pellet365 antwortete vor 15 Jahren
Hallo
Ich bin seit Ende September 2008 stolzer Besitzer einer Atmos-Pelletheizung D20P mit 850 L Pufferspeicher (kombinierter Wärmetauscher für WW und Solar integriert),
Iwabo-Brenner sowie witterungsgeführtem Mischer mit Stellmotor. Die Anlage wird nur mit Pellets betrieben (Notbetrieb mit Holz ist jedoch möglich)
Die Anlage läuft bisher zufriedenstellend, hat jedoch noch einen kleinen Nachteil. Dieser besteht in der fehlenden Regelung für den Pufferspeicher.
Momentan ist der Ablauf folgender :
Heizung wird eingeschaltet. Der Zusatzschalter für das Abzugsgebläse ist immer eingeschaltet ( laut Herstellerangabe muß das bei Pelletbetrieb immer so sein).
Das Abzugsgebläse startet und kurze Zeit später wird der Brenner gestartet.
Der Kesselthermostatregler ist auf ca. 85 °C eingestellt, der Regler für die Ladepumpe am Ladomat21 auf ca. 60°C.
Die Anlage heizt jetzt solange, bis das Kesselthermostat die eingestellte Temperatur erreicht. Dies passiert dann, wenn der Pufferspeicher vollständig von oben
nach unten erwärmt ist und die Rücklauftemperatur vom Puffer zum Kessel die eingestellte Kesseltemperatur erreicht.
Jetzt wird das Abzugsgebläse ausgeschaltet sowie die Brenneranforderung zurückgenommen. Der Brenner läuft solange nach, bis die Fotozelle signalisiert,
daß die Flamme erloschen ist und schaltet dann ebenfalls ab.
Bis hierher ist alles OK.
Nach ca. 10-15 min wird der ganze Vorgang jedoch wieder neu gestartet,obwohl der Puffer noch komplett geladen ist. Das heißt für mich,daß die Hysterese des Kesselthermostates zu klein ist.
Besser wäre es, wenn man den neuen Start bei Erreichen einer Mindesttemperatur im mittleren Bereich des Puffer koppeln könnte.
Mein HB sagte mir, dass es ausreichen würde,das Signal für die Brenneranforderung zu diesem Zweck zu nutzen.
Nach meinem bisherigen Verständnis reicht dies aber nicht aus, da das Abzugsgebläse permanent weiterlaufen würde (wird ja zugeschaltet, wenn Kesselthermostat zu geringe Temperatur misst).
Ich schalte die Anlage momentan so aus, dass ich zuerst den Thermostatregler für den Kessel zurückdrehe und warte bis der Brenner abschaltet. Anschließend schalte ich den kompletten
Kessel ab.
Bei den aktuellen Temperaturen reicht es aus, wenn ich den Kessel am Nachmittag nach Feierabend (ca. 17-18 Uhr) einschalte (läuft dann ca. 5 Stunden) und warte, bis der Puffer voll geladen
ist. Dies reicht momentan bis zum nächsten Tag. Beheizt wird übrigens eine Doppelhaushälfte mit ca. 140qm Wohnfläche.
Meine Frage ist nun : Welche Signale müssen wie geschaltet werden, damit der Kessel beim Hochheizen den Pufferspeicher komplett auflädt, dann sauber abschaltet (Brenner und Abzugsgebläse) und
erst dann wieder startet, wenn der Pufferspeicher an einer bestimmten Stelle eine vorgegebene Temperatur unterschreitet ?
Gibt es außer im Handbuch noch andere Schaltungsunterlagen für den Kessel? Diese ist doch sehr symbolisch gezeichnet und läßt noch einige Fragen offen.
Beste Grüße
Peter
campo antwortete vor 16 Jahren
Hallo,
ich habe auch den D20p Kessel. Ich konnte meine Regelung so einstellen das der Puffer so lange geladen wird bis er unten 80 Grad hat. Dann schaltet sich der Brenner aus. Wenn der Puffer oben unter 70 Grad hat, schaltet sich die Heizung wieder an.
Ich habe die HZR-65 als Regelung welche einen extra Schaltkontakt für die Brenneranforderung hat.
Grüsse von der Mosel
Christof
p_schindler antwortete vor 16 Jahren
Hallo Christof,
Danke für die Info. Leider ist mein Informationsbedarf damit noch nicht gestillt ;-(
Mein Hauptproblem besteht darin, dass ich nicht weiß,an welchen Anschlussklemmen am Kessel (unter der Abdeckplatte) ich das Signal zur Brenneranforderung steuern kann. Ich habe da leider unterschiedliche Schaltungsunterlagen, aus denen nicht eindeutig hervorgeht, an welcher klemme dieses Signal ankommt. Nach meinen bisherigen Erkenntnissen betrifft dies das Signal vom Anschluss „L2“ des Brenners, welches als brauner Draht zur Anschlussklemme 4 am Klemmbrett geht.
Damit würde die Brenneranforderung zu/abgeschaltet werden. Doch was ist mit dem Abzugsventilator ???????
Der läuft trotzdem permanent weiter, weil er sein Signal vom Kesselthermostat bekommt und das schaltet früher wieder zu, als es mir recht ist (s.letzer Beitrag).
Gruß
Peter
p_schindler antwortete vor 16 Jahren
Habe eben noch einmal getestet und festgestellt, dass die Signalklemmen 11-12 dafür vorgesehen sein müssen. Das Verhalten bei Unterbrechung entspricht genau dem, was ich erwarte (Abzugsventilator wird abgeschaltet und Brenneranforderung wird zurückgenommen).
Christof, mich würde noch einmal interessieren, wie bei Dir die Zeitsteuerung für die Pelletsförderung im Betrieb eingestellt ist (Poti P2, grüne LED zweimal blinken, wie oft blinkt die gelbe) und wie weit bei Dir die Klappe für das Gebläse am Brenner geöffnet/geschlossen ist.
Grüße aus Thüringen
Peter
Hansfriedel antwortete vor 16 Jahren
Hallo zusammen
Hatte das gleiche Problem,das mir der Pelletsbrenner
zu oft angeschalten hat und mir dadurch jede Menge
Pellets veloren gingen,da mit jedem Startvorgang
ja fast 1 Minute lang Pellets zum Statrten des Brenners
reingeschaufelt werden müssen.
Nun habe ich umgebaut in dem ich mir für 19 Euro ein
Rohranlegethermostat bei Conrad besorgt habe und
diesesam Rücklaufrohr vor dem Ladomat befestigt
habe.
Angeschlossen habe ich es am Regulationsthermostat
des Kessels in dem ich die 2 Stecker mit selbigem
verbunden habe.
Dadurch habe ich zwar jetzt dieses Todgelegt aber es
funtzt vorüglich.
Habe jetzt noch ca 4-5 Startvorgänge am ganzen Tag und
brauche halb so viel Pellets wie vorher.
Ach ja habe das Thermostat auf 70 Grad eingestellt
ist nach Probieren die beste Einstellung.
Jetzt wird mein Puffer auf ca 90 Grad aufgeheizt
und erst wenn das Rücklaufwasser 70 Grad erreicht hat
schaltet der Pellet wieder ein.
Ist dann zwar etwas länger in Betrieb weil er dann ja erst
wieder den Speicher auf 90 Grad erwärmen muss spart aber
Trotzdem beträchliche Mengen an Pellets.
Meine Anlage:
D20P Atmos mit Brenner IWABO VILLA-S1X
Inbetriebnahme Oktober 2008
Gruß Hans
pellet365 antwortete vor 15 Jahren
Hallo Peter,
ich möchte auch ein externes Relais (ESR 21 Techn. Alternative) zur Brennersteuerung abhängig vom Pufferspeicherladestatus an meinen neuen D15P anschließen. Funktioniert das über die Klemmen 11 und 12 auch in der Praxis? Hast du was anderes im Kessel dafür abgeklemmt, was ja wohl bei Einsatz der ACD01 nötig ist.
Viele Grüße Reinhard
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