.
Wären gepresste Stahlrohre,preislich u. auch vom fachmännischen her,eine Alternative zur gelöteten Kupferverrohrung?

Gruß Rolf

oerl antwortete vor 16 Jahren

Hallo Rolf,
gute Schweiss- und Lötverbindungen halten ewig. Ich kenne Lötstellen die 76 Jahre alt und immer noch dicht sind. Ob der O-Ring in so einer Verbindung so lange hält weiss noch keiner.
eine warme bude wünscht Euch örl

Bernd antwortete vor 16 Jahren

Hallo,

ich habe meine 35Cu für den 50GSE auch weich gelötet und bisher keine Probleme.
Der Rest des Hauses sprich die alte Installation ist Eisen-schwarz….

Das wichtigste beim Löten ist die Vorbereitung der Lötstelle. Neben dem blankreiben der Lötstelle ist gutes Flußmittel wichtig. Ich hatte erst Löstpaste aus dem Baumarkt und dann Lötwasser aus dem Großhandel. Als Brenner hab ich mir ein Hart-Weichlötset mit verschiedenen Brennern geholt. Damit kann ich nun auch die Dachrinne löten. Grade bei den großen Rohren gehts mit einem leistungsfähigen Brenner viel schneller und die Wärme breite sich nicht so arg über die Rohre aus.
Ein Guter Tip ist auch einen nassen Lappen und ne Sprühflasche Wasser zur Hand zu haben…..aua heiß….
Grade beim Einlöten von Teflonkugelhähnen passiert so nichts mir dem Zeugs.

Das wichtigste: Übung macht den Meister, ich hatte auch 2-3 undichte Stellen die ich nacharbeiten musste. Hab die Anlage mit maximalem Wasserdruck , ich glaub 2,5 bar ein paar Tage stehen gelassen und kontrolliert.

Falls ich momentan eine Neuinstallation machen müßte wäre natürlich durchzukalkulieren ob nicht eine Eisenschraubinstallation billiger wäre. Dann müßte man sich nur die nötigen Utensilen wie Ratschenkluppe besorgen.

mfg
bernd

Rick antwortete vor 16 Jahren

Bei den Lötbrennern ist zu beachten, das die angegebene Flammentemperatur, nicht mit der Arbeitstemperatur gleichzusetzen ist. So kann es dann schon vorkommen, das das Material nicht richtig durchgewärmt ist. Meist wird die Arbeitstemperatur mit angegeben, also Augen auf, beim Brennerkauf.

Bernd antwortete vor 16 Jahren

Hi,

da hat Rick genau Recht.
Deshalb habe ich z.B für den 35-Rohre einen größeren Brenner verwendet als für die 15-er. Die Rohre und der Fitting müssen gut und komplett durchwärmt werden, damit das Zinn überall reinfließt.
Wenns gut warm ist kann man das z.B. an einer kleinen Änderung der Flammenfarbe ins grünliche bemerken…..

mfg
bernd

michael antwortete vor 16 Jahren

Hallo

Hier noch eine kleine Anleitung zum Löten

http://www.baenninger.info/uploads/Media/Downloads/Montageanleitung_Loeten.pdf

Gruß Michael

Kessel 1: DC22GSE
Kessel 2: P21
Regelung: JBR Wifi
Puffervolumen: 1500