Hallo ihr Holzverwerter,
heute mal die Geschichte meines 30GSE.
auf Grund steigender Ölpreise und in der Nachbarschaft vorhandener Holzvergaser (HV) und Holzmachtechnik sollte 2005 von Öl auf Holz umgerüstet werden, Ölkessel sollte für Notfälle betriebsbereit bleiben, effektiver, aber preiswerter HV sollte mit möglichst wenig Regel- und Steuerelektronik auskommen, ausreichend Platz für HV und Puffer sowie Schornstein zweizügig vorhanden, dazu wurden mehrere Angebote eingeholt, ab 8500,- aufwärts, war mir viel zu teuer, zumal die gesamte Regeltechnik und WW schon bei der Ölhzg vorhanden waren, also kam der alte Ossi wieder durch, das muss doch auch selber zu machen sein und billiger gehen.
statt mit dem Chef mal mit den Heizungsmonteuren gequatscht und so einige Tipps erfahren, dabei auch über Atmos gestolpert, erstmal alten Gastank 2750 Liter als Pufferspeicher besorgt (es gibt Firmen ,da werden die Tanks richtig leer gemacht und verkauft, 250,- mit Anleiferung), zum Schmied meines Vertrauens anliefern lassen, Standfüße und Rohre mit Gewinde (Vor- und Rücklauf) angeschweißt (235,-), vom Schornsteinfeger die Zusage eingeholt, das der 30GSE zum Schornstein paßt (wichtig!), bei Fa. Rentsch Atmos 30GSE +Ausdehnungsgefäß +Zubehör bestellt (Preis 3920,- minus Förderung 1550,- = 2370,- Lieferung klappte sehr gut), dann einfach den Holzvergaser und Pufferspeicher mit Absperrschiebern in Vor- und Rücklauf der bestehenden Anlage dazwischengeschweißt (Monteur+Material 790,-), ohne viel Steuer- und Regeltechnik, die Heizungspumpe wird jetzt durch elektron.Wochenthermostat (40,-)in der Küche gesteuert (funkt. sehr gut und spart Holz durch einzeln einstellbare Zeiten), WW wird im Winter allein schon dadurch warmgehalten, das der Vorlauf des HV am Ölkessel eingebunden ist und das heiße Wasser nach oben steigt, -> WW-Pumpe läuft ganz selten,
Gesamtkosten Heizung ca. 4000,- mit Isolierung Puffer
meine beste Idee dabei war, den Heizraum mit den beiden Kesseln und Puffer (top isoliert mit Mineralwolle, Luftpolsterfolie, Styropor und Spanplattenkasten) so groß zu bauen, das noch eine Werkstatt von ca. 15 qm entstand, da kannste im Winter in Badehose basteln oder schön Hopfenblütentee mit Kumpels schlürfen!
Der Ofen wurde noch mit einer Düsenschutzplatte versehen (10mm Stahl, liegt jetzt eine Saison, sieht noch gut aus) und in Bad, WZ und KZ wurden elektronische Heizkörperthermostate eingebaut (spart Holz, weil heizt dann nur morgens und abends zu bestimmten Zeiten), kann aber nur die von Honeywell empfehlen, die anderen sind zu laut.
für Leute mit kleinen Kindern wäre vielleicht eine Vorlauftemperaturbegrenzung zu empfehlen, manchmal sind die Heizkörper ganz schön heiß, aber es wird eben auch schnell warm.
Schäden bisher: Ventilator (159,-), Kondensator ( 18,-) jetzt ist die seitliche Schamottauskleidung in der oberen Kammer gerissen, Düsenstein ist angefressen, ich denke normaler Verschleiß
bin soweit mit dem Atmos zufrieden, was mich anstinkt ist, das er mit einer Füllung nicht so über die Nacht kommt, das morgens noch Glut liegt, man muss extra wieder neu anheizen,
Suche mal hier nach Gluterhaltung. Das geht mit ein wenig optimieren auch beim Atmos (z.B. Belimo nach Ausbrand zufahren).
Zum Belimo zufahren findest du auch eine Anleitung. Diese Optimierung kostet nicht mal was.
Dann einfach den RGT noch etwas höher drehen, so dass der Lüfter früher abschaltet und fertig.
Eine Vorlauftemperaturbegrenzung würde ich auf jeden Fall verbauen. So teuer ist das nun auch nicht. Ab ca. 50 Euro. Heizkörper mit 90 Grad wären mir zu gefährlich.
Gruß Manuel
@ manter
-Vorlauftemperaturbegrenzung:
habe mich schlecht ausgedrückt, meinte einen temperaturgeregelten Vorlauf, bei mir ist ein einfaches mechanisches Ventil verbaut, das dem Vorlauf einen Teil Rücklaufwasser beimischt
und wenn dann die Heizkreispumpe länger läuft, steigt die Temperatur des Rücklaufwassers und damit dann auch die Vorlauftemperatur (allerdings nicht auf 90°, das wär mir auch zu fett)
-Gluterhaltung:
werde es ausprobieren, den Belimo nach Abbrand einfach mal mit Folie zukleben, mal sehen ob es bei mir reicht, RGT ist schon ziemlich hochgedreht
-Vorlauftemperaturbegrenzung:
habe mich schlecht ausgedrückt, meinte einen temperaturgeregelten Vorlauf, bei mir ist ein einfaches mechanisches Ventil verbaut, das dem Vorlauf einen Teil Rücklaufwasser beimischt
und wenn dann die Heizkreispumpe länger läuft, steigt die Temperatur des Rücklaufwassers und damit dann auch die Vorlauftemperatur (allerdings nicht auf 90°, das wär mir auch zu fett)
da ist aber dann irgendwo der Wurm drin, wenn die Hydraulik stimmt dürfte es nicht passieren.
Ob da jetzt ein Mischer sitzt zur Vorlauftemperaturbegrenzung oder ein Thermischer Brauchwassermischer ist dabei egal.
Der Brauchwassermischer steht eben auf einem festen Wert und verstellt sich nicht selbständig.
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