Hallo
Hat jemand aus dem Forum seine Pufferspeicher mit PCM-Kugeln oder ähnlichem nachgerüstet,wenn ja mit welcher Füllung(Salzhydrat oder Paraffin)und bei welcher Phasenwechsel temperatur?bringt es wirklich das annähernd doppelte Thermische Speichervolumen im verhältnis zu Wasser?
Lg.Peter
Hallo,
schau mal hier -> http://www.sonne-heizt.de/Download/Latentwaermespeicher0402.pdf
Ist ganz interessant.
LG kaninchen
@ Peter
Das sind Stoffe die zum Speichern von latenter Wärmeenergie benutzt werden.
Wasser ist normal der beste Wärmespeicher überhaupt.Problem ist nur dabei das es die größte Wärmekapatität im Bereich der latenten Wärmekapazität liegt und die ist beim Wasser bei 0° Celsius und 100°C. Bei 0°C findet nämlich die Zustadsänderung von Feststoff(Eis) auf Flüssig (Wasser) statt. Und diese Zustandsänderung erfordert eine riesige Energiemenge.Beim Auftauvorgang bleibt die Temperatur (latente Wärmeenergie)immer bei 0°C bis das komplette Eis geschmolzen ist.Erst dann findet eine Energiespeicherung mit Temperaturanstieg (sensible Wärmenergie)statt.
Für die Wandlung von 0 °C kaltem Eis in 0 °C kaltes Wasser muss eine Energie von 333,5 kJ/kg aufgebracht werden; das ist genau so viel, wie nötig ist, um 0 °C kaltes Wasser auf 81 °C zu erwärmen.
Das ist eben der Clou von anderen Stoffen die den Phasenwechsel von Fest auf Flüssigstoff bei höheren Temperaturen haben.
Bei Flüssig auf Dämpfförmig ist der Energieaufwand am extremsten !
Zur Umwandlung von 100 °C warmen Wasser in 100 °C warmen Dampf werden 2257 kJ/kg benötigt.
Um 0 °C kaltes Wasser in 100 °C warmen Dampf zu ändern, benötigt man 100 K · 4,19 kJ/(kg·K) + 2257 kJ/kg = 2676 kJ/kg.
Normal hat Wasser 4,19 Kj/kg/K Energieaufnahme.
Wie allerdings die Stoffe (Salzhydrate usw.)das Heizsystem beeinflussen weiß ich auch nicht. Vielleicht Ablagerungen u. Ausflockungen oder Korrosion weiß ich auch nicht.
Ich denke das die Wärmeübertragung durch Trennwärmetauscher erfolgen muß.

… hmm,
denke dabei an den Schmelzpunkt von Paraffin ~ 60°C mit in den Tank
MfG
Kessel 2: Oelkessel in Reserve nicht angeschlossen, bei 240m² u. 100m² Keller Hobby - nur mit DC-50-GSE u. 10m² Solarfläche inkl. Brauchwasser versorgt.
Regelung: Standard Festeinstellung: Primär Luftschieber ganz auf / Hartholz / Kiefer sek. Luft 2,0 Umd. auf. / Lüfter durchweg bei 45% | Belimo Drossel-klappe schließt bei >160°C | Abgas steigt 200 bis 230°C| KDT >88°C Lüfter aus | primär Kettenzugklappenanschlag schließt Anschlag 0mm bei >60°C Kessel VL| Kesselpumtentaktung in Gluthaltung-ein KDach >89,5 °C |aus < 88,5°C| = Abgas dann 150°C min / bei Lüfter an 180 bis 190°C max|bei Rest-Glut 100°C Abgas- bei Kessel Dach 85 bis 90°C = KT oben|K-Kreispumpe Stufe 1|Laddomat-Patrone >72°C öffnet
Puffervolumen: 2x1000 Puffer parallel direkt oben / unten Puffer zu Puffer ergibt sehr gute Temp. Schichtung 92/24°C | mit Solarschlange (für 5x2m² Platten) unten - | 1x800WW ..., manche Menschen benutzen ihre Intelligenz zum vereinfachen ... Wissen ist eine Holschuld !!
Hallo Woodstoker
Genau um den Phasenwechsel bei höheren Temperaturen ginge es mir dabei ja,das von mir angesprochene Material wird bis 86°C Phasenwechsetemperatur angeboten.Die für mich neue eigenschaft ist weniger der eigentliche Phasenwechsel sondern der Gedanke dieses Material in hermetischen Kunststoffbehältern(Kugeln40-150mm Dm)in konventionelle Speichersysteme einzubringen und so erstens die Nachrüstung zu ermöglichen,zweitens keine zusätzlichen Wärmetauscher zu benötigen und drittens die Problematik des auskristallisierens des PCM an den Wärmetauschern zu verhindern.es handelt sich bei PCM für mich nicht wirklich um Latentwärmespeicher mit diesen habe Ich vor 15 Jahren herumgespielt wobei sich gezeigt hat einzig und allein die Stoffpaarung Wasser/Schwefelsäure wäre als Medium für Latentspeicher geeignet(aber die erforderlichen Mengen Schwefelsäure sind nicht jedermanns Sache)der Clou bei der Sache wäre die verschiebung des Temperaturniveaus und ev.eine erhöhung des Energieinhalts bei gleich bleibendem Volumen und Abstrahlungsflächen der Speicher.
Lg.Peter
hallo peter,
du kannst mit dieser variante im bereich von 55-60° die ertragsleistung um ca. 25-30% erhöhen, ausgehend von ca 200kJ/kg bei paraffin im phasenwechsel und ca 900kg/m³.
einbringungsvolumen bei 1000l ca 500-600kg / kosten ca 1000,-
allerdings ist diese kostenrechnung schon 4 jahre her, aktuell müsste man es neu berechnen. meine grundlage war damal eine 10% ausdehnung des paraffins, mittlerweile gibt im net berechnungen welche nur von 2-4% volumenausdehnung ausgehen, das kann die rechnung leicht verbessern.
Wie ist denn der momentane paraffinpreis?
Wenn die Mischung für diese Verwendung taugen würde hättest du dann ein Problem mit dem Material für die Speicher.
Und dann bei Systemwechsel paar Tonnen Sondermüll im Haus.
Hallo Woodstoker
Es war ja nur ein Versuch(der eigenliche Reiz war die hohe Energiedichte dieser Stoffe und die völlige umkehrbarkeit des Vorgangs)das Material für die Speicher,Wärmetauscher etc.war W1.4436 also durchaus gängig,als Sondermüll würde Ich es nicht bezeichnen es bleibt unverändert Schwefelsäure(die man ohne weiteres einer Nachnutzung zuführen könnte) und Wasser.Gescheitert ist es am Gedanken an eine Potenzielle Havarie,den nachfolgenden Erklärungsbedarf wollte Ich mir ersparen,aber vom Prinzip her war es eine wirklich überzeugender Ansatz,hohe Energiedichte,völlige Umkehrbarkeit,nur die Mischkammer isoliert,Thermische Energie(umgewandelt in Chemische)beliebig lange Verlustfrei lagerbar.
Lg.Peter
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