Fragen und AntwortenWie stirbt man standesgemäß
Einstein81 antwortete vor 16 Jahren

1. Der Gärtner beisst ins Gras.

2. Der Maurer springt von der Schippe.

3. Der Koch gibt den Löffel ab.

4. Der Turner verreckt.

5. Den Elektriker trifft der Schlag.

6. Der Pfarrer segnet das Zeitliche.

7. Der Spachtelfabrikant kratzt ab.

8. Der Schaffner liegt in den letzten Zügen.

9. Der Beamte entschläft sanft.

10. Der Religiöse muss dran glauben.

11. Der Zahnarzt hinterlässt eine schmerzliche Lücke.

12. Der Gemüsehändler schaut sich die Radieschen von unten an.

13. Der Fechter springt über die Klinge.

14. Die Putzfrau kehrt nie wieder.

15. Der Anwalt steht vor dem jüngsten Gericht.

16. Der Autohändler kommt unter die Räder.

17. Der Kfz-Mechaniker schmiert ab.

18. Der Förster geht in die ewigen Jagdgründe ein.

19. Der Gynäkologe scheidet dahin.

20. Der Schornsteinfeger erbleicht.

21. Der Rabbi geht über den Jordan.

22. Der Optiker schließt für immer die Augen.

23. Der Eremit wird heim gerufen.

24. Der Tenor hört die Englein singen.

25. Der Spanner ist weg vom Fenster.

26. Dem Lampenhändler gehen die Lichter aus.

27. Der Marathonläufer wird mit den Füßen zuerst herausgetragen.

Und last, but not least:

28. Dolly Buster nippelt ab.



9 Antworten
420 antwortete vor 16 Jahren

Leben und Sterben – in Würde – aber was ist Würde?

Wer nicht lebt, kann sich keine Gedanken über den Tod machen.

Bei Todkranken keine lebensverlängernde Maßnahmen, wenn der Patient es nicht will. Was ist, wenn der Patient dies vorher nicht per Patientenverfügung schriftlich kundgetan hat?

Ein Hund wird eingeschläfert. Beim Menschen ist es Euthanasie / Mord?

Darf ich jemanden „Erlösen“?

Wo sind die Grenzen? Was ist z.B. mit Komapatienten?

Dürfen andere über mich bestimmen? Wo sind da die Grenzen (Über ein Tier bestimme ich)

Ohne Schmerzen – klar!

Ohne Bewusstsein? Wie ist es damit? (Todkranken ins Koma versetzten?)

Wer hat das Recht über Leben und Tod zu entscheiden?

Hartmut antwortete vor 16 Jahren

morgen franz

in einer gesellschaft, welche wenig für kinder und alte übrig hat, muss man sich über 40 so seine gedanken machen!
ein kunde, welcher letztens zum vorstellungsgespräch war ( 43 Jahre), bekam die antwort: er ist leider zu alt!!!!

der weg ist das ziel

@ pippi
ich weiss , dieser beitrag ist provokativ

Speedy antwortete vor 16 Jahren

zu Nr. 9:

Beamte entschlafen nicht – die werden nur umgebettet!!

holzwurm99 antwortete vor 16 Jahren

ein kunde, welcher letztens zum vorstellungsgespräch war ( 43 Jahre), bekam die antwort: er ist leider zu alt!!!!

Hallo,
das konnte ich mir auch schon mal anhören mit 30 Jahren, ist super aufbauend.

Karsten_S antwortete vor 16 Jahren
20. Der Schornsteinfeger erbleicht.

Hallo Hartmut, es hätte schon etwas standesgemäßer sein können.
Der Schornsteinfeger geht in Rauch auf.

Der Urologe verpisst sich.

420 antwortete vor 16 Jahren

Hallo,

hier einfach mal so ein paar Gedanken von mir:

Woran liegt es denn, wenn man mit 43 zu alt ist? Im Kopf zu alt? Dass kann ich auch mit 20 sein!

Aspekt für einen 43 jährigen für ein Angestelltenverhältnis:
Wenn eine junge Person eingestellt wird, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie in 5 Jahren nicht mehr da ist? – Sehr groß.
Wenn eine ältere Person eingestellt wird, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie, wenn es geht, bis zur Erlangung des Pensionsalters da bleibt? – Sehr groß.

Betrieblich gesehen: I n v e s t i t i o n s s i c h e r h e i t

Einige Firmen suchen bewusst ältere Mitarbeiter/innen. Grund: Erfahrung, sie wägen erst ab, bevor eine Entscheidung getroffen wird – kein kopfloses handeln usw. Ein gesundes MIX ist wichtig. In der Firma, wie auch in den Familien.

Aber woran liegt es, dass wir diese jetzige Situation haben?

Jugendwahn?

Reine Kostenaspekte?

Kein Familienzusammenhalt?

Fehlende Familienpolitik?

Fehlen die Generationen im Haushalt?

Zu viel Egoismus?

Wird der Tod im Leben nicht vollkommen ausgegrenzt?

Wer von den 20 Jährigen hat den Tod bewusst bei anderen erlebt? Gestorben wird im Krankenhaus – aber nicht in der Familie.

Wo willst Du sterben? Gewohnte Umgebung? Im Krankenhaus?

Wie möchtest Du sterben? Allein? Im Beisein von Deinen Lieben?

Wer sich diese Fragen stellt, sollte danach handeln, damit auch seine Kinder ihn so behandeln, wie er seine Eltern behandelt hat.

Beispiel sein – authentisch leben.

Allgemein ausgedrückt: Was Du nicht willst was man Dir tut, das füge keinem Anderen zu.

Religiös ausgedrückt: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst.

Franz

juergen antwortete vor 16 Jahren

Mein Einwurf zur Überschrift weicht etwas aber, gibt aber auch zu Bedenken.
Der Tod gehört genauso zum Menschen wie die Geburt. Einmal wird ein neuer Mensch gefeiert das er da ist und wenn er stirbt ist man traurig wenn man sich verabschiedet.
Aber wie sieht es die Gesellschaft:
In manchen Gegenden will man nichts vom Tod wissen. Da muß der Leichenwagen in der Nacht kommen = man will diesen Fahrzeug nicht sehen.
Der Notarzt und Krankenwagen darf nicht mit Signal fahren. Man möchte nicht an diese Situation warum er fährt erinnert werden.

juergen antwortete vor 16 Jahren

Franz Deinem Beitrag kann ich nur zustimmen.

Ich habe meiner Mutter geholfen und auch beigestanden(wurde krankegeschrieben für die Zeit)das mein Vater zu Hause von uns gepflegt wurde, bis er die Augen zumachte.

genau so habe ich mit meiner Frau zusammen meine Mutter in ihrer Wohnung gepflegt bis sie die Augen zumachte.

Unsere Eltern haben uns gepflegt und gehegt das wir groß wurden. Was haben sie alles zurückstecken müssen für Uns. Und ich glaube ein wenig kann man diese Liebe zurück geben wenn man nicht einfach sie anderen Menschen in den letzten Stunden übergibt. Dort werden sie in ein Zimmer geschoben und das war es.
Ich habe in der Zeitung das Bild dieser (Selbst)Tötungsmaschine gesehen in Hamburg wurde sie vorgestellt. Ich kann dazu keinen Kommentar geben….

Einstein81 antwortete vor 16 Jahren

Der Tod dauert das ganze leben und hört auf wenn er eintritt.