Fragen und AntwortenNur die Umwelt zählt, oder?
juergen antwortete vor 15 Jahren

Seit Jahren gibt es offiziell kaum etwas wichtigeres, als die Ökologie. Von Anfang an hat sich unsere adrette Kanzlerette dieses Thema auf ihre Fahnen schreiben lassen (auf den Hintern tätowieren vermutlich nicht). Was davon zu halten ist, wird inzwischen immer deutlicher. Schön, der Kraftverkehr bläst viele Schadstoffe in die Luft. Da müssen wir doch etwas tun! Allerdings darf natürlich die arme, deutsche Automobilindustrie nicht belastet werden! Das sollen gefälligst die bösen Verbraucher tragen, die jeden Tag zum reinen Vergnügen zur Arbeit fahren und sich aus reiner Böswilligkeit nicht ständig ein neues Auto kaufen wollen. Die Gesetze verfassen die selben Trickser, die auch seit Jahr und Tag an der vollkommen veralteten, unsinnigen ASU festhalten, einer Messung, die die wirklich schädlichen Partikel nicht erfasst. Sonst würden nämlich die Protzböcke der PS-Fetischisten, die ja aufgrund ihrer „Umweltfreundlichkeit“ die ersten Jahre gänzlich von der KFZ-Steuer befreit sind, als Dreckschleudern erkannt.

Nicht anders läuft das Spiel beim Thema Heizung. Gerade ist die privatwirtschaftlich/staatliche Kumpanei dabei, auch hier wieder Neues in Gesetzesform zu gießen. Ab 1.1.2009 steigt die Steuer auf normales Heizöl um 1,5 cent. Macht, nachdem die Steuer auf die Steuer dazugekommen ist, 2 cent. Auch sind sie schon wieder mächtig am Brüten, wie man die ständig steigende Zahl cleverer Vermeider, wie z.B. Holzheizer, stärker zur Kasse bitten kann. Versauen sie doch schließlich die Atmosphäre mit ihrem widerlichen Ruß und zahlen dafür keine Abgabe!

Gerade ist wieder ein neuer EU-Beschluß verabschiedet worden. Unsere allseits beliebte Öko-Frontfrau hat sich diesmal wieder für alle gewerblichen Klimakiller mächtig ins Zeug gelegt. Aluminiumhütten, Stahlwerke, Kraftwerke und andere CO2-Vulkane wurden von Auflagen verschont. Der Gesamtausstoß soll aber bis 2020 dennoch um 20% sinken. Also müssen die Kleinen die Ersparnis realisieren. Bleibt abzuwarten, wann sie eine Verordnung aushecken, der zufolge wir unsere bisher als klimaneutral eingestuften Holzkessel nicht mehr betreiben dürfen, oder aber solche Abgaben dafür zahlen sollen, daß sich der Betrieb nicht mehr rechnet.



3 Antworten
dobia antwortete vor 15 Jahren

ist ja viel einfacher, es vom kleinen mann zu nehmen. der hat ja keine lobby. oder sollten das nicht unsere gewälten volksvertreter sein?

grüße

dobia

Rolf antwortete vor 15 Jahren

Die Großkonzerne wollen auch Holzkraftwerke bauen,damit ihnen nichts entgeht,wenn es immer mehr Holzheizer gibt.
Geld genug haben die ja,um mit modernster Technik noch den letzten Wurzelstumpen zum Verbrennen aus der Erde zu holen.
Und wenn dann für Otto Normalverbraucher kein Holz mehr zu kriegen ist,hat man das Ziel der Monopolstellung mal wieder erreicht.
Dann kann man in aller Ruhe wieder an der Preisschraube drehen u. Milliardengewinne einfahren.
Den Holzmarkt leer zu kaufen bzw. in den Griff zu kriegen und dafür ein paar 100 Milliönchen zu investieren scheint eine lohnende Investition aus der Sicht der Konzerne zu sein.

Gruß Rolf

juergen antwortete vor 15 Jahren

Es werden viele Große Heizanlagen die mit Gas oder Öl liefen umgestellt auf Hackschnitzel umgestellt. Zur Messe in Fuhrberg waren wir auf dem Geländes des Wasserwerkes für Hannover. Dies wird mit einer 600 Kw Hackschnitzel Anlage beheizt die man besichtigen konnte. Dort wurden laufend Stämme mit einem Durchmesser von ca 40 cm zerkleinert.
Ich weiß von einer Stadt die ganzjährig ein großes Freizeitbad betreibt. Die Experten waren jetzt in Schweden und haben ein Hackschnitzel Heizwerk besichtigt und auch mit dem Hersteller verhandelt. Dieses Bad wird umgestellt von Gas auf Hackschnitzel.
Da müssen wir private klein Holz Verbraucher wenn es so weiter geht aufpassen das für uns etwas übrig bleibt.