Fragen und AntwortenUnterschiede bei den Pellets
Stoer antwortete vor 15 Jahren

Werte Mitforisten,

ich betreibe jetzt die 6. Heizperiode einen Atmos D15P mit einem IWABO Brenner. Am Anfang bezog ich die Pellets aus Österreich, danach verbannte ich Westerwälder Pellets, dann wechselte ich zu Pelltec und seit letztem Jahr beziehe ich die Pellets aus Holland.
5 Jahre lief die Anlage ohne Komplikationen, bis zum Beginn der diesjährigen Heizperiode.
Im Keller (Vorratsbehälter) waren noch ca. 150 kg Pellets vom letzten Jahr. Die Heizung schnurte, wie gewohnt. Mitte November ging es los. Irgendwann wurde es kühl. Ein Blick in den Keller zeigte, das die Heizung zwar lief, die Schnecke aber nicht förderte. Das Problem war beim Justieren der Heizung schon einmal aufgetreten.(Ich habe die Heizung selbst aufgebaut) Es war die Rückbrandsicherung, ein kleiner Schalter (Thermoschalter) der auf dem Rohrstutzen des Brenners sitzt. Er hat die Aufgabe z.B bei einem Pelletstau im Schlauch, die Schnecke abzuschalten um so einen Rückbrand zu verhindern.
Kurz und gut,ich setzte den Schalter von Hand zurück und die Anlage lief wieder, ich machte mir keinen Kopf.
3 Tage später schaltete der Schalter wieder die Schnecke ab.
Und jetzt wurden die Zeiträume immer kürzer. Zum Schluss war es stündlich. Da die Anlage ansonsten einwandfrei arbeitete und ich keine Parameter verändert hatte, bestellte ich bei meinem Heizungshändler einen neuen Schalter. (Dachte der alte ist kaputt). In diesen Tagen stellte ich einen leichten Rauchgeruch fest.
Irgenwann, es war Wochenende und saukalt, ich hatte des Schalter an der warmen Heizung gerade wieder einmal zurückgesetzt, löste sich der Pelletschlauch in wohlgefallen auf. Ich habe dabei zugesehen.
Habe dann einen neuen Schlauch bestellt, dauerte trotz toller Unterstützung meines Heizungshändlers 2,5 Wochen.
In der Zwischenzeit habe ich einen Notbetrieb mit allen möglichen Schläuchen aufrechterhalten. Da ich mich jetzt mehr mit der Heizung befassen musste, fiel mir das Höllenfeuer im Brennraum auf. Irgendwas war nicht richtig.
Inzwischen habe ich die Vorgänge rekonstruiert.

Ich vermute, dass der Brennwert der Pellets von diesem Jahr deutlich größer war, als die Pellets der vergangenen Jahre.
Nun ist das erstmal für uns Nutzer ja was positives, wenn man es denn weiß.
Ich habe daraufhin die Startdosis (P1) halbiert und die Förderdosis (P2) um 2 Stufen auf 2,6s zurückgesetzt.Seit letzter Woche läuft die Anlage tadellos.
Es war wohl so, dass am Anfang die Anlage im Mischbetrieb lief, d.h. die ersten Tage verbrannte ich noch Pellets vom letzten Jahr, wobei der Anteil der Pellets von diesem Jahr immer größer wurde, dadurch schaltete der Schalter in immer kürzeren Abständen die Schnecke ab.
Wie kann es sein, dass Pellets einen so unterschiedlichen Brennwert haben? Hat jemand von euch Erfahrungen mit unterschiedlichen Pelletsorten.
Die deutschen Hersteller geben 4,8-5KWh/kg, die Holländer geben 5,2Kwh/kg.Ehrlichgesagt kann ich nicht glauben, das dieser kleine Unterschied für meine Probleme verantwortlich ist.
Na vielleicht weiß ja von euch jemand was.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit

Stör



25 Antworten
Stoer antwortete vor 15 Jahren

Ich vergaß den Pellethersteller, es ist die Firma plospan

http://www.plospan.nl/duits/biomass.html

datalost antwortete vor 15 Jahren

Sind das wirklich „reine“, saubere Pellets oder wird da irgendwas mit „reingewurstelt“? Ich hab auch Probleme zu glauben, dass holländische Bäume besser brennen als deutsche. Vielleicht ist da noch Edamer-Rinde mit drin? Soll ja einen guten Brennwert geben!

ACHTUNG!!!! Ich las gerade auf der angegebenen Seite, dass „Harzholz“ mit eingearbeitet wurde! Das ist im Grunde Rindenholz, welches Harz enthält! Und genau mit dieser Art von Pellets haben wir im Grenzland Probleme, sie gibt es auch in Tschechien, relativ billig sogar und das Harz verbindet sich durch die hohe Hitze mit dem Retortenbrenner! Im Nachbarort hat ein Hausbesitzer damit seinen neuen Pelletofen geschrottet!!!!! (Information war vom Schornsteinfeger, als er meine Anlage abnahm).
Das Harz wird hart wie Stahl und Du musst es regelrecht vom Brenner wegmeisseln!!! Also höchste Vorsicht, wenn das das gleiche Produkt ist! Verwende nur weiße DIN-Pellets, die richten keinen Schaden an!
Gruß Toni

blitzer antwortete vor 15 Jahren

Hallo,
Ich habe schon mal einiges dazu geschrieben kann aber auf die Schnelle nichts finden. Aber mal so in Kurzform: Mein Pelletlieferant sagt mir wenn er anliefert schon vorher was er für Material in seinem Fahrzeug hat, soll heißen er weis genau das Volumen seines Containers u. das dazugehörige Gewicht was die Pellets haben sollten. Wenn also in dem Container 15,0m3 Pellets passen dann sind das 10to.Pellets, so jetzt hat er aber wieder 15,0m3 Pellets geladen aber die Waage sagt ihm nun das es nur z.b. 9,3to. sind, das heißt das ich Pellets tanke welche in der Dichte nicht so fest sind wie die aus der vorherigen Ladung. Das heißt wiederum das die Pellets welche eine geringere Dichte haben schneller verbrennen oder weniger an Energie besitzen. Der Vorteil ist wiederum dabei das der Pelletbrenner länger laufen muß um den eigestellten Wert (Kesseltemperatur) zu erreichen, das hat zur Folge das der Pelletbrenner nicht so oft Starten muß was dann wieder die Stromkosten senkt weil der Pelletbrenner immer für das Anzünden der Pellets den meißten Strom verbraucht (Heizspirale/Glühspirale). Andersherum habe ich Pellets mit einer hohen Dichte sitzt in ihnen auch mehr Energie somit wird beim Verbrennen mehr Energie/Hitze frei somit hat der Pelletbrenner auch schneller die Kesseltemperatur erreicht und schalte ab. Nachteil er muß öfters neustarten wenn Hitze gebraucht wird somit wieder höherer Stromverbrauch weil Glühspirale mehr Strom braucht. Vorteil der Ware mit hoher Dichte, weniger Pelletverbrauch da in ihnen mehr Energie enthalten ist.
Also ich beziehe mein Pellets immer bei dem selben Lieferanten bisher keine Probleme da er mir im Vorfeld schon sagt was er auf dem Wagen für Material hat, somit kann ich gleich reagieren sollten es leichte Pellets sein muß ich etwas mehr an Pellets in den Brenner führen habe ich schweres material wird die Menge etwas zurückgenommen. Somit verbrennen die Pellets ohne Probleme.
Ps. der Schalter von dem du schreibst ist das nicht ein Biemetalthermostat der sich bei mehr als 90°C rührt und die Förderschnecke abschaltet so das keine Pellets mehr nachfallen können? Ich würde mal annehmen das deine Förderschnecke zuviel an Pellets fördert und diese nicht schnellgenug verbrand werden somit entsteht bei deinem Pelletbrenner ein regelmässiger Rückbrand der den Thermostaten aktiviert und somit deine Förderschnecke abschaltet. Schwenk doch einfach mal vorsichtig den P-Brenner wärend des Betriebes zur Seite und versuch mal in die Brennerschale zuschauen wie voll sie ist wird sicherlich einiges drin sein.

Mfg. G.B. DC25SP, 500l Puffer, Oelheizung( für den Notfall)

Stoer antwortete vor 15 Jahren

Hallo datalost,

na ja an irgendwie verarbeitete Käserinde hatte ich auch schon gedacht 😉
Bezüglich des Harzes dachte ich immer, es sei das Bindemittel.
Du schreibst, dass es bei euch Probleme mit dem Harz gibt. Das kann ich so nicht bestätigen. Ich habe letztes Jahr 3,5t dieser Pellets durchgeblasen, kaum Schlacke, keine wie auch immer gearteten Ablagerungen, sehr leichte Reinigung. Ich habe vor 2 Wochen den Brenner ausgebaut. Der Brenner war ohne jegliche Ablagerung.
Ich bin auch inzwischen überzeugt, dass die diesjährige Charge problemlos, mit den geänderten Parametern durchläuft.
Das die Pellethersteller rumexperimentieren hat mir mein Heizungsverkäufer bestätigt, der auf diesem Gebiet sehr engagiert ist. Er meinte, das wir uns auf unterschiedliche Pelletqualitäten einstellen sollten.
Ein anderes Problem, so habe ich bei meiner Recherche im Haustechnikforum gelesen, sind die Silikate in den Pellets, die zu einer regelrechten Verkrustung des Brenners führen. Ein Forist schrieb, dass er der Verkrustung mit Hammer und Meisel zu Leibe gerückt ist. Diese Verkrustungen entstehen durch Einschleppung von Sand, der sehr oft auf natürlichem Weg im Holz ist, aber auch evtl. künstlich zugesetzt wird. (Vermutung) Diese Verkrustungen entstanden bei DIN Pellets.

Du schreibst:
„Das Harz wird hart wie Stahl und Du musst es regelrecht vom Brenner wegmeisseln“

Diesen Satz habe ich fast wörtlich in dem Haustechnikforum gelesen, nur bezog er sich auf diese Silikatverkrustungen.
Wir sollten die Sache im Auge behalten.

Gruss
Stör

Stoer antwortete vor 15 Jahren

Hallo Blitzer,

interessanter Gedanke den Brennwert der über dié Dichte zu ermitteln. Setzt aber einen vertrauenswürdigen Händler voraus.;-)
Geht bei mir leider nicht, da ich noch aus techn. Gründen auf ein Pelletlager verzichten muss. (Hochwassergefahr, habe nur den Wochenbedarf im Keller, der Rest ist in Säcken, in der sicheren Garage, auf Palette.

Was den Schalter betrifft, so ist es das Biemetalthermostat das bei mehr als 90°C die Förderschnecke abschaltet. Ich hatte aber keinen Rückbrand, sondern es waren ein so starkes Feuer im Brenner, dass sich das Rohr sehr stark erwärmte und der Schalter schaltete. Ich habe das aber erst mal nicht geschnallt, denn immer wenn ich merkte es wird kalt und ich in den Keller ging, war der Ofen und der Brenner abgekühlt.
Wie schon gesagt, ich fahre den Ofen seit 5 Jahren ohne Komplikationen, mit einer Einstellung. Hier muss sich bei der Pelletqualität drastisch was geändert haben. (Ist ja der selbe Hersteller wie letztes Jahr)
Möchte wissen was der seinen Pellets zusetzt.

mfg

stör

Solli antwortete vor 15 Jahren

hallo Stoer

will mich ja nicht einmischen aber sind wirklich alle Rauchzüge und das Rauchrohr frei von Asche u.s.w

datalost antwortete vor 15 Jahren

Hallo Stör,
bei den Pellets, die den Schaden anrichten, handelt es sich ausschließlich um „braune“ Pellets, braun deshalb, weil sie einen hohen Rindenanteil haben. Es kann natürlich gut sein, dass durch die große Oberfläche der Rinde auch Schmutz bzw. Sand, also Silikate eingeschleppt werden, dann kommt das schon hin!
Gruß Toni

Stoer antwortete vor 15 Jahren

Hallo solli,

Die Rauchzüge sind alle vor 2 Wochen gereinigt worden.
Warum willst du dich nicht einmischen, bin für jeden Ratschlag dankbar. Die Rauchzüge waren das erste was mir einfiel.

Heute hat der Thermoschalter trotz geänderter Pelletzuführung wieder zugeschlagen.
Ich hatte P2 5 Jahre auf Position 5 stehen
danach auf 3 und dann auf 2
jetzt steht er auf Position 1
Heute ist mir aufgefallen, dass die Schnecke sehr unregelmässig fördert. Meisten rieseln nur eine Handvoll Pellets, dann kommt wieder einer ganzer Schwall.
werde das mal beobachten.

Danke für eure Beiträge

Gruss

Stoer

Solli antwortete vor 15 Jahren

Hallo hast du mal die Abgaswerte kontrollieren lassen
oder läuft der Ventilator am Brenner nicht mehr so exatk
mit der Pelletsmenge ändert sich auch die Luftmenge

blitzer antwortete vor 15 Jahren

Hallo Stoer,

nur so am Rande, die Pelletschnecke/Förderschnecke fördert doch etwa in einem Winkel von 45° aus deinem Vorratsbehälter oder steht sie steiler das sie deshalb so ungleichmäßig die Pellets in den P.Brenner transpotiert? Ist zwar unwarscheinlich da es ja vorher gelaufen hat aber die Möglichkeit besteht ja nun mal.
Wie schon oben geschrieben das mit der Dichte erzählt er mir jedes mal das wird wohl auch die Erfahrung mit sich bringen die er die ganzen Jahre so gemacht hat.
Hallo Solli, ich muß die Zuluft am P.Brenner über ein Schiebeblech/Drehblech vor dem Lüfterrad auf u. zu stellen um die Luftmenge zu regulieren, bei mir ändert sich die Luftmenge nicht automatisch wenn ich die Pelletmenge verändere.

Mfg. G.B.

Solli antwortete vor 15 Jahren

Hallo blitzer
nein das hab ich auch so gemeint man muß den Brenner schon
an der Luftklappe einstellen ( weiß ich schon ) aber das mach ich mit dem Messgerät ( meinte das der Lüfter etwas hat und nicht Ordnungsgemäß bläßt und es die Flamme dann zurück drückt
ins Fallrohr

Stoer antwortete vor 15 Jahren

Hallo Blitzer, hallo Solli,

erst einmal Fragen beantworten:

1. Was die Abgaswerte betrifft, so habe ich sie nicht überprüft, habe aber, als ich die Pelletmenge an P2 auf Stufe 2 reduziert habe, den Luftschieber, der 5Jahre voll auf war, 1/3 geschlossen, weil die eingeführte Pelletmenge ja auf über die Hälfte reduziert wurde.

2.Die Schnecke steht seit 5 Jahren ungefähr auf 45°

Eben hat der Thermoschalter wieder zugeschlagen. Mich würde interessieren wie warm der Stutzen (wo der Thermoschalter draufsitzt) bei euch wird. Als ich letzte Woche den neuen Schlauch montierte und die Heizung in Betrieb nahm, habe ich ständig die Temperatur „gefühlt“, das Rohr war handwarm, seit gestern wird es wieder deutlich wärmer. Ich kann es zwar anfassen, aber nur 3-5s. Es ist m.M. aber nicht 90°C, da würde ich mir vermutlich die Finger verbrennen. Ich kann es nicht messen, weil ich kein Thermometer mit entsprechendem Messbereich habe.

@solli
Deine Bemerkung bezüglich der gesäuberten Rauchrohre hat mich etwas nachdenklich gemacht. Vielleicht habe ich etwas vergessen.
Ich habe den Schornstein mit einem Handspiegel kontrolliert, er ist frei. Dann hab ich hab ich den Kehrbesen vorn durch den Ofen in den Schornstein gedrückt, es waren keine nenneswerten Rückstände da. Im Ofen habe ich die Öffnungen an der Rückwand mit einem Pinsel frei gemacht. Dann mußte meine Frau ran und den Kasten hinter dem Ofen aufschrauben. (Ich bin zu „kräftig“ dafür) Da war ein wenig Asche drin. Dieses Procedere mache ich jedes Frühjahr. Habe ich irgendwas vergessen?

Gruss

Stör

Solli antwortete vor 15 Jahren

hallo hinter dem Kugelraum hat sich auch nichts verstopt oder zieht er irgendwo Falschluft ?

Stoer antwortete vor 15 Jahren

@solli

du meinst hinter dem Schamottstein?

Solli antwortete vor 15 Jahren

ja da genau meine ich bei den runden Rohr im Kessel
der geht ja auch heraus versuchs mal kurz ohne ihn den Brenner zu Starten

Sitzt deine Brennschale im Brenner richtig
Zustand Prüfen vieleicht verkeilen sich da ein Paar Pellets

Stoer antwortete vor 15 Jahren

@solli

Werde ich am Freitag angehen. Danke

Solli antwortete vor 15 Jahren

eventuell noch den Unterdruck im Kessel Messen sollte so zwischen 0,5 und 0,6 m Wasserseule sein
U – Rohrmanometer leiht dir sicher der Kaminkehrer

Stoer antwortete vor 15 Jahren

Hallo Solli,

die Klappe, im unteren Bereich der Rückwand, wofür ist die eigentlich? Ich hatte die ganz vergessen. Könnte das eine Reinigungsklappe sein?

Gruss

stör

Solli antwortete vor 15 Jahren

meinst du die wo die Kette eingehängt ist
bei Pellets aushängen das sie ohne funktion ist ( nur für Holz ) Notbetrieb

blitzer antwortete vor 15 Jahren

hallo,

Ich würde grundsätzlich alle Klappen reinigen müßte aber auch in der Betriebsanleitung vermerkt sein wo welche Klappen greinigt werden müssen. Also der Stutzen durch den die Pellets in den P.Brennerfallen ist bei mir gut handwarm, also nicht wie bei dir um die 90°C. Du schreibst doch das do die Menge der Pellets zurückgenommen hast u. gleichzeitig die Luftzufuhr gedroßelt hast, da würde ich dir mal Raten die Luftzufuhr wieder auf den alten Stand zurückzustellen. Ich nehme an das das Gebläse nicht genügend Druck erzeugt u. dadurch die Pellets zwar in der Schale verbrennen aber die Flamme nicht wie vorgesehen durch das Gebläse inden Feuerraum gedrückt wird sonder die Flamme brennt einfach nur vor sich hin und die Wärme steigt in den Stutzen hoch und löst den Biemetal aus so das deine Anlage auf Störung geht. Im übrigen soll die Einstellung/Verstellung des Pelletbrenners nur in ganz kleinen Schritten gemacht werden, darum verstehe ich nicht warum du die Pelletmenge gleich auf einem Schlag so stark verändert hast. Außerdem macht sich die Verstellung der Pelletmenge oder der Luft nicht sofort bemerkbar das dauert einige Zeit bis sich das auf das Brennmaterial auswirkt und das letztlich durch eine Messung am Rauchrohr erkennbar wird. Außerdem ist der Pelletbrenner nicht per Augenmaß einmessbar da sollte schon ein geeignetes Messgerät her, also würde ich dir raten einen HB kommen zu lassen u. das er den Pelletbrenner mal ordendlich einstellt sofern er davon was kennt was Pellets betrifft. Du wirst sicherlich die Werkseinstellung nicht mehr haben da alle Pelletbrenner voreingestellt sind und wenn was verändert werden muß dann geht das in sehr sehr kleinen Schritten u. nicht gleich die Pelletmenge um die Hälfte reduzieren so schlecht sind die Pellets dann auch wieder nicht. Mein tipp wäre erst mal die Luftzufuhr wieder erhöhen, dann darauf achten das dir die Pellets nicht zuschnell wegbrennen, merkt man daran das der Pelletbrenner immer wieder neu Startet da die Pellets zuschnell verbrand sind. Sollte das der Fall sein dann mußt du die Pelletmenge die wärend des Betriebes benötigt wird etwas erhöhen aber nur sehr langsam nicht das du wieder zuviel Pellets in der Brennerschale hast die dann nicht verbrennd werden und sich das ganze wieder zurückstaut. Bis dann muß jetzt zur Arbeit.
Ps. ich würde dir Raten auf Pellets zurückzugreifen die vernünftig sind also Sparen bei Pellets das bringt nicht da hat man nur Ärger such dir einen Pellethändler der Din Plus ware hat und bleib bei ihm das habe ich auch so gemacht u. bin bisher sehrgut damit gefahren, die ganze Tauscherrei mit den Pellets bringt nichts nur weil man ein paar Euros sparen kann.

Mfg.G.B.

Stoer antwortete vor 15 Jahren

Hallo Blitzer,

die Luftzufuhr ist wieder voll auf. Die Flamme ist auch, wie immer, voll im Brennraum. Was den HB betrifft, so gibt es hier in der Gegend schlicht und ergreifend niemanden. Eine ortsansässige Firma baut seit einem Jahr Pelletheizungen auf. Nach einem Gespräch mit dem Monteur sah ich von einer Zusammenarteit ab. Hinter vorgehaltener Hand erklärte er mir, dass er nicht wirklich Ahnung hat. Soviel dazu.

Was nun die Rückstellung der Pelletfördermenge (von 5 auf 3 und dann auf 2) betrifft, so kann ich dir nur sagen, du hättest das nicht anders gemacht. Nachdem mir der Schlauch abgebrannt war und ich 2,5 Wochen auf Ersatz warten musste, hatte ich ehrlich gesagt keine Lust mehr auf Experimente, zumal Weihnachten vor der Tür steht. Erhöhen kann ich die Pelletmenge immer noch.

Du schreibst: „Außerdem ist der Pelletbrenner nicht per Augenmaß einmessbar…“
Da hast du völlig recht, nur das ist im Augenblick die Abgasgeschichte nicht mein zentrales Problem ist. Mein Problem ist, das das Rohr zu heiß wird und die Heizung sich ständig abschaltet und das ist vor Weihnachtem ganz schlecht.

Was nun deinen Nachsatz wg des Pelletwechsels betrifft, so kann ich dir versichern, dass ich noch nie aus finanziellen Gründen die Pelletsorte gewechselt habe.
Die ersten Pellets bekam ich 2002 aus Österreich, weil es in Deutschland kaum Pellets gab. Danach kamen die Westerwälder Pellets, ich wohne am Niederrhein, halbe Strecke wischen Österreich und Niederrhein. Außerdem bin ich gebürtiger Westerwälder. Dann gründete sich ein Pelletwerk im Nachbarort (15km). Es waren zwar keine DIN Pellets, aber sie verbrannten ohne Probleme. Leider bekam man die Sackware nur in 25 kg Säcken. Für meine frau eindeutig zu schwer.
Ich fand eine Alternative in Holland, wenige Km von meinem Wohnsitz, letztes Jahr habe ich 3,5 t dieser Pellets problemlos verbrannt. Wenn ich die Probleme mit zertifizierten Pellets in anderen Foren lese, dann bin ich bisher ganz gut gefahren.

Gruss

Stör

blitzer antwortete vor 15 Jahren

Hallo Stoer,
du brauchst dich nicht rechtfertigen welche Pellets du verbrauchst es ist mir mur im anderen Forum nicht entgangen das da doch einige sehr auf Billigheizen aus waren und so die Probleme mit den Pellets losgingen. Was den HB betrifft ist das ja wenigstens eine klare Aussage wenn er zugibt das er es eigendlich nicht kann. Wie macht sich das den bemerkbar mit der Temperatur im Stutzen, geht das gleich los wenn der Pelletbrenner mit dem Startvorgang beginnt also dann wenn die ersten Pellets verbrand werden? Oder kommt das erst mit der Zeit also nach einigen Stunden? Und wenn es wieder soweit ist kannst du nicht gleich mal in den Stutzen reinschauen ob da irgendwo sich Pellets verkeilt oder zurückgestaut haben?

Mfg. G.B.

Stoer antwortete vor 15 Jahren

Hallo Blitzer,

was deine Frage betrifft, es ist ganz unterschiedlich. Die letzte Nacht ist der Ofen komplikationslos durchgelaufen, passiert öfter, aber dann geht es los, oft muss ich im Stundentakt in den Keller.
So auch heute morgen, ich hatte gerade ein paar Säcke Pellets in den Vorratsbehälter gekippt, als der Ofen kurz darauf abschaltete. Ich muss dazu sagen, der Pelletbehälter war recht leer gewesen. Mir kam dann die Idee, dass es innerhalb meiner Pelletlieferung vielleicht verschieden Chargen gibt,d.h.die Pelletqualität schwankt von Sack zu Sack, zumindest würde das das Verhalten des Brenners erklären.
Ich habe daraufhin den Brenner ausgebaut. Normalerweise reinige ich den Brenner vor dem Ausbau grob mit einem Heizungspinsel, heute Morgen habe ich das vergessen und siehe da, im hinteren Bereich des Brenners gab es eine relativ große Verkrustung, die aber nicht am Brenner anhaftete. Sie war auch nicht sehr fest, soll heißen, sie zerbröselte leicht.
Ich habe dann meine Reinigungszermonie mit dem Heizungspinsel durchgespielt. Die Verkrustungen zerbrachen in kleine Teile. Ich habe dann die Asche im Ofen untersucht und viele kleine Teile gefunden. Die Verkustung konnte man im eingebauten Zustand nur sehr schwer sehen. Ich denke du hattest recht, als du schriebst, das irgendwas die Luft umlenkt. Es sind wahrschenlich diese Verkrustungen.
Z.Z. läuft der Ofen seit 9h komplikationslos. Ich war 2x im Keller und habe den Brenner in eingebautem Zustand mit dem Heizungspinsel saubergemacht.
Ich hoffe das war es, damit kann ich leben.
Ich weiß nicht wo du wohnst, aber hier am Niederrhein ist absolutes Notstandsgebiet was qualifizierte HB was den Bereich Pellets angeht.
Ein Freund von mit hat sich vor 2 Jahren einen KWB Pelletkessel von eine Duisburger Firma einbauen lassen. Diese Firma hat den Ofen nicht ans laufen gekriegt, dass haben mein Freund und ich dann zusammen gemacht. Der Händler bei dem ich die Heizung gekauft habe wohnt im Westerwald ca. 300km von meinem Wohnort weg. Er ist auserordentlich kompetent und hifsbereit, aber Ferndiagnosen sind halt schwierig.
Tja da muss man sich halt durchwursteln.
Achja noch eine witzige Episode. Als ich vor 6 Jahren die Heizung einbaute, habe ich es veräumt den Schornsteinfeger zu konsultieren.(Ich habe es schlicht und ergreifend nicht gewusst) Als der dann kam wies er mich daraufhin, dass er Neuanlagen abnehmen müsse. Tja, sagte ich, dann machen sie mal.
Es war ein Erlebnis der 3. Art. Dieser Mensch, der die Anlage abnehmen wollte/sollte hatte noch nie einen Pelletofen gesehen, der wusste gar nicht das es so was gab. Wir haben dann eine einstündige Weiterbildung in Sachen Pelletheizung, in meinem Keller durchgeführt. Als er ging, freagte er, ob er nächste Woche seinen Sohn vorbeischicken könne, der sei sein Nachfolger, der sollte sich so etwas auch einmal anschauen. Der kam dann die Woche drauf und brachte den Beziksschornsteinfeger des Nachbarbezitkes mit.

Soll einer sagen, bei uns geht nicht alles nach Recht und Ordnung. 😉

Ich hoffe das war’s. Werde euch über die weitere Entwicklung auf dem laufenden halten und bedanke mich nochmal für deine und Sollis Bemühungen.

Gruss Stör

Solli antwortete vor 15 Jahren

im Westerwald ist das icht da wo die ludolfs zu hause sind
da wäre ich auch gerne Heizungsbauer
schön das er wieder funktioniert
frohe weihnachten an alle das es lesen mußten
vieleicht geht es 2009 etwas friedlicher zu ( hoffe mal )

Stoer antwortete vor 15 Jahren

Hallo solli,
habe den Ofen endlich am laufen. Es sind definitiv nicht die Pellets gewesen. Dein Verdacht mit den Rauchzügen war vollkommen richtig. Es gibt eine Stelle in den Rauchgaszügen, die man nicht einsehen kann. Es ist der Teil, zwischen der Rauchgasaustrittsöffnung an der Rückwand und dem Eintritt in das eigentliche Ofenrohr (ca. 5-10 cm). Dort muss es eine Verstopfung gegeben haben. Ich hatte den ganzen Ofen auseinander gebaut und bin dann mit einem rechtwinklig gebogenen Schürhaken in die Rauchaustrittsöffnung und habe etwas rumgestochert. Es brach dann eine Handvoll zusammengebackener Asche herunter.Das wars.

Noch mal Danke für deine/eure Hilfe und frohe Weihnachten und viel Feuer unterm Kessel.

Stör