Fragen und AntwortenPelletmenge einstellen
datalost antwortete vor 16 Jahren

Hallo,
ich habe seit 2 Wochen einen Atmos D45P mit dem Petro A70 Brenner (beheizbare Fläche aktuell 500qm, ab Sommer 2009 ca. 700qm). Bisher lief die Anlage im Probebetrieb hervorragend, der Winter wird zeigen, wie sie sich dann anstellt.

Zum Brenner hätte ich die Frage, wie man es bewerkstelligt, dass die Pellets (der Brenner hat eine innere Schnecke zusätzlich zur normalen Förderschnekce aus dem Tagesbehälter) langsamer durch den Brenner laufen. Die Brenner-Schnecke kann im „Intervall“ gesteuert werden. Was aber ist damit gemeint? Sind die Arbeitszeiten und Pausen immer gleich oder schaltet diese Schnecke grundsätzlich pro Minute eine bestimmte Anzahl ein und die Arbeitszeit in Sekunden kann dann geregelt werden?

Wäre super, falls sich jemand von Euch damit auskennt!
Viele Grüße
Toni



6 Antworten
blitzer antwortete vor 16 Jahren

Hallo datalost,
also das mit der Einstellung der Pelletmenge die in den Pelletbrenner verbrannt wird ist garnicht so einfach da sollte man sich schon auskennen mit der Einstellung solcher Geräte. Wird zuviel an Pellets reingefördert werden die Pellets nicht restlos verbrannt somit auch schlechte Abgaswerte. Werden zuwenig Pellets reingefördert geht der Pelletbrenner aus weil nicht genügend Glut vorhanden ist um die nachkommenden Pellets wieder anzuzünden. Dazu sollte das Luft-Pelletgemisch/ Verhältnis stimmen da sonst der Abgaswert nicht mehr stimmt. Da braucht es schon geeignete Geräte um das genau einzustellen das geht nicht nur mit dem Augenmaß, spätestens wenn dann der Schornsteinfeger seine Messung macht kommt dann das große erwachen wenn man dann die Messung nicht besteht und er erneuht auf der Matte steht und er noch mal ca.100 Euro für die Nachmessung haben will. Tipp: Solltest du irgend etwas verdrehen schreib dir vorweg die genaue Einstellung auf ( Aber auch wirklich genau) damit du im nachhinein alles wieder so einstellen kannst wie es mal war. Sonst las lieber die Finger davon. Ist nur ein gutgemeinter Rat von mir.

Mfg. G.B. 32839
DC25SP

atmosDS antwortete vor 16 Jahren

@blitzer
wie ist das denn bei den kleineren Brennern.Läßt isch da auch was regeln? Ich habe da so eine etwas schwamige Übersetzungen gelesen. Wo davon die Rede ist, dass nach jedem Abbrand der Prozess von vorne startet. Die Glühspirale geht doch nicht für jede „Füllung“ neu an, oder? Das Material rutsch doch ständig nach?!
Wie viel läßt sich den bei den kleineren Brennern (Villa S1) regeln?
Noch ne Frage Villa S1 ist das gleiche wie Villa S1X?
Welchen hat der DP20P? mit oder ohne X?

Kessel 1: Atmos D20P
Puffervolumen: 1000l
Solli antwortete vor 16 Jahren

also ich habe an meinen DC18SPL einen villa S1.
bei dem Brenner kann man sehr viel eintellen wie
Zuführungsdauer
Brennstofftufuhr
Anfeuerungszeit
Übergangseit
Fotozelle

Ich habe die Werkseinstellungen so gelassen
zur Zeit heize ich aber mal Holz

blitzer antwortete vor 16 Jahren

Hallo
Ich habe meine Werkseinstellung schon verändert da die nun mal nicht wissen bei Atmos weleche Pellets in meinem Pelletbrenner/Kessel verbrannt werden. Es gibt nun mal unterschiede in der Festigkeit u. Zusammensetzung der Pellets, soll heißen das gewicht der Pellets ist nicht immer gleich. Das sagt mir aber der Fahrer der mir die Pellets anliefert schon immer, z.B. Auf das Fahrzeug gehen vom Volumen 20 m3 das wären eigendlich 13,3 Tonnen ( ich nehme mal den Umrechnungsfaktor 1 to.= 1,5 m3), jetzt wird das Fahrzeug beladen bis es voll ist dann sind zwar 20 m3 Pellets im Fahrzeug aber nur 11,5 to Pellets vom Gewicht her, kann daran liegen das die Pellets bei ihrer Herstellung mit gröbern Sägemehl verpresst wurden darum war die Dichte nicht so hoch also Pelletgewicht Pro Tonne zwar gleich aber größeres Volumen. Nimmt man aber ganz feines Sägemehl erhöht sich die Dichte der Pellets also hat man wieder eine Tonne Pellets aber ebend mit kleineren Volumen und das kann mir der Fahrer schon jedesmal vor dem Betanken des Pelletbunkers sagen. Also weis ich wenn ich Heize das ich bei nicht so dichter Pelletware (ist in den einzelnen Pellets nicht so viel Energie) mehr Pellets verbrauche also läuft der Pelletbrenner länger um die gewünscht Temperatur zu erreichen, demzufolge habe ich weniger Startvorgänge somit auch weniger an Stromverbrauch da der größte Stromverbraucher die Heizspirale ist. Das Gebläse u. die Schnecke sind da der kleinere Stromverbraucher. Kehrseite dabei ist, ich brauche mehr an Volumen von Pellets. Habe ich nun Pellets die eine hohe Dichte haben ist in ihnen auch mehr Energie also erreiche ich die gewünschte Kesseltemperatur viel schneller, brauche dafür auch weniger an Pellets aber dafür schaltet sich der Pelletbrenner/Kessel auch häufiger ab und wieder ein somit habe ich wieder mehr Starts und somit auch mehr Heizstabeinsätze welche wieder mehr Strom verbrauchen. Das ganze Spiel könnte man nun wieder mit dem Material welches in den Pellets verarbeitet machen da gibt es auch noch unterschiede, es gibt da zwar auch eine DIN an die sich die Hersteller halten sollten ? aber das wäre warscheinlich wieder ein anderes Thema. Also ich habe das nun seit Winter 2005 so beobachtet u. muß dann schon mal etwas umstellen an dem Pelletbrenner was ebend nicht gerade die Sache einfacher macht, da ich auch keine Lusten habe das der Schornsteinfeger zweimal kommen muß kostet dann immer 100 Euro bei nicht bestandener Messung, habe aber bissher immer bestanden oder besser der Pelletbrenner, mal schnell auf Holz klopfen.
Solange dein Pelletbrenner am Aufheizen ist und genügend Pellets nachfallen werden sie auch wieder von den brennenden
Pellets u. dem Geblässe angezündet, außer es ist die Temperatur erreicht dann verbrennd der P.Brenner seine noch in der Brennschale verbliebenen Pellets. Erst wenn die Temperatur des P.-Kessels wieder gefallen ist startet der Pelletbrenner, Gebläse setzt ein um nachzusehen ob sich noch Glut in der Brennerschale befindet sollte das sein würde die Fotozelle das normale Heizprogram ablaufen lassen und Pellets würden in die Schale nachfallen. Ist keine Glut vorhanden schaltet Gebläse ab Pellets fallen für eine gewisse zeit in die Brennerschale in der Zwischenzeit glüt die Heizspirale sind genügend Pellets in der Schale setzt das Gebläse ein u. bläst die Luft an der heißen Spirale entlang so das sich die Pellets entzünden, brennen dann die Pellets wird das über die Fotozelle erkannt und die Heizspirale hört auf sich aufzuheitzen. Erst jetzt werden wieder Pellets nachgefördert in sehr kleinen Mengen die dann in der Schale immer wieder verbrand werden das Feuer wird dabei immer durch das Gebläse an gang gehalten. Der Heizvorgang wird erst beendet wenn die Kesseltemperatur erreicht worden ist, solange läuft der P.Brenner durch. Habe das jetzt nur mal so inetwa beschrieben um ein Verständnis dafür zu bekommen wie da so die Abläufe sind ich hoffe es ist inetwa verstanden worden.

Mfg. G.B. 32839
DC25SP

atmosDS antwortete vor 16 Jahren

Mehr als ausführlich… Danke !!

Kessel 1: Atmos D20P
Puffervolumen: 1000l
datalost antwortete vor 16 Jahren

Also, das „Intervall“ der inneren Schnecke (der Brenner Petro A70 ist kein Retortenbrenner oder einer mit Schale, sondern hat eine runde Trommel, in der, ohne jemals ankleben zu können, die Pellets verbrannt werden) steht laut Werkseinstellung auf 10 Sekunden.

Derzeit steht sie auf 8 Sekunden, die Asche ist deutlich feinkörniger (derzeit wie feiner Gries oder Staub) als auf 10 Sekunden, wobei ich mir nicht klar bin, was „Intervall“ nun heißen soll (s.h. mein erstes Posting).

Ist denn bei Euch die Farbe der Brennerflamme „blau“ oder brennt das „gelblich“ wie eben normales Holz?
Und wie soll die Flamme an sich sein? Wie bei einem „Raketenbrenner“ (straff und wuchtig) oder eher „gut fackelnd“ mit leichter Biegung nach oben?
Bei der Werkseinstellung (straff und wuchtig) hat mir der Brenner unheimlich viele Pellets zum Teil kaum verbrannt in den Brennraum „geschossen“!
Ich war richtig erschrocken. Derzeit verbraucht der Brenner „humane“ Mengen an Pellets. Eine Beschreibung eines richtig eingestellten Flammenbildes wäre mir hilfreich!

Viele Grüße
Toni