Fragen und AntwortenNotstrom Versorgung
juergen antwortete vor 16 Jahren

Wie an anderer Stelle bereits diskutiert denke ich über eine Notstromversorgung nach. Allerdings soll damit nicht nur der Kessel herruntergefahren werden, sondern das gesammte Gebäude soll inklusive Heizung versorgt werden. Dazu müsste die Stromversorgung vom Netz getrennt werden. Ist machbar, dafür gibt es Trennschalter. Das Aggregat sollte Diesel oder besser noch Pflanzenöl betrieben sein und sich nach Last selbst regeln.

Kann jemand ein Notstrom Aggregat empfehlen. Wie wird die benötigte Leistung berechnet. Alle benötigten Verbraucher zusammenrechnen und als Minimum annnehmen?



21 Antworten
juergen antwortete vor 16 Jahren

Grüß Dich Sven, ich habe ein Notstrom auf Benzin Basis 2,6 Kw mit 2 Rädern dran, weil ich im Schrebergarten außerhalb des Ortes mein Wasser aus dem Brunnen ca. 60 weit her pumpen muß, die Heckenschere läuft auch damit. Es läuft verhältnismäßig leise das Ding wenn man nicht direkt am Auspuff der auch noch gedämmt ist steht. paar Meter daneben hört man nur ein Brummen. Mein Bekannter hat dies mal benutzt um in seinem Garten mit Beamer zu einer Familienfeier Diaschow zu machen ging gut. Dies ist auch für den E Fall geplant deshalb die größe, denn wir wohnen auch auf dem Lande und zu DDR Zeit war es an der Regel bei Gewitter oder Sturm waren wir einige Stunden schwarz. Aber seit der Wende hält es sich in Grenzen so das es noch nicht kritisch wurde. Aber im Hause liegen überall Drahtanschlüsse für eine „Notbeleuchtung“ die mal von damals her beim Hausbau eingeplant war. Du mußt schon mind 2 KW wenn nicht noch mehr aber umso teurer wird das Ding und wann brauchst Du es.

Rick antwortete vor 16 Jahren

Wann brauchst du es ist relativ. Ich hab auch ein Druckluft Atemgerät, aber wann brauch ich das. Natürlich muss mann Kosten und Nutzen abwägen. Im Falle einer Pflanzenölverbrennung könnte sich so ein Teil künftig schon rechnen. Ich hab von Leuten gehört die einen Generator mit einem kleinen Ford Dieselmotor betreiben, die bekommt mann schon relativ günstig auf dem Autoschrott. Muss ja nicht zwingend von Ford sein. Bleibt die Frage des Generators.

juergen antwortete vor 16 Jahren

In der Garten Bearbeitungszeit von Frühjahr bis Herbst wenn es nicht regnet alle 2-4 Wochen je nach Witterung um unser 500 lt Faß wieder auf zu füllen. Da hängen dann 2 Pumpen dran es gilt auch noch einen Höhenunterschied von rund 7 m zu überwinden. Daneben läuft dann auch entweder Heckenschere 3x Jahr oder der Rasenmäher hatte dann auch schon die elektr. Kettensäge mit. Am Gartenzaun Pfahl habe ich schon E Schweißgerät und Trennschleife gearbeitet. Also verstauben kann es nicht es ist im Jahr etliche male in Betrieb.

gonzotp antwortete vor 16 Jahren

Moin Rick,

willst Du nur die Grundversorgung vom Haus aufrecht erhalten oder das Haus wie normal benutzen.

Bei Grundversorgung(Licht, Heizung, Kühlschrank) würde ich sagen 3-4KW.

Bei normalen Betrieb(mit Kochen) würde ich mal sagen 12-15KW.
Da sind denn aber kein Durchlauferhitzer, Luftkompressor, usw. berücksichtigt-dann sind ganz andere Dimensionen notwendig.

Auf jeden Fall sollte man einen Umschalter in die Zuleitung zur Verteilung montieren. Der Umschalter hat denn die Schaltstellungen Netz-0-Notstrom. So ist sichergestellt das beide Systeme nie zusammen in Betrieb genommen werden können(kann sonst reichlich Bruch geben). Bei den Generator sollte man einen Drehstromgenerator vorziehen, bei Wechselstromgeneratoren muss man wieder tricksen um an alle Sicherungen Spannung zu bekommen.

Kannst ja hier mal schauen http://www2.westfalia.de/shops/werkzeug/werkstatt/stromerzeuger/stromerzeuger_diesel/.

Gruß Torsten

Rick antwortete vor 16 Jahren

In diesem Fall reicht mir das, was du als Grundversorgung bezeichnest. Was nützt mir der Fernseher wenn über Kabel nichts ankommt, obwohl, meine Festplatte ist gut gefüllt.
Ich hatte auch schon Werte um 6 KW gennant bekommen.

Zu Westfalia hab ich grundsätzlich ein gespaltenes Verhältniss, wobei in der Preislage, warscheinlich selbst die Quallität liefern.

raga antwortete vor 16 Jahren

wie hoch kann man den Grundwert wirklich annehmen ??

ich mein nur die Heizung; sonst nichts!!

würde da auch so ein 800 Watt Gerät reichen (2 Takter – Benzin hätte ich eigentlich immer daheim)

gonzotp antwortete vor 16 Jahren

Bei Generatorbetrieb würde ich sowieso vorsichtig sein mit hochwertigen elektronischen Geräten. Bei den günstigen Generatoren schwanken meist die 50 Hz ein wenig. Und einige elektronische Geräte können(müssen aber nicht) das ein Übel nehmen.

Gruß Torsten

gonzotp antwortete vor 16 Jahren

@raga
Nur für die Heizung(1XHeizungspumpe Stufe 3~100W, Lüfter Atmos ~50W, Pumpe Atmos ~100W, Steuerung(Mischer,Ventile) ~50W–>Gesamt = 300W, Anlaufstrom berücksichtigen+Reserve 300 X 2 = 600W) reicht Dein 800W Generator immer.

Man muss aber auch hier dafür sorgen das Netz+Generator niemals zusammen in Betrieb gehen können(Trennschalter besser Umschalter).

Gruß Torsten

Karsten_S antwortete vor 16 Jahren

Nach einem Notströmer suche in nun auch schon eine ganze Weile. Vor einigen Wochen gab es bei Bahr einen mit 2 kw Dauerleistung für 179 EUR. Der sollte reichen, um Heizung, Kühlschrank und -truhe sowie Licht zu versorgen. Selbst für die Glotze bleibt noch was übrig. Ob alle Geräte mit die nicht so stabilen Frequenz klar kommen muss man testen. Gedacht ist das wirklich nur für den Notfall. Der so erzeugte Strom ist noch teurer als der aus der Steckdose.

Das hätte schon was, wenn es bei einem Stromausfall ein Haus gibt, bei dem der Schornstein raucht, aus dem Musik kommt und sogar die Weihnachtsbeleuchtung brennt. Gehässig wird es, wenn die Bewohner wegen Überheizunmg anfangen zu lüften.

Vor ca. 10 Jahren hatten wir in der Zu- leitung vom Festland einen Erdschuß. Über 10 Std. war alles tot. Vor der Fähre nach Dänemark standen die Fahrzeuge Stau von 15 km Länge quer über die Insel, weil die Computer nicht liefen. Im Katastrophenwinter 1978/79 waren bei uns einige Dörfer für mehrere Tage ohne Strom.

juergen antwortete vor 16 Jahren

@Karsten deshalb hatte ich auch zu DDR Zeit meine Gußkessel Heizung nur auf Schwerkraft gebaut. Wenn Strom weg war mußten viele die eine Pumpe hatten Feuer raus reißen und bei mir qualmte lustig die Esse weiter und sie fragten mich wie kommt das. Einige haben dann umgebaut.

KUBISTRU_eV antwortete vor 16 Jahren

Hallo User,

@Karsten_S bei meinem Vater ist das genau so wie Du das geschildert hast.
Wenn im Dorf die Lichter aus gehen dann gehen bei Ihm die Lichter an.
Da wird dann kräftig mit der Orgel gespielt, natürlich bei offenem Fenster.
Jetzt weis ich auch woher ich das habe.
Ich glaub das geht ihm runter wie Öl!
Versorgung mit Hatz- Diesel mit 15 kw Generator.
Wird mit Diesel gestartet und läuft mit Pöl weiter.
Er hat aber noch eines für den Treckeranbau falls auf sinem Freizeitgrundstück grössere Arbeiten anliegen und der Solarstrom nicht reichen sollte.

Gruss
Thomas

holzsammler antwortete vor 16 Jahren

Nun muß ich aber mal was fragen ,wo gab es denn zu DDR Zeiten Umwälzpumpen zukaufen? Ich weiß nur ,im Westen gab es sogar welche im Laden.
Ein Notstromer 2KW Dauerbelastung wenn er im Keller steht wird er nie gebraucht—-oder hat schon mal jemand auf Notstom zurückgegriffen?
Dämmerstunde ist auch mal schön—-oder nicht?
Das meint der holzsammler

juergen antwortete vor 16 Jahren

Ich brauchte keine, aber mit Vitamin B (Beziehung)gab es alles.

Rick antwortete vor 16 Jahren

Wie viele von uns, hab ich noch einen ordentlichen Heizölvorrat im Tank, den ich warscheinlich nie brauche. Daher lag der Gedanke nahe eine Notstromversorgung aufzubauen.
Generatorpreise von über tausend Euro sprengen natürlich den Rahmen. Ich such eigentlich auch eher die unkonventionelle Lösung wo mann mit gringen Investitionen ein brauchbares Ergebniss erzielt. Deshalb verwende ich ja auch den Atmoskessel. Der gedanke wäre z.Bsp. Pkw Motor+ Generator, es muss doch jemanden geben der so etwas nutzt.

Eigentlich bin ich eher der Naturmensch und weiss mir auf meinem Grundstück schon zu helfen. Kochen und Leuchten könnt ich über Jahre hinweg unabhängig. Nur ein Plumpsklo hab ich nicht mehr.

Manfred antwortete vor 16 Jahren
Eigentlich bin ich eher der Naturmensch und weiss mir auf meinem Grundstück schon zu helfen. Kochen und Leuchten könnt ich über Jahre hinweg unabhängig. Nur ein Plumpsklo hab ich nicht mehr.

Das hört sich an, wie wenn du Vorahnung spürst, das mörgen Welt untergeht und auf Jahre vorsorgen möchtest..

Wie viele von uns, hab ich noch einen ordentlichen Heizölvorrat im Tank, den ich warscheinlich nie brauche. Daher lag der Gedanke nahe eine Notstromversorgung aufzubauen.

Jetzt fehlt dir noch ein Bunker

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
KUBISTRU_eV antwortete vor 16 Jahren

Hallo Manfred,

ich bin da auch eher auf Rick`s Seite.
Es geht hier nicht darum einen Atomschlag möglichst lange zu überleben.
Aber ein paar Tage möchte man schon hinkommen.
Ein Schneechaos kann dafür sorgen das man ev. Tage ohne Versorgung hinkommen muss.
Besser man hat als man hätte!

Gruß
Thomas

Manfred antwortete vor 16 Jahren
Besser man hat als man hätte!

Das ist richtig, es ist dann auch so wo du wohnst. Bei
dem letzten großen Stromausfall in Münsterland und umgebung ist doch Stromversorgungausfall durch Strommastenknick passiert. Das heißt die Versorgung kommt über großen Überlandleitungsautobahn, und was mit längeren reperatur und größeren Schaden verbunden ist.

Bei mir sind überwiegend kleinere Stromversorger teils über Wasser und Atom Strom. Teilweise wird untereinander mit andereen Versorger überbrückt.

In 25 jahren sind ca 4 ausfälle, nicht länger als halbe Stunde. 1x mal war lang 4 Std. und das bei 0 Grad aussentemp. am Tage. Da ist dann frisch geworden.
Da wäre mit ersatztstrom gut gewesen.

ingesammt gesehen, lohnt sich bei mir nicht mit Ersatztstrom vorsorgen, es sei dem die Naturkatastrophen werden schlimmer.

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Puffervolumen: Gruß Manfred
KUBISTRU_eV antwortete vor 16 Jahren

Hallo Manfred,

der letzte grosse Stromausfall soweit ich weis beruhte nicht auf umgeknickte Masten.
Wegen einer Schiffspassage in der Ems, bei der eine Leitung freigeschaltet werden musste, viel der Strom teilweise von Norddeutschland bis Gibraltar aus.
Wir hatten Glück bei uns war nichts!
Aber es könnte wieder passieren.

Gruß
Thomas

Bernd antwortete vor 16 Jahren

Hi Leutz,

nach dem mehrstündigen Stromausfall nach dem Kyrillsturm im Sauerland habe ich mir einen 5kW Drehstromgenerator von Einhell über Ebay besorgt. Einen fetten Netzumschalter hab ich auch da wech……
Der Generator hat bereit ne Stunde im Realeinsatz hinter sich.
Aufgrund der Preise für Dieselmaschinen bin ich auf Benzin hängen geblieben. Außerdem ist das Teil wesentlich leichter und kann auch mal wo anders eingesetzt werden.

Ach ja, mein restlichen Heizöl verfeuere ich in einem gebraucht gekauften Ölofen…..gute Resteverwertung

schönen Gruss bernd

Karsten_S antwortete vor 16 Jahren

Hallo Bernd,

Heizöl im Notströmer ist auch nicht erlaubt. Wer es trotzdem nutzt, schädigt unseren
Finanzminister. Heizöl darf nun in der Kraftwärmekoppelung zum Einsatz kommen. Wer
sich vertan hat bei der Betankung, sollte es besser für sich behalten.

juergen antwortete vor 16 Jahren

Genau si ist es, ich durfte auf einem Autobahnrastplatz auch schon einmal meinen Tankdeckel aufschließen. Nachdem er dann ein kleinen dünnen Schlauch ziemlich tief runter gelassen hatte und es dann überprüfte wünschte er mir noch eine gute Weiterfahrt. Im weggehen sagte er sie hätten heute schon zig Leute hier gegriffen.