Fragen und AntwortenHolzeinschlag bis wann erlaubt?
Stormy antwortete vor 15 Jahren

Hallo,

bisher habe ich immer nur im Januar & Februar
Holz geschlagen.

Eigentlich muss ich nun im März noch mal los.

Gibt es hinsichtlich des Zeitraumes gesetzliche
Einschränkungen für den Holzeinschlag im Wald?

Wenn möglich bitte auch Quelle oder Link angeben.
Standort: Niedersachsen

Grüße

Günther



24 Antworten
steintorteam antwortete vor 15 Jahren

Wie immer in Deutschland kommt es darauf am wo und wer-lies mal im folgenden Link
http://www.motorsaegen-portal.de/ms-forum/viewtopic.php?f=5&t=23874

da sind einige sachliche Beiträge drinnen. Wald ist übrigends nicht gleich wald.

juergen antwortete vor 15 Jahren

Und was ist mmit den Subunternehmen die der Forst bestellt. die machen das ganze Jahr mit ihrem Havaster alles kurz und klein einschließlich Wanderwege und sie arbeiten sogar nachts wenn es sein muß und die holzmenge geschlagen werden muß.Wir als otto normal müssen bei sonnenuntergang verschwunden sein.

heizungsfan antwortete vor 15 Jahren

Danke für die Antworten.

Mir ist klar, dass es regionale Unterschiede gibt.
Daher fragte ich auch speziell nach (Privat-)Wald
in Nds (kein NSG).

Grüße

Günther

steintorteam antwortete vor 15 Jahren

Eben, bei privatwald ist manchmal so das es kein wald nach dem bundeswaldgesetz ist- und dann greift das was im motorsägenportal steht- landschaftschutzgebiet kann auch übel sein, stand neulich erst was in der land-und forst wg bußgeld.

Wollsocke antwortete vor 15 Jahren

Hallo Heizungsfan,
wenn du weist,dass es sich um Wald im Sinne des Waldgesetzes NS handelt und kein besonderer Schutzstatus vorliegt (Naturschutzgebiet, FFH Gebiet, geschützter Biotop wie Moor, usw.) kannst du deine Säge das ganze Jahr heulen lassen.
Ein Laubholzeinschlag nach Austreiben der Blätter ist aber meist nicht erwünscht weil beim Fällen der Bäume schneller am Restbestand Schäden verursacht werden. Ein kleiner Ast der einen Baum streift, verursacht bei Saftfluss mitunter große Rindenverletzungen. Auch gibt es sicherheitsrelevante Aspekte den Laubholzeinschlag in die Wintermonate zu legen. Aber verboten ist dieser Einschlag nicht.
Beim Nadelholz bestehen das ganze Jahr die gleichen Bedingungen.
Also wenn du unsicher bist ob sich sich um Wald handelt – frag den Revierförster oder frag im Forstamt.
Gruß Rico

woodcock antwortete vor 15 Jahren

Hallo zusammen,
… den Förster (NRW) hatte ich vor einem Jahr diese Fragen gestellt. Hiernach gibt es in NRW keine zeitliche Einschränkung (sonst müßten die professionellen Betriebe im Sommer zum Arbeitsamt), allerdings für Privatleute macht der Förster vor Einsetzen der Brut- und Setzzeiten Schluss. Als ich ihn über Fällarbeiten im NSG fragte, schaute er micht erstaunt an und gab zur Antwort:“natürlich darf man dort Bäume fällen, das käme ja sonst einer Enteignung gleich!“ also wie gesagt NRW – anderwo ?? und der Harvester (Jürgen !)darf auch während der Dunkelheit arbeiten. Der Akrobat sitzt geschützt, dem fällt dann nicht wie (möglicherweise) uns ein Baum auf den Buckel.
mfG woodcock

Wollsocke antwortete vor 15 Jahren

Hallo woodcock,
natürlich kann man auch im NSG oder in allen anderen Schutzgebieten (bis auf wenige Ausnahmen wie z.B. Naturwaldparzellen) Bäume fällen. Das hat auch nichts mit dem Bundesland zu tun. Entscheidend sind hierbei Verordnungen für dieses Schutzgebiet. Diese werden im einzelnen für jedes Schutzgebiet, für jeden Schutzstatus erhoben und legen im Einzelfall eventuell fest wann und ob überhaupt Baumfällungen möglich sind.
Sollte man vom Förster eingewiesen sein, gehe ich davon aus, dass dieser in Kenntnis aller Sondervorschriften für sein Revier uns entsprechende Auflagen erteilt.
Handelt es sich um eine Einweisung durch ein Privatwaldbesitzer bzw. bin ich selbst Eigentümer des Waldes, würde ich schon genauer nachfragen bzw. Erkundigungen einholen.
Es gibt nämlich auch noch Sondervorschriften wie z.B. die Horstschutzzone im Naturschutzgesetz. Sie verbietet je nach Jahreszeit und Entfernung zum Horstbaum (i.d.R. Großvögel wie Adler und Kraniche) entsprechende fortliche Maßnahmen.
Der (staatliche) Förster wird für Beratung bezahlt und gibt so denke ich gern Auskunft.
Im Regelfall ist die normale Nutzung im Wald natürlich gestattet.
Gruss Rico

woodcock antwortete vor 15 Jahren

Wollsocke,
was Du da sagst ist einleuchtend und ich finde es auch gut so. In dem NSG bei uns gibt es diese Art Wald bzw. schützenswerte Flächen und auch diese Tiere (leider) nicht. Im Müritz-Nationalpark (Mc Pom)sprach ich mal Waldarbeiter an, die Sägearbeiten durchführten. Zu meiner Beruhigung galten diese Arbeiten nur der Verkehrssicherungspflicht, also gefährliche Äste an Wanderwegen. Ansonsten wird da Gott sei Dank alles der Natur überlassen.
mfG woodcock

Stormy antwortete vor 15 Jahren

Wer von euch ist noch dran?

Mit freundlichen Grüßen
euer Stormy

juergen antwortete vor 15 Jahren

Im NSG, FFH und ähnlichen Schutzgebieten kann es große Probleme geben wenn man dort einen Baum umsägt. Dort hat generell die untere Naturschutzbehörde das letzte Wort.
Eine Ausnahme gibt es, wenn der betreffende Baum ein Sicherheitsrisiko darstellt d.h. er droht zu fallen und Strasse etc gefährden.
Als Otto Normal Bürger darf man ja die Wege im NSG nicht zu verlassen geschweige denn etwas zu „pflücken“. Dort wo das Schild steht „Kernzone“ ist das ganz extrem, dort muß man damit rechnen das man beobachtet wird durch einen Rancher.

manter antwortete vor 15 Jahren

@ Stormy:

Wir. Haben aber nur noch eine Woche Zeit offiziell.
Noch ca. 8FM heimfahren, dann ists geschafft.

Mfg Manuel

Stormy antwortete vor 15 Jahren

Wie viel habt ihr insgesammt geschlagen?

Mit freundlichen Grüßen
euer Stormy

manter antwortete vor 15 Jahren

Dieses Jahr etwa 20FM.
Mal sehen wieviel RM es sind wenn alles gestapelt ist.

Ich mache mich jetzt ab in den Wald.

Mfg Manuel

P.S. Es lagern ja noch ca. 70RM. Mal shen wie viel
wir in einem Winter brauchen.

manter antwortete vor 15 Jahren

Ist doch mehr als gedacht. Wenn alles raus ist
zähle ich nochmal nach.
Denke dann dürften etwa 90-100RM lagern.
90% Buche und der Rest Fichte, Eiche und Haselnuß.

Mfg Manuel

Stormy antwortete vor 15 Jahren

Ordentlich!!

manter antwortete vor 15 Jahren

Ja, war halt günstig.

Ein Flächenlos z.B. hat 40 Euro gekostet mit
ca. (genaueres sehen wir noch) 15 oder mehr RM.

Waren aber nur Äste zwischen 10-12 und 25-30cm.
Die Meisten so 12-18 cm.
Edit: Beim Los von 2007 war alles dabei von
10 – 40cm.

Die Stämme wurden gerückt und als Polter verkauft.
Mein Brunder hat eins geholt. 10RM zu 32Euro/RM.
Edit: Waren 14 Rm.

Ein Stamm war 6m lang und zwischen 1,20m und 60cm dick.
Zum Glück hatten wir einen guten Spalter dabei.

Mfg Manuel

manter antwortete vor 15 Jahren

So, hab mal nachgemessen.
Zur Sicherheit habe ich knapp gemessen.
Könnten also auch 10 Rm mehr sein.

Ich komme jetzt auf 102 Rm.
6 davon sind meinem Bruder.

Preis:
130 Euro für Flächenlose mit zusammen 65 Rm von 2007 und 2009.
330 Euro für ein Polter gerückt mit 14 Rm.
Die 79 Meter sind bis auf 2 Rm Eiche komplett Buche.

Der Rest war ein Riesen Kirschbaum von meinem Onkel,
eine Haselnußhecke von 100m länge die gelichtet wurde
vor 3 Jahren und etwas Buche und Fichte ca. 7 Rm von vorher noch. Die Hecke ist mittlerweile wieder zugewachsen und müßte nächstes Jahr nochmal bearbeitet werden.

Fazit: Ein Polter macht zwar deutlich weniger Arbeit, lohnt
sich aber noch nicht. Bei 2 Euro pro Raummeter gegen 23 Euro
ist das noch nicht rentabel.
War ja auch nur ein Test.

Gruß Manuel

Stormy antwortete vor 15 Jahren

Hat man viel Zeitersparnis, wenn man das Holz „vom Polter“ sägt?

Mit freundlichen Grüßen
euer Stormy

manter antwortete vor 15 Jahren

Kommt drauf an. Also bei dem Los dieses Jahr
lag alles kreuz und quer. Man sägt ewig und macht sich total kaputt bis alles geschnitten ist usw. Däfür lässt es sich gut spalten und die Hälfte hat schon die richtige Größe.
Wenn man pech hat, muß man es dann noch ein Stück schleppen um einen Haufen zu machen, den man dann irgendwann auflädt.
Ggf. auch sofort.

Beim Polter fährt man halt mit dem Spalter in den Wald,
einer sägt in 1m Stücke oder bei den dicken in 0,5m
einer spaltet, einer lädt auf und einer kümmert sich um die Verpflegung.
Ruck-Zuck bist du dann mit gepaltenen 6-8 Rm wieder auf dem
Heimweg.
(Leider ist bei dem kleinen Hänger dann die Achse gebrochen,was alles etwas verzögert hat).

Gruß Manuel

Stormy antwortete vor 15 Jahren

Das heißt ein Los ist stehendes Holz das man selbst fällen muss?

Mit freundlichen Grüßen
euer Stormy

juergen antwortete vor 15 Jahren

Vor etlichen Jahren (damals noch keinen Sägeschein Nachweis) hatte ich mal so ein Los vom Förster bekommen. Er zeigte mir von dem Weg bis zu dem Baum können sie alles was darin an Holz liegtheraus sägen „Wegen Diebstahl sägen sie bitte nur soviel wie sie an einem Tage abtransportieren können.“
Man hatte Bäume gefällt um den Bestand aus zu dünnen und hat viele Bäume die nicht ihren Vorstellungen (krumm/verktüppelt etc) entsprachen einfach liegen gelassen. Dann lagen Berge von Ästen die sie von den guten Bäumen einfach abgesägt und das war es….
Und darunter endeckten wir teilweise noch gute und vor allen Dingen viele Stämme die der Förster nicht gesehen hatte, er hätte bestimmt den Preis höher angesetzt.
Es war Sommerzeit sehr warm im Wald.

manter antwortete vor 15 Jahren
Stormy:
Das heißt ein Los ist stehendes Holz das man selbst fällen muss?

Mit freundlichen Grüßen
euer Stormy

Nein, das machen vorher die Forstarbeiter.
„Fällschein“ usw. ist zwar vorhanden, aber viele haben ja sowas nicht.
Außerdem ist das Fällen mit Schein ja auch nicht ungefährlicher.

Dieses jahr waren auch die unteren Teile vom Stamm nicht im Los enthalten. Die wurden gerückt und als Polter verkauft.
Letztes mal gabs alles komplett. War aber nicht so schlimm, da die Äste ordentlich dick waren. Die Stämme der Bäume hatten alle einen Durchmesser von 70cm – 1,20m und teilweise mehr.

Seit letztem Jahr, darf man ohne Kettensägenlehrgang bei uns sowieso nix mehr schneiden, außer im Privatwald.

Wenn man manche Leute so sieht, wie sie mit der Säge umgehen weiß man auch warum.

Gruß Manuel

manter antwortete vor 15 Jahren
Vor etlichen Jahren (damals noch keinen Sägeschein Nachweis) hatte ich mal so ein Los vom Förster bekommen. Er zeigte mir von dem Weg bis zu dem Baum können sie alles was darin an Holz liegtheraus sägen „Wegen Diebstahl sägen sie bitte nur soviel wie sie an einem Tage abtransportieren können.“

Hammerhart. Zum Glück können wir hier aufschichten am Waldweg usw. und es kommt nix weg.
Manche machen hier 50 Meter Holz im Wald und Stapeln es direkt am Weg 100m von der Straße weg.
Noch ist nie was weg gekommen. Aber das kann sich ja ändern, wenn die Holzpreise weiter steigen.

Gruß Manuel

Stormy antwortete vor 15 Jahren

Das mit dem Holzdiebstahl ist so eine Sache…..hat unserer Förster in OS auch gesagt. An viel befahrenen Waldwegen schichten die nichts mehr auf, weil der Haufen von Tag zu Tag kleiner wird….

Stehendes Holz gibt es auch, aber da der Holzpreis dort nicht so hoch ist nehmen wir immer Holz vom Polter.

Mit freundlichen Grüßen
euer Stormy