Hallo,
ich möchte mich erst mal vorstellen.
Mein Name ist Heinz, bin verheiratet, habe eine kleine Tochter, wohne in 97262 Hausen bei Würzburg. Ich habe ein 2-Fam. Haus mit ca. 260 m2 Wohnfläche. Momentan ist in meinem Haus eine Buderus Ölheizung installiert, mit der ich immer sehr zufrieden war. Nun habe ich mir ein Angebot für eine Pelletheizung machen lassen. Heizung: D30P mit Brenner A45, 1,7m Förderschnecke, 1000L Vorratsbehälter, Heizkreisreglerset ACD01, PM3–Modul für A45, PAW Modulheizkreisset, Ladomat 21, Elektroheizstab 6KW, Hygiene Kombi-Speicher EHKS1000, Puffersp. EPS 800, Solaranlage 14m2, (25m Entfernung). Div. zusätzliches Equipment mit angeboten, Holz möchte ich eigentlich nur im Notbetrieb Heizen müssen. Nachdem ich nichts negatives, auch nicht viel positives über ATMOS gelesen hatte, habe ich mir meine eigene Meinung gebildet und mir gedacht, so viel schleichter können diese ATMOS-Heizungen auch nicht sein, der Preis passt auch, 12000 Euro für alles. Nun habe ich allerdings schon 4 Heizungsinstallateure zwecks Einbau angefragt und alle 4 haben den Einbau mit dem Kommentar (z.B. ATMOS bau ich nicht ein, taugt nichts, ich setz mich nicht den ganzen Winter hin und repariere deine Heizung – oder: ATMOS, so einen Scheiß bau ich nicht ein – oder ATMOS – ich habe dieses Jahr keine Zeit mehr) abgelehnt. Nun bin ich doch „etwas“ verunsichert. Meine Frage an Euch, wie sieht es mit der Zuverlässigkeit und der Qualität aus? Ich brauche eine Heizung die funktioniert und keine die ich immerzu reparieren muss, so wie es die Heizungsbauer meinen. Bitte teilt mir doch Eure Erfahrungen und Meinungen mit.
Hallo Heinz, setze Deine Anftrage auch mal ins ATMOSpellet. Ansonsten lass Dich nicht verunsichern: Heizungsbauer schimpfen über Atmos weil Sie den Kessel selber nicht verstehen, bzw. nicht bedienen können. Dem Atmos HV muss man bspw. zuhören können. Das braucht Zeit die der Heizungsbauer nicht hat. Er stellt nichts oder alles falsch ein und dann motzt natürlich der Kunde rum. Dem ist ja auch alles zu kompliziert. Die Bedienungsanleitung ist da auch keine Hilfe. Atmos ist aber ein sehr guter günstiger robuster HV (ein Lada) für Leute die daran Interesse haben. Alle anderen die es nur warm haben wollen, möglichst automatisch, sollten bei Gas oder Öl bleiben.
Pellets kenne ich nicht, frage mich aber ob das so viel günstiger ist. Ich favorisiere eine Kombination aus HV, Solar und Gas.
Finde eher, dass der ATMOS ein sehr einfacher Kessel ist (im positiven Sinne!)!
Denke eher, dass es daran liegt, dass der HB am ATMOS nicht sehr gut verdienen kann. Außerdem gibts natürlich auch viele Vorurteile bzw. kennt man den Kessel garnicht.
Mein HB war erst auch sehr skeptisch und hat ihn mir nur eingebaut, wenn ich auf jegliche Garantie verzichte.
Inzwischen hat er ihn schon vielen Weiteren Kunden empfohlen und z.T. auch eingebaut!!!
Mein Schorni ist auch begeistert, wie wenig beim Kehren zusammen kommt. Messung steht noch aus. Aber er hat mir nach 5t Kohle nicht geglaubt, dass ich nicht schon mal selbst gekehrt habe… Eine Minischaufel voll Staub/Asche aus einem 8m Schornstein.
Gruß Marius
Wie hoch war der Verbrauch an Öl?
Der P21 oder der P25 sind viel billiger. Haben allerdings keine Notheizfunktion.
Ansonsten sollte der D20P normalerweise auch reichen.
Gruß Manuel
Ich selber habe etwas gebraucht bis ich meinen Atmos verstanden habe – er ist simpel aufgebaut, hat keine komplizierte Elektronik und man kann mal eben etwas ändern.
Wenn du etwas Zeit hast und dich von vorn herein auf einen Atmos einlässt ist das ein zuverlässiger, einfacher Kessel.
Hallo Manuel,
wir verbrauchen ca. 4000 Liter Öl im Jahr. Im OG wohnt meine Schwiegermutter, schon etwas älter, Sie hat es sehr gerne sehr warm.
Die Leistung wurde mir vom Heimbaucenter anhand der Wohnfläche ausgerechnet. 10m2 ca. 1KW oder so ähnlich. Ich denke damit bin ich dann auch auf der sicheren Seite.
@Mapri
Im ATMOSpellet habe ich mich auch schon vorgestellt.
Vielen Dank für die ersten Beiträge
Diese Faustformeln kann man gut zur Auslegung für Heizkörper verwenden, für die Berechnung von Heizlasten ist das nur eine ganz grobe veraltete Rechnung.
Mein Herizungsbauer hat mir die richtigen Formeln gegeben.
Wenn Warmwasser mit dem Ölkessel bereitet wird den Jahresverbrauch durch 300 teilen, wird nur geheizt durch 250 teilen.
Bei Heizung+WW-Bereitung sind es etwa 14KW
Bei reiner Heizung sind es etwa 16KW
die du an Heizleistung benötigst.
Das wirft natürlich ein ganz neues Licht auf die Sache.
Allerdings ist mein Haus über 20 Jahre alt, ich habe nur Heizkörper, mein WW muss mit der Heizung gemacht werden, meine Ölheizung hatte 24 KW und war oftmals nicht ausreichend für das ganze Haus. Ich habe noch ein paar Kellerräume, die auch ab und an mitgeheizt werden müssen.
Zudem habe ich vor meine zweireihigen Heizkörper, zumindest in den Wohn- und Kinderzimmern gegen dreireihige zu tauschen.
Braucht denn eine Heizung die etwas „großzügiger“ ausgelegt ist, wesentlich mehr an Pellets, oder macht sich das nur im Anschaffungspreis bemerkbar?
Oft liegt es am Ende am Schornstein, dass man entscheiden muss ob es eine kleinere oder größere Anlage wird.
Häufig liegt es daran, dass die Anlage hydraulisch nicht abgeglichen ist und die Leistung nicht dahin kommt wo sie wirklich benötigt wird.
Der Tausch der Heizkörper gegen 33er Typen ist immer gut, damit kann der Raum schneller erwärmt werden und die Systemtemperaturen müssen dafür nicht unnötig erhöht werden.
24KW Kesselleistung müssten etwa 6.000-7.000 Litern Heizöl im Jahr sein ?
Ich hatte selber den Fall das der 21KW Ölkessel es im Winter nicht geschafft hat die entferntesten Räume wie gewohnt zu temperieren.
Als ich 2011 eine neue Heizung+hyd. Abgleich bekommen habe hat es mein neuer Ölbrennwertkessel mit nur 14 KW es ohne Probleme geschafft alle Räume zu beheizen.
Ich habe einen zweizügigen Schornstein. 160 und 140 mm. Ich muss die Heizung an den 140er anschließen. Am 160er ist ein Holzofen dran, mein Kaminkehrer erlaubt keine Doppelbelegung. Zusätzlich möchte ich noch mein Schwimmbecken im Sommer mit beheizen. Im Heizraum habe ich einen großen Plattenwärmetauscher mit 240KW (etwas zu groß) hängen an dem das Schwimmbad angeschlossen habe. Nun möchte ich bei Bedarf mit meiner neuen Heizung den Plattentauscher bedienen können. Das ist auch der Grund weshalb ich mich für die etwas größere D30 entschieden habe. Den zweiten Puffer mit 800 Litern habe ich lediglich wegen der Förderung dazu geplant, mit 30KW Heizleistung benötige ich ca. 1650 Liter Pufferspeichervolumen. Für den Kamin habe ich eine Feuerungstechnische Bemessung machen lassen. Das Ergebnis war folgendes: Die aufgeführen Bedingungen waren nicht alle erfüllt, ich kenn mich da nicht so genau aus, mein Schornsteinfeger meinte, dann müsse er halt einmal im Jahr mehr putzen kommen, er genehmigt es. Ist etwas spezielles beim Durchmesser des Kamins zu beachten? Der Kamin hat eine wirksame Höhe von 9,8 Metern.
Bei einem Sonderverbraucher wie einem Schwimmbad ist es verständlich, ein großer Plattenwärmetauscher ist immer von Vorteil!
Solarthermie ist für das Schwimmbad sehr gut, vorallem bei einem großen Plattenwärmetauscher.
140 rund oder quadratisch?
Bei rund wird das eng. Wirksame Höhe?
Ich würde dir den P25 empfehlen.
Gruß Manuel
Nimm den P25 oder falls die Notheizung unbedingt gebraucht wird den D20P, der hat auch schon 22kw und ist für dich ausreichend.
Und sprich unbedingt mit dem Schorni drüber. Der D20P braucht z.B. nur 15 Pa Zug, das sollte auch dein 140er Schornstein leisten können.
Gruß Manuel
Hallo Manuel,
mein Kamin ist rund und hat 9,8m wirksame Höhe.
Das ist das Ergebnis der Feuertechnischen Berechnung. Für mich sind das Böhmische Dörfer.
Bezeichnung Formelz. Einheit Nennlast
Unterdruck an Abgaseinf. PZ Pa 20,3
Notwendiger Unterdruck PZe Pa 24,4
Umgebungs-Unterdruck PLU Pa 4
Obere Abgastemp. tob °C 133
Obere Innenwandtemp. tiob °C 104,8
Grenztemperatur tg °C 54,4
Taupunkttemperatur tp °C 54,4
Notw. Förderdruck Zuluft PB Pa 4
Druckbedingung PZ-PZe Pa -4,1 –
Unterdruckbedingung PZ-PLU Pa 16,3 +++
Temperaturbedingung tiob-tg °C 50,4 +++
Zusatzinformation
Abgasanlage
Abgasgeschwindigkeit wm m/s 2,03
Mein Kaminkehrer hat sich das angeschaut und gemeint: Dann muss ich halt einmal mehr im Jahr zum Putzen kommen. Bin euch für jede Info dankbar, nutzt ja nichts eine Heizung einzubauen und dann haut das alles nicht hin.
Gruß Heinz
Atmos verlangt mindestens 150mm. Also sprich das lieber nochmal mit dem Schorni ab.
So eine pauschale Aussage finde ich sehr gewagt (edit: das nehme ich zurück, habe gerade gesehen, dass es berechnet wurde). Mit dem Putzen hat das reichlich wenig zu tun.
M.E. funktioniert das aber. Es gibt hier auch User mit weniger als 150mm Durchmesser. Solange der Zug passt und der Schorni es genehmigt, ist das kein Problem.
Meistens ist es der Schorni, der nein sagt. Man muß halt vorher sicherstellen, dass das nicht passiert.
Nimm den D20P. Der hat mit 15 Pa den geringsten Zugbedarf aller Atmos-Pelleter, hat die Notheizfunktion und ist mit 22kw ausreichend groß für dein Haus.
Gruß Manuel
edit: Da dir sicherlich auch 16kw reichen, würde ich den brenner dann auf 16kw einstellen. Falls das nicht reicht, kannst du ja die Leistung erhöhen. Dazu eine Abgastemperatur von 140 Grad und dann ist alles paletti.
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