Fragen und AntwortenSchorni sagt NEIN!
Schraubermark antwortete vor 13 Jahren

Hallo allerseits,

keine Ahnung, ob jemand hier ist oder sich alle die wohlverdienten holzfreien Sommerferien gönnen.

Ich habe ein Problem mit meinem Schorni.
VOR Kauf der Anlage war er da, fand meinen Plan super, Holz ist je eh super, hat den Schornstein inspiziert, alles super, ggf. ist er zu groß, könnte sein, dass da ein Stahlrohr eingezogen werden muß, aber alles super.
Nach Rücksprache mit meinem HB die Frage, was nun sein soll mit dem Rohr, oder ohne?
Darauf die Antwort: Jetzt müsse noch gar nichts gemacht werden, zu berechnen wäre da jetzt auch nichts, er kenne ja den Zug, nur nach Einbau müsse halt die Feuerstättenmeldung erfolgen, dann würde man weiter sehen.
Als nun alles fertig war rief ich ihn an und fragte, ob für die Messung der Ofen schon laufen soll oder ob er beim Anheizen dabei sein wolle. „Anheizen? wieso? Immissionsmessung? Keine Ahnung ob die überhaupt nötig ist, da muss ich mich erst mal reinlesen!“
Dann war er da, schrieb sich die Marke des BVG 23 auf, hat den Schornstein innen vermessen und meinte beim gehen:
„Ich muss dann mal nachrechnen, ob der Schornstein dafür überhaupt groß genug ist, ich glaube nicht, dass das geht.“
Prompt kam der Bericht:
– Den Wolf BVG 23 hat er in seinen Unterlagen nicht gefunden.
– Er hat dann einen baugleichen geringerer Leistung berechnet.
Ergebniss: Schornstein ist zu klein, keine Freigabe, keine Lösungsvorschläge möglich.

Allerdings hatte dieser „baugleiche geringerer Leistung“
völlig andere Werte, z.B. Abgastemperatur 140°C und mindestzug 20 Pascal.
Mein Schornstein hat 11m Höhe, zumindest den Wert hat er richtig verwendet.
Gibt es ein Programm zum download, mit dem man diese Berechnungen mal selbst durchspielen kann?
Welchen Querschnitt müßte mein Kaminzug ca. haben?
Gilt nur die Rechnung oder kann man auch eine Messung im Betrieb machen?
Beim Abbrennen jedenfalls hat der Zugbegrenzer bis dato jedesmal schon nach kurzer Anheizphase geöffnet, also denke ich, der Zug sollte reichen.
Fa Wolf sagte mir, wenn der Zug erreicht wird müßte alles klappen.

Kann mir irgenjemand hilfreiche Tipps, Infos oder links geben?



30 Antworten
manter antwortete vor 13 Jahren

Google mal nach kesa-aladin. Davon gibt es eine kostenlose Demo. Die dort freigegebenen Funktionen reichen für deine Zwecke aus.

Falls dein Schornstein mindestens 150mm Durchmesser hat, muß der ausreichend groß sein.

Gruß Manuel

Gutsch antwortete vor 13 Jahren

Super!
Danke, habe ich gerede geladen und gestartet.
Erste Frage:
Nennleistung?
Feuerungsleistung?

Ist die Nennleistung die 23kW (bzw 24kW laut Datenblatt)? Wenn ja, ist dann die Feuerungsleistung 9,8% geringer oder höher?(wegen Wirkungsgrad?
Oder ist es umgekehrt: Feuerungsleistung ist 24 kW und Nennleistung ist 9,8% geringer(daher der Name dc22gse)?

manter antwortete vor 13 Jahren

Kann ich dir nicht sagen. Rechne es doch mal für den 30er durch. Dann können dir die 10% egal sein, falls es reicht.

Ich vermute, dass auch der 30er geht.

Was für einen Querschnitt hat denn dein Schornstein?

Gruß Manuel

Gutsch antwortete vor 13 Jahren

Da bin mal wieder,

Innenabmessungen: 10 cm x 25 cm ergo 250cm²,

gemessen durch die Luke des Zugbegrenzers.

Der Schorni hat unten am Wartungsstein (oder wie das Ding heißt) gemessen.
Gruß,

Dirk-Rainer

Hahneko antwortete vor 13 Jahren

Gutsch,

bin sicher kein Experte auf diesem Gebiet, aber ich kann sicherlich 2 und 2 zusammenzählen.

Zu Deinem Kessel finde ich im WWW dieses Datenblatt.

Da ist zu lesen:
Abgasanschluß Durchmesser 152 mm
Zugbedarf 18 Pa.

Durchmesser 152mm = 177 qcm Querschnitt, dein Kamin hat 250 qcm, wo liegt also das Problem (für Deinen Schornsteinfeger)?

Bei 11 m Kaminhöhe wird es eher Probleme mit zu viel Zug geben, so etwas kann der Schornie auch leicht nachmessen.
Bei zu viel Zug braucht es dann sogar noch einen Zugbegrenzer, denn Du bereits schon hast.

Aber das alles ist nur meine unmaßgebliche Meinung, und die zählt sicher nicht bei dem Herrgott in Schwarz, der mit dem Satz „muß erst mal nachlesen…“ eigentlich schon zugegeben hat, keine Ahnung zu haben.

Ob Du ihn mit sachlichen Argumenten überzeugen kannst, da habe ich so meine Bedenken. Aber versuchen kannst Du es.

Hier sind auch Schornies im Forum, die sich mit sowas gut auskennen. vielleicht meldet sich ja noch jemand zu Deinem Problem.

Hahneko

Gutsch antwortete vor 13 Jahren

@Hahneko:
Ich habe bewusst versucht, jede Emotion gegen den Herren aus dem Text heraus zu lassen.
Ja, sein Problem war keine Ahnung zu haben. Mit den Werten des Atmos DC22GSE rechnet das KESA-Aladin Programm dann auch einen vernünftigen Zug aus. Ist 23,4 soll 18 (ergo Zugbegrenzer).
Aber leider wirft das Programm immer noch den Fehler tiob-tg aus.

(Ich habe mal von einem gewissen Hiob gehört, der wohl auch nur schlechte Botschaften hatte )
Da ich nur die Demo-Version habe, kann ich keine Ausdrucke erzeugen. Aber in dem Programm werden einige Temperatureingaben gefordert, die wohl irgendwie zusammenspielen.

Ich werde mir auf alle Fälle einen anderen Schorni suchen, das ist mal sicher!
Aber auch davor würde ich liebend gerne wissen, wovon ich eigentlich rede.
Mal abwarten, ob am WoE ein Schornie mitliest.
(Hat ja auch keine Eile, das Dach liefert mehr als genug, (und ich muss jetzt erst mal die Dusche fertig stellen, immer ins Schwimmbad zum Duschen ist auch nicht so toll.))

In diesem Sinne allen eine schönes Sommer-WoE!

Gruß,

Dirk-Rainer

Hahneko antwortete vor 13 Jahren
Gutsch:

Ich werde mir auf alle Fälle einen anderen Schorni suchen, das ist mal sicher!

Vorsicht Gutsch,

du kannst zwar den Schornie selbst aussuchen, aber ich meine gehört zu haben, daß dies nur für die regelmäßigen Prüfungen zutrifft. Bin nicht sicher, ob das auch für die Erstinbetriebnahme gilt. Wäre zwar unlogisch, aber darum geht es nicht in diesem Gewerbe.

Auch diese Frage können einige Forumsmitglieder sicher genau beantworten.

Hahneko

Kunifer antwortete vor 13 Jahren

Einen anderen Schorni suchen?
Meines Wissens ist der Bezirksschornsteinfegermeister, schönes,langes Wort, für die Einrichtung und Genehmigung einer Feuerstätte verantwortlich. Den kann man weder wechsen, noch aussuchen, er allein ist verantwortlich. (mein Wissensstand)

Auch ich musste einiges am Schornstein ändern.
Doch mein Bezirksschornsteinfeger hat mir sehr geholfen, er hat im Vorab alles ausgemessen, alle zu treffenden Maßnahmen erläutert und mir sogar Rat bei der Kesselauswahl gegeben, wobei er keinerlei Einfluss auf Firma,Typ oder sonstiges genommen hat, nur die Daten wollte er jeweils wissen.

Schau mal ob du wirklich den Bezirksschorsteinfeger hattest oder nur den Handwerker, den Herrn, der fegt.

Ralf

Gutsch antwortete vor 13 Jahren

Moin Ralf,

doch,doch, das war schon der Meister himself.
Und die Sache mit vorher fragen und so, das war ja auch mein Plan gewesen.
Inzwischen weiss ich, was tiob – tp bedeutet.

Deshalb die Frage schon wieder etwas weiter eingegrenzt:
tiob soll bei mit 31°C sein.
Ist das realistisch? Vieleicht bei einem Pelletbrenner, der immer für 20 Minuten mal angeht und dann wieder abkühlt.
Aber bei 180° Abgas über mehr als 4 Stunden soll die Innentemperatur oben unter 40°C liegen?
klingt für mich unrealistisch, aber ich habe auch noch nie auf dem Dach gestanden, wenn der Ofen feuert. Was sagen die Schornis, verschätze ich mich völlig?
Ach ja: gemauerter Schornstein ohne weitere Isolierung.

Wegen der guten Wetterlage sind meine Puffer leider randvoll, keine Option, mal einen Abbrand zu starten mit dem Grillthermometer oben im Schornstein.

Gute Nacht allerseits,

Dirk-Rainer

manter antwortete vor 13 Jahren

Oder der Kamin ist zu hoch und die Abgase kühlen so weit runter.
Das wäre aber kein Problem, einfach die AGT erhöhen. Beim Atmos hast du keine Probleme mit 200 Grad oder mehr zu fahren.

Gruß Manuel

claus_kriews antwortete vor 13 Jahren

Hallo Gutsch,

da deine Anlage fertig ist und es sich um einen förderfähigen HV mit einer Nennabgastemperatur von 160°C handelt mußt du deinen Schornie unmissverstädlich auffordern die entsprechenden Messungen durchzuführen!
Erst dann kann er über eine Abnahme entscheiden.

Der Kaminquerschnitt ist meiner Meinung nach ausreichend.

Atmos, z.b. gibt an, das der Kaminquerschnitt mindestens dem Querschnitt des Abgasrohres am HV entsprechen muss ( beim DC 30 GSE ).

Also, lass den Schornie auf deine Kosten einen Abnahmeversuch starten! Das sollte doch kein Problem sein.

Mit freundlichen Grüssen

Claus_Kriews

Hartmut antwortete vor 13 Jahren

hallo gutsch

um auf dein prob näher eingehen zu können, noch 2 fragen:

material des schornsteins? mauerziegel oder fertigteile aus leichtbeton

wieviel meter des schornsteins stehen in nicht beheizten raümen bzw im freien?

sind die 10×25 cm² richtig gemessen, klingt eher nach einem lüftungsschacht, welcher nicht die russbrandbeständigkeit hätte.

Gutsch antwortete vor 13 Jahren

Hallo Hartmut,

mein Schorni hat 12 cm x 20 cm gemessen, unten durch die Reinigungsklappe, in seinem Kesa-Bericht ist angegeben
einschalige Abgasanlage, Mauerwerk Vollziegel 115mm, Rauhigkeit 5mm, T400 N1 D3 G (R0,12) (aber das kann auch der Standartwert von Kesa sein, den hat mit das Programm bei „einschilg Mauerwerk“ auch gegeben)

Ich habe etwas weiter oben gemessen, aber auch nur mit Maßband und fühlen.
Als Wandstärke habe ich soeben auch 115mm gemessen, es ist gemauert, eine Steinbreite, Baujahr 1958. Ob innen noch mehr ist (Beschichtung Putz ö.ä.) kann ich nicht sehen, glaube ich aber nicht. Habe noch einen weiteren schornstein, dreizügig, vor drei Monaten entfernt, da war auch nur die einlagige Mauer ohne irgendetwas weiteres.
Bis Anfang des Jahres war ein ovales Flexrohr eingezogen und mit Perliten umschüttet, da gab es hier aber noch eine Ölheizung, Buderus Junomat S315, BJ 89.

Das Flexrohr war defekt, beim entfernen ist die Perlite rausgelaufen. Das war der moment, als die Frage auftauchte, ob es auch ohne Rohr geht oder nicht und der schorni sagte, es wäre kein Problem.

Vom Schornstein stehen ca 2 m im Heizungskeller, offiziel „nicht beheizter Raum“ aber wegen der beiden Puffer eigentlich recht warm (derzeit 24°C),
oben ca 0,5m über dem Dach, Gesamtlänge 11m.

Besten dank schon mal vorab,

Dirk-Rainer

Hartmut antwortete vor 13 Jahren

hallo gutsch

stichmass wär 13,5×19,5 sieht doch gut aus, querschnitt passt !
zum taupunktproblem, sollte die obere innenwandtemp. unterhalb des taupunktes liegen, folgendes:

– wolf gibt 160° an, ist natürlich gelogen, um beim wirkungsgrad zu glänzen- spricht mit deinem schorni und er soll in seiner abnahme einen mindestabgasverlust von 12% annehmen!

– zugbegrenzer einbauen, senkt den taupunkt

– verbindungsstück dämmen- mind 3cm mineralfaser 1000°

-und den kessel nicht ganz so oft reinigen

Gutsch antwortete vor 13 Jahren

NICHT SO OFT REINIGEN !?!

Endlich mal ne wirklich gute Nachricht!!!

Vielen Dank für die Rückmeldung. Verbindungsrohr ist schon gedämmt, ich werd dann noch mal was nachlegen.
Zugbegrenzer ist auch schon drin.

Ist das Taupunktproblem ein Ausschlusskriterium? Kann allein deswegen der Betrieb stillgelegt werden?

Weisst Du, ob ich die Abnahme auch bei einem anderen Schorni machen lassen kann (In Norderstedt gibts ca. 15 zur „Auswahl“) oder ob das nur für die Reinigungen gilt?

Gruß aus dem Norden,

Dirk-Rainer

ZMEISTER antwortete vor 13 Jahren

Hey Ich kann dir nur den Rat geben siehe zu das du es mit dem Schorni hin bekommst, zeige ihm wievel Zug der Kessel haben möchte ,usw. versuche es sachlich aber nicht zu überheblich mit Ihm zu regeln.
Mein DC 18s Hängt an einem 20x20er Zug bei 5,25m kein Thema.
Unser GSE 30 hängt an 14*14 bei 8 Metern ,gehen tut viel aber
Wenn du es Dir mit dem Schorni versaust haste richtig Pobleme…
Dann Stimmen demnächst die Abgaswerte des Ölbrenners net ect PP…

Hubschrauber antwortete vor 13 Jahren
wong antwortete vor 13 Jahren

Grüße an alle,
nun im Grunde meinte Hubi,
dass Du dies –>
ausdrucken sollst, und so weiter.

Viel Glück

kay44 antwortete vor 13 Jahren

Hallo,

Ich würd die Schornsteinfeger-Innung mal anrufen bzw. mal darauf ,im Gespräch, hinweisen ?

mfg Peter

Gutsch antwortete vor 13 Jahren

Moin allerseits,
bin wieder online!
Habe inzwischen mit der Innung telefoniert, der Obmann sieht kein Ausschlußkriterium alein durch die tion-tb Bedingung.
Zugbegrenzer, ggf. Zwangslüftung und es sollte gut sein, desweiteren im Auge behalten für den ersten Winter, meinte er.
Er sagte aber auch, dass die abnahme nur von diesem einen Schorni gemacht werden kann. Also keine Möglichkeit, auf einen anderen Meister diese rStadt auszuweichen.
Habe ihm daraufhin seine Bwerechnungen und seine Rechnung retourniert und auf die nicht valide Berechnungsgrundlage aufgrund völlig falscher Daten hingewiesen.
Habe ihm die gültigen Werte mitgeteilt und das Datenblatt des DC22 GSE mitgeschickt.
Ist jetzt eine Woche her, noch hat er sich nicht gemeldet.

Mal sehen was kommt.

Gruß,

Dirk-Rainer

Hahneko antwortete vor 13 Jahren
Gutsch:

Er sagte aber auch, dass die Abnahme nur von diesem einen Schorni gemacht werden kann. Also keine Möglichkeit, auf einen anderen Meister dieser Stadt auszuweichen.

Gutsch,

genau das hatte ich befürchtet, siehe meinen Post zu Beginn der Diskussion.

Wünsche viel Glück, bitte weiter berichten.

Hahneko

juergen antwortete vor 13 Jahren

Es ist wirklich diese schwarze Zunft hat eine Machtstellung seit alten Zeiten. Mit diesen Männer/Frauen sollte man sich wirklich nicht anlegen. Aber was Recht ist muß auch so bleiben. Wir hatten hier im Forum einen Fall viele Jahre her der User berichtete das Der Schorni zur Prüfung kam mit eine Alk. Fahne die man meterweit schon roch. Er ließ natürlich den Kessel durchfallen. Der User rief darauf hin die Innung an und sagte das er nicht bezahlt. Es kam dann wohl ein anderer und machte die Messung die dann OK war.

kay44 antwortete vor 13 Jahren

Hallo,

dann würde ich den Schornsteinfeger, freundlich !
nochmal anrufen und Ihn fragen, auf die Art
„Sie hatten irrtümlicherweise
falsche Kesselwerte vorliegen, war mein Fehler“
denn Schrott bezahlen und ev. ja gut.

mfg Peter

Gutsch antwortete vor 13 Jahren

Man bat mich, weiter zu berichten, das tue ich dann mal.
Zuerst aber: In jedem, wirklich jedem Beruf gibt es Leute, die den Ruf schädigen! (Ich bin Lehrer, ich weiss, wovon ich spreche )
Hier wird über die Schornis auch nur gepostet, wenn es schei… läuft. Über alle, die wirklich gute, gute Arbeit machen ließt man erfahrungsgem. wenig (danke hier noch mal für den „Gegen“thread: Schorni sagt ja!).

Meiner hat nicht reagiert, schrieb mir dann, es sei“löblich“, dass ich mich vor Installation mit ihm in Kontakt gesetzt hätte, dies würde mich aber nicht von meiner Pflicht entbinden, mir vorab eine Berechnung zu holen. Das dies genau das war, was ich ihn fragte, ignorierte er.
Ich bin darauf nicht weiter eingegangen und habe ihm die Datenblätter von Wolf geschickt, mit der Beschreibung des BVG 20 lambda, mit dem er gerechnet hat und den Daten des BVG 23 den ich habe. Zusätzlich das Datenblatt des DC 22 GSE und ein Foto des Typenschildes von meinem Kessel mit den Daten für AGT und Zug und dem Hinweis „Wolf BVG 23, Hersteller Atmos“.
Habe ihn höflich gebeten, die Rechnung in seinem Kesa Aladin erneut unter Verwendung der zutreffenden Daten durchlaufen zu lassen. Keine Reaktion! Vor zwei Wochen stand er vor der Tür zwecks Nachprüfungstermin. Ich war nicht da (leider), aber meiner Frau hat er bei Besichtigung des Typenschildes am Kessel gesagt, dass das ja nicht mit rechten Dingen zugehen könne: zwei verschiedene Firmennamen auf einem Schild, da müsse er erstmal mit der Fa. Wolf Rücksprache halten.

Habe ihm eine Woche Zeit gelassen, dann erneut schriftlich um Berechnung mit den gegebenen Daten der Fa Wolf gebeten und Termin bis Ende August gesetzt: keine Reaktion.
Schicke morgen ein Schreiben an den Innungsobmann mit einer „Dienstaufsichtsbeschwerde“ und dem Wunsch, in diesem Ausnahmefall von einem anderen Schorni der Innung bedient zu werden.
Wenn mein Schorni ein staatlich gesichertes Monopol hat, dann erwächst daraus auch eine Verantwortung, dieses Monopol zuverlässig, neutral und unvoreingenommen auszuüben.
In manchen Bereichen macht ein Monopol Sinn (das Gewaltmonopol liegt ja auch zurecht in den Händen der Polizei), aber der Gebrauch eines Monopols muss dann irgendwie überwacht und geprüpft/hinterfragt werden.Kein Polizist feuert einen Schuß aus seiner Dienstwaffe ab, ohne dass dies eine prüfende Untersuchung nach sich zieht. Es muss also auch möglich sein, die Handlung eines Schornis von höherer Stelle aus zu hinterfragen.

Na ja, mal sehen was da so kommt. Ich werde weiter berichten, ob ich es bis zur Heizperiode schaffe, meinen Kessel auch amtlich in Betrieb nehmen zu dürfen.

P.S.: Um mit einer guten Nachricht diesen doch recht langen Text zu beenden: Die Bafa hat nur zwei mal nachgefragt, wegen Änderungen im Rechnungstext und die Kohle dann binnen 48 Stunden überwiesen!

In diesem Sinne Euch allen eine schöne Wochen!

Gruß,

Dirk-Rainer

Matthias_Ellerau antwortete vor 13 Jahren

Moin moin aus Ellerau,

ich bin auch grade dabei zu Planen. Es soll ein Atmos P14 mit 500 l Puffer und vorhandenem 150 l Trinkwasserspeicher und dem ganzen Tüdellüt drumrum werden.
Mein Schornstein hat ne wirksame Höhe von 5,6 m bei 120 mm Durchmesser.
Aber nun zu Gutsch, in welchem Kehrbezirk in Norderstedt wohnst du denn? Nicht das ich das gleiche Problem bekomme.
Mein Kehrbezirk ist Norderstedt VII.

Nordische Nachbarschaftsgrüße

Matthias

mariuswsw antwortete vor 13 Jahren

Also, ich glaube mit dieser Vorgehensweise hast du schlechte Karten!
Da hast du hier echt bessere Empfehlungen bekommen!
Lass dir irgendwo ne Berechnung machen. Z.B. Von jedem Heizungsbauaer, oder du macht sie selbst. Entweder mit KESA Aladin oder hier: http://www.vogelundnoot.com/at/downloads/software_tools.asp

Das kenn ich aber nicht. Oder EuroKam. Das gibts hier: https://www.hottgenroth.de/produkte/demo-versionen/?no_cache=1

Das hatte ich und am Ende auch der, der es für meinen Schornie berechnet hat. Bekommst du alle als Gratis Testversionen. Von Kesa hat mein Schornie nicht viel gehalten.
Die Software die bei EuroKam im Hintergrund läuft, nutzen wohl die meisten. Gibt auch viele Hersteller verschiedener Software, die alle auf der gleiche Grundlage rechnen. Auch das Ergebnis sieht optisch gleich aus. Software heißt nur anders.

Lass dir die Software schicken, berechne es und gib es deinem Schornie und geh dann die ganze Sache mal etwas freundlicher an, ohne immer gleich alles „schriftlich einzufordern“. Dann wirds auch werden…

Bei mir hat am Ende auch ein bisschen Dämmung ums Rauchrohr und um den Schornstein im Obergeschoss ausgereicht, damit die Werte passen. Dass kannst du auch etwas rumspielen mit der Software um herauszubekommen, was zu tun ist, damit es passt…

Gruß Marius

Gutsch antwortete vor 13 Jahren

Moin, moin,

die Ratschläge habe gelesen und auch befolgt.
Habe Aladin bei geladen und alles berechnet, habe ihm diese Berechnug ja auch gezeigt, er wollte sie nicht akzeptieren.
Er hat auch die Kesseldaten nicht akzeptiert, weder das datenblatt, dass ich ihm gab, noch die Formulare, die mein HB ihm gab, noch das schild auf dem Kessel.
In seinem Schreiben hiess es: der Kessel sei groß, der Schornstein zu klein es wäre meine eigene Schuld, wenn ich … „bauphysikalische Grundsätze missachte“… ;
und das nachdem ihm bekannt war, dass seine Rechnung auf einem falschen Kessel basierten und das mit den Daten des richtigen Kessels dort kein Problem mehr besteht.
Ich denke, der Zug ist abgefahren. Die Sache liegt jetzt bei der Innung, mal sehen was da kommt.

@Ellerrau: ich habe einen anderen Bezirk, will aber hier keine Namen nennen, ergo den bezirk nicht nennen.
Aber schön, hier jemanden in der Nähe zu haben, dachte schon ich wäre ganz allein

Gruß,

Gutsch

Hahneko antwortete vor 13 Jahren

Gutsch,

jeder kann sich mal irren, auch ein Schornie, aber es ist einfach unter aller Kanone, auf seinem Fehler zu beharren, wahrscheinlich um ihn nicht zugeben zu müssen.

Wünsche viel Erfolg bei der Innung und bitte erzähle uns, was dabei herausgekommen ist.
Das ist wichtig, falls mal jemand anders auch ein ähnliches Problem hat.

Hahneko

Gutsch antwortete vor 13 Jahren

Zuerst das wichtigste:
Euch allen eine frohe, warme Weihnacht!!

Das zweitwichtigste: ich bin mit allem durch!
habe gerade die Bescheinigung der Rauchmessung erhalten, alles gut!

Zum Hergang:
Ich habe mit der Innung, (Kreisverband) Kontakt aufgenommen, die haben einen „Obmann“. Fall dargelegt, um Vermittlung/Beratung gebeten, alles kopiert etc. Wurde 6 Wochen hingehalten ohne irgendeine verbindliche Äußerung.
Als das Ganze dann an die Innung SH gehen sollte und ich dem Obmann mitteilte, dass ich dann nun keine aussergerichtliche Lösung mehr sehen würde, erhielt ich ein Schreiben des Schorni, dass ja nun alles gut sei, es habe ja von Anfang an nur am Formular 5 gelegen, das der HB falsch ausgefüllt habe. Hab ich so stehen lassen und schon 4 Wochen später den Bescheid bekommen und den Termin für die Rauchgasmessung.
Und nach nur dreimal nachfragen nun auch tatsächlich den Bericht zu dieser Messung in meinen Unterlagen.

Ach ja, und einen anderen Schorni für 2013 habe ich mir auch schon gesucht

Frohes Fest!

Dirk-Rainer

Schraubermark antwortete vor 13 Jahren

Ende Gut alles Gut…

Immer wieder schön die Geschichten aus dem Schorni Land. Meiner hat 6 Monate zum Besuch gebraucht und seit 3 Monaten warte ich auf ein Ergebnis…

Vllt. nächstes Jahr mal…:-)

Frohe Weihnachten..