Pelletsbrenner falsch eingestellt? Es qualmt…

Hört sich an, wie wenn Du Deinen Brenner schön langsam üüber den „Jordan“ schickst!
Schalte das Saugzuggebläse unbedingt ein, der Rauch soll ja aus dem Kessel verschwinden! Ausserdem das Gebläse am Brenner stärker aktivieren! Wenn Dein Brenner in die Gluterhaltung geht, dann brauchst Du Unterdruck vom Schornstein, sonst drückt es Dir den ganzen Rauch in die Schnecke und den Brenner. Wenn ich die Postings von Dir so lese, hab ich den Eindruck, dein Heizi hat nicht wirklich eine Ahnung, auch deine Abgastemperatur ist viel(!) zu niedrig!
Geh in die Grundeinstellung zurück und zwar in die für die geringste angegebene Leistung und taste dich dann immer weiter vor.
Ich hatte auch am Anfang ähnliche Probleme,die Angaben von Atmos waren grundverkehrt, auch hatte Fa. Rentsch keine Idee, der Servicetechniker war wirklich sehr hilfsbereit, aber Rentsch hat den A50 nach seinen Aussagen überhaupt noch nicht verkauft! Woher also soll ein Ratschlag kommen?

Erst der deutsche Ariterm-Vertreter wusste wirklich Bescheid und ich hatte den Brenner dann auf 50% Leistung eingestellt und mit der Luft angepasst. Jetzt funktioniert auch alles tadellos. Also, versuchs mit der niedrigsten Einstellung zuerst, dann zusehen, dass die Pellets ordentlich verbrennen (Primärluft) und du die Flamme ohne dieses Züngeln der Flamme bis zur Feuertüre ans Gewölbe bekommst – etwas (!) mehr Sekundärluft. Probier das in kleinen Schritten!
Gruß und viel Erfolg, Toni

Hallo datalost,

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, würde auch so vorgehen.

Mfg. G.B.

beim D20 schaltet man auch das Gebläse ab einer Leistung von 17 Kw ein sonst drücht der Brennerventilator das Abgas nicht hinaus .

Hi!
Erste Erfolge stellen sich ein!! 😉

Mit mehr Luft (von 30% auf 50% Gebläseleistung) und leicht reduziertem Pelletsnachschub scheint die Verbrennung wesentlich sauberer (weniger Asche auf dem Rost und die Asche wird grauer) und effektiver zu sein. In 20Stunden habe ich nur noch 30kg Pellets verbraten. Dies scheint mir ein venünftiger Wert zu sein. Das werden pro Tag also so 30-40kg sein.

Habe den saugzug mal zugeschaltet. Nun qualmt nichts mehr und die Abgastemp. ist von 85-90°C auf über 120°C angestiegen (mein Thermometer is da am Ende werden wohl so 130°C sein).

Das werde ich erstmal so laufen lassen und beobachten. Morgen rufe ich mal meinen Schornsteinfeger an…

Gruß und Dank an alle,
Michael

Siehst Du Michael!
Und wenn Du noch etwas „drehst“, bekommst Du sogar noch Pellets raus!

Ich hatte auch lange Zeit dafür benötigt, man wundert sich oft, welch falsche Daten in Handbüchern stehen!

Versuch mal, noch etwas mit der Luft oder Luft+Pelletmenge zu spielen, ansich solten im Schornstein mindestens 120 Grad existieren, besser 140 Grad, sonst versottet Dein Schornstein, Dein Kaminkehrer kann Dir sicher einen guten Rat geben!
Gruß Toni

hallo,

sollt die Tempertur im Kamininneren nicht mindestens 60°C betragen und zwar 1 m von Kaminoberkannte nach unten gemessen damit man der Schornsteinversottung vorbeugt? Ich finde aber im Moment nichts darüber wo es geschrieben stand

Mfg. G.B.

Bei 100 Grad fängt im Kamin Versottung an (lt. Internet). Unterschiedlich ists dann natürlich auch, wie hoch der Kamin ist, wenn er sehr hoch ist, denke ich, muß höhere Temperatur unten rein, wenn er oben nicht zu stark abkühlen soll. Meiner hat etwa 12 m. Aber ganz genau müte es ja der Schorni wissen, einen HB würde ich nach den vielen Erfahrungen hier im Forum und meinen eigenen auch nicht unbedingt fragen! Aber Ausnahmen können ja die Regel bestätigen.

Gruß Toni

Hallo

ich sehe das Problem nicht ganz so eng weil ich bei dem Pelletkessel/brenner eigendlich immer eine Dauertemperatur habe anders als bei der Stückholzverbrennung da ist dann doch der Abstand zwischen den einzelnen Heizphasen etwas größer als bei der Pelletverbrennung. Bissher hat der schwarze Mann noch nichts beanstandet.

Mfg. G.B.

Also, zur zeit arbeitet mein Pelletkessel ganz ordentlich. Verbrauch hat sich so um 40kg/24h eingependelt. (Draußen ist es zwischen -5 und +1 °C) Die Luftzufuhr habe ich um einen Punkt (von 50% gebläseleistung auf 40%) verringert. Somit ist das Aschebild besser geworden (weniger grobe Krümmel)

Die Abgaswerte habe ich heute auch grob ermittelt. Grob, weil es ein elektronisches Messgerät für heizöl-EL war.

Hier die Werte. Vielleicht kann der ein oder andere ja was dazu sagen/kommentieren:

Abgastemperatur. 96,8°C (wie gesagt recht niedrig)
Co2 6,6%
Abgasverlust. 6,2%
Luftüberschuss 2,35
O2 12,1%
Co 789 ppm
Kaminzug -0,29 hPa
Verbrennungsraum Temperatur. 21,6%
Wirkungsgrad 93,8%

Mit der Rußpumpe wurde ein Indexwert von „6“ ermittelt. Das erscheint mir recht hoch. Was habt Ihr da für Werte??

Danke und Gruß,
Michael

hallo miteinander

um zuverlässig taupunktunterschreitungen zu vermeiden, sollten an der schornsteinmündung( schornsteinkopf) 60° nicht unterschritten werden.

Habe jetzt dauerhaft das Saugzuggebläse an. Nun läuft es prima!
Flammbild und Verbrauch ist jetzt auch in Ordnung. Wenn nun noch meine Solaranlage dazu kommt (nächste Woche hoffe ich), sollte mein Jahresverbrauch entsprechend sinken.
Die Abgastemperatur liegt jetzt so oberhalb 130°C und auch Asche ist jetzt so, wie ich mir das vorgestellt habe.

Bin auch mal auf die offiziellen Messwerte meines Schornsteinfegers gespannt.

Gruß,
Michael