Fragen und AntwortenSaftpresse!
Rick antwortete vor 16 Jahren

Hallo Leute,

ich habe eine kleine Saft- Spindelpresse mit 35 l Inhalt!
Sie funktioniert an und für sich sehr gut!
Nur Heute beim Holzspalten kam mir eine Idee wieder in den Sinn !
Wieso kombiniere ich die Saftpresse nicht mit meinem hydraulischen Holzspalter?
Ich nehme den Presskorb und den Press- Sack und montiere es auf meinen Holzspalter!
Das müsste doch funktionieren, oder?
Gruß
Thomas



22 Antworten
Rick antwortete vor 16 Jahren

Bis zu einem gewissen Grad sollte es schon machbar sein.
Den Anschlag des Spalters kannst du ja sicher einstellen.
Aber ob dir die Konstruktion effektiv etwas bringt?
Die Spindel wird ja auch nicht nur durch Druck bewegt sondern auch durch Drehung.

Hab doch schon wieder überlesen, das du die Spindel gar nicht nutzen willst. Könnte also gehen, wenn du dir einen alten Klodeckel passend zum Korb zurecht sägst.

juergen antwortete vor 16 Jahren

Hallo Thomas,
ist machbar Du mußt nur sehen das der Pressdeckel nicht verkanten kann. Bei der Spindel liegt er ja genau mittig.
Vielleich ein starkes Holz nehmen was an den Seiten Wänden nicht verkanten kann und somit theoretisch gleichmäßig ohne seitlich zu verkanten nach unten rutscht.
Wir haben auch so eine Presse. Es wird auch nicht lange dauern ist sie in Betrieb. Ich bin bis jetzt durch drehen an der Spindel zum gewünschten Erfolg gekommen. Es ist eben ein wenig zeitaufwendig, weil ich nach einer Weile noch mal die Spindel drehe. Dies wiederhole ich einige Male. Es fliest dann immer noch der echte nicht mit Zusatzstoffen gepanschte Saft.

KUBISTRU_eV antwortete vor 16 Jahren

Hallo Rick,

ich nehme die orginal Abdeckung!
Klodeckel kommt nicht in Frage, ich will doch keine Klapusterbeeren entsaften !

Gruß
Thomas

420 antwortete vor 16 Jahren

Hallo Thomas,

wenn Du mit dem Holzspalter pressen willst, musst Du mit Sicherheit darauf achten, dass nicht zuviel Druck auf einmal entsteht. Beim Pressen ist es doch so, dass der Druck langsam aufgebaut wird.

Wenn zuviel Druck und dieser noch punktuell auftritt, könnte nicht nur der Presssack platzen, sondern auch die Presse entzwei gehen.

Wenn ich meine Presse benutze, drehe ich. Bei größeren Mengen, die ich früher schon mal bei Äpfeln hatte, bin ich wie folgt vorgegangen.

Eine Schleuder gekauft (war noch zu DM-Zeiten 50 DM).
Einen Gartenhäcksler erworben.
Beide mit Kelterlack ausgestrichen (Grund: damit das Obst nicht oxidiert).
Die Äpfel gehäckselt
Äpfel in ein Kopfkissenbezug gepackt und geschleudert. (Saftausbeute bei Äpfeln ca. 50 %, Gewerbliche schaffen 70, aber das war mir egal).
Den Saft dann in ein 120 Liter Kunststofftank gepackt,
aufgezuckert, damit später auch 11 Prozent Alkohol entstand (durch Alkohol wird Wein u.A. auch lagerfähig)
Hefenährsalz dazu gegeben,
Reinzuchthefekultur ergänzt,
Säure kontrolliert,
Behälter verschlossen,
Gäraufsatz und schon ging es los.

Grüße

Franz

KUBISTRU_eV antwortete vor 16 Jahren

Hallo 420,

das kann ich mir vorstellen!

Also fange ich mit wenig Druck an!

Das Erste sind die Hollunderbeeren!

Meine Erfahrungen werde ich dokumentieren und Hier einstellen!

Gruß
Thomas

420 antwortete vor 16 Jahren

Hallo Thomas,

willst Du nur Saft oder auch Wein herstellen? Wenn Du nur Saft machen willst, wie machst Du ihn haltbar?

Gruß

Franz

KUBISTRU_eV antwortete vor 16 Jahren

Hallo 420,

ich möchte Hollunderwein machen!
Und im Herbst Apfel- Birnenwein und Saft!
Einen Teil davon möchte ich zu Essig verarbeiten!
Haltbar machen möchte ich ihn durch sterilisieren!
Gruß
Thomas

420 antwortete vor 16 Jahren

Hallo Thomas,

Holunderwein habe ich noch nicht gemacht. Meine Weinsorten, die ich bis jetzt in den Jahren fabriziert habe, sind Holunderblütenwein, Brombeerwein, Johannisbeerwein, Sauerkirschwein, Stachelbeerwein, Apfelwein, Pflaumenwein und Rhabarberwein. Natürlich ganz selten in den Mengen von 120 Litern. Die großen Fässer kann man aber gut für eine Maischegärung benutzen, da man ja den Steigraum berücksichtigen muss.

Grüße

Franz

PS:
Für den Sauerbraten nimmt meine Frau anstatt Rotwein immer Johannisbeerwein. Der ist bei mir so sauer und trocken, als wenn man die roten Johannisbeeren essen würde. Die Soße schmeckt dann fantastisch.

dobia antwortete vor 16 Jahren

hallo thomas

könnte mir vorstellen, daß es nicht so gut funktioniert.
das problem liegt in der steuerung. die saftpresse arbeitet weggesteuert. das bedeutet, wenn ich mehr druck will, drehe ich sie 1cm weiter herunter und genau diesen 1cm und nicht mehr.
der spalter arbeitet kraftgesteuert. will ich mehr druck, lasse ich mehr kraft anwenden. aber wenn der widerstand nachläßt, d.h. die presse überbelastet wird und kaputt geht, wird sie das auch tun, weil du nicht so schnell den druck nachlassen kannst.
von der dosierbarkeit eines holzspalters mal ganz abgesehen.

ist zwar sehr theoretisch, ist aber so.

grüße dobia

KUBISTRU_eV antwortete vor 16 Jahren

Hallo Dobia,

das klingt einleuchtend!

Gruß
Thomas

Stormy antwortete vor 16 Jahren

Kann man Apfelsaft auch mit einem Entsafter herstellen?

Bei Himbeeren, Jostabeeren, Stachelbeeren und roten Johanisbeeren klappt es ganz gut.

Mit freundlcihen Grüßen
euer Jürgen, dem jetzt aufgefallen ist, dass er sich eine Süßkirsche, ein Birnbaum und/oder ein Mirabellenbaum/Pfirsichbau zulegen muss.

KUBISTRU_eV antwortete vor 16 Jahren

Hallo Stormy,

welchen Entsafter meinst Du?
Im Prinzip geht es mit jedem Entsafter, nur das Endprodukt sieht dann anders aus!

Gruß
Thomas

juergen antwortete vor 16 Jahren

Hallo Jürgen,
natürlich geht es mit Entsafter (Du meinst den mit Wsser unten kochen und oben drauf Behälter mit Früchten), Ihr müßt nur die Äpfel klein schneiden. Was denkst Du wie die zusammenrutschen. Beim Abfüllen in die Flasche bis keine Luft mehr ist Schraubverschluß drauf und das war es. Das Produkt ist dann ein trüber Apfelsaft, den man nur verdünnt trinken kann so „dick“ ist er. Ist aber ein Genuß wenn man ihn Gästen anbietet und sie kommen ins grübeln: Den wir aus dem Laden kaufen der schmeckt gegen den hier wie …..
Selbstgemachter Saft gleich welcher Obstart ist eben echt und nicht gepanscht.

420 antwortete vor 16 Jahren

Hallo Jürgen,

wenn du so entsaftest

(Du meinst den mit Wsser unten kochen und oben drauf Behälter mit Früchten)

gehen leider sehr viele wertvolle Inhaltsstoffe verloren. Ich bevorzuge eine Kaltentsaftung. Dieser Saft schmeckt auch erheblich leckerer, als ein heiß gewonnener Saft.

Hier meine Vorgehensweise.

Bei Äpfeln geht es mit einem Häcksler und einer Schleuder (wie oben schon geschrieben).

Bei Johannisbeeren, Brombeeren usw. lege ich die Früchte erst einmal in die Gefriertruhe. Das hat mehrere Vorteile.
a) Ich kann die Früchte sammeln und muss nicht jeden Tag pressen.
b) Weil ich nicht jeden Tag presse, spare ich mir viel Arbeit. Ich presse nur einmal.
c) Durch das Einfrieren werden die Pektinstoffe abgebaut. Sie sind dafür verantwortlich, dass man einige Früchte sehr schlecht pressen kann.

Wenn ich dann die Früchte wieder aufgetaut habe, lassen sie sich erheblich leichter aufbrechen (z.B. mit einem Holzhammer einfach zermanschen = keine Oxidation mit Eisen). Danach packe ich den Brei in einem Presssack und presse mit meiner Weinpresse. Den Saft friere ich dann einfach wieder ein.

100 Prozent Natur und keine Chemie zum haltbar machen.

Man könnte natürlich auch den Saft in einem Durchlauferhitzer auf über 70 Grad bringen und abfüllen. Flasche auf den Kopf stellen, damit der Deckel auch keimfrei wird und abkühlen lassen. Da man leider nicht steril arbeiten kann, könnte sich dennoch später Schimmel in den Flaschen bilden. Wenn ich viel höher erhitze, gehen leider wertvolle Inhaltsstoffe verloren. Deshalb friere ich lieber den Saft ein.

Mit einem Entsafter arbeite ich nicht gerne. Dort werden z.B. bei Johannisbeeren die Kerne oft mit zerstört. Eine Heißentsaftung mache ich auch selten, da ich öfter auch mal, wenn ich keine Maischegärung mache, Wein aus dem Saft herstelle. Und Wein aus erhitztem Saft wird später nicht klar. Beim Saft ist es ähnlich.

Ja Jürgen, dass ist so meine Vorgehensweise. Dennoch erstellt meine Frau auch nach dem Prinzip der Heißentsaftung Saft. Es gibt halt bei allen Methoden Vor- und Nachteile.

Grüße

Franz

Stormy antwortete vor 16 Jahren

Gut! Ich muss eure Tipps ersteinmal Sacken lassen und eine Nacht darüber schlafen. 🙂

Ich kann mir schon Vorstellen, dass beim „Dampfentsaften“ viele Inhaltsstoffe verluren gehn, denn es bleibt ja nur eine Art „Konzentrat“ übrig.
Unsere Frücht saison ist langsam „vorbei“ (ist bewusst in Klammern gesetzt, weil sie eigentlich nie vorbei ist) nur der Wein muss noch angesetzt werden.

Morgen mehr von mir ….

Rick antwortete vor 16 Jahren

??? Morgen mehr? Stormy, bist du verluren gegangen?

Stormy antwortete vor 16 Jahren

Tschuldigung! Ich habe den Theard fast vergessen. Den Wein habe ich natürlich NICHT selbst aufgesetzt. Ich habe nur zugeschaut und geholfen.
Die Äpfel aus unserm Garten sind soooo…hmmmmmmmmm…perfekt als Ergänzung zum Bütterchen.

Apfelsaft ist zwar noch nicht gemacht, aber…immer mit der Ruhe. Alle anderen Fruchtsäfte lagern in Patentflachen im Keller und werden nach und nach aufgebraucht, diese sind so ähnlich wie die von Flensplopp, nur von Altenmünster und von Schwelmer.

Mit frteundlichen Grüßen an alle Gartenfreunde
euer Stormy

Palme antwortete vor 16 Jahren

Hallo,
ich wohne hier in einer Weinbau Gegend. Habe schon mal gehört, dass einige Winzer alte Wäscheschleudern benützen wenn sie Kleinstmengen brauchen.
Gruß Palme

420 antwortete vor 16 Jahren

Hallo Thomas,

wie sieht es aus? Wein schon hergestellt?

Klärungsphase des Weins schon eingeläutet?

Nachgesüßt und in Flaschen schon gefüllt?

Grüße Franz

@Palme
ja, das mache ich auch. Wie gesagt: Wichtig dabei ist, dass mit Kelterlack das Eisen vom Saft entkoppelt wird(grins ist halt heizungstechnisch gesehen).

Rick antwortete vor 16 Jahren

@ Palme, wenn das dein Avatarbild sein soll, ist es etwas gross. Solltest du unbedingt ändern.

Meines ist 76×143 Pixel gross, mal als Anhaltspunkt.

Palme antwortete vor 16 Jahren

@ Rick,
mit Bildbearbeitung habe ich noch keine Erfahrung, bemühe mich aber das noch hin zu bekommen.
Gruß Palme

Rick antwortete vor 16 Jahren

Dann send es mir per Mail, ich bearbeite es und sende es zurück. Kein Problem.