Fühler RGT 1 und 2 umsetzen

…, um da ein Photo zu machen, müsste ich hinten links von vorne gesehen, am Wärmetauscher die Blechverkleidung abschrauben.

Also wenn diese Verkleidung mit zwei Blechschrauben gehalten weggenommen ist, sieht man unten diese beiden Fühler.
Auch die sind mittels Blechschraube, mit zugehöriger Klammer von außen press angeschraubt.
Genau so setzt man die nach oben wieder von außen über den Wärmetauscher,
dazu Loch bohren und Blechschraube mit Öl oder etwas Fett am Gewinde rein drehen, unten eine Blindblechschraube rein.

Dann das Dämmabschlußblech wieder drauf setzen fertig.
Der Vorteil in dieser Position ist, die immer gleichen Ausgangsbedingungen für deren Thermostat – Schalter inkl. deren verlässliche Einstellung.
Wenn dem nämlich nicht so ist, zweifelt man letztendlich an seinem eigenen Verstand.
Die Ansprechzeiten sind zwar etwas verzögert, gegenüber der unten anfangs klinisch reinen Temperaturübergang,
aber die verlässliche Verzögerung in der Ansteuerung, hat auch seine Vorteile.
Auch lässt sich anderseits beim Rohr – Wärmetauscher reinigen, dieser Anlegebereich von innen jetzt gut zu gängig,
wesentlich besser reinigen – falls noch notwendig.

Gruß Bernhard

Danke Bernhard,

dachte ich es mir doch. Also auf der linken Seite bleibend einfach ein Stück weit nach oben versetzten, so dass sie oberhalb des Wärmetauschers sind.

Dann gleich noch eine Frage: Der Belimo fährt jetzt bei ca. 175-185 Grad zu und erst bei unter 100 Grad wieder auf. Dann haben Lüfter und Kesselkreispumpe schon abgeschaltet. Das finde ich nicht schlecht, weil so die Glutphase durch Öffnen der Primärklappe nicht unnötig abgekürzt wird. Aber ist das normal mit dieser großen Hysterese oder ist da etwas defekt oder kann man die Hysterese einstellen?

Danke & VG Ronny

…, auf der Rückseite vom Thermoschalter ist eine kleine mit Lack versiegelte Madenschraube,
dort kann man die Hysterese einstellen. Dabei sollte man drauf achten,
dass der Kontaktanschlag beim drehen der Temperatureinstellung noch zu hören ist.
Im Grunde wird nur die Schaltfedervorspannung eingestellt.

Um bei stehender Kesselkreispumpe die Kesseltemperatur nicht zu weit ansteigen zu lassen,
habe ich einen zweiten einstellbaren Thermoschalter, parallel zum Kesseltemperatursicherheitsschalter,
am Kesselvorlauf installiert „Kesseltemperaturabfangschaltung“.

Das einstellen der Schalter – Positionen untereinander,
bedarf einiges an Verständnis der internen Kesselgegebenheiten und der Holzkohlenglut – Unterhaltung.

Ich habe meinen Kesselthermostat so eingestellt:
Wenn die Holzgaserzeugung abgeschlossen ist – wird der obere Füllraumbereich nicht mehr durch die Gaserzeugung gekühlt,
anschließend erreicht die Holzkohleglut die Oberfläche gegen das Füllraumdach und heizt den oberen Kesselbereich zusätzlich auf.
Diesen oberen „Kesseltemperatureffekt“,
nutzt der richtig eingestellte Kesseltemperaturthermostat und schaltet den Lüfter ab.
Erst später – wird die Kesselkreispumpe abgeschaltet und bei Bedarf getaktet.
Auch kann man die Kettenzugklappe so einstellen, dass diese bei der Kesselkreispumpentaktung, noch nicht ganz zu ist.
Somit wird die Holzkohleglut beim 50er, über den Naturzug, noch in Leistung gehalten.
Wenn man den Kesselthermostat noch etwas niedriger einstellt,
kann man den Lüfter auch schon etwas zuvor über die Kesseltemperatur (Thermostatschalter) takten lassen.

Nichts ist unmöglich…

Gruß Bernhard

„Unser Denken ist ein kühnes, riskantes Spiel,
weil auch unser Denken, genau wie unser Schicksal, nicht erhaben ist über den unberechenbaren Zufall.“
Michel de Montaigne
(1533 – 1592), eigentlich Michel Eyquem, Seigneur de Montaigne, französischer Philosoph und Essayist