juergen antwortete vor 13 Jahren
Meine Anfrage sprengt den HV Rahmen. Aber ich denke unsere Hydraulik Spezies lesen und geben Ihre Ratschläge in dieser Rubrik. Es geht um unseren Sohn mit Fam. und Büro, der in einem 2 Familien Haus alle drei Etagen bewohnt inkl. Büro. (Miethaus, Besitzer kümmert sich nicht um manche Dinge)
Iststand:
2 Gasheizer unterschiedlicher Leistung bringen im Winter nicht die gewünschte Wärme in allen Etagen.
Einfach den kleinen gegen einen größeren auswechseln ist mit einem Umbau etc verbunden, bezahlt Besitzer nicht. Wenn er mal wieder auszieht muß er den Original Zustand herstellen, dann…….
Gedanken zur Lösung:
Er rief mich an und fragte mich ob man nicht „einfach“ ein VL + RL Rohr von einer Heizung zur anderen ziehen kann um gleichmäßige Wärme vermischt im ganzen Haus zu bekommen?
Mein Gegenargument – Beide Heizungen sind bestimmt von einer Fa. installiert worden und haben einen Hydraulik Abgleich. Dieser würde in dem Fall verloren gehen und ob dann der gewünschte Erfolg kommt – ich weiß es nicht!?
Da fiel mir aus dem Steggreif heraus ein: Man könnte in die direkte angedachte Verrohrung zwischen der beiden Gaser einen Wärmetauscher einsetzen, oder?
Welche Lösung würdet Ihr vorschlagen?
Olaf62 antwortete vor 13 Jahren
Hallo Juergen,
regelungstechnisch geht das. Ohne Wärmetauscher wäre es machbar, mit sprengt den Rahmen. Allerdings wird die Regelungstechnik dafür teurer sein, als eine größere Gastherme. Die hohe Kunst an diesem Aufbau ist, die Volumenströme durch die Kessel zu regeln. Nur so lässt sich die benötigte Leistung definiert auf die Kessel verteilen und in das gemeinsame Netz abgeben. Hier handelt es sich um ein Netz mit Erzeugern an unterschiedlichen Einspeisepunkten. Es gibt keine definierte Grenze zwischen Erzeuger- und Verbrauchernetz. Das macht die Sache so kompliziert.
Bei dieser Anlagengröße kannst du diese Variante vergessen. Der Aufwand an Steuerungstechnik übersteigt den Nutzen bei weitem. Mehrkesselregelung sind mein Spezialgebiet. Heizungsregelung ist viel komplizierter, als es im ersten Augenblick aussieht.
Mit Mietminderung drohen, weil Bude nicht warm, fertig.
Grüße
Olaf
sucof antwortete vor 13 Jahren
http://de.wikipedia.org/wiki/Hydraulische_Weiche
dort mal lesen
juergen antwortete vor 13 Jahren
Dieses Nein würde ich nicht sagen, aber der Preis einer solchen Weiche hat es in sich.
Ich dachte es würden hier einfachere Lösungen kommen.
Olaf62 antwortete vor 13 Jahren
Hallo Jürgen,
eine hydraulische Weiche ist nichts anderes als ein Kurzschluss zwischen Vor- und Rücklauf. Wer Geld für eine hydraulische Weiche ausgiebt, dem kann man auch ein Grundstück auf dem Mond verkaufen. Bei der Kurzschlussstrecke ist zu beachten, dass es in dieser nicht zu einer Schwerkraftzirkulation kommt (ausreichender senkrechter Höhenversatz). Das ist alles. Es gibt sogar Hersteller, die waagerechte hydraulische Weichen anbieten. Einen Kommentar dazu erspare ich mir. Der wäre zu bissig.
Das von dir beschriebene Problem ist alles andere als einfach. Ich beschäftige mich seit Jahren mit solchen Aufgabenstellungen.
Grüße
Olaf
PS: Eine hydraulische Weiche bzw. hydraulische Entkopplung über eine Kurzschlussstrecke führt hier nicht zum Ziel. Es geht nur mit einem differenzdruckbehaftete Netz, in das zwei Erzeuger an unterschiedlichen Stellen einspeisen.
Ohne eine gezielte Regelung der Volumenströme durch die einzelnen Erzeuger in Abhängigkeit von Leistung und Temperaturdifferenz geht gar nichts. Zu diesem Thema habe ich ein sehr umfangreiches Patent eingereicht.
mariuswsw antwortete vor 13 Jahren
Genau!
Da hat Olaf vollkommen Recht!
Habe auch eine eingebaut und werde meine Hydraulik bei Gelegenheit umbauen.
Die Weiche ist so 20-30cm hoch und macht einen Kurzschluss. Da rein (viell 1-2l Wasserinhalt) wirbeln von links und rechts jeweils eine Pumpe. Ist nicht mehr als ein Mini-Puffer mit zwei Anschlüssen oben und zwei unten… Besser kann man glaub ich keine Energie verschwenden!!!
Un wenn schon, dann selbst bauen irgendwie und kein Geld ausgeben. Wobei meine nur um die 60€ gekostet hat…
Gruß Marius
sucof antwortete vor 13 Jahren
Hallo ,
ich würde einen 800 Liter Puffer mit entsprechend vielen Anschlüssen als hydraulische Weiche verwenden .
Aber das sprengt wohl den Kostenrahmen .
Mietminderung ist einfacher ,aber man sitzt trotzdem im kalten .
Falls der große Gasheizer wirklich nicht ausgelastet ist einfach einen größeren Raum von dem kleinen Gasheizer abkoppeln und an den großen Gasheizer anschließen .
juergen antwortete vor 13 Jahren
Vielen Dank für Eure bisherigen Ansichten zu diesem Problem.
Ich merke es ist nicht einfach zu lösen, ohne groß zu investieren, zumal wenn Haus nicht Eigentum ist.
Ich bin am Wochenende bei ihm und werde mir das ganze mal in Augenschein nehmen. Wir waren schon oft bei unseren Kindern, aber das Problem kam nicht zur Sprache es war ja Sommer!!!
Ich selber habe ja auch jetzt ein Riesen Problem mit meinen beiden Edelstahl Puffern. 3 Risse von innen + außen geklebt. wasser rein und wollte alles wieder aktivieren. Ganz unten an der Isolierung ist es nass. Eine Seite Isolierung runter und tropf -tropf aus ca 5 Haarrissen. Da wurde mir gesagt von innen mit Farbe alles aussprühen das dichtet ab!?!?!? Farb verarbeitende betriebe lachten mich aus als ich sie fragte ob das hält. Was sagt Ihr dazu.
Ich bin dabei jetzt Platz zu schaffen mit der Flex – Autohänger gerecht zu trennen – mal sehen wieviel Geld es pro Kg gibt. Finde nirgends dazu eine Aussage? Es sit nur gut das ich im sommer meinen Gaserkessel wieder aktiviert hatte.
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