manter antwortete vor 14 Jahren
Hallo,
ich lese schon einige Zeit hier im Forum mit, konnte aber zu meinem Problem bisher noch keine Lösung finden.
Wir heizen seit 2004 mit einem DC25GS. Zu heizen sind ~120qm mittelmäßig gedämmter Wohnraum.
Die Anlage ist so aufgestellt:
– Atmos DC25GS
– ~1400l Pufferspeicher (2x 700 in Reihe)
– kombiniert mit einem Ölofen angeschlossen. Brauchwasser wird über den Wärmetauscher in der Ölheizung bereitet.
Über die Einstellung ist in der Anleitung nicht viel zu finden. Die Luftklappe hinten ist so eingestellt, dass sie bei 80°C Kesseltemperatur ~5mm weit auf steht.
Der Sekundärluftschieber (seitliche Klappe) ist auf 5mm + 10mm eingestellt. Das ist laut Anleitung die obere Grenze für Hartholz und die untere Grenze für Weichholz. Da wir sowohl Buche als auch Fichte heizen, haben wir diese Einstellung gewählt.
Jetzt zu unserem Problem:
Im Momment heizen wir Fichte (3 Jahre gelagert). Wir heizen den Kessel morgens an und müssen über den Tag verteilt gut 4mal nachlegen. Trotzdem kommen die Puffer nicht weit über 70°C (mittig gemessen).
Was da für eine Menge holz durch geht, könnt ihr euch ja vorstellen.
Woran kann das liegen? Ist der Ofen falsch eingestellt?
Ich lese hier von Leuten mit 2000l Pufferspeicher oder sogar noch mehr, die ihren Atmos 1x voll werfen und dann ruhe haben. Und unser bekommt nichtmal die 1400l heiß?
Gruß,
Sebastian
Manfred antwortete vor 14 Jahren
Willkommen im Atmos Forum,
wie hoch war dein bisherigen Öl oder Gasverbrauch im Jahr ?
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Feueresel antwortete vor 14 Jahren
…, Sebastian,
— mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit 
,
war bei diesen Leuten, der/die Puffer zuvor nicht ganz leer‼
Gruß
Bernhard
Kessel 2: Oelkessel in Reserve nicht angeschlossen, bei 240m² u. 100m² Keller Hobby - nur mit DC-50-GSE u. 10m² Solarfläche inkl. Brauchwasser versorgt.
Regelung: Standard Festeinstellung: Primär Luftschieber ganz auf / Hartholz / Kiefer sek. Luft 2,0 Umd. auf. / Lüfter durchweg bei 45% | Belimo Drossel-klappe schließt bei >160°C | Abgas steigt 200 bis 230°C| KDT >88°C Lüfter aus | primär Kettenzugklappenanschlag schließt Anschlag 0mm bei >60°C Kessel VL| Kesselpumtentaktung in Gluthaltung-ein KDach >89,5 °C |aus < 88,5°C| = Abgas dann 150°C min / bei Lüfter an 180 bis 190°C max|bei Rest-Glut 100°C Abgas- bei Kessel Dach 85 bis 90°C = KT oben|K-Kreispumpe Stufe 1|Laddomat-Patrone >72°C öffnet
Puffervolumen: 2x1000 Puffer parallel direkt oben / unten Puffer zu Puffer ergibt sehr gute Temp. Schichtung 92/24°C | mit Solarschlange (für 5x2m² Platten) unten - | 1x800WW ..., manche Menschen benutzen ihre Intelligenz zum vereinfachen ... Wissen ist eine Holschuld !!
SebastianF antwortete vor 14 Jahren
Hallo!
@Manfred: Der Ölverbrauch lag früher immer so bei ~3000l pro Jahr
@Bernhard: Da wir den ganzen Tag über durch heizen – bis spät Abends – liegt die Puffertemperatur morgens immer so bei 40°C. Also auch nicht eiskalt.
dobia antwortete vor 14 Jahren
moin,
da scheint die wärme eher zu esse hinaus zu gehen statt in den puffer. da du schon länger mitliest, hast du sicherlich ein abgasthermometer. was zeigt es denn im betrieb an? ohne extramaßnahmen wären so 250° nicht schlecht.
in welchem zustand ist die keramik? wie ist der reinigungszustand?
das mit den 2000 l puffer auf einmal hängt auch vom füllvolumen des kessels ab. aber 4 füllungen 25GS sind eindeutig zu viel. mein 20GS begnügt sich mit 2-2,5 füllungen. wobei mein füllraum noch 30% kleiner ist als deiner.
grüße
dobia
Brandenburger antwortete vor 14 Jahren
Hallo,
wie lange habt Ihr das Problem schon?
Bestand dieses schon zur Inbetriebnahme des Kessels oder
hat es sich in den letzten Zeit / Jahren eingeschlichen?
Wenn es nicht immer so gewesen ist und Du nichts an
der Anlage und den Einstellungen verändert hast, könnte
es durch den Betrieb (Verschmutzung im Kessel,
oder Abnutzungen an der Düse etc.) entstanden sein.
Wie hoch ist die Abgastemperatur?
Kannst Du eventuell mal ein Bild des „Innenlebens“ Deines
Kessels hier einstellen.
Brandenburger
Sieger FBV31 baugleich Atmos DC30GSE, BJ 2006,
Erneuerung der kompletten Keramik 2011, Edelstahldüsenschutz
Ölofen Rohleder,
Kombispeicher 1000Ltr für Solar vorbereitet sowie einen Pufferspeicher 1000Ltr.
SebastianF antwortete vor 14 Jahren
Hallo!
Schonmal vielen Dank für die schnellen Antworten.
Ich versuche mal die Fragen nach der Reihe zu beantworten:
Ich bin der Meinung, dass wir schon immer außerordentlich viel Holz verbrauchen. Aber seit ca. 1/2 Jahr ist es meiner Meinung nach noch extremer geworden.
Die Düse wurde vor ~1Jahr erneuert.
Gereinigt wird er ca. alle 2 Wochen: Anheizklappe reinigen, über den oberen Gussdeckel ausfegen, Ventilator reinigen, über unteren Deckel aussaugen.
Der Füllraum wird mind. alle 2 Tage gereinigt.
Ein Abgasthermometer ist bestellt. Ich habe eben mal mit einem Thermometer mit T(max)=250°C gemessen. Das geht nahezu ungebremst auf vollen Ausschlag. Die Abgastemperatur sollte demnach jenseits der 300°C-Marke liegen.
Ein Foto vom Innenleben liefer ich am Wochenende nach. Das muss ich dann früh morgens machen, wenn der Ofen noch aus ist.
Gruß,
Sebastian
Hahneko antwortete vor 14 Jahren
SebastianF,
reinigst Du auch die Wärmetauscherrohre und die Metallflächen unten im Brennraum? Erwähnt hast Du es nicht. Aber Du reinigst den Brennraum alle zwei Tage??? Wozu das? Alle Zwei Wochen die Asche raus (das was nicht von allein durch die Düse gefallen ist) und fertig.
Die Abgastemperatur scheint deutlich zu hoch, da geht einiges verloren. Wahrscheinlich zu viel Kaminzug und zu viel Primär- und Sekundärluft. Schiebe mal die Stangen zum Drosseln weiter rein. Und die Luftklappe weiter/früher schließen lassen.
Hahneko
dobia antwortete vor 14 Jahren
bei nur zu hoher abgastemperatur müßte auch leistung vorhanden sein. entweder sie verschwindet durch eine undichte anheizklappe oder auch durch verschobene/defekte keramik.
wie lange hält denn eine füllung etwa? ich rechne mit 3 stunden.
an der pri/sek-strange rumschieben bringt nicht wirklich viel. schiebt man sie hinein, kann man zwar die abgastemperatur
begrenzen, bläst aber durch den dann zu hohen sekundäranteil die flämme fast wieder aus.
was für einen schornstein (abmessungen) hast du ? U.U. ist ein zugbegrenzer hilfreich.
grüße
dobia
ESBG antwortete vor 14 Jahren
Der Puffer wird nicht warm!?!
Was für eine Patrone ist im Laddomat verbaut? eventuell eine 72-er ?
Text aus dem Eingangsposting:
————————————————————–
Über die Einstellung ist in der Anleitung nicht viel zu finden. Die Luftklappe hinten ist so eingestellt, dass sie bei 80°C Kesseltemperatur ~5mm weit auf steht
————————————————————–
Wenn die Zugregelklappe mit obiger Einstellung bei 80°C 5mm weit offen ist, dann heißt das für mich der Kessel säuselt so dahin, raucht leicht bringt aber auch keine Leistung in die Anlage! oder ?
Wenn nun das überaus genaue Kesselthermometer noch um 5°C zuviel anzeigt ist eigentlich ein Wunder dass der Kessel die Hütte beheizen kann!
1.) welche Farbe haben die Schamottesteine unten im Brennraum, wenn sehr dunkelbraun, dann MEHR Luft mit der Kettchenklappe! Stell den roten Honeywellknopf probehalber einmal auf maximum und beobachte das Brennverhalten des Kessels!
2.) Sind alle Steine (im unteren Verbrennungsraum) ganz nach hinten geschoben und die Sibralstreifen unten links und rechts von der Düse noch vorhanden und halbwegs dicht?
3.) Sind alle Rauchgaswege sauber?
Der 25-er GSE hat keine Rauchgasturbulatiren / Bremsen, nimm bei zu hoher Abgastemperatur einige Blechstreifen mit etwa 50mm Breite und drehe sie in Längsrichtung 1 bis 2 x um die Achse (große Schraube) und stecke diese dann in die Züge hinten.
Der 25-er hat serienmäßig das kleine offene Ventilatorrad, oft kommt Er damit nicht auf touren, besonders wenn der Kaminzug etwas zu gering ist. Ist so wie in Punkt 1 beschrieben, der Kessel brennt lustlos und raucht leicht aber Er brennt nicht wirklich als Vergaser!
Schau Dir diese Dinge einmal an!
Grüße Hannes / ESBG
claus_kriews antwortete vor 14 Jahren
Hallo SebastianF,
dein HV ist ein Heizenergie- und Keramikvernichter.
Um das abzustellen ein paar Bemerkungen von mir :
1. Ohne Abgasthermometer ist keine Kesseleinstellung sinnvoll
möglich.
2. Ohne vernünftige Anzeige des Pufferladezustandes oben – mitte – unten kann die Leistung des HV’s schlecht beurteilt werden. Prüfung : Heizung mal Abstellen und nur Puffer aufladen und dabei Aufladung beobachten und protokollieren.
3.Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit sind im oberen bzw. unteren Brennraum defekte Dichtungen vorhanden oder deine untere Keramik hat sich verschoben (ist meistes so, hatte ich auch, muß des öfteren beobachtet werden ), so das Schlitze vohanden sind, die die heißen Brenngase direkt am Kessel vorbei in den Schornstein befördern. Schecken und Beseitigen!
4. Wenn du einen Belimo ( ggf. zusätzlich einbauen) hast, diesen einstellen. Anleitung Belimo – Einstellung im Forum.
5. Heizungssystem entlüften und ggf. Entlüfter ein/nachbauen.
6. Abgasbremse
( damit wird die Leistung vermindert und die Brennzeit verlängert = sprich: Gleiche Arbeit, aber in längerer Zeit)
( das sind Bleche mit Löchern aus dem Baumarkt a la Feueresel )
im 1-2 cm Abstand über den Tabulatorröhren einbauen und testen, wenn 1. – 5. abgearbeitet sind.
7. Primär = 10 mm, Sekundär = 5 mm ist schon eine richtige Hausnummer, wobei zu beachten ist, das diese bei einer Einstellung nur im mm – Breich zu verschieben sind. Das kostet Zeit, genau wie eine Belimo – Einstellung.
8. Für 120 m2 ist der Puffer etwas zu klein ausgelegt. Ein Puffer dazu erhöht den Komfort!
Längeres Aufladen der Puffer + Heizung, öfteres Nachlegen von Brennstoff, besonders bei Außentemperaturen im Minusbereich ist außerdem noch von dem Isolationsgrad deines Hauses abhängig, besonders dann, wenn das Haus ausgekühlt war.
Wenn du Erfolg bei der Einstellung deines HV’s gehabt hast, melde dich und berichte. Ach ja, fleißig das Forum studieren!
Mit freundlichen Grüssen
Claus_Kriews
dobia antwortete vor 14 Jahren
4. Wenn du einen Belimo ( ggf. zusätzlich einbauen) hast, diesen einstellen. Anleitung Belimo – Einstellung im Forum.
im 1-2 cm Abstand über den Tabulatorröhren einbauen und testen, wenn 1. – 5. abgearbeitet sind.
7. Primär = 10 mm, Sekundär = 5 mm ist schon eine richtige Hausnummer, wobei zu beachten ist, das diese bei einer Einstellung nur im mm – Breich zu verschieben sind. Das kostet Zeit, genau wie eine Belimo – Einstellung.
grundsätzlich hat der GS keinen belimo, keinen röhrentauscher und keine getrennte einstellung von primär und sekundärluft
grüße
dobia
Manfred antwortete vor 14 Jahren
Ich denke der 25er Kessel bei bisherigen 3000 ltr. Öl
verbrauch, der Kesselist einfach zu klein gewählt.
Auf lange Sicht würde ich einen größeren Kessel einbauen.
Die richtige Kesselgröße ist wenn bei minus 15 Grad pro Tag
einmal anheizen muß, dann hast du Komfort und Heizen macht Spaß.
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
claus_kriews antwortete vor 14 Jahren
Hallo dobia,
sorry, man kann nicht alles wissen.
schade um meinen Aufwand!
Mit freundlichen Grüssen
Claus_Kriews
SebastianF antwortete vor 14 Jahren
Hallo!
Tut mir leid, dass ich erst jetzt wieder antworte. Ich habe in der Zwischenzeit versucht, alle eure Tipps umzusetzen.
Ich habe die Keramik neu ausgerichtet und auch etwas an der Zugluft herumgespielt.
Zusätzlich ist eine Pumpe ausgefallen. Seit dieser Fehler behoben ist, hat sich die Funktion des Kessels auch stark verbessert. Die Puffer sind nun nach 2 Füllungen wieder annähernd voll.
Leider ist das Rauchgasthermometer immer noch nicht angekommen…
Ich werde weiter dran bleiben und versuchen, den Holzvergaser so weit wie möglich zu optimieren.
Ein zusätzlicher Pufferspeicher ist leider nicht möglich.
Der Heizungsraum ist knapp 4x4m lang und beinhaltet schon den Atmos, die Ölheizung, 2 Pufferspeicher und eine Brennholzkiste, die zwangsweise unter dem Kellerfenster stehen muss. Auch in den angrenzenden Kellerräumen ist kein Platz.
Vielen Dank nochmal für eure Mühe. Ich halte euch weiter auf dem Laufenden und habe mit Sicherheit auch noch die ein oder andere Frage.
manter antwortete vor 14 Jahren
Ich denke der 25er Kessel bei bisherigen 3000 ltr. Öl
verbrauch, der Kesselist einfach zu klein gewählt.
Auf lange Sicht würde ich einen größeren Kessel einbauen.
Die richtige Kesselgröße ist wenn bei minus 15 Grad pro Tag
einmal anheizen muß, dann hast du Komfort und Heizen macht Spaß.
Der Kessel reicht noch aus. Füllraum wie beim 30er GSE, Leistung knapp niedriger. Um 3000l Öl zu ersetzen muß der dann gut 12 Stunden laufen wenn es kalt ist. Ein 40er wäre natürlich bequemer. Einmal voll werfen und gut is, war aber auch alles mal eine Geldfrage.
Heute lohnt sich, falls ein GSE 25 nicht reicht eh nur noch der GSX, eben wegen des Preises.
@SebastianF: Was für eine Rücklaufanhebung hast du? Laddomat? Wenn ja, welche Temperaturen zeigt der nach 2 Stunden Betrieb an?
Ich glaube Hannes hatte auch schon danach gefragt.
Gruß Manuel
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