andreas01 antwortete vor 16 Jahren
Hallo!
Ich frage mich, ob es bei mir lohnen könnte, die Heizkörper im Haus durch größere auszutauschen und dort, wo es möglich ist, eine Fußbodenheizung zu installieren.
Grob geschätzt werden hier so 250m^2 per HK beheizt, etwa 50m^2 mit FBH. Die FBH hat ca. 30-35°C VL-Temp, die HK im Winter 55-60°C. Große Solaranlage mit 29m^2 ist vorhanden, die gerade im Winter natürlich nur niedrige Temperaturen schafft, die so für mich nicht nutzbar sind.
Wenn ich jetzt ca. weitere 100m^2 mit FBH ausstatte (mehr geht leider nicht, bestehendes und bewohntes Gebäude), was könnte mich das ca. kosten? Ich suche jetzt nicht gerade nach Angeboten, habe nur leider überhaupt keine Vorstellung.
Hintergrund ist, dass hier sowieso in vielleicht 2 Jahren größere Renovierungsarbeiten inkl. neuer Bodenbeläge anfallen. Evtl. könnte es sich lohnen, dabei gleich das Haus etwas mehr in Richtung Energiesparen umzurüsten.
Hat da jemand schon Erfahrungen sammeln können und nen Tipp für mich?
juergen antwortete vor 16 Jahren
Hallo Thomas,
diese Überlegung bzw Feststellung der Temp usw ist richtig.
Dazu muß aber doch ein wenig mehr als nur Fußbodenbelag. ich habe dies einmal mit ausgerollt dieses Kunststoffrohr. darauf kam dann Estrich und nocheinmal Feinbeton als Abschluß.
Als nächstes was kostet 1 m² Fußbodenheizung + die Thermoreglung für jeden Raum. Hier würde ich mal paar telefonische Anfragen starten. Es geht Dir ja nur um den ca Preis für 1m² wieviel Du dafür investieren müßtest.
Was kostet das in den Fußboden einbringen (aufreißen Entsorgung neuen Beton etc) einschließlich wieder neuer Fußbodenaufbau. Die Leitungen müssen bis zur Heizung verlegt werden. Räume müssen vollkommen leer sein wohin mit den Möbeln dann Wartezeit bis wieder begehbar ist …Belag schriebst Du ist geplant.
Ich will Dir keine Angst machen aber dies bedarf einer ganz fein abgestimmten Logisitk (und wenn es der Weg zu Toilette ist also muß eine Camping WC her.) Ich hatte mir bei unserem Hausumbau von ganz alt auf Neu ein kompl. WC mit Zerhäcksler installiert.
Thomas_1 antwortete vor 16 Jahren
Hallo Jürgen,
Du hast natürlich Recht: Das ist ein ganz schöner Aufwand und für ein paar Tausender nicht zu haben. Weiß ich.
Im Haus gibts aber glücklicherweise genug Ausweichmöglichkeiten, z.B. drei weitere Bäder. Möbel kommen zum Großteil eh auf den Sperrmüll etc. – daran würde es nicht scheitern. Türzargen neu und so ist auch schon gedanklich geplant. Mich würden die Komplettkosten auf einem blanken Betonfußboden interessieren. Also sowas wie 60€/m^2 oder halt auch 120€/m^2 – habe da gar keine Vorstellung.
Gibt doch bestimmt jemanden, der sowas schon mal gemacht hat…
Frank_Kraemer antwortete vor 16 Jahren
Hallo Thomas_1!
Bei mir im Haus in 3 Räumen die Heizkörper soweit es ging getauscht.Gleich Abmessungen nur mehr reihen
Küche war ein Typ 11 (960W) ,jetzt der Typ 22 (1599W) aus dem Wohnzimmer.
Wohnzimmer 2 x Typ 22(1599W + 1279W )jetzt 2 mal Typ33 (2195W+1756W).
Badezimmer von Typ 22(1599W auf 33(2195W) getauscht.
3 neue Heizkörper gekauft,wobei die abmessungen so geblieben sind.
Alles angaben bei 20°C Raumtemp. und 55°C Vorlauf.
Hatte vorher ca 55-60°C vorlauf, jetzt ca 8°C weniger Vorlauf , so das ich nun die Puffer bis auf 45°C runterfahren kann.
Frank
P.S.: Nur getauscht da ich die Heizkörper günstigbekommen habe. (der betrieb wurde aufgelöst.
juergen antwortete vor 16 Jahren
Thomas diese Berechnung beton wenn DU es nicht selber machst eben auch mal einen Baubetrieb anrufen. es geht ja nur um Pauschalpreis welche Summe man für x m.² die nach FBH verlegen kosten .
Aber diese Variante vom Frank gilt es auch mal durch zu denken.
Daran habe ich nicht gedacht ich habe auch größere HK eingebaut.
Thomas_1 antwortete vor 16 Jahren
Danke für die Infos.
Größere HK sind eine Lösung, die ich auch gut finde. Den Heizkörpertausch könnte ich sogar selber durchführen, im Gegensatz zur FBH.
Ich könnte jetzt natürlich nach dem Motto „viel hilft viel“ einfach maximale Größen verwenden. So richtig gut finde ich das aber nicht.
Frank, wie hast Du das gemacht? Hast Du den Bedarf der Räume berechnet und entsprechend die HK dimensioniert, oder die günstig erworbenen HK einfach nach Gefühl und guter Laune verteilt?
Wenn berechnet, wie machen? Genauer Dämmzustand der einzelnen Räume ist mit leider nicht bekannt…
juergen antwortete vor 16 Jahren
Es gibt für jeden HK die KW Angabe entsprechend der Länge Höhe usw. Für Deinen Raum Kubikmeter benötigst Du um ihn von .. auf 24 zu bekommen und zu halten steht irgendwo Formel schau mal Spedia die bestimmte KW zu dieser Zahl noch ein wenig dazu so habe ich meine HK bestellt.
Frank_Kraemer antwortete vor 16 Jahren
Hallo Thomas!
Da ich eine Heizlastberechnung von 1994 habe ( da hab ich die Scheune ausgebau)mit Zimmertemperatur von 24°C und 20°C von meinem Heizungbauer bekommen.
Die erworbenen Heizkörper hatten die gleiche Höhe und Breite, nur ein Konvektorblech mehr.
Sind alles Heizkörper von Dia-Norm.
Schau doch mal hier nach:
http://www.dianorm.de/kompaktheizkoerper.html
Frank
gesat antwortete vor 16 Jahren
Hallo Thomas,
bevor du Geld für größere Heizkörper ausgibst würde ich dieses Geld lieber für eine bessere Gebäudedämung ausgeben.
Dann kannst du auch niedrigere Vorlauftemperaturen fahren und sparst dabei gleichzeitig noch Energie.
Der Umbau auf größere HK wird sich, durch etwas mehr Solarertrag, nie lohnen.
Gruss Gerhard
Thomas_1 antwortete vor 16 Jahren
Danke für eure Hinweise.
Ich denke, ich muss wohl ein wenig Geld in eine Energiesparberatung investieren – Architekten, die sowas sehr gerne machen, gibts hier genug…
Neue Fenster sowie Kerndämmung oder Lüftungsanlage fände ich nämlich auch spannend – aber einfach so drauflos zu investieren ist dann wohl etwas gewagt. Zumal es sich mit einem Holzvergaser wegen der niedrigen Heizkosten eh nicht finanziell rentiert, höchstens durch gestiegenen Wohnkomfort.
andreas01 antwortete vor 16 Jahren
HAllo
Vielleicht noch eine Anregung.
Vielleicht hilft eine Flächenheizung an der Wand?
Anstatt größere Heizkörper würde ich Lehmbauplatten mit integrierten 16ner Rohr an die Wändebringen.
Trägt dann zwar 3cm mehr auf dürfte in der Regel aber keine Probleme bringen.
Vorteile:
man schafft größere Heizflächen = (Niedrige VL-Temp.)
angenehmes Raumklima
für selbstbauer (hab meine Rohre allerdings nass eingeputzt)
etc
Die bisherige Elektroinstallation kann bleiben (Aufsitzringe)
usw.
Nachteile:
Man heizt die Wand auf
und jetzt streiten sich die Geister.
Wärmeverlust nach draussen? ja , andersrum je trockener die Wand umso besser dämmt sie.
Gruß Andreas
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