Fragen und AntwortenMöchte Solar aufs Dach
420 antwortete vor 16 Jahren

Hallo an alle HV „Fans“,
habe seit 9/2006 einen 40 GSE + 4 x 825 Li, der 1. Puffer mit Solarwärmetauscher von Rensch und möchte bei schönem Wetter nicht mehr Anheizen, soll heisen keine Heizungsunterstützung!
Zweifamilienhaus mit 6 Personen.
Solar kann nach Süden ausgerichtet werden, auch in Steillage.
Welche Kollektoren (Flach oder Röhren) und wieviel qm?
Ich möchte nur Warmwasser und kein unnötiges Zeugs auf dem Dach
Ich bitte Euch um Erfahrungswerte und eventuell Kostenrahmen?

Danke im Voraus



21 Antworten
Rhoenheizer antwortete vor 16 Jahren

Ob flach oder Röhre streitet man natürlich.
Ich bevorzuge absolut flach,da sie nur 50% von Röhren kosten und einiges länger halten.Achte aber bei eventuellen Flachkollektorenkauf unbedingt darauf das sie mit Edelgas gefüllt sind.Das kostet nicht viel mehr und du hast den Vorteil das sie nicht beschlagen(passiert oft bei Billigteilen).
Wenn du nur Brauchwasser erhitzen willst dann reicht wohl ein 300l Speicher,da wärst du mit 2-3(ca.5-8m²)Kollektoren schon gut bedient.
Kosten inclusive kleiner Solarsteuerung und dem ganzen Kleikram lägen wohl zwischen 2-3000€,würdest aber die Mindestförderung der BAFA bekommen.Das sind glaub ich ca. 450€.

Rhoenheizer antwortete vor 16 Jahren

Hab ich natürlich vergessen,du hast ja schon Puffer für die Heizung.Das bedeutet wenn du bei der BAFA ne gleichzeitige Heizungsunterstützung angibst,das du mehr(105€ pro m²)Geld bekommst. bei Stiftung Warentest wurden jetzt erst Solarpakete getestet und die Röhrenpakete haben alle nicht so gut da gestanden.

christoph antwortete vor 16 Jahren

Danke Rhoenheizer,
ja ich habe schon 4×825 Li Puffer und kann auch die Puffer einzel sperren (Reihe und Paralel).
Das mit dem Edelgas ist für mich neu, jetzt weis ich auch warum Nachbars neue Solaranlage ständig beschlagen ist!
Dann werde ich Flachkollektoren nehmen?
Im Frühjahr 2007 wollte „mein“ HB 4800 Teuro haben, mal sehen ob er dieses Jahr noch mehr will?
Habe halt keine Lust bei warmem Wetter zu heizen.
Notfalls muß ich den HB wechseln.

Rhoenheizer antwortete vor 16 Jahren

Wie gesagt,google doch ma bei den Anbietern rum was die so haben. Könnte dir die neuen logasol 4.0 von Buderus oder welche von Vaillant,Wolf usw. empfehlen,aber das mußt du dann selbst entscheiden was du nimmst.
En Flachkollektor kostet so um die 3-500€,en Röhrenk. griegste nicht unter 700(außer die aus China),die Röhren verlieren wohl ziemlich schnell das Vakuum(gab deswegen jede Menge Rückrufaktionen)und ne einzelne Röhre kostet auch um die 60€.
Haben 12m² Logasol 3.0 sks aufen Dach und seit 4 Jahren noch kein Problem.

christoph antwortete vor 16 Jahren

Nochmals Danke,
ich werde dann auf jeden Fall FK nehmen, halt mehr qm.
Hast du selbst Solar und wenn ja wieviel (Personen)?

Thomas_1 antwortete vor 16 Jahren

Ich kann den Tipp nur unterschreiben: Kauf auf keinen Fall Röhrenkollektoren, wenn Deine Dachfläche jetzt nicht gerade auf 5m^2 beschränkt ist. Die Teile sind m.E. nur sinnvoll, wenn einfach kein Platz da ist, und selbst dann wäre ich da vorsichtig.
Dass Flachkollektoren mit Edelgas befüllt sein sollten, ist mir neu. Wer sagt das (Stiftung Warentest vielleicht, hast nen Link?)?

Ob sich so eine Warmwasseranlage je lohnen kann (im Sinne einer Geldeinsparung), ist die eine Frage (wenn schon ein Teil der Technik vorhanden ist, könnte das sogar der Fall sein!) – der gewonnene Komfort die andere.
Ich für meinen Teil habe auch ne Solaranlage auf dem Dach und genieße die heizfreie Zeit von Mai-September, manchmal auch länger, je nach Wetter.
Überleg doch, ob Du nicht (die Module selber kosten ja gar nicht so viel) gleich ein paar mehr m^2 einbaust und damit Deine Heizperiode verkürzt?

Hahneko antwortete vor 16 Jahren

Hallo zusammen,

die schlechten Erfahrungen mit Röhrenkollektoren kann ich nicht bestätigen. Auf meinem Dach arbeiten 50 Röhren von Elco-Klöckner. Die Anlage läuft seit acht Jahren absolut problemlos und war damals kaum teurer wie ein Flachkollektor von Viessmann. Bisher mußte noch nicht eine Röhre ausgewechselt werden.
Mein Bruder betreibt etwa gleichlang eine 20 qm große Flachkollianlage für einen Gewerbebetrieb. Letztes jahr wurde schon das zweite Kollektorfeld ausgetauscht, weil es trüb wurde und somit keine Leistung mehr brachte.

Soviel zu meinen Erfahrungen. Ob man das verallgemeinern kann, kann ich nicht beurteilen.

Hahneko

Rhoenheizer antwortete vor 16 Jahren

Das vertrüben entsteht bei normalen Kolektoren,deshalb der Hinweis auf die Edelgasfüllung.z.Bsp.
http://www.buderus.de/Produkte/Heizen_mit/Regenerative_Energien/Logasol_SKS_40-2230550.html?mid=2231638&table=technik&mid=2231638&type=

http://www.buderus.de/Produkte/Heizen_mit/Regenerative_Energien/Logasol_SKN_30-2230552.html?mid=2231638&table=technik&mid=2231638&type=
Der erste Link ist ein Edelgas befüllter und der zweite ein normaler Kollektor.Es ist gut möglich das heute die Röhren besser sind,aber der renomierte Hersteller Schott(belieferte unter anderen Viessmann,Wolf usw.) hat immerwieder Röhren zurück rufen müssen wegen schwerer Qualitätsmängel.Wie gesagt beim Test im März bei“Stiftung Warentest“ haben die Röhren schlecht ausgesehen,da wieder einige bei Belastung zerstört wurden.

Hahneko antwortete vor 16 Jahren

Rhoenheizer,

„es ist gut möglich, daß die Röhren heute besser sind…“
Meine sind 8 Jahre alt!

Bei welcher Belastung sind die Röhren lt. StiWa zerstört worden? Mechanisch oher thermisch?

Hahneko

Rhoenheizer antwortete vor 16 Jahren

Bei thermischer Wechselbelastung.
Hatte ma HTD en bissel zu diesem Thema geschaut,ist aber sinnlos da es eben nur wieder die Verkaufsargumente zu den einzelnen Systemen gibt.Über den Vakuumverlust der Röhren wird dort aber auch oft berichtet.Warst du schon ma bei Sonne auf dem Dach und hast die Röhren angefasst,wenn sie Heiß werden sind sie miest kaputt.

Hahneko antwortete vor 16 Jahren

Rhoenheizer,

die Aussagen im HTD zu Solaranlagen haben für mich die gleiche Glaubwürdigkeit wie das, was dort über Atmos geschrieben wird.
Thermische Belastungen haben meine Röhren sicher reichlich erleiden müssen, da der vorgesehene Überhitzungsschutz (durch Wärmevernichtung in den Heizkreis) bis heute nicht installiert ist. Bisher haben sie es vertragen.
Ja, die beschrieben Testmethode habe ich angewandt, bin extra dazu auf´s Dach geklettert. Ist aber sicher auch schon wieder ein Jahr her. Werde demnächst nochmal prüfen.

Hahneko

daibutsu antwortete vor 16 Jahren
Hahneko:

die schlechten Erfahrungen mit Röhrenkollektoren kann ich nicht bestätigen. Auf meinem Dach arbeiten 50 Röhren von Elco-Klöckner. Die Anlage läuft seit acht Jahren absolut problemlos und war damals kaum teurer wie ein Flachkollektor von Viessmann. Bisher mußte noch nicht eine Röhre ausgewechselt werden.

Dann hast Du Glück, freu Dich. Ich kenne 2 Fälle hier in der Umgebung, wo die Röhren Luft gezogen haben. Aber keinen, der einen FK auswechseln musste.

Mein Bruder betreibt etwa gleichlang eine 20 qm große Flachkollianlage für einen Gewerbebetrieb. Letztes jahr wurde schon das zweite Kollektorfeld ausgetauscht, weil es trüb wurde und somit keine Leistung mehr brachte.

Wen die Trübung Kondenswasser war, das sich innen an der Scheibe niedergeschlagen hat, sehe ich nicht, warum der Kolli ausgewechselt werden sollte. Die Wassertröpfchen bringen nur wenig Leistungsminderung (geringfügige Reflexion an den gewölbten Tröpfchenoberflächen), und sobald nennenswerte Einstrahlung erfolgt, verdampft das Kondenswasser. Normale FK sind „offen“, d.h. sie können atmen, und damit tritt Kondensat wenn überhaupt, dann nur temporär auf, es wird bei nächster Gelegenheit schlicht rausgeheizt – die Luft dehnt sich bei Erwärmung erheblich aus und nimmt die Feuchtigkeit mit nach draußen.

Probleme kann es allenfalls geben, wenn Regenwasser eindringt, der Kollektor aber so konstruiert ist, dass Überdruck nur langsam oder gar nicht entweichen kann. Kollis mit Gasfüllung sind eher als problematisch einzustufen – wie Zweischeiben-Isolierglas, das kann man auch wegwerfen, wenn es Luft gezogen hat. Die Belastung, denen solche Kollis Tag für Tag durch die erheblichen temperaturbedingten Druckdifferenzen ausgesetzt sind, sollte man nicht unterschätzen. Da muss schon Aufwand getrieben werden, damit die jahrzehntelang dicht bleiben.

Wenn allerdings Wärmeträger ausläuft, ist das Teil sowieso fällig. Das hat aber nichts mit dem Prinzip zu tun.

Wir haben seit 1 Jahr solche „undichten“ FK auf dem Dach, beschlagene Scheiben habe ich noch nie gesehen.

Hahneko antwortete vor 16 Jahren

daibutsu,

die FK meines Bruders waren wirklich irreparabel defekt. Soweit ich weiß, wurde das erste Feld sogar noch als Garantie/Kulanz ausgetauscht, und das hätte der Hersteller wohl nicht getan, wenn es sich nur um eine unbedenkliche, vorrübergehende Trübung gehandelt hätte.
Ich will ja auch gar nicht abstreiten, daß Röhrenkollis an den Dichtungen irgendwann undicht werden. Hoffentlich halten meine noch möglichst lange.
Jetzt gibt es ja auch die neuen Sydney-Röhren ohne diese kritischen Dichtungen. Angeblich sind diese viel langlebiger wie andere.

Hahneko

koni antwortete vor 16 Jahren

Hallo,

Hab vom Solarverein Trier http://www.solarverein-trier.de/solar.html
7,5 m² Flachkollektor gekauft, in Dach zum selbstbau.
Hab dort angerufen und einen Händler in meiner Nähe vermittelt bekommen.

Gruß Koni

christoph antwortete vor 16 Jahren

Hallo Koni,
von Triersolar hatte hier schonmal jemand geschrieben,
aber ich dachte da ich nicht aus RLP sondern aus Nordbayern komme wäre das nicht möglich?
7,5 qm FK müßte für Warmwasser (6 Personen) reichen?
Hast du bisher nur die Lieferung erhalten und machts die Montage selbst?

Einstein81 antwortete vor 16 Jahren

Solarverein Trier heisst der. Die weiteste Anlage die ich vom Verein aus gebaut habe lüft in Emden… und das nicht schlecht… http://www.solarverein-trier.de

christoph antwortete vor 16 Jahren

Hallo Einstein,
ja ich war schonmal in der Homepage von diesem Verein.
Hatte wie gesagt nur gedacht das es wegen der Entfernung keinen Sinn macht da zu bestellen?
Hast du mit Solarmontage zu tun?
Erbitte Antwort da ich in den nächsten Wochen eine Solaranlage
aufs Dach bringen möchte.
Habe keine Lust mehr, nach 3 Jahren nur noch Holzheizen, bei Sommertemperaturen den HV zu schüren!
Habe von Rentsch im 1. Puffer einen integrierten Kupferwärmetauscher alles weitere müßte ich kaufen.
Vorab Danke für die Info

Einstein81 antwortete vor 16 Jahren

Habe mal eine Zeit lang als Subunternehmer für den Verein gearbeitet… Also Anlagen gebaut. Eigentlich ist es ein Selbstbauverein, das heisst die Planung wir von der Firma Ecoscop gemacht und dann kannst Du mit Hilfe des Vereins deine Anlage bauen. Oder eben mit Hilfe, damals zumindest, von Leuten wie mir oder von deinem Ortsansässigen Löti.

hanoms antwortete vor 16 Jahren

Hallo, hab da mal ne Frage an die Solarexperten:
meine Solaranlage hat 3Felder also ca. 6m2 die einen 300L
Brauchwasserspeicher bedienen. Ich habe mal irgend wo gelesen,dass es besser wäre die Solaranlage nicht in den
Brauchwasserspeicher laufen zulassen sondern in den Rücklauf der Heizungsanlage an zuschließen, der Wirkungsgad wäre wesentlich höher… Ist da was dran? Die Anlage läuft ganz gut u. ist ausreichend für unseren Haushalt, leider muß ich in der Übergangszeit doch immer wieder Feuer für die Heizung machen, was mich ein bißchen stört… könnte ich das vielleicht ändern u. Wie?? Danke und schöne Grüße hanoms

Einstein81 antwortete vor 16 Jahren

Da die Anlage ja schön läuft deke ich das du bereits eine förderung von der BaFA für die brauchwassererwährmung bekommen hast. Also nachträglich bekommt man nichts mehr denk ich. Es gibt die möglichkeit deinen öler etc. mit dem überschuss der Solaranlage vorzuheizen, wird als Heizungsunterstützung anerkannt. Oder wenn du eh eine Puffer für den Holzer hast sollte der damit geladen werden, denke mal das die 300ltr BW schnell heiss sind und die Solaranlage dann in den stillstand geht. Wird der BW Speicher denn aus dem Puffer geladen ? Dann wäre es sinnvollerdie Solaranlage da rein zu schicken…