Fragen und AntwortenSchadstoffe im Brennholz
privatwald antwortete vor 15 Jahren

ARD Ratgeber Bauen und Wohnen vom 23.11.2008

Schadstoffe im Brennholz

http://www.wdr.de/tv/ardbauen/sendungen/2008/november/081123_1.phtml



74 Antworten
juergen antwortete vor 15 Jahren

Der karsten hat vorne im forum dies auch schon erwähnt und es kamen einige Diskussionsbeiträge dazu. Ich habe auch dazu geschrieben. Man hat mal wieder etwas gefunden um diesen Hausbeswitzern das Holzheizen zu vergraulen. Und einen Auftrieb gegeben für die Nachbarn die sich über Rauch oder Geruch nach Holzverbrennung dann künstlich aufregen können. „Ich habe es im TV gesehen sehr schädlich man müßte das verbieten“ und wenn dann mal die „Belästigung“ ein wenig zu stark ist und man schon lange ein Haar in der Suppe beim nachbarn sucht, aus welchen Gründen auch immer, ist der Griff zum Telefon vorprogrammiert.

Hartmut antwortete vor 15 Jahren

übrigens trifft dies nicht nur für holz zu!!

http://freenet-homepage.de/LVPS/MBl_17-_Pb_Cd_Hg_93-99.pdf

Rick antwortete vor 15 Jahren

Ich verbrenne keine Pilze, dafür ist Jü zuständig.

Aber du hast Recht, in Krematorien sollen stärkere Filter verbaut sein als in Müllverbrennungsanlagen. Warum wohl? Sollte es an der Chemie liegen, die die meisten von uns täglich in sich reinstopfen?

Ist an der Aussage was dran, oder hast du keinen Leichenofen im Kehrbezirk?

Daniel_W antwortete vor 15 Jahren

Achso, und im Öl, Gas ist nix drinn?!?! Kann man dan getrost trinken oder schnüffeln. :Kopfschüttel:

Gruß Daniel

juergen antwortete vor 15 Jahren

hallo Daniel,
diese von Dir genannten Stoffe sollen wir ja kaufen und in Wärme umsetzen, da müssen sie doch einwandfrei sauber sein!!!.
Das ist eben die Politik die gemacht wird von den Monopol Bossen.
Zu DDR Zeiten gab es mal Knappheit bei Hühner Eier in den Läden. Da stand aufeinmal in den Zeitungen aus gesundheitlichen Gründen soll man nur 1 Ei /Woche essen und das noch mit Vorsicht wenn man gesundheitliche Probleme hat.

Wir alle werden von den Medien gleich welcher Art TV/Presse/Rundfunk nur manipuliert.

Mapri antwortete vor 15 Jahren

Hallo Jürgen, das mit den Eiern ist ein Super Beispiel und bringt es auf den Punkt.

Stormy antwortete vor 15 Jahren

Ach nee, was war dieser Staat krank……

Mit freundlichen Grüßen
euer Stormy

Rick antwortete vor 15 Jahren

Das war keine Eigenart des vergangenen Staates. Es ist jetzt noch viel schlimmer, brauchst dir nur die derzeitige Bioeierdiskusion anschauen.

Zur damaligen Zeit gab es solche Schlagzeilen regelmässig zu Ostern, da stand in der Zeitung das Eier schlecht für den Cholesterinspiegel sind. Später schrieb mann dann “ esst mehr Ei“.

So schlecht hatte mann es damals nicht, mann wuste genau aus welcher Richtzung mann verarscht wurde ( und wann mann den Mund zu halten hatte), so eindeutig ist das heute nicht mehr.

Stormy antwortete vor 15 Jahren

So schlecht hatte mann es damals nicht, mann wuste genau aus welcher Richtzung mann verarscht wurde ( und wann mann den Mund zu halten hatte), so eindeutig ist das heute nicht mehr.

Ich merke es meist relativ schnell, wenn ich verarscht werde.
Nur wann ich meinen Mund zu halten habe, weiß ich selten.

Mit freundlichen Grüßen
euer Stormy

Maja antwortete vor 15 Jahren
Rick:
… mann wuste genau aus welcher Richtzung mann verarscht wurde ( und wann mann den Mund zu halten hatte), so eindeutig ist das heute nicht mehr.

Na dann wird´s ja wenigstens nicht langweilig.

Stell ich mir ja ziemlich öde vor, sein Wissen nur aus der „Neues Deutschland“ ziehen zu müssen. Genauso dumm wie nur die Bild.
Da ist mir unser heutiges Deutschland lieber – in dem ich mir aussuchen darf, was ich von wem glauben möchte.

Mal ganz generell und ohne jemanden angreifen zu wollen:

Mir ist aufgefallen das viele Bürger aus den neuen Bundesländern diesen Staat immer öfter in Frage stellen.( anfängl. Euphorie?) Nicht das wir uns falsch verstehen: Ich bin auch der Meinung das viele Dinge in dieser Republik nicht optimal laufen.
Aber mir will doch nicht ernsthaft jemand erzählen, das dieses Unrechtsregime in der DDR unterm Strich besser war, als das „System“ welches wir heute haben oder?
Wie denkt Ihr darüber?

Gruß
Maja

Rick antwortete vor 15 Jahren
Stell ich mir ja ziemlich öde vor, sein Wissen nur aus der „Neues Deutschland“ ziehen zu müssen.

Das stimmt so nicht, wir hatten auch noch Frösi und Trommel und….

Was ich meine ist, das damals jeder wusste das und aus welcher Richtung er „manipuliert“ wurde und heute merken es die meisten nicht mal mehr oder wollen es nicht wahr haben.
Ist eine Errungenschaft der Massenmedien.

Aber glaubst du wirklich das das heutige „System“ ( Staat ist ja eigentlich falsch) BRD so viel besser ist als die DDR? Und wieso Unrechstregieme? Die Obrigen haben nichts anders getan als die jetzigen und waren warscheinlich noch viel harmloser.

juergen antwortete vor 15 Jahren

Beispiel nur man könnte viele aufzählen:
Wenn Überstunden gemacht werden mußten in der DDR(Plansoll mußte erfüllt werden oder in meinem Betrieb Havarie) dann wurden die (jede Stunde) auch bezahlt oder man konnte sie absetzen und heute….. das schreit doch zum Himmel Überstunden müssen gemacht werden (sie werden direkt und bewußt von der Leitung eingeplant) und werden nicht bezahlt bzw dafür nicht frei machen. Die sogenannten Brückentage bei Feiertagen in der Woche wo man Urlaub dafür hergeben muß sind vorgeschrieben.

Das Sozialsystem war auch besser. Man führt es heute vielerorts schon wieder ein jetzt unter dem Namen Ärztehaus in der DDR hieß es Poliklinik.

Wir werden es beobachten können das irgendwann wieder etwas durch angebliche Studien oder wie auch immer als sehr schädlich hingestellt wird.

Wissenschaftler haben ja schon festgestellt das die Kinderkriminalität eindeutig von den vielen Kindersendungen die am nachmittag ausgestrahlt werden herrührt. Aber es wird nichts geändert weil das Werkzeug was die kinder dazu brauchen ebenfalls angeboten wird und wieder Umsatz fördert.

Mapri antwortete vor 15 Jahren
Aber mir will doch nicht ernsthaft jemand erzählen, das dieses Unrechtsregime in der DDR unterm Strich besser war, als das „System“ welches wir heute haben oder?
Wie denkt Ihr darüber?

Maja, was fällt Dir noch negatives über die DDR ein? Ich nehme mal die Stasi-Bespitzelung (ferner fehlende Meinungsfreiheit) und die eingeschränkte Reisefreiheit vorweg.

In der DDR gab es keine Arbeitslosen, jeder hatte ein Dach über dem Kopf und genug um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Perfektes Schulsystem und ärztliche Versorgung. Je mehr ich mich in diesem Land umsehe, umso mehr wünsche ich mir ein Stück DDR zurück. Allerdings ohne die Nachteile. Das wäre auch einfach gewesen: Unsere damalige SED-Regierung hätte nur toleranter sein müssen und dem Staats-Bürger mehr von dem geben sollen was er sich wünschte. Meinungsfreiheit, Reisefreiheit und eine Parteienlandschaft. Das wäre es schon gewesen.

Gut, der Staat war pleite, das ist dieser Staat auch. Die DDR hatte nur das Problem nicht unendlich Kredit zu bekommen. Dreh der BRD sofort den Geldhahn zu. Dann hast Du in einem halben Jahr Bürgerkrieg.

Was bekommst Du hier mehr? Bild, Stern, Focus, Gottschalk und Haribo, Persil und die Krönung, Farbfenseher und 3000 Sender….Weißt Du was das ist? Nichts wert. Alles Dinge die Dich einlullen und vom wesentlichen ablenken sollen. Das ging den DDR-Bürger vor der Wende auch so. Im Westen war alles besser weil es so schön bunt war und gut gerochen hat. Alles Fassade.

Weißt Du was ich toll fand? Unsere Industrie gehörte dem Staat. Ein Betriebsvorsitzender verdiente nur unwesentlich mehr als ein Arbeiter, er war von Idealen getrieben. Manager gab es nicht. Diesen ganzen Wildwuchs gab es nicht. Unsere Politiker fuhren Lada, hatten ein Haus in Wandlitz und eine Datscha am roten Meer. Der kleine Mann hatte einen Trabi, Kleingarten und einen FDGB-Ferienplatz.

Was haben die ganz großen in diesem Sozialstaat? Zieh mal all die Kohle zusammen die ganz oben zusammengerafft wird (verdienen will ich bewusst nicht sagen) und setze sie ins Verhältnis zu dem was der Normalbürger hat. Dir wird schwindelig. Frag Dich auch wo dieses Geld herkommt. Der Bürger dieses Landes wird in jeder Lebenssituation von einigen wenigen ausgenommen. Das ist kein Sozialstaat. Dieser Staat wird von Schmarotzern und Betrügern regiert und geführt. Damit meine ich mehr die Wirtschaft als die Politik. In diesem Land leben Opfer einiger weniger Ausbeuter. Und wer nicht auch als Opfer enden will muss auch Betrüger werden.

Was diesem Land fehlt, ist Ehrlichkeit und ein Gewissen. Besser sind wir in der BRD nicht dran.

420 antwortete vor 15 Jahren

Hallo,

wer hatte denn damals eine Spülmaschine?
Wer hatte einen Kaffeeautomaten/Bohnenkaffee?
Wer hatte ein Auto mit viel Komfort?
Wie war der Lebensstandard?
Welche Waren konnte man kaufen?
Wie sahen die Straßen aus?
Wie sah die gesamte Infrastruktur des Landes aus?
Wer hatte Internet?
Wer hatte überhaupt einen PC? (mein 1.PC war 1984/1985)
Wer konnte sich frei bewegen?
Wer konnte sich z.B. kurz vor der Wende in einem Forum frei äußern?
Wäre das denn dann heute machbar?
Wer könnte Bücher/Wissen weltweit sich aneignen?
Wer konnte relativ frei, ohne Angst, sein Wissen erweitern?
Wer konnte sich frei zu seinem Glauben äußern? – ohne Schikanen und Nachteilen?
und……

nicht alles was Gold ist glänzt auch – klar, aber die Vergangenheit darf man auch nicht durch die rosarote Brille betrachten.

So betrachte ich die „alten Bundesländer“ auch nicht als das non plus ultra.

Grüße

Franz

PS: klar am Thema vorbei, abgedriftet…

hunsrueck antwortete vor 15 Jahren

gib einem menschen macht, und du siehst sein wahres Ich!
Egal in welcher Gesellschaftsordnung.

Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann was er will, sondern darin, daß er nicht tun muß was er nicht will! (Jean-Jacques-Rousseau)

Und genau das ging früher nicht.

hunsrueck

Mapri antwortete vor 15 Jahren
wer hatte denn damals eine Spülmaschine?

Niemand. Brauchte auch niemand. Bohrmaschinen waren Mangelware. Betonmischer, Sägen und Schubkarren wurden selbst gebaut. Man war erfinderisch. Das was man hatte hat man erhalten und Defekte repariert. Waschmaschinen von damals laufen heute noch.

Wer hatte einen Kaffeeautomaten/Bohnenkaffee?

Jeder. Die Krönung war nur etwas besonderes, nicht aber lebensnotwendig.

Wer hatte ein Auto mit viel Komfort?

Wer braucht Autos mit viel Komfort? Elektrisch verstellbare Sitze, Scheiben, Spiegel. Sitz- und Lenkradheizung. Bei weniger Verkehr und Tempo braucht es auch nicht zwingend ABS und ESP usw. Wer kann sich den Komfort heute noch leisten?

Wie war der Lebensstandard?

Was ist Lebensstandard? Eine Wohnung die man bezahlen, beleuchten und heizen kann, ein sicherer Job? Keine Angst vor der Zukunft?

Welche Waren konnte man kaufen?

Das Lebensnotwendige. Saisonwaren. Im Winter gab es keine Erdbeeren. Regionale Produkte. Keine Tomaten aus Holland und Äpfel aus Spanien. Keine 30 Sorten Chips und 20 Sorten Spülmittel.

Wie sahen die Straßen aus?

Vielerorts so wie heute in Bochum. Aber man bedenke dass es quasi keinen Schwerlastfernverkehr gab. Es wurde kein Klopapier von Süden nach Norden gekarrt. Der heutige Transportwahn ist doch ein Irrsinn, nur um alle Waren immer und überall kaufen zu können.

Wie sah die gesamte Infrastruktur des Landes aus?

Mangel. Es wurde mehr gekleckert als geklotzt. Die Leute waren aber auch nicht so anspruchsvoll. Man hat mit dem was man hatte gelebt und das beste daraus gemacht.

Wer hatte Internet?

Niemand. Gab es noch nicht. Aber selbst Telefone waren Mangelware. So konnte kein Jugendlicher in die Schuldenfalle tappen. Man hat Briefe geschrieben, Bücher gelesen, ist Fahrrad gefahren und hat im Wald gespielt.

Wer konnte sich frei bewegen?
Wer konnte sich z.B. kurz vor der Wende in einem Forum frei äußern?
Wäre das denn dann heute machbar?
Wer könnte Bücher/Wissen weltweit sich aneignen?
Wer konnte relativ frei, ohne Angst, sein Wissen erweitern?
Wer konnte sich frei zu seinem Glauben äußern? – ohne Schikanen und Nachteilen?

Das sind die Dinge die in der Tat gefehlt haben.

Nicht alles was Gold ist glänzt auch – klar, aber die Vergangenheit darf man auch nicht durch die rosarote Brille betrachten.

Und vor allem darf man das Heute nicht durch die rosarote Brille betrachten.

Rick antwortete vor 15 Jahren

In einigen Punkten kann ich Mapri voll zustimmen.
Gerade das Beispiel Internet zeigt doch wie schnell die Leute vergessen. Das gab es damals in der BRD auch nicht, als ich `95 mit meinem 256 K Modem an den Start ging steckte das Internet noch in den Kinderschuhen.

Wer konnte sich frei bewegen?
Wer konnte sich z.B. kurz vor der Wende in einem Forum frei äußern?
Wäre das denn dann heute machbar?
Wer könnte Bücher/Wissen weltweit sich aneignen?
Wer konnte relativ frei, ohne Angst, sein Wissen erweitern?
Wer konnte sich frei zu seinem Glauben äußern? – ohne Schikanen und Nachteilen?

Glaubst du das wirklich? Das du dich hier frei äussern kannst.
Wenn dann nur solange du die vorgegebene Linie einhältst.

Kann mann sich noch öffentlich, frei zu seinem Glauben äussern? Möglicherweise wenn mann Jude ist, bei Muslimen sieht das schon wieder anders aus.

Mann wird heute mehr bevormundet als je zuvor, als Erwachsenen Bürger sollte es mir frei stehen, meine Freizeit zu gestalten. Ich denke da mal an indizierte Spiele, geschnittene Filme, verbotene Bücher. Forscht mal nach was heutzutage alles auf dem Index landet und mit welchen fadenscheinigen Begründungen.
Das Populärste Beispiel ist ein Buch, welches weltweit verkauft wird nur in Deutschland nicht. Weil unser Staat uns vor uns selbst schützen muss?

Das beliebteste Beispiel um dem Ossi seine neu gewonnene Freiheit vor Augen zu führen ist die Reisefreiheit.
Nur wer kann sich die noch leisten?
Mann kann ja kaum noch im eigenen Land reisen, was tut der Staat? Nichts. Ich denke da an die überflüssige Mienralöl und Ökosteuer. Die Konjunkturbremse schlecht hin. Statt die Steuer zu senken schaut mann lieber zu, wie alle im Ausland tanken und dort die Wirtschaft ankurbeln. Sehr bedenklich.

Wir leben in einem Land wo mann kaum noch legal ein Taschenmesser bei sich haben darf. Ist das überhaupt jemandem bewusst? Solch gravierende Einschnitte in die Bürgerrechte werden nicht in den Medien erwähnt.

Rick antwortete vor 15 Jahren

Da hatte ich doch gehofft, das der Beitrag nicht übertragen wurde weil sich mein Internet aufgehangen hatte. War wohl nichts, wollte den Schnellschuss nochmal überdenken.

Wenn ich demnächts hier nichts mehr schreibe, dann hat mich Herr Schäuble wegen meiner Ketzerischen Weltanschaung drangekriegt. Ich bin mir sicher das in jedem gut laufendem Form ein Überwacher mitliest. Liebe Grüsse an dieser Stelle.

Rick antwortete vor 15 Jahren

Bei der Gelegenheit gleich noch ein Beispiel für Manipulation.

Ich habe heute Morgen Käse gekauft, eigentlich nehme ich immer den Rostocker. Irgendwie hab ich dann aber doch zu den Striegistaler Zwergen gegriffen, irgendwie war das Bild so vertraut.
Kann mann aber auch essen, ich kann keinen Unterschied feststellen, bin nicht so der Käsespezialist.

Mapri antwortete vor 15 Jahren

Wer nicht im Osten gelebt hat, kann ihn nicht beurteilen. Der Ossi aber hatte die Gelegenheit beide Systeme in allen Facetten kennenzulernen. Er kann sich eher ein Bild dieses Staates machen als der Altbundesbürger.

hunsrueck antwortete vor 15 Jahren

Interessant wie verschieden das jeder für sich sieht.
Ich für meinen Teil weiß aber seit der Wende was Freiheit bedeutet.
Ein Leben ohne politische Maßregelung seitens der Familie, Bekannten, Verwanten, Behörden usw.

Die unter MfS offizieren, Kadern und Parteifunktionären aufgewachsen sind sehen das sicher genauso.

hunsrueck

Mapri antwortete vor 15 Jahren
politische Maßregelung…

Die gibt es heute sicher nicht mehr. Heute kannst Du dich auf die Strasse stellen und den Staat kritisieren. Aber weißt Du was: Es interessiert keinen. Für Dich interessiert sich niemand. Hast Du in 20 Jahren durch irgendeine Wahl irgendetwas bewegen können? Hat sich irgendetwas bewegt. Hat sich irgendwie der Filz aus Politik und Wirtschaft auflösen lassen? Wurdest Du finanziell entlastet, wurden Gewerbetriebende entlastet, deine Rente sicherer gemacht, dein Job gesichert, die Krankenversorgung billiger und besser, wurden Schulen, Universitäten und Kitas ausgebaut, das Steuerrecht vereinfacht, das Strafrecht reformiert? Es gabe andere Dinge: GEZ-Erhöhung, Feinstaubplaketten, Rauchverbot, Kampfhundeverbot, Riester, HartzIV, Jobcenter, EnEv, Energiepreiserhöhungen, CO2, Finanzkrisen, Mehrwertsteuererhöhung und heute in der Zeitung: Bumsen auf Parteikosten.

hunsrueck antwortete vor 15 Jahren

Sicher,
aber ich möchte mal die ddr im jahre 2008 sehen.
oder lieber nicht.
Und ich befürworte weder die Politik der BRD noch die Machenschaften der manager.
Ich wollte nur zum Ausdruck bringen das man eben nicht vergessen sollte wie es in der DDR zuging.
Man hört heute so viele Stimmen, ich möchte nur wissen wer die Menschen damals Waren auf den Straßen.
Warscheinlich alles westdeutsche.
Man sollte sich in ost und West die Hand geben und die Suppe gemeinsam auslöffeln, nach veränderung streben, statt alte Zeiten beiderseits schön zu reden.

hunsrueck

Mapri antwortete vor 15 Jahren

Volle Zustimmung!

Man sollte sich in ost und West die Hand geben und die Suppe gemeinsam auslöffeln, nach veränderung streben, statt alte Zeiten beiderseits schön zu reden.

Aber wie willst Du eine Suppe auslöffeln, wenn Du nicht an den Teller kommst. Die Wirtschaft will keine Veränderung und die Politik kann sie nicht durchsetzten, weil Ihr die Macht fehlt. Damit fehlt auch dem Volk die Macht. Auf die Strasse wird nie wieder jemand gehen.

Denn: Wir können ja nach Kanada in den Urlaub fliegen wenn wir wollten, haben im schlimmsten Fall nur HartzIV zu befüchten, immer Bohnekaffee aus dem Aldi und wenn die Gasrechnung zu hoch wird, nehmen wir die Wolldecke zur Hand und machen es uns vor der Glotze mit Barbara Salesch gemütlich. Der Staat wird alles tun um Protest in enstzunehmender Größenordnung zu verhindern, nicht mit Polizei oder Militär, sondern mit Wahlversprechen und Ablenkungsmanövern. Nicht einmal die ständig abnehmende Wahlbeteiligung auf Komunal-, -Landes oder Bundesebene interessiert.

hunsrueck antwortete vor 15 Jahren

Ich glaube schon das die leute wieder auf die Strassen gehen werden, nur im Moment scheint es der Mehrheit noch gut zu gehen.

Die Menschen müßten wieder zusammenrücken, so wie es eben im Osten war.
Aber aus erzählungen meiner Frau weiß ich das es hier auch schon besser war was das angeht.
Ich denke um so schlechter es der Mehrheit geht, um so mehr kommt wieder der gemeinschaftliche gedanke.
Braucht halt alles seine Zeit, wer hätte je geglaubt das die Mauer mal fällt?

hunsrueck

Rick antwortete vor 15 Jahren
Ich glaube schon das die leute wieder auf die Strassen gehen werden, nur im Moment scheint es der Mehrheit noch gut zu gehen.

Das glaube ich nicht. In der DDR hatt mann nicht allzu viel zu verlieren. Jetzt sieht das schon anders aus, mann ist abhängig vom Geld. Und da die Kontrolle über den Bürger derzeit perfektioniert wird, streicht mann den Aufmüpfigen einfach das ALGII. (wäre ein denkbares Szenario)
Den Leuten geht es nicht zu gut, sondern mittlerweile ist es so knapp, das mann lieber vor der Glotze sitzt und nicht aufzuckt.
Desweiteren sind wir früher weit gefahren um an den Demos teilzunehmen und da sind wir beim nächsten Punkt. Die Finanzen sind so knapp das mann froh ist wenn mann auf Arbeit fahren kann, da kutscht mann nicht zu irgendwelchen Kundgebungen.

Ganz nebenbei, ist schon erstaunlich wie wir von Schadstoffen im Holz zur Politik gelangen. Ist aber ein schöner „Tarnbeitrag“.

juergen antwortete vor 15 Jahren

Alle Telefonate emails Fax usw durchlaufen einen Filter in einem Ort in Bayern wo man so schöne runde Halbkugeln sieht. Sobald bestimmte Wörter auftauchen wird dies gespeichert einschl Sender + Empfänger.
Zu DDR Zeit hat man genau die Bevölkerung beobachtet: Solange das Volk noch Witze gerissen hat brauchten sie keine Angst zu haben, aber wehe es ist ruhig und man hört nirgends mehr eine Witz. Deshalb waren ja zum 17.juni 53 sofort alle Kräfte da weil sie es ahnten. Zu den Leipziger Demos war es auch sehr ruhig geworden mit Witzen.

Mapri antwortete vor 15 Jahren
Die Finanzen sind so knapp

Beim kleinen Mann. Was ist aber mit unseren Banken und den großen Konzernen. Da ist es noch viel knapper. Aber die gehen zu Papa Staat und halten die Hand auf. Die haben die Kohle verzockt, Fehlinvestiert. Managementfehler. Das ist Wirtschaftskriminalität. Von Reue keine Spur. Und der Staat gibt denen wirklich das Geld? Steuergelder! Ja wo leben wir denn? Da kommen dann Argumente wie: Wir müssen doch die Arbeitsplätze erhalten.

Scheiß auf die Arbeitsplätze. Ich würde nur den kleinen Unternehmen/Mittelstand zinslose/zinsgünstige Kredite bei Vorlage eines zukunftsweisenden Geaschäftsmodells geben. Die Arbeitsplätze die bei Großkonzernen, Banken etc. den Bach runtergehen, DIE würde ich finanziell abfangen. Dort würde ich die Milliarden einsetzen. 80% des letzten Netto plus Übernahme der Sozialbeitrage durch den Staat, 1 Jahr lang, danach 70% usw. Dann kommt das Geld (was momentan ohnehin bereit gestellt ist) bei denen an die es brauchen. Vielleicht wird dann der eine oder andere bankrotte Betrieb von den Mitarbeitern übernommen, umgekrempelt und weitergeführt. So etwas gab es schon oft, und nicht wenige dieser Unternehmen schreiben Erfolge.

Die Konzernlenker und Manager die versagt haben, verdienen es nicht dass ihr Unternehmen weiter besteht. Sie verdienen ihren Job nicht, nicht ihre Rente, ihre Pension. Und so viele Nieten wie da frei werden, können die verbleibenden Unternehmen nicht auffangen. Ist es nicht Marktwirtschaft wenn gesunde Unternehmen überleben und Kranke sterben? Aber der Begriff Sozialstaat ist wohl eher in Richtung Wirtschaft zu verstehen. Mit der Wirtschaft wurde und wird immer sozialer umgegangen.

Mapri antwortete vor 15 Jahren

Nachtrag:

Wenn die Politik der Wirtschaft heute Geld gibt, versagt sie diesem Land eine Gesundung durch Zerstörung. Dann bleibt alles beim Alten auf Kosten der Steuerzahler. Einen wirtschaftlichen Neuanfang gab es bisher nur nach Kriegen. Erst muss etwas eingehen, damit etwas neues entstehen kann. Da wir den Dritten Krieg nicht wollen, gibt es nur diese Chance. Sie wird gerade verspielt…

Denkt mal alle darüber nach was mit den Steuergeldern, die gerade großherzig versprochen werden, passiert wenn sie zur Auszahlung kommen. Und was damit erhalten wird. Nicht Euer Arbeitsplatz, sondern der Eurer Chefs, Filz und Klüngel, Korruption und Bestechung, Steuerbetrug und Wirtschaftskriminalität. Die Arbeitsplätze die gerade abgebaut werden sollen, werden abgebaut! Eine bessere Gelegenheit als diese Finanzkrise bekommt die Wirtschaft in nächster Zeit nämlich nicht mehr. Im Gegensatz zu unserem Staat wird die Wirtschaft diese Chance nutzen.

Stormy antwortete vor 15 Jahren

Ich kann hier leider, magels Lebenserfahrung, nicht mit reden.

Aber mitlesen tue ich schon

Mit freundlichn Grüßen
euer Stormy

Maja antwortete vor 15 Jahren
juergen:
Alle Telefonate emails Fax usw durchlaufen einen Filter in einem Ort in Bayern wo man so schöne runde Halbkugeln sieht. Sobald bestimmte Wörter auftauchen wird dies gespeichert einschl Sender + Empfänger.

Echelon wurde 2004 abgeschaltet, wenn du das meintest.

Aus Wikipedia: Eine in Bad Aibling in Bayern befindliche Echelonbasis (Bad Aibling Station) konnte bis 2004 große Bereiche Deutschlands oder sogar Europas abhören. Hier wurde in einem Verfahren der EU festgestellt[2], dass diese Anlage nach dem Ende des Kalten Krieges mehrheitlich der Wirtschaftsspionage dient und es wurde beschlossen, diese zu schließen. Bedingt durch die Ereignisse des 11. September 2001 wurde dieser Beschluss erst verspätet im Jahre 2004 umgesetzt.

Gruß
Maja

Rick antwortete vor 15 Jahren
Echelon wurde 2004 abgeschaltet, wenn du das meintest.

Das mag stimmen, aber wohl eher weil die Technologie veraltet war.

Maja antwortete vor 15 Jahren
Rick:

Echelon wurde 2004 abgeschaltet, wenn du das meintest.

Das mag stimmen, aber wohl eher weil die Technologie veraltet war.

Oder eben weil die EU eben die Schließung dieser Anlage verfügt hat. Kann jeder glauben was er will – und genau da liegt der Unterschied, wenn Du weißt was ich meine…

Gruß
Maja

Hartmut antwortete vor 15 Jahren

hallo

ich liebe dieses forum- was ihr mit schadstoffen so alles meint

der weg ist das ziel

Hahneko antwortete vor 15 Jahren

Hallo Leute,

ich oute mich jetzt wahrscheinlich, wenn ich eingestehe, ein Wessi zu sein.

Eine Bitte aber vorab: Den westlichen Teil Deutschlands, also die alten Bundesländer, nannte man hier üblicherweise Bundesrepublik, die neuen Länder waren die DDR. Es gibt im Westen keine Abkürzung der Bundesrepublik mit drei Buchstaben! Das wird von sehr vielen Wessis (auch von mir) als Schimpfwort der früheren SED empfunden!

Mich wundert es, daß heute (wieder) so positiv über die Verhältnisse in der DDR geredet wird. Will wirklich wieder jemand zurück in seinen grauen Plattenbau, mit dem Trabbi an der Tankstelle anstehen, Telefon, Handy und Computer abgeben und aus Angst vor der Stasi den Mund halten? Will jemand die Mauer und die innerdeutsche Grenze wiederherstellen? Und will jemand seine Euros gegen das Monopoly-Geld Ostmark rücktauschen? War ja alles offenbar gar nicht so übel…

Berühmtes Zitat (weiß nicht von wem): Der Vergleich ist der Anfang aller Unzufriedenheit!

Jeder von uns freut sich, wenn er von seinem Chef eine Lohnerhöhung bekommt… und zwar genau so lange, bis er erfährt, daß die Lohnerhöhung für seinen Kollegen noch etwas höher ausgefallen ist.

Absoluter Reichtum bedeutet nichts, relaliver Reichtum bedeutet alles! Ein Afrikaner fühlt sich gut, wenn er eine Kuh hat, statt nur einen Esel wie der Nachbar. In Deutschland ist ein Golf-Besitzer schlecht drauf, wenn der Nachbar Mercedes fährt.

Was uns allen fehlt ist etwas mehr Zufriedenheit.
Seht euch doch aktuell mal den Weihnachtsrummel an. Keiner weiß, was er noch verschenken soll, weil der andere eh schon alles hat. Mich kot.. es an, wenn ich durch die Stadt gehe und all den ganzen nutzlosen Ramsch liegen sehe. Da gehe ich lieber zum Holzmachen in den Wald. Ist deutlich entspannender.

Hahneko

Mapri antwortete vor 15 Jahren
Mich wundert es, daß heute (wieder) so positiv über die Verhältnisse in der DDR geredet wird. Will wirklich wieder jemand zurück in seinen grauen Plattenbau, mit dem Trabbi an der Tankstelle anstehen, Telefon, Handy und Computer abgeben und aus Angst vor der Stasi den Mund halten? Will jemand die Mauer und die innerdeutsche Grenze wiederherstellen? Und will jemand seine Euros gegen das Monopoly-Geld Ostmark rücktauschen? War ja alles offenbar gar nicht so übel…

Mich wundert es nicht, daß heute so negativ über die Verhältnisse in Wirtschaft und Politik der Bundesrepublik geredet wird. Viele wohnen immer noch im Plattenbau weil sie anderen Wohnraum nicht bezahlen können. Aber nur so lange bis saniert wird, dann nämlich übersteigen die Mietkosten schnell 1/3 des Familieneinkommens. Der Stinketrabbi wurde vor 20 Jahren gegen einen Golf II getauscht. Der lief bis vor einigen Jahren immer noch, kam dann aber nicht mehr durch den TÜV. Heute wird wieder Bus gefahren, manchmal, denn selbst die 5 Euro für die Fahrt in die Stadt sind oft nicht über. Zumindest kann man dann lächelnd die Massen an Autofahrern beobachten die an der Tanke warten, weil der Benzinpreis heute 2 Cent unter dem Preis von gestern liegen. Diese Zeiten hat man, Gott sei Dank, hinter sich. Das Telefon wurde schon lange abgemeldet weil die Grundgebühr die eigentlichen Gesprächskosten überstiegt. Stattdessen wurde ein sogenanntes Prepaid-Handy angeschafft. Die Karte wird es zu Weihnachten wieder aufgeladen um die Kinder anzurufen. Wenigstens ist man selber noch erreichbar. Einen Computer hätte man auch mal günstig bekommen können, älteres Modell. Da aber ohne Internet an den Kisten so gut wie gar nichts geht, hat man es dann gelassen. Spart ja auch Strom. Den Mund hält man heute auch wieder, nicht in der Öffentlichkeit sondern auf Arbeit. Man macht jede unbezahlte Überstunde und Gehaltskürzung anstandslos mit, nur um nicht den Job zu verlieren. Nach der Wende war man mal kurz in Bayern bei den Verwandten. Der Kontakt ist aber schnell eingeschlafen. Der Mann ist einmal viel rumgekommen, Zeitarbeit quer durch Deutschalnd. Alles mit dem eigenen Auto. Zum Glück ging Fahrgemeinschaft. Das Arbeitsverhältnis währte aber nicht lange. Der letzte Urlaub liegt 10 Jahre zurück.

juergen antwortete vor 15 Jahren

Wir sind zwar vom Thema abgedrifet. Möchte aber gerade zu den letzten Beiträgen auch meine eigenen Erfahrungen einbringen. Durch die Verwandschaft die schon immer im anderen Teil wohnte durften meine Frau und ich 2 x im Jahr fahren. damals haben wir noch diskutieren können und unsere Verwandschaft uns ausgefragt und bemitleidet. Heute jammern sie das sie durch die Wende nun unseren Aufschwung mit bezahlen mußten und der jetzige Abschwung der Wirtschaft geht zu unseren lasten. So leid es uns tut wir haben die Besuche eingestellt und telefonieren nur noch zu besonderen Anlässen.

Hahneko antwortete vor 15 Jahren

Mapri,

sag mal ehrlich, sieht es wirklich so schlimm aus, oder hast du nicht doch deutlich übertrieben? Redest Du konkret von Dir, oder kennst Du Leute, die wirklich so arm dran sind? Ich kenne keine, will aber deshalb keineswegs behaupten, daß es so etwas nicht gibt. Wenn ja, dann wäre das wirklich bedauerlich.

Andererseits: Wenn ich so eine Sendung sehe wie „Raus aus den Schulden“, dann wundert mich manchmal rein gar nichts. Da sind Fälle dabei, denen ist ganz einfach nicht zu helfen. Bei so viel Faulheit und Misswirtschaft kann kein Staat der Welt helfen, da sollten sich manche auch mal auf die eigene Brust klopfen. Es ist die Vollkasko-Mentalität in unserem Sozialstaat, die uns eines Tages in den Staatbankgrott treibt!

Jürgen,

Dir ist hoffentlich aufgefallen, daß ich oben mit keinem Wort über den Soli-Zuschlag, den ich nun auch seit fast 20 Jahren zahle, gejammert habe, und das werde ich auch weiterhin nicht tun.
Umgekehrt kann es aber auch nerven, wenn der Westen ständig zahlt, aber von der Gegenseite nur Undank und Forderungen nach „noch mehr“ erntet.

Ich bin aber dafür, daß der Soli abgeschafft und im gleichen Maße die Lohnsteuer erhöht wird. Das ändert dann zwar nichts an der Zahllast des Steuerzahlers, aber diese häßliche Wort „Soli“ wäre endlich aus der Welt geschafft. Du siehst an Deinem Beispiel, wie konfliktträchtig dieses kleine Wort ist.

Hahneko

Hartmut antwortete vor 15 Jahren
Hahneko:
Mapri,

sag mal ehrlich, sieht es wirklich so schlimm aus,

hallo hahneko

nimm es mir jetzt nicht übel, ich weiss nicht durch welche brille du noch schauen darfst.
hier in meiner gegend dreht der turbokapitalismus die letzten 10 jahre voll auf.hier bekommt man einen ingeneur für 10,-.
dieses hat sicherlich viel mit selbstwertgefühl zu tun, welches die heutige zeit einfach nich mehr vermitteln kann.
in nicht all zulanger zukunft wird dieses auch auf die anderen teile der bundesrepublik überschwappen, wenn es nicht auch schon teilweise passiert ist.
und sollte die jetztige krise vorübergehen wird es richtig interessant, dann werden nur noch 15-20% der industriearbeitsplätze die komplette welt versorgen.
was der rest macht? natürlich dienstleistungen, welche keiner bezahlen will bzw. kann! dieses kann kein konzept sein!
aus diesem gunde erinnert sich der eine oder andere, das es auch anders gehen könnte und dies hat wenig mit n-ostalgie zu tun

Stormy antwortete vor 15 Jahren

Das was Hartmut geasgt hat, sagt mein Vater auch IMMER wieder nahezu wort wörtlich!

Maja antwortete vor 15 Jahren

@ Hartmut

Stichwort Brille: Ich denke das da auch ´ne Menge in der Glas halb voll/leer Geschichte zu suchen ist. Die Wahrheit wird wahrscheinlich irgendwo in der Mitte liegen.

Gruß
Maja

privatwald antwortete vor 15 Jahren

Hallo Hahneko,

oute mich auch,bin Wessi.

Möchte hier keinen ellenlangen Text verfassen aber was Hartmut so schreibt deckt sich mit meiner Erfahrung und zwar genauso.

Selbst im Raum Stuttgart hat sich genau dieses Verhalten ,zumindest bei den Konzernen, eingestellt.

Permanenter Druck,keine Neueinstellungen und wenn ja dann in Bangalore,Rumänien etc.

So langsam sind sogar die Inder zu teuer und die Karawane zieht weiter nach China.

Umsatzwachstum in gesättigten Märkten nicht mehr möglich,also werden Firmen dazugekauft.

Danach wird von Synergieeffekten gefaselt,was heißt Stammbelegschaft durch Zeitarbeit zu ersetzen,natürlich für weniger als die Hälfte des Lohns.

So kommt es vor dass der Vorgesetzte weniger verdient als sein Mitarbeiter.Nur der VG verteilt Gehaltserhöhungen nach gutdünken — ist seine Sache,darf nur das Budget nicht überziehen.
Tja in BW ist die Atomobilindustrie eine der letzten Industrien welche noch anständig zahlen aber die wird gerade geopfert auf dem Altar der Globalisierung.

Jeder klar denkende Mensch weiß dass das so nicht weitergehen kann.

China,Deutschland und noch ein paar Staaten sind voll auf den Export getrimmt,da wird das Geld gemacht.

Und als die Amis sich total überschuldet hatten/haben
bricht der Absatz ein — komisch,oder doch nicht?

Was nutzt den Deutschen Exportweltmeister zu sein ,wenn er weniger in der Tasche hat als die Italiener,Engländer,Iren,
Spanier,Portugiesen und und und ….

Also Exportweltmeister heißt das für mich wir leben UNTER unseren Möglichkeiten und nicht darüber,so wie es uns die
Politiker glauben lassen wollen.

Euro ist fur die Deutschen(nicht Deutschland,da muß mann diferenzieren) eine Katastrophe.

Was genau umgerechnet wurde sind die Löhne,die Preise etwas 1:1 und das nach ca 5 Jahren.

Meine Frage wo bleibt das ganze Geld?

Ich denke wir sollten aufhören uns als kleine gegenseitig für
die Misere verantwortlich zu machen.

Wer kann dafür, dass unser Helmut (blühende Landschaften)
die Einheit aus der Portokasse bezahlt hat und dann wurden es doch die Sozialkassen.

Wer kann dafür das der Lobbiismus in Deutschland mittlerweile so start ist,das er der Politik beim Gesetzesentwurf die Feder führen darf?

Wer kann dafür,dass Deutschland immer noch der größte Nettozahler in der Eu ist,obwohl jährlicher Nettoverschuldung

Wer kann dafür,dass die Regularien ,speziell der Banken immer weiter „dereguliert“ wurden (Ackermann).Der Markt wird es schon richten.

Wer kann dafür, dass wir in Deutschland die höchsten Abgaben
und Steuern zu entrichten haben,warum als Exportweltmeister,wo ist das Geld?

Wie kann es sein,dass Island (kleiner als Stuttgart bevölkerungsmäßig) das reichste Land in Europa WAR?
Sind die Deutschen so blöd,dass die 60 Jahre Aufbauarbeit
falsch angegangen sind und wir es von den Isländern gezeigt gekommen müssen wie es richtig geht?

Komisch ,jedes Land welches der Eu beitritt hat einen unwahrscheinlichen Boom und wie stehen da und staunen
und fragen uns wie kann das sein.

Warscheinlich wird und die Türkei in 2 Jahren überholt haben im Lebensstandard ihrer Bürger.

Ich könnte so endlos weitermachen ,aber jeder sollte sich seine eigenen Gedanken darüber machen

Jetzt ist es doch wieder etwas länger geworden als angenommen,
ich bitte das nachzusehen —

Trotzdem ein schönes Wochenende

Privatwald

Hartmut antwortete vor 15 Jahren

ach maja

das kann ja nur von einem optimisten kommen
jawohl kneifen wir die augen zu und fahren in den tunnel, das licht am ende wird uns leiten, in der hoffnung das es keine einbahnstrasse ist

die philosophen haben die welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern!

juergen antwortete vor 15 Jahren

Hallo privatwald,
einen kleinen Teil des Geldes wo Du schreibst wo bleibt es.
Ich bin parteilos habe im Krieg als Kind genug erelebt.

In unserem Dorf ca. 400 EW haben wir ein ehemaliges Kinderferienheim. Nach der Wende kamen schon welche und meinten mit diesem Areal und Unterkünften könnt ihr Geld machen wenn ihr Asylanten dort wohnen laßt. Die ersten „Rechten“ tauchten auf. Seit der Wende war ich Bürgermeister und habe dies verhindert weil ich im Dorf Ruhe haben wollte. Mein Nachfolger sah es anders und unser Dorf bekommt dadurch sehr viel Geld. Wir Dorfbewohner fragen uns muß das sein. Ich habe einige dieser Asylbewerber besucht sie sind sehr freundliche Menschen und freuen sich wenn man sich mit ihnen unterhält. Sie bekommen kein Cent Geld dürfen nicht arbeiten aber in jeder Wohnung Hifi Technik die ich mir nicht leisten kann. Wer bezahlt dies……Sie werden überall hingefahren der deutsche muß sehen wie er kommt wenn er zum Arzt muß.

privatwald antwortete vor 15 Jahren

Hallo Jürgen,

sehe ich teilweise genauso,nur meine Frage WER bestimmt die
Spielregeln und warum sind sie so wie sie sind? Qui bono

(wem nutzt es)

Ich habe mir angewöhnt alles kritisch zu hinterfragen wem es nutzt.

Ich bin ehrlich,mir wird schlecht!!!!!

Leider kann ich die Dinge ,so wie ich sie früher gesehen habe,
so nicht wieder sehen.

Da wird einem erzählt,dass es da und da ganz schlimme Folgen
für die Menschen gibt.
Überall auf der Welt soll man spenden etc.

Bei genauerer Betrachtung fällt einem auf,dass es eigentlich
nur um die hochbezahlten Jobs dieser Institutionen geht.

Wann wurde mal eine Misere erfolgreich und dauerhaft
beseitigt?Mir fällt da kein Beispiel ein,komisch oder?

Selbst der Einsatz von Millionen € ändert nichts an der
Gesamtsituation!

Sorry ,aber ich kann dem Ganzen nicht mehr Glauben.

Es ist halt auch nur eine Industrie die Wachstum braucht um am Leben zu bleiben.

Pünktlich zu Weihnachten wird die Werbetrommel gerührt,

komisch,oder?

Als ob es Elend nur zu Weihnachten gibt.

Iach bin sehr skeptisch!!!!

Gruß

Privatwald

juergen antwortete vor 15 Jahren

Das liegt an der Psyche des Menschen, weil er zu Weihnachten bedingt Winterzeit wenig Sonne schon empfindlicher ist. Dann dieses Familienfest schneken und wenn dann jemand auf die Tränendrüse drückt macht er leichter sein geldbeutel auf. Die Musik di man in den Kaufhäuser als leisen Hintergrund hört ist genau auf die Kaufpsyche abgestimmt.

privatwald antwortete vor 15 Jahren

Tja ,

kann man so sehen,ist zun großen Teil auch so.

Nur WER bestimmt die Spielregeln,und ich meine nicht nur
die Spendenspielregeln —?

Auf was ich hinaus will — ich denke dass die Manipulation des individuums extrem zugenommen hat — und teilweise auch die Verblödungsversuche bis hin zu Desinforation durch die Medien.

Vor noch nicht ganz 2 Jahren hätte ich jedem der mir das erzählen wollte den „Vogel“ gezeigt.

Leider häufen sich die Indizien für ein solches Vorgehen
massiv.

Also alles beim alten,wählen so wie zuvor — alles wird bestens.

Gruß Privatwald

PS manchmal ist es besser sein Gehirn zu benutzen

Hahneko antwortete vor 15 Jahren
Hartmut:

Hahneko:
Mapri,

sag mal ehrlich, sieht es wirklich so schlimm aus,

hallo hahneko

nimm es mir jetzt nicht übel, ich weiss nicht durch welche brille du noch schauen darfst.

Hallo Hartmut,

komme aus Osthessen, ca 20 km entfernt von der früheren Grenze. Man kann nicht unbedingt sagen, daß ich in einer Wirtschaftsmetropole lebe, aber sicher auch nicht in dem Gebiet eines sozialen Brennpunkts.
Ich stamme aus einer kleinen Landwirtschaft, die ich nicht übernommen habe, sondern mein Bruder. Ich weiß daher aber sehr wohl, was Arbeit ist. Bis zum 25. Lebensjahr war meine gesamte „Freizeit“ von durch die Landwirtschaft bestimmt.
Ja, ich habe es schulisch und beruflich zu bescheidenen Erfolgen gebracht, ich gehöre weder zu den Notleidenden noch zu den Superreichen und komme gut zurecht.
Habe ich wirklich die falsche Brille auf?

Im Sommer kostete der Sprit 1,60 Euro. Hast Du den Eindruck, die Wochenendstaus auf den Autobahnen seien dadurch auch nur einen km kürzer geworden? Ich nicht. Müssen wir Deutschen Jahr für Jahr den Titel „Reiseweltmeister“ erfolgreich verteidigen? Da sind nicht nur die vielbeneideten „oberen Zehntausend“ auf der Straße bzw in der Luft!
Irgendwie sind wir auch noch Weltmeister im Jammern…

Hahneko

Hartmut antwortete vor 15 Jahren
Hahneko:

Hallo Hartmut,

Irgendwie sind wir auch noch Weltmeister im Jammern…

Hahneko

hallo hahneko

wenn du das einem gerad bei b..m..w entlassenen zeitarbeiter, welcher jetzt 650,- arbeitslosengeld bekommt und nichtmal aufstocken darf weil er ein paar euro zur seite gelegt hat, aug in aug erzählst, zieh in meinen hut vor dir.

privatwald antwortete vor 15 Jahren

Hallo Hahneko,

das was Hartmut schreibt ist leider Realität.

Bestimmt geht es den Deutschen noch gut — im Durschschnitt.

Leider öffnet sich die Schere zwischen reichen und Armen immer
mehr.

Tja wenn ich so 20 Jahre zurückdenke dann war es für einen
Familienvater möglich seine Familie (2 Kinder und Frau) zu
ernähren (und auch zu kleiden)

So wie sich die Sache heute darstellt sind solche Arbeitsver-
hältnisse leider fast ausgestorben.

Klar gibt es Spitzenverdiener ,die können das locker,nur
wieviele?

Ebenso der Aufschwung an Arbeitsmarkt,schau dir doch die Zahlen mal an — toll wenn es weniger Arbeitslode gibt,
es wird aber kein Wort über die Qualität(Einkommen) der
Arbeitsplätze verloren.

Es ist schon toll wenn mann einen gut,will nicht sagen hoch,
bezahlte Job gegen 3 400€ jobs tauscht,oder?

Schau dir mal die Automobilindustrie an, was glaubst Du wie viel Jobs man da noch mit Leuten niedriger Qualifikation
einsetzen könnte.

Klar jammern die Leute auf hohem Niveau,aber nur weil sie sehen was kommen wird.

Schon vor 10 Jahren wurde den Arbeitern vorgeworfen dass sie
auf hohem Niveau jammern — und was ist seit dem geschehen?

Jobabbau — Lohnniveau unter der Teuerungsrate — niedrigster Krankenstand seit 20 Jahren — Abbau der Sozialleistungen — Erhöhung der Steuern/Abgaben —–
dramatisches Absenken der Rente (in der Zukunft) —–
weniger Leistung der Krankenkassen — mehr Zuzahlung zu
medizinischen Leistungen — Kindergartenbeiträge ca 60 -100€
—- Lehrmittelfreiheit (gilt so nicht mehr) — Mehrwertsteuererhöhung —- Hartz 4 —- Begranzung der
Atbeitslosengeldes auf 12 Monate —-

Begrenzung der Höhe auf 63 % —- einführung von Sperrfristen —

Hab jetzt keine Lust mehr dies weiter zu führen,ich denke Du ahnst auf was ich raus will.

Das nennst Du jammern auf hohem Niveau?

Der Bürger kann nichts dafür,dass die Preise so angezogen haben,oder.

Hartz 4 4oo€ ,ölpreis bei 1€ der Liter Heizöl, Supermarktpreise haben sich verdoppelt in den letzten Jahren

Dann viel Spass in der Sozialen Hängematte,bestimmt mit Flat TV und Drinks von der Poolbar.

Ich weiß nicht wie alt Du bist,ich wünsche Dir von ganzem Herzen,dass Du diese Tortour nicht durchmachen mußt.

Ach ja Rentenanhebung auf 70 Jahre ist ja auch schon im Gespräch und Hartz 4 sollen nicht mehr wählen dürfen —

Jammern auf hohem Niveau ist angesagt.

Wie gesagt,hatte die selbe Meinung wie Du noch vor 2 Jahren,
leider hat mir jemand die rosarote Brille geklaut — schade
es war so schön,jetzt sieht die Welt viel grauer aus —-

Pinke FassadenfARBE FÜR ALLE

Gruß Privatwald

PS um eine Antwort würde ich mich freuen.

gonzotp antwortete vor 15 Jahren

Gibt eigentlich nur eine Lösung–>Auslöschung der Menschheit.

Dann kann die Evolution im Lauf der Millionen Jahre eine neue Art hervorbringen, die dann alles besser machen kann.

Der Mensch ist nie mit dem Zufrieden was er hat, also wird es immer Konflikte geben.

Menschheit löscht sich aus–>keine Probleme mehr.

Gruß Torsten

privatwald antwortete vor 15 Jahren

Hallo Gonzopt,

so fatalistisch würde ich das Ganze nicht sehen.

Nur die immer „weiter,höher,schneller“ Mentalität sollte
wirklich auf den „Prüfstand“

Gruß Privatwald

Hahneko antwortete vor 15 Jahren

Hartmut,

natürlich ist der Verlust der Arbeitsplatzes für jeden Betroffenen ein hartes Brot.
Mit 650 Euro im Mont lebt sich´s natürlich auch nicht gut. Dennoch: Gibt es ein Land auf der Erde, in dem der Betroffene mehr bekäme? Klar wäre es besser, er bekäme statt ALG einen neunen Job, aber mit Arbeitslosigkeit haben alle Länder der Welt mehr oder weniger zu tun.
Und auch nicht vergessen: Die 650 Euro müssen von den anderen, die einen Job haben, aufgebracht werden! Soll da noch mehr abgeogen werden?

Privatwald,

„die Schere zwischen arm und reich öffnet sich immer weiter“.
Karl Marx hat so was ähnliches schon mal vor vielen Jahren gesagt und die Zwei-Klassen-Gesellschaft vorhergesehen. Hatte er Recht? Ich sehe es nicht so. Es gibt Gottlob doch immer noch eine breite Mittelschicht der sogenannten Durchschnittsverdiener. Schrumpft diese wirklich seit 60 Jahren permanent?
Bin übrigens 48 Lenze, falls das wichtig ist, klassischer Familienvater, seit gut 20 Jahren mit der gleichen Frau verheiratet (muß man heute ja dazu sagen), zwei Kinder.

„weiter,höher,schneller“
Da gibst Du ein gutes Stichwort. Das kommt teilweise aber auch daher, daß jeder einzelne von uns seine persönliche Meßlatte permanent höher legt. Es gibt kein Zurück, jedenfalls nicht ohne Schmerzgefühl. Wenn das alte Auto 70 PS hatte, muß das neue 90 bringen.
Wir müssen einsehen, daß Wohlstand nicht bis in alle Unendlichkeit steigerungsfähig ist, aber dieser Prozess tut weh.
Zum ersten Mal in der Geschichte hat eine Generation mit staknierender oder gar leicht schrumpfenden Bevölkerung zu tun. Die damit verbundenen volkswirtschaftlichen Probleme sind ohne Beispiel. Wir sind nun mal auf Wachstum ausgerichtet, Wachstum muß sein… und wenn wir es nicht haben, dann haben wir Nullwachstum oder schlimmer noch… Minuswachstum! Aber doch keine Schrumpfung! (Minuswachstum ist übrigens einer meiner persönlichen Favoriten für die Wahl zum Unwort des Jahres).
Wie sollen immer weniger junge Menschen für immer mehr ältere und immer älter werdende Menschen aufkommen? Noch höhere Rentenversicherungsbeiträge oder eine noch kleinere Rente? Nicht „oder“, sondern „und“!
Und genau genommen, bekommt das genau die Generation zu spüren, die es verschuldet hat. Wer heute nach dem Motto DINKI (= dopple income, no kids) lebt, braucht sich doch später nicht darüber zu beklagen, daß es keine Rentenbeitragszahler gibt. Das Geld, was die Dinkies heute in die RV einzahlen, ist doch schon morgen an die jetztigen Rentenempfänger ausgegeben.

Fragt mich jetzt nicht nach einer Lösung aus dieser Misere… ich weiß keine. Im Gegensatz zu unseren Politikern gebe ich es aber auch zu.

Sorry für den langen Post.

Hahneko

manter antwortete vor 15 Jahren

Zu den DINKI`s:
Mit aller Gewalt die Leute dazu bringen zu wollen mehr Kinder in die Welt zu setzen ist aber auch nicht das Wahre.

Wer Kinder will (z.B. ich) soll welche haben und wer nicht auch gut.
Wam nützt es wenn jeder 2-3 Kinder hat und davon nachher 1 arbeitslos ist. Dann müssen wir nicht nur für die Rentner aufkommen, sondern auch noch für das ALG unserer eingenen Kinder.
Die Rechnung geht ja nur auf, wenn die auch alle arbeiten können.
Man sollte in jedem Fall Leute mit Kindern weiter entlasten. Denn die haben es heutzutage meistens nicht leicht.
Solange wir aber 3 Millionen Arbeitslose haben halte ich es für schwachsinnig zu sagen wegen zu wenigen Kindern würde bald kein Geld mehr in die Rentenkassen fließen.
Falls die Bevölkerung weiter zurückgeht und dann in 20Jahren alle die Arbeit wollen eine haben, dann kann man hingehen und sagen es müssen mit aller Gewalt mehr Kinder in die Welt gesetzt werden.
Selbst Ausbildungsplätze gibt es nicht annähernd genug.

Zusätzlich sollten die Sozialabgaben anders aufgeteilt werden.
Es kann nicht sein, dass ein 40 jähriger Vater mit 3 Kindern oder ein Geringverdiener von seinem Lohn prozentual mehr Sozialabgaben bezahlt als ein sogenannter DINKI.

mfg Manuel

Hahneko antwortete vor 15 Jahren

Manuel,

keineswegs habe ich vor, Leute zu Kindern zu zwingen. Ich habe nur die Konsequenzen einer schrumpfenden Gesellschaft verdeutlichen wollen.
Ob mehr Kinder auch mehr Arbeitslose bedeuten… na ja, möglicherweise bedeuten wenig Kinder auch noch weniger Nachfrage und damit noch mehr Arbeitslose.
Sind die Zufunftsperspektiven für Kinder heute wirklich so schlecht? Nenne mir einen Zeitpunkt in der Geschichte, wo sie besser waren. Dabei nicht vergessen… Pest, Krankheiten, Kriege (in jeder Generation mindestens einer), religiöse und politische Verfolgung, Willkur der Herrschenden, Folter, Hungersnöte… ja richtig, Arbeitslosigkeit gab es damals noch kaum.

Die „gute alte Zeit“ gibt es nur aus heutiger Sicht.

Hahneko

manter antwortete vor 15 Jahren

Nein, so schlecht sind die Perspektiven definitiv nicht.

Nur sollte man den Leuten, die Kinder haben das Leben etwas erleichtern und sich nicht darüber beschweren, dass manche Leute einfach keine wollen obwohl sie es sich gut leisten könnten.

Wenn ich mir das Politikergeschwätz so anhöre denke ich nur immer, dass die die Geburtenrate am liebsten verdoppeln würden. Das kann ja auch nicht die Lösung sein.
Ich finde Kinder sind was schönes und die sollten in keiner Gesellschaft fehlen. Auch wenn manche Leute rein gar nichts für Kinder übrig haben.

Ein weiteres Problem unserer Gesellschaft ist noch, viele Leute Familien mit 3 oder mehr Kindern als asozial betrachten. Egal was sie arbeiten oder wie sie leben. Das dürfte es auch nicht geben.

mfg Manuel

Hahneko antwortete vor 15 Jahren

Manuel,

schön, wenn wir in mancher Hinsicht nun doch auf einen Nenner kommen.
Wenn in einer Gesellschaft Kinder fehlen, dann fehlen zwei Generation später nicht nur die Kinder, sondern die ganze Gesellschaft…

Kinder leisten können… Ich leiste mit ein Auto, aber keine Kinder. Dieses Wort halte ich im Zusammenhang mit Kindern für ungeeignet. Hätten unsere Eltern oder Großeltern sich diese Frage gestellt, ich denke, dann wären die Meisten von uns nie geboren worden.

Ein Problem in unsere Gesellschaft ist halt auch, daß oft die falschen Leute die Kinder bekommen. Ich möchte jetzt keine Personengruppe diskriminieren, deshalb will ich es nur sehr allgemein ausdrücken. Es scheint oft so, daß ausgerechnet die Leute die meisten Kinder haben, bei denen die Vorraussetzungen für eine ordentliche Schul- und Berufsausbildung am Schlechtesten sind. Diese Voraussetzungen drücken sich nicht hauptsächlich in Geld aus, sondern in der Vorbildfunktion eines halbwegs intakten Elternhauses. Oder ist es ein genetisches Naturgesetz, wenn Arbeitslosigkeit sich über Generationen weitervererbt?
Im Tierreich ist es so, daß Raubtiere, die ständig vom Menschen gefüttert werden, die Fähigkeit zum Jagen verlernen und dann nicht mehr ohne Fremdhilfe überleben können.
In unserer modernen Gesellschaft sieht es ähnlich aus.

Hahneko

manter antwortete vor 15 Jahren

Ich meinte damit auch eher ihnen was bieten zu können.

Oder falls es einem mal wirtschaftlich mal nicht so gut geht, die Bereitschaft zugunsten der Kinder selber etwas zurückzustecken.

mfg Manuel

privatwald antwortete vor 15 Jahren

Hallo Hahneko,

ich befürchte es wird wieder etwas länger werden.

Das mit dem Alter,den Kindern,der Frau sieht bei mir genauso aus,könnte meinen ist mein Lebenslauf

Ich habe dein posting gelesen und schon etwas länger darüber nachgedacht,genau die gleich Argumentation hätte ich noch vor ein paar Jahren ins Feld geführt,leider haben sich die Rahmenbedingungen radikal,ich fürchte für viele unmerklich, geändert.

In unseren Alter haben wir noch eine „gute Zeit“ mitgemacht,in
welcher man als Alleinverdiener noch Frau und Kinder ernähren
konnte.
Diese Situation hat sich für die meisten jedoch geändert.

Mein Neffe, mittlere Reife danach BK1 und BK2 Abschluß findet
keine Lehrstelle,ist jetzt in Bayern bei einer Zeitarbeitsfirma angestellt und arbeitet FÜR (nicht bei) Continental.

Vor kurzen kam das aus — wegen der Krise.
Die Löhne welche gezahlt werden sind lächerlich.Wie soll
so ein Mensch sich eine Existenz aufbauen wenn er gezwungen ist von der Hand in den Mund zu leben?

Wahrscheinlich wird er nächste Woche heiraten, 2 Kinder in die Welt setzen und sich ein neues Auto kaufen (Achtung Ironie)
Wenn das Ganze noch so 5-8 Jahre so weitergeht,dann ist die Zeit für ihn abgelaufen was den bescheidenen Wohlstand angeht
der noch vor 20 Jahre normal war.

Dies war nur eine allgemeine Zustandsbeschreibung in welcher
sich unsere Gesellschaft befindet.

Warum ist das so?

Ich denke es liegt am System,wieso brauch ein System permanentes Wachstum ist doch völliger Quatsch!

Wenn ein Unternehmen 10 Mio Umsatz macht seine Gehälter zahlt und evtl auch noch etwas Gewinn macht ist es doch gut,oder?

Preise bleiben stabil,Gehälter bleiben stabil — alles bestens,wieso geht das nicht?

Tja und hier kommen unsere Politiker ins Spiel,welche permanent mehr Geld ausgeben als das Volk erarbeiten kann bzw. hat.

Gott sei Dank gibt es ja den Kredit,also flugs paar Milliarden aufgenommen und schon geht das Spiel weiter,nur
leider muß auf Kredit Zinsen gezahlt werden.

Deshalb muß das System ständig wachsen.

An wen werden den die Zinsen gezahlt?

Das letzte Mal als die Bundesrepublik wirklich getilgt hat war in den 60 zigern.

Die einfachste Art diese Schulden zurückzuzahlen ist die Inflation(kann man quasi auch als Steuer sehen)

Die Politiker wissen das ganz genau,nur leider interessiert sie das nicht.
Zur Zeit gibt es die höchste Staatsquote aller Zeiten (ca 50% der Einkommen gehen an den Staat) und ich höre von allen Seiten es ist kein Geld da —- wie kann das sein?

Als das Kindergeld erhöht werden sollte war das schier nicht machbar(ca 1,5 Milliarden)

Als die IKB (Aufsichtsrat voller Politiker) Probleme hatte
waren 20 – 30 Milliarden innerhalb von ein paar Tagen verfügbar.
Man bedenke die sind alles Steuergelder welche von uns (nicht den Politikern und den oberen 1000) zurückgezahlt werden müßen,entweder über Steuern oder über Inflation.

Diese Aufzählungen könnte ich stundenlang so weiterschreiben,will ich aber niemanden zumuten.

Globalisierung ist ebenfalls nur für die Großkonzerne von
Vorteil — sonst für niemanden.
Ich kann locker auf den ganzen Chinaschrott(muß ich leider so sagen) verzichten.
Leider wird es immer schwieriger vernünftige Qualität zu finden und Kaufen.

Das alles ist dann auch der Grund warum ein Einkommen nicht mehr reicht,ergo müßen beide arbeiten.
Die Kinder bekommen einen Schlüssel um den Hals und bleiben sich selbst überlassen,mit den Bekannten Folgen.

Entweder sie werden adipös,vom ewigen Fernseh schauen,oder
sie gehen auf die Straße mit den Kumpels und machen da manchmal Quatsch.

Das sind natürlich nur die „bildungsferne Schichten“ nur leider wird diese Schicht immer größer weil durch die neue
Gesetzgebung der Herren Schröder,Peter Hartz (rechtskräftig Verurteilt) Clements,Müntefering,Rister usw.usf ein durch-
reichen von der Mittelschicht zu Hartz4 heutzutage innerhalb
eines Jahre möglich ist.

Leider kann ich nicht alle Aspekte hier darstellen,jedoch bin ich der Überzeugung das dieses System bewußt von Politikern
und Lobbyisten mit der Salamitaktik etabliert worden ist zu
ihrem größt möglichem Vorteil,ohne Rücksicht auf Verluste,
denn die bezahlt ja die Gesellschaft.

Der absolute Oberhammer ist,dass Banken mit Steuergeldern
gerettet werden , lasst sie doch untergehen,dann werden eben neue Banken gegründet die ihren Platz einnehmen.

Aber mir kommt es langsam vor wie im Musikantenstadl,die Musik spielt auf für den nächsten Tanz,immer weiter so im
Kreis herum

besten Dank fürs Lesen

Privatwald

gonzotp antwortete vor 15 Jahren

@privatwald

Gebe Dir und Hahneko Recht, so ist halt das wahre Leben.

Aber

Dies war nur eine allgemeine Zustandsbeschreibung in welcher
sich unsere Gesellschaft befindet.

Warum ist das so?

Ich denke es liegt am System,wieso brauch ein System permanentes Wachstum ist doch völliger Quatsch!

dann Versuch das einmal zu ändern und wie( haben ja eigentlich alle Regierungsformen durch- König, Kaiser, Republik, Diktator, Kommunismus, Demokratie usw.)–>und hat sich eine auf Dauer bewährt??

Du kannst da machen was Du willst, meiner Meinung nach wird alles an der Machtbessenheit des Menschen scheitern.

In meinen Augen gibt es nur zwei Lösungen. Es geht weiter wie bisher und die Menschheit löscht sich selber aus im Kampf um die letzten Energieressourcen(werden wir nicht mehr erleben) oder

es gibt eine „Revolution“ und man fängt halbwegs bei „Null“ an. Wird in meinen Augen nicht passieren, da der Mensch auf nichts verzichten will.

Gruß Torsten

privatwald antwortete vor 15 Jahren

Hallo Gonzopt,

ich glaube ich habe Dich in deinen letzten Postings nicht richtig verstanden,so langsam glaube ich zu wissen wie/was Du meinst.

Wen ich ehrlich bin glaube ich du wirst Recht behalten.

Warscheinlich wird es bis zun Abgrund gehen und noch einen kleinen Schritt weiter.

Schau dir den Planeten an,er ist nicht ausgelegt für unendliches Wachstum,da er ja selbst endlich ist.

Überbevölkerung,Energiekrise,Wasserkrise,Nahrungskrise etc.

Es bleibt spannend

Gruß Privatwald

Hahneko antwortete vor 15 Jahren

Privatwald,

meine Antwort dürfte jetzt auch etwas länger werden…

Zunächst teile ich nicht Gonzotps Meinung, die Menschheit rottet sich selbst aus. Dazu sind wir einfach zu überlegensfähig, wir haben seit Jahrtausenden Umweltkatastrophen, Kriege, Seuchen und Mißernten überlebt. Natürlich nicht alle, aber immer noch genug, um heute die Erde zu übervölkern.

Wie kann es sein, daß wir in den 60er Jahren Schulden abgetragen haben, und es heute nicht mehr schaffen? Ich will es versuchen zu erklären. Die Zeit habe ich gerade noch so miterlebt. Ich habe damals direkt noch den Schulaufgaben in der elterlichen Landwirtschaft mitgeholfen, mein erster echter Urlaub war die Klassenfahrt noch England, ansonsten war höchstens mal ein Schwimmbadbesuch drin. Es gab kein Handy, kein Computer, nur ein normales Telefon, was aber wegen der Kosten nur selten benutzt wurde. Irgendwann hatten wir dann auch einen eigenen Schwarz-weiß-Fernseher, bis dahin gingen wir zu Freunden, die eher einen hatten. Ich wurde, gemessen an dem heutigen Standard, unter bescheidenen Verhältnissen groß.
Warum ein Unternehmer nicht mit jährlich gleichem Umsatz überleben kann? Damals kamen die Gewerkschaften und setzte übertriebene Lohnforderungen durch, und die Lohn-Preis-Spirale kam in Gang. Es schien so, als könnten wir uns mit immer weniger Wochenstunden immer mehr leisten. Es klappte ja auch wegen des Nachholbedarfs, und die Wirtschaft florierte (ähnlicher Effekt wie bei dem Fall der innerdeutschen Grenze) Jetzt ist der Markt fast auf allen Ebenen gesättigt, und dann geht es eben nicht mehr so weiter.

Meine Kinder hatten deutlich mehr Freizeit wie ich, und auch finanziel konnte ich ihnen deutlich mehr bieten wie es meine Eltern für mich je konnten. Wahrscheinlich werden sie nächsten Herbst ein Studium beginnen. Wie sie beruflich Fuß fassen können, weiß ich heute auch noch nicht. Aber auch bei mir in den 80er Jahren war das nicht ganz so einfach.

Thema Staatsquote: Du hast es oben nur von der Einnahmenseite betrachtet. Man muß ehrlicherweise auch dazu sagen, daß die Ausgabenseite überproportional gewachsen ist. Heute kommt jeder dritte Euro nicht durch Arbeitseinkommen zustande, sondern durch staatliche Transferleistung in Form von Kindergeld, Arbeitslosengeld, Wohngeldzuschuß, Wohnbauprämie…., ja, und auch durch Hartz4. Bafa-Förderung gehört auch dazu.
All das hat es früher in dieser Höhe bei weitem nicht gegeben.
Wir leben mit einem Anspruchsdenken, welches durch den Einfluß der Medien ständig angeschürt wird, und wir leben ganz einfach über unsere Verhältnisse. Die ständige Neuverschuldung zeigt es ja. Ludwig Erhard, der Vater des Wirtschaftswunders, wurde belächelt, als er damals „Maß halten“ predigte.

Regierung: Die Menschheit (und auch Deutschland) hat ja nun schon alle möglichen Formen durchlebt. ich glaube, es war der alte Sokrates, der einst sagte: „Die Demokratie ist eine denkbar schlechte Staatsordnung, aber wir kennen keine bessere“.
Vielleicht hat er ganz Recht damit. Dennoch muß dem krebsartigen Wuchern des Staatsapparats Einhalt geboten werden. Auch die Besoldung der Staatsdiener läßt den Blick für die finanziellen Verhältnisse eines Otto Normalverbrauchers recht trübe werden. Und wie so mancher Politiker trotz seines arbeitsintensiven Staatsjobs noch Zeit für Aufsichtsratstätigkeiten in Großkonzernen hat, verstehe ich auch nicht.

Hahneko

juergen antwortete vor 15 Jahren
Hahneko schrieb:
Und wie so mancher Politiker trotz seines arbeitsintensiven Staatsjobs noch Zeit für Aufsichtsratstätigkeiten in Großkonzernen hat, verstehe ich auch nicht.

Du schreibst Zeit man hat festgesetllt, das viele ein sogenanntes 2. Arbeistverhältnis haben aber kein Büro geschweige denn ein Bürostuhl auf dessen Namen läuft.
In VW ist dies doch einmal zu tage gekommen und dann gab es Ärger.
Dafür kassieren sie aber nochmal eine Summe pro Monat wo ein Angestellter einige Jahre braucht um auf diesen Betrag zu kommen. Deswegen weigern sie sich doch im Bundestag ihre Nebenbeschäftigungen anzugeben und wenn dann verweigern sie aber die Einkünfte daraus.
Und nächstes Jahr im Spuper Wahljahr 3 x wählen wir wieder diese ……
Einen Bericht über die Europa Abgeordneten sah ich das diese Leute es noch viel schlimmer treiben. Ihnen steht eine angemessene Unterkunft und eine ebenso angemessene Heimfahrt in genau festgelegten Abständen zu. Man hat recherchiert wie sie genau in diesen Punkten das zustehende Geld einstreichen und daran verdienen.
Man kann nur sagen wir haben eben die verkehrten Eltern gehabt (Grins) oder aber wir sehen zuviel TV.
Ich sage immer mir geht es gut. Wenn ich nach oben sehe dann kann ich jammern, aber wenn ich nach unten sehe wievielen Menschen es gelinde gesagt schlecht geht dann bin ich ganz still und zufrieden.
Ich bin wie sagt der Arzt immer den Umständen entsprechend Gesund, bin mit meiner Frau bald 40 Jahr verheiratet, wir haben 3 Kinder die Arbeit haben dazu 5 Enkelkinder die gesund sind und uns viel Freude bereiten. Wir haben ein eigenes Dach über dem Kopf, haben ein Auto, einen gr. Garten und sind fast Selbstversorger.
Geht doch einmal ins Krankenhaus oder Pflegeheim macht die Augen auf oder die Menschen die den ganzen Tag ihr bischen Hab und Gut mit sich herum schleppen und erst abends wieder in ihr Quartier dürfen. Bei uns in der Stadt ist so ein Haus.

Wir müssen mit dem was wir haben versuchen über die Runden zu kommen. Gewiss es wird immer weniger was uns der Staat gibt und über die staatlichen Abgaben wie Steuer aller Art und Einkaufsläden auch noch haben möchte. Aber was solls das beste daraus machen. Viele in unserer Gegend haben nach der Wende sich ein wenig die Wlert angesehen und heute machen sie Urlaub auf „Balkonien“ und gießen ihre Blumen.

Hahneko antwortete vor 15 Jahren

Jürgen,

fühle mich weitgehend bestätigt.
Wie ich geschrieben habe: Der Vergleich ist der Anfang aller Unzufriedenheit.
Wir alle neigen dazu, uns immer mir denen zu vergleichen, die es besser haben, aber nicht mit den anderen, und das sind eine ganze Menge.
Ich habe übrigens auch kein Problem damit, meinen Urlaub zu Hause zu verbringen. Das Bier im Garten mit eine paar Nachbarn für 70 Cent die Flasche schmeckt mir mindestens genauso gut wie ein kleiner Schoppen für 2,80 Euro auf Malle.

„Werbung dient dazu, Sachen zu kaufen, die wir nicht brauchen, mit Geld, was wir nicht haben, um Leuten zu imponieren, die wir nicht leiden können“ hat mal ein Marketing-Stratege gesagt. Ist was Wahres dran.

Hahneko

privatwald antwortete vor 15 Jahren

Hallo Hahneko und Jürgen,

das was Du sagt hört sich erstmal so richtig an,ist es aber
meiner Meinung nach nicht.

Überlebenstheorie:

Tja die Menschheit hat schon sehr viel erleiden dürfen bzw.
überlebt,nur waren die Voraussetzungen aber ganz andere.

Das Wasser war sauber,die Luft gesund,die Meere voller Fische.
Wenn man an bestimmten Stellen einen Stock ins Erdreich bohrte
konnte man Öl finden.In Alaska lagen Goldnuggets teilweise einfach so auf dem Boden.
Die Böden waren nicht ausgelaugt,Regenwälder noch üppig vorhanden und man brauchte auch keinen Sonnenschutzfaktor
von 2 Millionen um in Australien nicht an Hautkrebs zu er-
kranken.

Wir haben es geschafft innerhalb nur einer Generation die meisten Rohstoffe zu verbrauchen,daß der Aufwand immer extremer wird an Rohstoffe überhaupt ranzukommen.
Deshalb wurde ich die Aussage so nicht unterschreiben.

Das mit den Finanzen sehe ich ebenfalls etwas anders.

Die arbeitende Bevölkerung muß immer für ALLES aufkommen,
egal ob Gesundheit,Straßen,Soziales etc. wer soll es sonst auch bezahlen?

Es ist nur eine Frage der Umverteilung und Chancengleich-
heit.

Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer.Deutschland ist zu einem korrupten besitzstandswarer Staat verkommen wobei von der Mitte der Bevölkerung ein kleiner Teil nach unter,aber ein immer größerer Teil nach oben umverteilt wird.Und so
wird es auch bleiben,zumindest so lange es eben geht.
Dieser Zustand wird mit Klauen und Zähnen verteidigt.

Aktuelles Beispiel Zumwinkel,laut Gesetz ab einer Summe über eine Million Steuerhinterziehung zwingend Haftstrafe.

Jetzt hat aber einer irgendwas ca 10 Stunden zu spät unterschrieben und der Fall ist somit verjährt — ergo Gesammtsumme nun unter einer Million. Alles Prima

Apropos die Staatsanwältin die das Ganze ins Rollen gebracht hat wird strafversetzt und vom Fall abgezogen.

Ich denke Beispiele gibt es hier zu hauf wo es sich immer um Millionen oder gar Milliarden dreht.

Aber wegen 10€ im Monat bei Rente etc. rummachen,da gibt es immer Gesetze die das nicht zulassen und wenn die EU dafür
herhalten muß.

Apropos EU —— Nein das lassen wir jetzt lieber.

Schöne vorweihnachtliche Grüße

Privatwald

Hahneko antwortete vor 15 Jahren
privatwald:

Überlebenstheorie:
Das Wasser war sauber,die Luft gesund,die Meere voller Fische.
Wenn man an bestimmten Stellen einen Stock ins Erdreich bohrte
konnte man Öl finden.In Alaska lagen Goldnuggets teilweise einfach so auf dem Boden.
Die Böden waren nicht ausgelaugt,Regenwälder noch üppig vorhanden und man brauchte auch keinen Sonnenschutzfaktor
von 2 Millionen um in Australien nicht an Hautkrebs zu er-
kranken.

Wie bitte????
Unser Trinkwasser ist heute sauberer als es in der Natur überhaupt vorkommt.
Was nutzt dir gesunde Luft, wenn es keine Medikamente gibt und Du deshalb trotzdem mit 20 an einer Lungenentzündung stirbst?
Meere voller Fische? Ja, aber mit den damaligen primitiven Fangmethoden war es auch nicht einfach an sie rannzukommen.
Öl, ja das gab es reichlich. Aber keiner wußte etwas damit anzufangen.
Das Gold von damals ist auch heute noch vorhanden, liegt aber in Fort Knox oder sonstwo. Und wozu ist es gut?
Die Böden waren zwar nicht ausgelaugt, aber mangels Mineraldünger und Maschinen erwirtschaftete man ein Drittel des heutigen Ertrags.
Regenwälder, ja, das ist leider wahr. Aber noch leiden wir nicht unmittelbar unter deren Abholzung.
Hautkrebs in Australien und sonstwo gab es früher sicher genauso wie heute. Nur damals gab es keine Lichtschutzcreme und man konnte ihn nicht diagnostizieren.

Glaubst Du wirklich, früher war es besser? Die Lebenserwartung hat sich in den letzten 500 Jahren mehr als verdoppelt, und die Lebensqualität ist heute auch wesentlich besser. Aber egal, was wir beide glauben, wir können nicht in die Vergangenheit zurück.

Die Menschheit wird weiter bestehen, vielleicht in geringerer Anzahl und unter schlechteren Bedingungen, aber bestimmt noch sehr lange.

Auf die politischen Punkte möchte ich nicht weiter eingehen, dazu ist das wesentliche gesagt.

Hahneko

privatwald antwortete vor 15 Jahren

Hallo Hahneko,

Klar ist das Trinkwasser heute so aufbereitet,dass es sauberer
ist als es in der Natur vorkommt.
Nur wie groß ist der technische Aufwand?

Es war doch die Rede davon,dass die Menschheit so nicht überleben kann.

Also nach so einer Katastrophe oder langsamen Niedergang
stehen der Menschheit dies Möglichkeiten so leider nicht mehr
zur Verfügung.

Das was ich da beschrieben habe ist dann die Ausgangssituation
für den Rest der wieder beginnen soll.

Sind deutlich schlechter als noch vor 100 Jahren.

Gruß Privatwald

Hahneko antwortete vor 15 Jahren
privatwald:

Also nach so einer Katastrophe oder langsamen Niedergang
stehen der Menschheit dies Möglichkeiten so leider nicht mehr
zur Verfügung.

Das was ich da beschrieben habe ist dann die Ausgangssituation
für den Rest der wieder beginnen soll.

Ok, jetzt verstanden und einverstanden.

Das ist dann aber wohl eher so ein Endzeitszenario wie in Mad Max 2 oder 3. Für die nähere Zukunft sehe ich nicht so schwarz.

Hahneko

privatwald antwortete vor 15 Jahren

so schwarz sehe ich auch nicht,so lange es die Menschheit
es schafft nicht mit A-Waffen um sich zu werfen.

Gruß Privatwald

gonzotp antwortete vor 15 Jahren

@privatwald, Hahneko

Das ist dann aber wohl eher so ein Endzeitszenario wie in Mad Max 2 oder 3. Für die nähere Zukunft sehe ich nicht so schwarz.
so schwarz sehe ich auch nicht,so lange es die Menschheit
es schafft nicht mit A-Waffen um sich zu werfen.

Ich hoffe ja auch nicht das dies Eintrifft, aber–>

Die Verfügbarkeit für Erdöl wird mit 40 Jahre angegeben, bei gleichbleibenen Verbrauch!!!

China ist gerade erwacht, aber was passiert wenn die anderen Staaten erst einmal „erwachen“?(Indien, Pakistan usw.)

Meiner Meinung nach wird der Energiebedarf sehr stark ansteigen und die Verfügbarkeit von Erdöl wird sich stark verringern.

Dann Versuch den Staaten einmal beizubringen-Hallo, ihr dürft nicht soviel Energie verbrauchen(nur weil sie unseren „Standart“ erreichen wollen).

Ich bin gespannt wie so etwas funktionieren soll.

Hahneko, da trifft Dein Zitat wieder zu:

Berühmtes Zitat (weiß nicht von wem): Der Vergleich ist der Anfang aller Unzufriedenheit!

Ich Glaube auch nicht das denn die Industrie auf die schnelle Alternative Energien hervorzaubert, die ist ja auf Gewinnmaximierung ausgelegt.

Nur so als kleines Beispiel-Mein fast 30 Jahre altes Motorrad(1100ccm, 95 PS) braucht bei sehr zügiger Fahrweise knapp 7 Liter Normalbenzin, was es ja bald nicht mehr gibt.

Die heutigen brauchen so gut 10 Liter und fahren dann 300 km/h(in Worten dreihundert!!)-Ist doch geil einmal 300 km/h zu fahren und läßt sich auch noch gut verkaufen!!

Zu diesem Thema

Hahneko schrieb:
Und wie so mancher Politiker trotz seines arbeitsintensiven Staatsjobs noch Zeit für Aufsichtsratstätigkeiten in Großkonzernen hat, verstehe ich auch nicht

.
und den anderen-wie würdet ihr euch Verhalten wenn ihr in der gleichen Position sein würdet-??

Bin einmal gespannt und hoffe auch nicht das ich das zu schwarz sehe.

Sorry, ist alles viel zu lang geworden-bin eigentlich eher für kurz und knackig!

Gruß Torsten

manter antwortete vor 15 Jahren

Ich denke um die Energie brauchen wir uns mal keine Sorgen zu machen. Ich bin überzeugt, dass es irgendwo schon Möglichkeiten gibt eine Menge Energie einzusparen oder andere Energiequellen zu nutzen (siehe Auto).
Nur werden die bewußt zurückgehalten, da man ja so erstmal noch Geld scheffeln kann.

Und zu den Politikern: Von mir aus können die ja machen was sie wollen. Nur wenn sie dann doch mal was veranlassen ist es nur Gülle. Z.B. mein aktuelles Lieblingstehema Kfz-Steuer.
Mein Bruder hat sich ein Auto gekauft vor einem Jahr mit einem CO2 Ausstoß von 99g/km und trotzdem bezahlt er 220Euro Steuer.
Kaufe ich mir jetzt einen Tuareg mit 5,0TDI bezahle ich erst mal 1 oder 2 Jahre überhaupt nix und spare so 800 Euro pro Jahr. Das ist der totale Umweltschutz!

Unsere Politiker wollen keine sparsameren Fahrzeuge, weil sie dann enorme Steuerverluste hinnehmen müssen!

mfg Manuel

Mapri antwortete vor 15 Jahren

Die Welt, bzw. diejenigen die die Welt aktiv regieren, haben jegliches Maß verloren. Das ist das Kernproblem.

Thema Wasser: Auf einem Planeten der zu 2/3 aus Wasser besteht gibt es keinen Wassermangel. Mangel gibt es nur dort wo man ihn selber schafft. In die Wüste gehören keine Golfplätze, Springbrunnen und Pools. In Andalusien können rein klimatisch gesehen keine Tomaten wachsen. Das übrigens fördert aber die EU. Die permanente Rede vom Wassermangel dient der Vorbereitung des nächsten großen Geschäftes und schafft die Grundlage für die extreme Verteuerung der Ressource Wasser.

Thema Öl: Öl wird es immer geben. Öl ist ein Naturprodukt. Es besteht weitgehend aus Waserstoff und Kohlenstoff. Beides Elemente die unendlich vorhanden sind. Es kann künstlich hergestellt werden, unter hohem Druck und Temperatur. Beides gibt es im Erdinneren. Die Entstehung von großen Ölvorkommen aus Bäumen die ins Wasser gefallen sind ist ein Märchen. Das Gerücht der Ölknappheit dient der Preissteigerung. Vor Monaten noch hat man uns erzählt, dass Öl so teuer ist, weil es immer schlechter gefördert werden kann und die Erschließung neuer Felder so teuer ist. Dann stellte sich heraus das der hohe Preis einzig der Spekulation zu schulden ist.

Thema Geld: In der deutschen Volkswirtschaft ist es ausreichend vorhanden, wird nur falsch eingesetzt. Vom Umsatz eines bspw. kleinen, sozialen, gesunden Unternehmens bleiben 25% als Netto beim Mitarbeiter hängen. Wer hat den Rest? Von diesen 25% gehen >50% für MwSt und Co, Miete, Energie etc. drauf. Übrig bleibt ein Rest der für Versicherung, die Altersvorsorge und auch Essen und Kleidung eingesetzt werden soll. Wo bleibt all das andere Geld?
Es fließt in Verwaltungsstrukturen, Umverteilungssysteme und Bürokratien die niemand braucht. Es landet aus steuerlichen Gründen auf Konten im Ausland. Es wird gestohlen und hinterzogen, persönliche Bereicherung und Maßlosigkeit bei Einzelpersonen. Es geht in den EU-Verwaltungsapparat und ein kleiner Teil kommt wieder als Subvention zurück. Subventionen landen in der Tasche von einigen wenigen die die Subvention nicht brauchen. Weiterhin seien genannt: Berufsverbände, Krankenkassen und deren Verwaltungsmonster, GEZ….Konjunktur- und Rettungspakete.

Das Geld wird förmlich verbrannt, bewusst vernichtet, d.h. bewusst in die Tasche von wenigen und deren Günstlingen gesteckt.

Einige Bürger beginnen das langsam zu begreifen. Sind aber in der Unterzahl. Ändern können sie aber nichts. Hofffnung hat mir mal die Bewegung „bedingungsloses Bürgergeld“ gemacht. Nicht das die Jungs alle Probleme lösen könnten. Einige wichtige Probleme zu lösen, und zwar radikal, das wäre ein Anfang und könnte Hoffnung machen. Ich habe sie fast verloren.

juergen antwortete vor 15 Jahren

Thema Wasser: Ich höre wohl nicht richtig von wegen sauber.
dann sprecht mal privat mit einem Hygenie Menschen. In den Schmelzwasser Seen der Gletscher findet man Weichmacher wie kommt das Zeug dorthin das man nicht aus dem Wasser raus bekommt. Man findet es überall.
Ja was macht man mit unserem Gelben Sack oder Tonne sprich Plaste? Man verbrennt es um Wärme und Energie zu erzeugen in Müllverbrennungsanlagen oder direkt in Kraftwerken wo es der Kohle beigemengt wird. Abgase steigen nach oben und eines Tages regnet es wieder und man findet Weichmacher und viele andere Schadstoffe in unserem ach so sauberen Wasser. Die Inhaltstoffe der Gülle ausbringung findet man auch im Trinkwasser.

privatwald antwortete vor 15 Jahren

Hallo Jürgen,

sicher lässt sich nicht alles rückstandslos filtern etc.

Nur ist es sicher so dass unser Lebensmittel Nr.1 das best
kontrollierte ist.

Unsere Milch war auch mal frei von Becquerel und Curie
leider ist das nicht mehr so seit Tschernobyl und wird es auch
so schnell nicht wieder sein.

Kein Licht ohne Schatten.

Auf jeden fall ist es sauberer als man es in der Umwelt
unaufbereitet findet.

Gruß Privatwald