Fragen und Antwortengewerbe mit 1000m2 und einer atmos Heizung??????
Bart9995P antwortete vor 14 Jahren

Hallo Gemeinde,

ich bin neu hier und möchte mich erst mal bedanken bei den unzähligen Beiträgen hier im Forum welche ich stundenlang – seit Tagen mitlese.

kurz zur Motivation
Stand ist
Gewerbebau mit ca 1200m2 Nutzfläche
250 vermietet Einzelhandel

Heizung 2 x Erdgas
1+ Gastherme ca 30 kw
und 1 Kessel mit ca 130kw beide von Buderus

Stand soll
Kessel und Therme als Backup bei zu großer Last – oder Bequemlichkeit …

Ziel/Hoffnung
die Auslastung des Gebäudes zu 500m2 als Lager also Temp. zw. 10-15Grad
und 700m2 wohnlich warm für Wohnung und Einzelhandel sowie div. Büros
Gebäde BJ 1993 mit Betonziegel – ohne weitere Dämmung! Fenster Stand von 1993
Dach Flachdach ca 700m2 Dachfläche gedämmt nach alten Stand!
ggf. muss neu!

Idee
Kessel GSX 50 oder 80 und 4000-6000 l Puffer
Heizrythmus 2x tgl. vollkrachen!
oder je nach Verfügbarkeit und Zeit bis zu 4xtgl

Nun zur Frage
ist die Idee sinnvoll oder vielmehr ausreichend oder bedarf es einer größeren Kesselvariante
mein Traum das Projekt um 10000€ umsetzen zu können!
wenn nicht bitte offen und ehrlich die Meinung sagen.

schonmal herzlichen Dank für Euere Antworten

Viele Grüße
Sugga



16 Antworten
HartlBe antwortete vor 14 Jahren

Wie hoch ist die Auslastung Deiner Kessel???

Der GSX50 ist sicher zu klein
denn der bringt wenn er brennt um die 30..40kW
für 50kW muss man ihn prügeln – anders kann man das nicht nennen…

Bernhard

sugga_free antwortete vor 14 Jahren

leider hab ich keine Ahnung über die Auslastung der Kessel

ich habe nur die Info das ca 4700€ an Gas bezahlt wurden 2010 und damit das Gebäude überschlagen und die 250m2 Einzelhandelsfläche beheizt wurden.
gehen wir mal davon aus das ca 2500-3000€ für 250m2 verbraucht wurden an heizgas
das entspäche viell. 50000kw/h

so genau weis ich es leider nicht sry

Solli antwortete vor 14 Jahren

1000 m² mit scheitholz ist schon eine schufterei
würde eher pellets oder hackgut nehmen .
dann gehts voll autmatisch
und bedenke du musst 7 tage heizen kein freier tag mehr

sugga_free antwortete vor 14 Jahren

nun ich dachte eher an holzbrikett und scheitholz wenn vorhanden
aber grundsätzlich holzbrikett!
eine solar oder ähnlich kommt kostentechnisch nicht in Frage!

Viele Grüße
Sugga

Mark64395 antwortete vor 14 Jahren

Hallo,
Ich bin kein Heizungsbauer und hab daher auch wenig Fachkenntnis. Aber ich hab letztes Jahr mit meinem Vater unser Heizungsprojekt verwirklicht. Wir haben den Großteil selbst gemacht und daher gut gespart. Hier mal meine Zahlen zum Vergleich. Vieleicht hilft dir das für deine Planung.
Beheizte Fläche (2 Häuser mit Erdleitung verbunden!) beträgt 510qm. Das eine Haus ist allerdings ungedämmt. Im zweiten Haus steht der Atmos. Hier wurden alle Leitungen neu gezogen, neue Heizkörper, 3750 l Puffer, Atmos gsx 60. Alles hat mich 27000 gekostet. Hört sich viel an, ich hatte aber Angebote über mehr. Da is also nicht mehr viel einzusparen. Alleine so ein Heizverteiler mit Pumpen kostet 1000 €. Das läppert sich. Zum Heizen: Wenns Minus 10 Grad is, muss die Heizung druchbollern. Da mein Vater Rentner is geht das glücklicherweise. War eine Frage des Geldes. Ich hätt jetzt lieber ein 100kw Brenner und mehr Puffer. Diesen Winter habe ich 70 RM beste Eiche und Buche verbrannt. Mit ein bisschen Nachdämmen nach und nach werd ich den Verbrauch noch senken. Ich denke 10000 Euro sind allerdings sehr knapp kalkuliert. Der Ofen kostet ja schon 4500. Ich hab bei mir anfangs mit 16 Mille gerechnet.
Viel Erfolg

manter antwortete vor 14 Jahren

Da würde ich mir 2x den GSX 50 hinstellen zusammen mit 2 – 3 Gastanks von jeweils 5000l.

Kostenpunkt, falls Förderung abgeht, ab ca. 6000 Euro + Umbau der Gastanks, Verrohrung und Komponenten.

Dazu dann noch 2 LC oder Flammtronik. Alles in allem ist das schon möglich mit 10.000 Euro und bei dem Puffer könnte man dann auch mal bis zu 2 Tagen überbrücken.

Gruß Manuel

HartlBe antwortete vor 14 Jahren
sugga_free:
leider hab ich keine Ahnung über die Auslastung der Kessel

ich habe nur die Info das ca 4700€ an Gas bezahlt wurden 2010 und damit das Gebäude überschlagen und die 250m2 Einzelhandelsfläche beheizt wurden.
gehen wir mal davon aus das ca 2500-3000€ für 250m2 verbraucht wurden an heizgas
das entspäche viell. 50000kw/h

so genau weis ich es leider nicht sry

Wer soll da den Heizer spielen????
vergiss dür diese Größenordnung die Stückholz-Heizung
Kauf Dir eine Hargassner Hackgutanlage WTH 100 …KLICK…
Die ist in der Anschaffung zwar deutlich teurer als ein GSX50
Aber wesentlich günstiger in den Betriebskosten da Du keinen Heizer brauchst und das Heizmaterial einfach in einen Hackschnitzelkeller gekippt werden kann. Bei Stückholz ist die Logistik die Du Dir aufhalst nicht zu unterschätzen. Das kostet gaaanz schnell ganz schön viel Zeit und Geld.
Vergiss die Stückholzkessel
Das ist für ein Privathaus bei großen Puffern und einer Solar ein gutes Konzept. Aber für 1000m² Gewerbefläche in meinen Augen unbrauchbar

Bernhard

manter antwortete vor 14 Jahren

Ich halte Hackschnitzel auch für geeigneter. Ich bezog mich halt einfach nur auf die Fragestellung. Möglich wäre es halt.

Was kosten Hackschitzel aktuell?

Gruß Manuel

sugga_free antwortete vor 14 Jahren

Hallo Gemeinde,

ja es ist mir durchaus bewußt das eine Hackschnitzel oder Pelletanlage geeigneter ist aus sicht der Dimensionierung und der laufenden Kosten.

Leider ist die Angelegenheit aber etwas komplexer als ich dies oben beschreiben konnte.

Zunächst ist eine einfache Lösung gesucht welche sich innerhalb kürzester Zeit amortisiert!
Warum ist der personelle Aufwand „unterschätzt“
wir sind personell in der Heizsaison zwangsweise mit bis zu 10 Mitarbeitern unterwegs und die Beheizung eines HV sollte sich in den Arbeitsablauf von 2 Personen(inkl. mir) einbringen lassen um günstigst heizen zu können.
Leiser sind aber auch die Preise für Holzbriketts abartig gestiegen und derzeit würde ich auch nen lkw aus der Ukraine oder ähnlich holen so ca 20-30 Paletten.
so grob habe ich einen Verbrauch von 20-25 Tonnen Brikett pa ermittelt. – je nachdem wie kalt es bei uns wird…

Wir gehen derzeit von 500-700m2 beheizter Fläche aus und dies soll ggf. durch die Gasthermen unterstützt werden.

Aufgrund der Entwicklung unserer Firmierung kann ich nicht davon ausgehen das es in den kommenden 5 Jahren so bleibt.
Bedeutet – ein Anbau einer Lagerhalle oder ähnlich kann ebenso erfolgen und dann kämen 500-800m2 Lagerfläche hinzu.
Darum gehe ich erst einmal davon aus mit dieser Dimension zu rechnen! – und daraus folgend eine Investition so gering wie möglich zu halten.
Ebenso ist auch denkbar einen 2ten Kessel dazu zu stellen und diesen mit Pellets zu betreiben – bevorzugt Industriepellets oder eben Hackgut – aber leider machen das die Atmos Kessel nicht- schade.
also als erstes ist eine günstige Heizung gesucht welche den Brennstoffbedarf / Kosten senkt und der Invest gering im Vergleich zum finanziellen Nutzen ist.

hoffe ich habe das verständlich beschrieben.

Vielen Dank
Sugg

HartlBe antwortete vor 14 Jahren
sugga_free:
so grob habe ich einen Verbrauch von 20-25 Tonnen Brikett pa ermittelt. – je nachdem wie kalt es bei uns wird…

Wir gehen derzeit von 500-700m2 beheizter Fläche aus…

Du heizt offensichtlich durch ein thermisch so gut wie nicht vorhandenes Dach ungehindert ins Freie

Der aller sinnvollste „Invest“ wäre Dein Dach zu dämmen
Für 20000€ Dämm-Material sinnvoll in dem Gebäude verbaut ist langfristig VIEL günstiger als „Billige“ Stückholzkessel zu installieren

Deinen Zahlen nach trau ich mich mit Dir zu wetten dass Du 20000€ die sinnvoll in die Isolierung des Dachs gesteckt werden sich schneller rechnen als 10000€ die in neue Kessel gesteckt werden und zusätzlich zu den auflaufenden Brennstoffkosten. Die Rechnung geht sicherlich innerhalb von fünf Jahren zugunsten der Dämmung aus…

fang an die Löcher zu stopfen
und schütt nicht dauernd guten Brennstoff hinterher
das bringt nichts – reisst Dir nur dauerhaft Löcher in die Geldbörse

Bernhard

Kunifer antwortete vor 14 Jahren

Hallo sugg,
wenn du unbedingt mit Holz heizen möchtest, dann einen für 1m stücke.
Die kannst du fast komplett vom Polter dort hineinschieben.
Wer soll denn die mengen an Holz sägen und spalten?

Bauhauspreis für einen Raummeter Buche 33cm gespalten 99,-€.

Wenn schon, denn schon, Außerdem, wenn mehrere leute das Heizen übernehmen sollen brauchst du sicher einen HV der vernünftig regelt. Mit Holz heizen ist nicht mal so.
Also, wenn überhaupt ein Meterkessel mit guter Regelung.

Marken möchte ich hier nicht nennen, hier ist das Atmos Forum.
Atmos überzeugt durch einfachste Regelung. Da muss der Heizer wissen was er tut, es gibt keine Hilfe einer Elektronik.

sorry

Ralf

Micha antwortete vor 14 Jahren

Hallo Sugga,

machbar ist das in meinen Augen durchaus. Du musst dir der Arbeit dabei aber durchaus bewusst sein.

So wie ich das lese, wohnst du neben deiner Gewerbefläche? Du kannst also nicht nur in den 8 Stunden Arbeitszeit heizen, sondern auch nochmal am späten Abend vor dem Pennen.

Besonders interessant wäre es dann, wenn der (oder die) Kessel über Nacht garnicht ausgeht. Das könnte man mit Holzbriketts auch durchaus schaffen. Neu Anheizen erhöht den Aufwand am nächsten Morgen deutlich.

Den Vorschlag von Manuel mit 2 50 GSX finde ich nicht falsch.
Auch den Vorschlag die Kessel mit Lambdasonde auszurüsten befürworte ich.

Soweit erstmal,

Grüße, Michael

Ellern antwortete vor 14 Jahren

Die Frage die sich mir bei so einem Gewerbebau(Halle?) stellt, ist welches Heizsystem hängt da dran? Bei Halle sind ja üblicherweise Luftgebläse mit WT installiert. Diese verlangen eine relativ hohe Vorlauftemperatur um vernünftig zu funktionieren.
Das wäre für mich schon ein Ausschlußkriterium für einen HVK.

Gruß
Michael

sugga_free antwortete vor 14 Jahren

HalloKollegen der Wärme ))

nun zum einen ist es ein Bürokomplex, welchen wir selbst nutzen wollen für unseren Einzelhandel und diesen zu 40% als Lager.
Gesamtfläche 1200m2 nach neuem Kenntnisstand.
ebenso wird das Dach von uns saniert – mit der optimalen Dämmung nach Enev oder so ähnlich
der Invest hierfür wird schon ca 60000€ betragen.
Wie gedacht wird die alte Heizung drinnen bleiben und der HVG soll wenn möglich die Hauptlast abnehmen – wenn nicht dann eben unterstützend.
ist nicht so schlimm sollte es nicht reichen
da für das Objekt eine stufenweise Sanierung und Nutzung geplant ist.
ggf. bauen wir noch eine Halle mit 600m2 an …
Mir geht es grundsätzlich darum die Kosten auf ein Minimum zu reduzieren und nicht gleich einen zu hohen Invest zu fahren.
Da bei einem noch nicht vorhersehbaren Strombedarf ebenso ein BHKW in Frage kommen könnte.
Wir haben also nur die Anforderung die Kosten zu senken.
Nun habe ich recherchiert und mir ist der Pellet Kombikessel aufgefallen mit 40kw – da wir genügend Platz haben könnte man diesen quasi durchgehend nutzen und ein Pelletlager einrichten – Fläche ist genügend vorhanden!
Ggf eine Kombination mit Wahlmöglichkeit Kessel oder Pelletbetrieb.
Ich bin mir der Konsequenz durchaus bewusst das hier nur entweder oder funktioniert.
Wir haben jedoch einiges an Altpappe/Papier und nat. auch die ein oder andere Einwegpalette zu verheizen.

Hoffe auf Eure weitere rege Beteiligung in der Runde

Herzliche Grüße ins Atmos Forum

Sugga

manter antwortete vor 14 Jahren

Dafür ist der Kombikessel zu teuer. Er wird nicht gefördert.

Dann lieber GSX 50 + P30 für Pellets.

Kostet zusammen nur die Hälfte. Weitere Vorteile: Mehr Leistung, größerer Füllraum, bessere Abgaswerte usw.

Nachteile: 2 Messungen in 2 Jahren. Aber das werden auch nur ca. 100 Euro.

Gruß Manuel

Bart9995P antwortete vor 14 Jahren

Lass das mit dem Papier verbrennen.

Es macht zu viel Asche, ist zu schnell Weg und einfach nur eine Zeitverschwendung. Der Kessel ist beim andauernden Papierverbrennen auch schneller hin, da das Papier eine Kurze heftige Hitze gibt und dann alles verbrannt ist.

Gib das Papier in die Tonne / zum Recycler.