Fragen und AntwortenProblem ATMOS mit ÖL-Heizung
Handlampe antwortete vor 17 Jahren

Hallo zusammen!

Folgendes Problem stellt sich mir beim Betrieb eines Atmos mit einer Öl-Heizung:

der Pufferspeicher des Atmos hat noch ca 60 Grad und troztdem springt die Ölheizung schon an!
Die Anlage arbeitet wie folgt:
Der HV mit seinem Puffer ist in den Rücklauf der bestehenden Öl-Heize eingebaut.
Die Umschaltung erfolgt mittels Temperatur Differenzschaltung und 3-Wegeventil.
Funktioniert auch einwandfrei solange die Temp. im HV-Puffer über 60 Grad ist!
Die KesselTemp. an der öl-Heize lässt sich nicht unter 50 Grad stellen! Brauchwasser an der Steuerung der Öl-Heize ebenfalls nicht unter 40 Grad einstellbar(ist ja auch warm genug)…
Da die Öl-Heize über einen separaten kleinen Puffer(150L) mit den entsprechenden Wärmetauschern verfügt, wird dieser Puffer vom HV-Puffer gepeist (wenn die T-Diff. schaltung dies so umschaltet… wie gesagt… das funktioniert..)
Das Problem ist.. Die Steuerung der Öl-Heize… erkennt die abgefallene Temp im Öl-puffer… darauf hin.. laufen Lade-pumpe(fördert nun Warm-wasser aus HV-Puffer in den Öl-Puffer) und Öl-Brenner an.
Die 60 Grad des HV-Puffer wärmen den ÖL-Puffer definitiv auf 60 GRad auf -> Die T.-Diff. Schaltung trennt dadurch, wie gewünscht den HV-Puffer wieder ab… (um das auskühlen des HV-Puffers auf ein Minimum zu beschränken).
ich habe bereits in den Stromkreis des Ölbrenners ein Zeitrelais(einstellbar) eingebaut um ein verzögertes anspringen des Ölbrenners zu erreichen(auch das funktioniert einwandfrei) diese Verzögerung kann ich aber so lange wählen wie ich will…. denn: Wenn TEMP. aus dem ÖL-Puffer Rücklauf = TEMP HV-Puffer, lässt die Ladepumpe das Wasser nur noch durch ÖL-Brenner und Öl-Puffer zirkulieren weil T-Diff.Schaltung zu macht). Trotzdem springt der ölbrenner nach der eingestellten Zeit des Relais an und gibt alles!
Weiss jemand da einen Rat, wie ich die 60 Grad im Puffer des HV noch gescheit nutzen kann … d.h. Öl-Brenner bleibt aus…???
Mir schweben da folgende Ideen durch den Kopf:
1. einen Schalter in die Stromzufuhr zum Öl-Brenner der ein automatisches Einschalten gänzlich unmöglich macht.
Nachteile: – könnte Schwups.. ziemlich kalt werden
– die Ladepumpe könnte ständig laufen weil sie wegen nicht erreichens einer höheren Temp. nicht abgeschaltet wird.
2. den Einbau eines noch zu bestimmenden Widerstandes oder Poti’s in den Meßkreis der Öl-Kessel und Ö-Puffer Temperatur um der ÖL-Heize eine höhere Temperatur vorzugaukeln als Tatsächlich vorhanden.
Nachteile: ???

Hat hier jemand Erfahrung damit, schonmal gemacht oder probiert? Oder ein ähnliches Problem?

Schonmal vielen Dank im voraus für eure Tips und Ratschläge!!
gruß Handlampe



15 Antworten
Manfred antwortete vor 17 Jahren

Hallo Handlampe

>1. einen Schalter in die Stromzufuhr zum Öl-Brenner der ein automatisches Einschalten gänzlich unmöglich macht.<

Du montierst ein Anlegethermostat (einstellbar 0-90Grad) an PV und dein Kessel kann nicht mehr anspringen. Erst ab dein Vorgegbene Temperatur bekommt dein Kessel wieder Saft und lauft bis zu der kleinsten Temperatureinstellung 50 Grad.

Dein Olbrenner lauft dann zwischen 35 – 50 Grad.

Andere Lösung ist zu aufwändigt.

Gruß
Manfred

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Handlampe antwortete vor 17 Jahren

Hallo Manfred….

Danke für den Tip… das ist auch noch ne Idee…

Ich hab aber eine Befürchtung was ich aber zur Zeit nicht Nachvollziehen kann:
Die Regelungselektronik der Öl-Heize hat eine nicht einstellbare Temp-Schwelle die erst erreicht werden muss damit der Brenner und somit auch die Ladepumpe wieder abschaltet… diese vermute ich bei ca…70-80Grad
Das heisst das mit deiner Idee… so wie ich es im Moment sehe zwar der Brenner nicht angehen würde.. aber die Ladepumpe dann quasi ununterbrochenlaufen würde bis entweder Der HV den HV-Puffer wieder auf 80 Grad gebracht hat… oder das Anlege-Thermostat den Brenner freigibt und der den von mir vermuteten Temp-Wert von 70-80 Grad erreicht…

aber ich werd mal nen Bekannten fragen der hatte neulich so ein Thermostat in der Ecke rumfliegen… werd das dann mal testen…

nochmals danke für die schnelle antwort

Manfred antwortete vor 17 Jahren

Hallo Handlampe

Dann schalte doch dein Ladepummpe auch seperaten Anlegethermostaten.

Mit Thermostaten und mit Kapillarfühler steuere ich mein Brauchwassertemperatur und Solarzulaufumschaltung zur Pufferspeicher. Die dinger sind wartungsfrei und nicht Störungsanfällig als Elektronische Steuerung.

Gruß
Manfred

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Handlampe antwortete vor 17 Jahren

Hmm… das wäre allerdings auch noch ne überlegung wert…
muss mal sehen wie ich da am billigsten weg komme…

Danke schonmal…
gruß Handlampe

holzwurm99 antwortete vor 17 Jahren

Hallo,
du holst dir ein Rauchgastermostat und legst denn Brenner über das Termostat am bestens eins was du einstellen kannst von der Temperatur und damit dürfte dein Problem erledigt sein.

michael antwortete vor 17 Jahren

Hallo zusammen

Eure Vorschläge sind wirklich gut und können durchaus bestens funktionieren. Vorsicht allerdings wenn es sich um eine Kesselregelung handelt, die die Pumpe(n) erst zuschaltet nachdem der Brenner den Kessel auf eine bestimmt Temperatur aufgeheizt hat. Ist das der Fall – dürft ihr den Brenner nicht abschalten!

Prinzipiell empfehle ich so einen Anlagenaufbau nur denjenigen, die ab und an mit Holz heizen wollen.
Steht allerdings fest, dass zum überwiegenden Teil mit Holz geheizt werden soll und Öl Gas nur zur Sicherheit im Urlaubsfall etc dienen wird, dann ist von dieser Variante abzuraten.

Wie nutzt du die Heizung?

Gruß Michael

Kessel 1: DC22GSE
Kessel 2: P21
Regelung: JBR Wifi
Puffervolumen: 1500
Handlampe antwortete vor 17 Jahren

Also die Brenner Abschaltung funktioniert… erstens via Rauchgasthermostat (vom Schorni gefordert als Brennerverblockung)
zweitens verzögerte Einschaltung des öl-Brenners via einstellbarem Zeitrelais.. um der Ladepumpe quasi einen Vorsprung zu verschaffen um die Temperatur aus dem HV-Puffer in den Öl-Puffer zu schaffen.(zur Zeit 10 minuten verzögerung)
Die Öl-Heizung soll schon in Betrieb bleiben.. aber nur als Absicherung falls mal wiedererwartend keiner zeitg von der Arbeit heimkommt, etc…

Nach einigen Messungen in der ÖL-Heize Regelung gestern.. beschleicht mich nun aber der Gedanke… das meine Idee, den Widerstand der Werksmäßig vebauten PT1000 Fühler mit einem kleinen 100 oder 200 Ohm Poti so zu verändern das der Brenner erst bei etwa 35 Grad Kesseltemp(Öl) anspringt evtl dazu führt das auch die Ladepumpe erst bei besagten etwa 35 Grad anspringt… was ja nicht der gewünschte Effekt wäre….
Aber ich hab mal zu Testzwecken ein paar Poti’s bestellt und werde mal ausprobieren wie sich das auf das Schaltverhalten des Öl-Brenners auswirkt….

Die Sache mit dem Anlegethermostat von Manfred… schwirrt mir auch noch im Kopf rum und ich seh mir hier im i-net ein paar genauer an um erstmal ne Idee von der realisierbarkeit im Zusammenhang mit bestehender Steuerung zu bekommen….

bis dahin….

gruß Handlampe

Edit:

Ich such mir hier nen Wolf nach Informationen (Schaltungstechnischer Art) über Anlegethermostate… die gibts überall… aber nirgends wird Beschrieben wie die Elektrisch schalten 1-Fach Umschaltend, oder Öffner oder Schließer? Wäre Dankbar über ne Info darüber…. 🙂

Manfred antwortete vor 17 Jahren

Hallo Handlampe

Mit Anlegethermostaten machst du kein Eingriff in die Eloktr.
Heizungsteuerung sondern nur eine Begrenzung.
Ich habt 5 Watts Anlegethermosten in meiner Heizung laufen, davon sind drei mit Kapillarfühler.
z.B. einer ist an 3wegemicher mit Umschaltmotor Mod.68 von Esbe, also schließt und üffnet. Oder Pumpe schaltet bei Temp. vorwahl und ungekehrt. Kosten so um die 10-12€ mit Kapillarfühler 18-21€ plus porto. Vieleicht hat ja Fa. Rentsch vorrätig ?

MfG
Manfred

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Handlampe antwortete vor 17 Jahren

Ja.. ich denke ich werde ein Anlegethermostat als zusätzliche Brennerverblockung verwenden.. um ein Einschalten der Öl-Heize bei sagen wir mal 50 Grad im Puffer zu verhindern….

..und der Steuerung der Öl-Heize werde ich irgendwie beibringen das diese 50 Grad auch ausreichen.. und kein Brennerstart erforderlich ist (was ja auch nicht gehen würde bei 50 Grad an der Rohrleitung)aber Die Ladepumpe soll natürlich abschalten wenn die 50 Grad auch im Puffer der Öl-Heize erreicht sind…
Daher werd ich denke ich der Steuerung der Ölheizung mit der Poti-Idee von mir die Temperatur künstlich anheben.. also aus sagen wir realen 50 Grad im Öl-puffer 60-70 Grad machen was dann die Steueung dazu animieren sollte sowohl Ladepumpe als auch Brenner(eh stromlos) wieder abzuschalten…

Das doofe an meiner vorhandenen Öl-Steuerung ist halt das die alles Parallel einschalten will… die ist nicht für 2 Heizungen ausgelegt…..

Aber ich denke das die Kombination der beiden Methoden des Rätsels Lösung sein könnte….
werde wohl am nächsten Wochenende mal einen Versuch damit starten…

gruß Handlampe

Manfred antwortete vor 17 Jahren

Hallo Handlampe

vieleicht sind welche Ölheizer hier im Forum, wie du am besten dein Heizungsteuerung im Griff kriegst.

links Foto, der Ölbrenner ist Stromlos und wird bei bedarf Stromstecker eingesteckt und Hebel am dreiwegemischer umgestellt und schon puffert paraell angeschlossen am HV Kessel den ersten 1ööö ltr. Puffer. Aber Laden tut der Ölbrenner nur 500 ltr., in der Mitte von Puffer ist der KR Lauf angeschlossen.

MfG
Manfred

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
holzwurm99 antwortete vor 17 Jahren

Hallo,
also ich habe die möglichkeit genutzt, und habe bei meinen Heizungshersteller eine EMAIL geschickt und habe denn erklärt was ich machen möchte oder was ich vor hatte, und Prombt habe ich eine Antwort zurück bekopmmen wie ich das Problem löse und siehe da geht Bestens. Mein Vorschlag mache es doch genauso.

Handlampe antwortete vor 17 Jahren

Naja …
die Sache mit dem Hersteller wage ich mal zu bezweifeln…. das die für ne Heizung die vor 20 Jahren gekauft wurde noch jemanden rum schwirren haben der da zufällig ne Lösung für parad hat…
Der Support von denen in Sachen Anleitungen und Schaltpläne ist jedenfalls mäßig…
Aber auch das werd ich mal versuchen… obwohl ich fast mal zu sagen wage das ich vorher ne passable Lösung selbst zusammen gefriemelt hab….
Na.. mal sehen was zuerst eintritt 🙂

Handlampe antwortete vor 17 Jahren

Also für alle die hier mitlesen:

Wir haben uns für Manfred’s Anlegethermostat-Methode entschieden… die den Öl-Brenner bei einer eingestellten Temp zusätzlich verblockt…… ohne Poti’s in Reihe zu den Tempsensoren… weil ich denke das die einstellerei selbt wenn diese via Anlegethermostat und Relais dazu oder abgeschaltet würden zu diffizil ist um ein brauchbares Ergebnis zu erzielen was nicht ständiger aufsicht bedarf…. Aber wir behalten das diesen Winter mal im Auge und vielleicht fällt uns da noch was zur Optimierung ein…..
bis dahin….
gruß
Handlampe

juergen antwortete vor 17 Jahren

Mit diesem Anlegethermostat kannst Du auch eine gewisse elektrische Last schalten sprich Watt, das Du bei einem Sensor nicht kannst ohne eine Relais zu benutzen. Mit einem Thermosat kannst Du eine Pumpe etc. schalten. Besser ist natürlich noch ein Relais aber wenn nicht wird trotzdem geschaltet. Diesen thermostat kannst Du ja auf die Temp einstellen die Du haben möchtest zur Verblockung in deinem Fall. Aber auch umgekehrt um bei Puffer Temp Abfall die andere Heizung starten zu lassen.

Handlampe antwortete vor 17 Jahren

Hallo zusammen,

habe mit dem Anlegethermostat den „Steuer-Eingang“ des Brenners unterbrochen, darauf wird von der Steuerung der Heizung bei Bedarf 230V gelegt, Leistungsmäßig ist da nicht viel, weil Im Brenner selbst dadurch wiederum nur ein Relais zieht und das dann Betriebspannung für Vorwärmen, Zünden, und Betrieb durchschaltet… Brauche mir also um Kontakthaltbarkeit im Anlegethermostat erstmal keine Gedanken zu machen…
Die Idee mit den Poti’s über ein 2U-Relais in Reihe zu den PT-1000 in der Ölheizung zu schalten liegt erstmal auf eis um zu sehen wie effektiv die Wärme nun aus dem HV-Puffer genutzt werden kann …..
gruß
handlampe