Fragen und AntwortenKategorie: PelletkesselP21 A25 Lufteinstellung Pelletverbrauch
hs007 antwortete vor 5 Jahren

Ich habe mir an einem 2 Familienhaus 200 Quadratmeter(altbau 1965, mit neuen Fenstern) Wohnfläche einen P21 mit 800 l. Pufferspeicher und Brauchwassererwährmung eingebaut. Da ich die Anlage selbst eingebaut habe stehe ich beim Heizungsbauer anscheinend wohl net ganz vorne auf der Prioliste und er vertröstet mich schon ein paar Wochen. Die erste Tonne Pellets ist wohl schon durch und ich schätze mal um die 50 kg Täglich. Die einstellung der Fördermenge hab ich bei 8/14 sec. stehen was nach abwiegen der Pelletmenge 19 kw bedeuten. Die Flamme reicht aber lange nich an die Brennerwand obwohl ich die Lufteinstellung bis auf 20 mm zu gemacht habe wird die Flamme nicht grösser und die Asche kommt mir ziehmlich Schwarz vor und die Brennerschale sieht nach 3 Tagen schon 2 cm voll mtit verkrusteter Asche. Der Restsauerstoff ist immer um die 7-9 % der co gehalt pendelt zwischen 300 und 500 ppm.

Ich danke schon mal für gute Ratschläge.



Kessel 1: DC30GSE
Kessel 2: P21
Regelung: ein mal UVR1611 und ein mal Resol deltasol MX
Puffervolumen: Kessel 1 2000 Liter Kessel 2 800 Liter
3 Antworten
hs007 antwortete vor 5 Jahren

Moin, Moin,
na, 19 KW und 20 mm Luft passt irgendwie nicht zusammen, müsste lt. Anleitung und eigener Erfahrung auf jeden Fall > 40 mm an der Luftblechöffnung seien. Die 20 mm waren doch bei 10-12 KW, oder?
Auch Deine Symptome mit viel Rückstände in der Schale (hängt natürlich auch von der Pelletqualität ab), schwarzer Asche und knackigem Pelletverbrauch sprechen eher für Luftmangel.
Kurze Flamme – wenn Du ihm jetzt testweise mehr Luft gibst, wird sie natürlich nicht länger. Aber das ist auch bei mir und vielen anderen so, dass sie nicht (immer) und stets die gegenüberliegende Wand erreicht, denn, es hängt start vom Zug ab.
-> Zugbegrenzer hast Du drin, arbeitet ordnungsgemäß, auf welchen Wert eingestellt und per Gerät vielleicht kontrolliert?
PS: Auch ein Faktor ist, wie und an welche Stelle die Pellets in die Schale fallen, eher gleich am Schalenanfang sich auftürmen oder bis zum Schalenrand fliegen.
PSS: vom reduzieren der Lüfterdrehzahl würde ich dringend die Finger lassen!
Asche – die Farbe hängt wirklich von der Qualität ab, wo das Holz in dem Jahr herkommt, wie sie gepresst wurden, wie viel Feinanteil usw. Wenn die Asche fein, nicht grob krümmelig ist und nicht in Unmengen anfällt, dass ist das schon mal gut.
Restsauerstoff – mit gemessenen 7-9% von der Sache her eigentlich ideal, aber bei 19 KW und nur 20 mm Luftöffnung eher schwer vorstellbar, außér … Du hättest einen mächtigsten Schornsteinzug von deutlich > 20-25 Pa, der die dafür notwendige Luft anstatt des Lüfters reinzieht.
PS: Kann evtl. seien, dass Du an der Messsonde diese O2-Werte misst, aber sie durch Falschluft an der Messöffnung bzw. Undichtigkeit vom Kessel zustande kommt und in der Schale bei der eigentlichen Verbrennung trotzdem akuter Luftmangel herrscht.
Aktuell bei mir:
Schornstein: über 12 m hoch, 16 cm Durchmesser -> also Zug satt. ZBG auf 17-18 Pa eingestellt und auch gemessen (Briggon-Zeigerzug) -> wenn richtig zugiges Wetter ist, dann ist auch meine Flamme max. bis zur Hälfte und schafft der ZBG dann auch nicht mehr konstant zu halten.
Leistung: fahre ich 15-16 KW -> die 37 mm lt. Handbuch eingestellt und dann über Berechnen + Testen die Pelletmenge + Pausen dazu eingestellt. Habe auch drauf geachtet, dass die Schnecke sehr gleichmäßig fördert (viele minütliche Messungen anstatt nur 1 x 10 Minuten).
Rest-O2: 9-11% lt. Lambdacheck und das mit wenig Ausschlag nach oben und unten. Für mich ideal, weil auch beim Start praktisch keine Werte unter 6% (und damit keinen Qualm/O2-Mangel). An der Flammenlänge habe ich mich nie orientiert.
Guten Rutsch
Heiko
PS: Michael/Herr Rentsch – irgendwie muss ein Bug in der neuen Forensoftware seien, oder? Man antwortet auf einen Beitrag und über die Antwort wird optisch der Antwortende schlagartig auch zum Fragenden, als ob man hier Selbstgespräche führt! 😉 Macht die Orientierung ungemein schwer, auch für die ursprünglich Hilfesuchenden.

leichttrial antwortete vor 5 Jahren

Dank für deine ausführung, werd da gleich noch mal Testen, der Schornsteinzug unter Beteieb ist bei 18 Pa und der Zugbegrenzer lies sich auch gut daraf einstellen, Schornstein ist 11m 180mm durchmesser. Die Abgastemperatur liegt immer zwische 190 ( nach der Reinigung) und 210 grad. Wie verhält sich dein Abgastemperatur?

Gruß Uli

Kessel 1: DC30GSE
Kessel 2: P21
Regelung: ein mal UVR1611 und ein mal Resol deltasol MX
Puffervolumen: Kessel 1 2000 Liter Kessel 2 800 Liter
hs007 antwortete vor 5 Jahren

Moin Uli,

gesundes neues Jahr!

AGT habe ich genau die gleichen. Frisch gereinigt und mit meiner benannten Leistung + Umgebung auf der Anzeige fürs Gemüt feine 145-150°, aber der Fühler steckt ca. 35-40 cm vom Stutzen entfernt auch in einer Hülse und die frisst 35-40° -> bei der AG-Messung von Schorni vor Weihnachten waren es 190 ° und passt damit genau zu meinen eigenen Erfahrungen mit/ohne Hülse. Nach einer Woche im Betrieb habe ich dann knapp + 10° mehr.

Ist halt der Tribut an unser riese Schlote und die Realitäten (vs. Prüfstandswerte sowie Konstruktion) – muss man halt seinen Frieden mit machen und bleibt nur das gute Gefühl, dass bei ordentlich eingestellter Verbrennung der Schornstein über Jahre immer jungfräulich sauber und stets trocken bleibt (meiner tut es seit nun über 8 Jahren).

Viele Grüße

Heiko