Liebe Forumsgemeinde,
ich habe mal eine Frage, wie ich meine Pufferspeicher am optimalsten hinsichtlich Spreizung bzw. Vorlauftemperatur nutze?
Anlage:
– P21 mit Honeywell-Steuerung
– Ladomat 21
– Alpha 2
– 2 x 500 l Puffer (mehr geht nicht in den Keller) mit Frischwasserstation und ordentlich isoliert
– 12 m² Solar Flachkollektoren
– 220 m² beheizt mit Gußradiatoren (aber nicht alle Räume auf voller Last)
– Haus komplett gedämmt (Außenwände 16 cm, Dach 20 cm, neue Fenster usw.)
Ich habe mit dem Optimus-Programm (Excel-Version) mal alle Räume noch mal durchgerechnet (auch mit Danbasic alles abgeglichen) und bei -12 °C komme ich auf eine Heizlast von ca. 11 KW (OK, P21 natürlich überdiemensioniert, aber die Entscheidung zur Außenwanddämmung fiel halt später erst).
Vorschlag vom Programm (Optimus) ist eine VL-Temperatur von 60 °C bei Auslegungstemperatur. Je nach Raum und dessen Wärmebedarf sind die Heizkörper mind. Faktor 2 überdimensioniert (halt in den 60er Jahren gebaut und wenn man eine Heizleistung von 95 Watt/Glied bei DDR-Gußradiatoren annimmt). Die Voreinstellung der Heizkörper habe ich jetzt auf Stufe 2, max. 3, Rücklaufverschraubungen komplett auf, Oventrop-Thermostatventile.
Momentan fahre ich mit den so eingestellten HZK trotzdem eine Heizkurve mit 51 °C VL bei Auslegungstemperatur (entspricht bei den jetzigen Außentemperaturen um die 40° VL) und bekomme die Räume auf die 20-21 ° RT (ist OK, auch wenn 1-2 Räume 1° wärmer seien könnten). Die aktuelle RL-Temperatur kann ich erst die Tage nachliefern, wenn ich mein Infrarot-Termometer bekommen habe (wenn sie in etwa der mittleren Anzeige am Ladomaten beim Brennerlauf entspricht, dann ca. 28 °, die Rohre von den HZK fühlen sich aber kühler an).
Oder doch lieber höhere VL-Tempaturen fahren (z. B. die vorgeschlagenen 60 °C)?
Mit welcher VL-Tempatur/Spreizung kann ich mein 1000 l Puffer am besten/längsten nutzen?
(Die Alpha 2 muss ich auf Stufe 1 (=5W) laufen lassen, sonst rauscht es im „Automatik-Modus“ und allen anderen Modis in den Heizkörpern.)
Herzliche Grüße und Dank Euch
Heiko
PS: Wenn ich nicht sofort antworte/ergänzen kann, liegt es bitte nicht an Deinteresse – ich bin leider die nächsten 4 Tage unterwegs und kann bestensfalls abends hier vorbeischauen.
Mit welcher VL-Tempatur/Spreizung kann ich mein 1000 l Puffer am besten/längsten nutzen?
Diese Frage kann doch niemand beantworten. Kommt auf die Vorlauftemperatur an und Heizverhalten. Letztendlich wird der Puffer eh nur gebraucht, um die wirtschaftlichkeit der Kessels zu optimieren bzw. kurze Taktung oder Dauerbrennen zu vermeiden. Und natürlich den Wärmeüberschuß im Betrieb zu speichern.
Wenn du Räume nicht warm genug bekommst, liegt es an der Heizkurve. Stell sie mal ein wenig höher, musst du ausprobieren. Es mindert doch die Lebensqualität, wenn es zu kalt ist. Es ist aber nicht gesagt, dass du unbedingt 60 Grad als Auslegungstemp. haben musst.
Stufe 1 bei der Alpha ist auf dem ersten Blick recht sparsam.
Du hast aber evtl. bei tiefen Temperaturen das Problem, dass du die Räume nicht warm bekommst. Wenn du alle HK voreingestellt hast, würde ich alle HK 1 Stufe weniger voreinstellen. Der hydr. Abgleich funktioniert dann immer noch, aber das Rauschen wird wohl weg sein. Also in kürzerer Zeit bei gleicher Vorlauftemperatur mehr Wassertransport. Muss man dann mal testen. Hat aber wohl Zeit, bis es richtig kalt wird.
Meine Anlage läuft seit Juni, und ich fange gerade erst an mit der Feineinstellung (Heizkurve/Heizzeiten/Hydraulik).
Es war immer zu warm, wenn ich mal zu Hause war.
MfG Fried22
Mit welcher VL-Tempatur/Spreizung kann ich mein 1000 l Puffer am besten/längsten nutzen?
Diese Frage kann doch niemand beantworten. Kommt auf die Vorlauftemperatur an und Heizverhalten. Letztendlich wird der Puffer eh nur gebraucht, um die wirtschaftlichkeit der Kessels zu optimieren bzw. kurze Taktung oder Dauerbrennen zu vermeiden. Und natürlich den Wärmeüberschuß im Betrieb zu speichern.
Wenn du Räume nicht warm genug bekommst, liegt es an der Heizkurve. Stell sie mal ein wenig höher, musst du ausprobieren. Es mindert doch die Lebensqualität, wenn es zu kalt ist. Es ist aber nicht gesagt, dass du unbedingt 60 Grad als Auslegungstemp. haben musst.
Stufe 1 bei der Alpha ist auf dem ersten Blick recht sparsam.
Du hast aber evtl. bei tiefen Temperaturen das Problem, dass du die Räume nicht warm bekommst. Wenn du alle HK voreingestellt hast, würde ich alle HK 1 Stufe weniger voreinstellen. Der hydr. Abgleich funktioniert dann immer noch, aber das Rauschen wird wohl weg sein. Also in kürzerer Zeit bei gleicher Vorlauftemperatur mehr Wassertransport. Muss man dann mal testen. Hat aber wohl Zeit, bis es richtig kalt wird.
Meine Anlage läuft seit Juni, und ich fange gerade erst an mit der Feineinstellung (Heizkurve/Heizzeiten/Hydraulik).
Es war immer zu warm, wenn ich mal zu Hause war.
MfG Fried22
Hallo Fried22,
Danke und ja, die Nagelprobe kommt sicher erst, wenn es wirklich kalt wird, hast recht.
Mit …
Wenn du alle HK voreingestellt hast, würde ich alle HK 1 Stufe weniger voreinstellen. Der hydr. Abgleich funktioniert dann immer noch, aber das Rauschen wird wohl weg sein. Also in kürzerer Zeit bei gleicher Vorlauftemperatur mehr Wassertransport.
…
meintest Du sicher „weniger Wassertransport“, wenn ich von jetzt Stufe 2 auf 1 z. B. stelle, nicht?
Wäre ein Ansatz, auch wenn die Verstopfungsgefahr bei so kleinen Öffnungen dann sicher steigt, aber dann sicher ein Test am kommenden Wochenende mal fällig. Bei der Heizkörper-Überdiemensionierung müssten sie es eigentlich trotzdem schaffen.
Herzliche Grüße
Heiko
Hallo Fried22,
Danke und ja, die Nagelprobe kommt sicher erst, wenn es wirklich kalt wird, hast recht.
Mit …
Wenn du alle HK voreingestellt hast, würde ich alle HK 1 Stufe weniger voreinstellen. Der hydr. Abgleich funktioniert dann immer noch, aber das Rauschen wird wohl weg sein. Also in kürzerer Zeit bei gleicher Vorlauftemperatur mehr Wassertransport.
…
meintest Du sicher „weniger Wassertransport“, wenn ich von jetzt Stufe 2 auf 1 z. B. stelle, nicht?
Wäre ein Ansatz, auch wenn die Verstopfungsgefahr bei so kleinen Öffnungen dann sicher steigt, aber dann sicher ein Test am kommenden Wochenende mal fällig. Bei der Heizkörper-Überdiemensionierung müssten sie es eigentlich trotzdem schaffen.
Herzliche Grüße
Heiko
Nö, ich meinte mehr Wasser, wenn die Heizkreispumpe auf 2 steht und nicht auf 1.
Wenn die HK dann nicht so stark voreingestellt (dann weniger Widerstand)sind, rauscht nicht mehr.
Nö, ich meinte mehr Wasser, wenn die Heizkreispumpe auf 2 steht und nicht auf 1.
Wenn die HK dann nicht so stark voreingestellt (dann weniger Widerstand)sind, rauscht nicht mehr.
OK, da hatte ich Dich dann falsch verstanden.
Also die Voreinstellung der HZK-Ventile z. B. von aktuell 2 lt. hydr. Abgleich dann mal auf 3 einstellen – so hattest Du es gemeint, ja?
Dadurch verringert sich der Wiederstand am Thermostatventil.
Nach meinem layenhaften Verständnis steigt damit aber dann die Wassermenge, die theoretisch durch jeden Heizkörper und damit das Gesamtsystem maschieren kann/wird (v. a., wenn ich die Autoadapt oder eine höhere Pumpenstufe nutze), was mir die RL-Temperatur noch weiter in die Höhe treiben dürfte – das HZK-Ventil bremst den Durchsatz dann ja noch weniger.
Folglich müsste sich durch die höhere Wassermenge der Pufferinhalt noch mehr durchmischen. Oder ist es für das Gesamtsystem/Puffer-Nutzung besser, weniger Wasser, dafür aber heißeres, zu entnehmen?
(PS: für die Solaranlage durch die größere Spreizung/niedrigere RL-Temperatur dann auf jeden Fall, aber die Zeit ist ja eh ziemlich vorbei)
Kleiner als die jetzt schon eingestellte Pumpenstufe 1 vom Durchsatz her kann ich ja nicht.
OK, da hatte ich Dich dann falsch verstanden.
Also die Voreinstellung der HZK-Ventile z. B. von aktuell 2 lt. hydr. Abgleich dann mal auf 3 einstellen – so hattest Du es gemeint, ja?
Dadurch verringert sich der Wiederstand am Thermostatventil.
Nach meinem layenhaften Verständnis steigt damit aber dann die Wassermenge, die theoretisch durch jeden Heizkörper und damit das Gesamtsystem maschieren kann/wird (v. a., wenn ich die Autoadapt oder eine höhere Pumpenstufe nutze), was mir die RL-Temperatur noch weiter in die Höhe treiben dürfte – das HZK-Ventil bremst den Durchsatz dann ja noch weniger.
Folglich müsste sich durch die höhere Wassermenge der Pufferinhalt noch mehr durchmischen. Oder ist es für das Gesamtsystem/Puffer-Nutzung besser, weniger Wasser, dafür aber heißeres, zu entnehmen?
(PS: für die Solaranlage durch die größere Spreizung/niedrigere RL-Temperatur dann auf jeden Fall, aber die Zeit ist ja eh ziemlich vorbei)
Kleiner als die jetzt schon eingestellte Pumpenstufe 1 vom Durchsatz her kann ich ja nicht.
So hatte ich das gemeint. Der Wasserdurchsatz wird höher. Du kannst das mal in den Räumen machen, die dir im Moment noch zu kühl sind, evtl. erst mal nur eine Halbe Stufe höher. Das sollte die Raumlufttemp. dort anheben.
Durch eine höhere Pumpengeschwindigkeit wird der Puffer aber nicht zwangsläufig in der Schichtung gestört. Du hebst damit im Heizkreis ja auch die Rücklauftemperatur an. Über das Mischventil wird dann ja im Heizkreisvorlauf mehr Wasser vom Rücklauf zugemischt. Somit wird nicht viel mehr aus dem Puffer entnommen.
MfG Fried22
So hatte ich das gemeint. Der Wasserdurchsatz wird höher. Du kannst das mal in den Räumen machen, die dir im Moment noch zu kühl sind, evtl. erst mal nur eine Halbe Stufe höher. Das sollte die Raumlufttemp. dort anheben.
Durch eine höhere Pumpengeschwindigkeit wird der Puffer aber nicht zwangsläufig in der Schichtung gestört. Du hebst damit im Heizkreis ja auch die Rücklauftemperatur an. Über das Mischventil wird dann ja im Heizkreisvorlauf mehr Wasser vom Rücklauf zugemischt. Somit wird nicht viel mehr aus dem Puffer entnommen.
MfG Fried22
Vielen Dank Dir und stimmt, wenn man etwas drüber nachdenkt. Also nächstes Wochenende mal wieder was zum testen/spielen.
Vielen Dank Dir und stimmt, wenn man etwas drüber nachdenkt. Also nächstes Wochenende mal wieder was zum testen/spielen.
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