Ich denke seit einiger zeit darüber nach meinen Laddomat gegen ein 3 Wege Motorventil mit Steuerung zu tauschen.
Der Grund dafür ist das es mir so vorkommt das ich nach dem Tausch von einer 72°C patrone auf eien 83°C Patrone weniger Energie aus einer Holzladung in die Puffer bekomme.
Getauscht habe ich weil mit der 72°CPatrone nur ~75°C Kesseltemp anlagen (diese sollte ja zwischen 80-90°C sein) dazu kommt noch das mir 3000L Pufferwasser mit 75°C bei -10°C, -15°C Aussentemp nicht lang genug reichen (keine Nacht lang). Also habe ich weiter befeuert und das heiße Wasser musste noch eine Runde über den Hof drehen (15 Meter Erdleitung vom Keller zur Garage) das die Puffer auf 85°C-90°C kamen. Für diese Methode habe ich immer ca. 1,5-1,75 Ladungen holz Verbrannt.
Mit der 83°C habe ich 88-90°C Kesseltemp und im Puffer kommen 85-86°C an. Jetz reicht die Pufferladung gerade so das es morgens noch warm ist und die Puffer sind in einer Rutsche voll. Jetzt brauche ich meistens 2 Volle ladungen Holz.
Jetzt kommt der kleine „Knackpunkgt“ die Puffer stehen im Keller und der Vergaser in der Garage so ist eine Zirkulation ohne Pumpe nicht möglich und ich verschenke etwas von der ausbeute. Wenn ich nun auf ein 3-Wegeventil mit Steuerung umbaue könnte ich ja so lange Pumpen lassen bis RL = VL ist und würde alles an Energie in die Puffer bekommen.
Bin ich auf dem „Holzweg“ oder könnte es ein lohnender Umbau werden ?
…such mal nach Restwärmenutzung.
Nach Ausbrand leitest Du den RL deines Heizkreises direkt in den HV bis er abgekühlt ist. Dann wieder normal über die Puffer.
Das ist sehr einfach über 3 Wege Ventil zu machen. Die Automation (Elektrik) ist da schon aufwendiger. Aber es gibt hier ganz viele Ideen….
Dazu habe ich ja auch schon etliche Beiträge gelesen, daher ja die Idee
Man könnte ja auch Paralell zum Ladommat eine zweite Pumpe verbauen die zum schluss die Restwärme abtransportiert. Aber lohnt sich der ganze aufwand für ein paar KW ?!
Silverdriver,
bei mir ist die Situation ähnlich und habe das wie folgt gelöst:
Einfach eine zweite Pumpe (Gebrauchtteil ohne Regelung) in den Rücklauf gebaut, die nach Ausbrand (dann öffnet das Laddomat-Ventil) so lange läuft, wie das Wasser unten kälter in den Kessel rein als oben raus geht. Die Pumpe ist mit einer einfachen Zeitschaltuhr gesteuert und läuft dann ca. 30 Min.
Das ist eine einfache, preiswerte Lösung und rettet pro Abbrand ca. 6 kwh in den Puffer bei einer Resttemperatur von ca. 45 Grad im Kessel. Wenn Du ihn mit entsprechend niedriger Puffertemperatur weiter runterkühlen konntest, dann wäre es sogar noch etwas mehr.
Die optimale Pumpenlaufzeit hängt natürlich von ihrer Förderleistung ab, die mußt Du durch Beobachtung austesten. Oder Du baust eine automatische Schaltung, die die Pumpe per Temperaturdifferenz schaltet. So etwas hätte ich auch gerne, aber ich weiß nicht, wie ich es anstellen kann…
Hahneko
Dazu habe ich ja auch schon etliche Beiträge gelesen, daher ja die Idee
Man könnte ja auch Paralell zum Ladommat eine zweite Pumpe verbauen die zum schluss die Restwärme abtransportiert. Aber lohnt sich der ganze aufwand für ein paar KW ?!
Ich würde die Restwärme des Kessels gleich in den Heizkreisvorlauf schicken. Siehe RWN automatisiert
Würde man nur eine Pumpe parallel zum Laddomaten schalten, bringt einem die Restwärmenutzung nur eine Durchmischung des Puffers, wenn der Puffer bereits voll geladen ist.
Wenn man von ca. 200 x einheizen pro Jahr sowie ca. 7-9 kWh pro Abbrand Restwärme ausgeht,
sind das immerhin 200 x 7 kWh= 1400 kWh. Dies entspricht immerhin ca. 280 kg Holzbriketts mit 5 kWh/kg.
Gruß
Gust
Oder Du baust eine automatische Schaltung, die die Pumpe per Temperaturdifferenz schaltet. So etwas hätte ich auch gerne, aber ich weiß nicht, wie ich es anstellen kann…
Hahneko
Hallo Hahneko,
in deinem Fall würde ich die Stromversorgung eines einfachen Temperaturdifferenzschalter mit dem Umschaltkontakt vom Rauchgasthermostat 1 (der gleiche Kontakt, den man auch für das Schließen des Belimos nach Ausbrand verwendet) verbinden und unmittelbar am Kesselrücklauf den 1. Fühler (wird in den Beschreibungen der Temperaturdifferenzschalter meist als Pufferfühler bezeichnet) und unmittelbar am Kesselvorlauf den 2. Fühler (wird in den Beschreibungen der Temperaturdifferenzschalter meist als Solarkollektorfühler bezeichnet), montieren.
Der Ausgang des TDS schaltet dann die Pumpe nach Ausbrand ein, solange der Kesselvorlauf höher als der Pufferrücklauf ist.
Diesen einfacher Temperaturdifferenzschalter
Conrad TDR
habe ich bei mir verwendet, man braucht da nur noch ein 12 V Netzteil.
Falls du den nicht selbst zusammenbauen kannst, kein Problem, ich glaub, ich hab noch einen fertig bestückten rumliegen, den ich nicht brauche.
Der Zusammenbau des TDR ist in weniger als einer halben Stunde machbar, wenn man ein wenig löten kann.
Gruß
Gust
Würde man nur eine Pumpe parallel zum Laddomaten schalten, bringt einem die Restwärmenutzung nur eine Durchmischung des Puffers, wenn der Puffer bereits voll geladen ist.
Ja, das stimmt, leider
.
Mit dieser sehr einfachen Hydraulik ist man nur erfolgreich, wenn nur so viel Holz aufgelegt wird, daß unten im Puffer noch ausreichend kaltes Wasser zur Kesselkühlung verbleibt.
Danke für den Tipp mit der Temperaturdifferenzschaltung, PN folgt.
Hahneko
Hmm stimmt über die Durchmischung habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, aber wenn das passiert ist die Restwärmenutzung so gut wie Sinnlos. Und wenn man mal in betracht zieht das es „nur“ rund 1500KW sind dann mach ich lieber einen Meter mehr Holz im Jahr 😀
Und wenn man mal in betracht zieht das es „nur“ rund 1500KW sind dann mach ich lieber einen Meter mehr Holz im Jahr 😀
Vor 20 Jahren hätte ich wahrscheinlich das selbe geschrieben…
Gruß
von einem älteren Mitbürger
Hmm stimmt über die Durchmischung habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, aber wenn das passiert ist die Restwärmenutzung so gut wie Sinnlos.
Silverdriver,
warum soll dann die Restwärmenutzung sinnlos sein? Wenn Du durch die Durchmischung wirklich die Schichtung teilweise zerstörst, na und? Auch wenn der Puffer dann etwas an Höchsttemperatur verliert, dann spielt das doch keine Rolle, solange die Temperatur nicht unter die gewünschte Heizungsvorlauftemperatur fällt. Und die liegt kaum bei 80 Grad.
Hahneko
Mal ein Wort dazu.
Die Pumpe im Laddomaten hat eine Restwärmenutzung.
Je niedriger die Temperatur der Patrone gewählt wird desto größer die Restwärmenutzung.
Was tut weh an der Durchmischung der Puffer ? Lediglich die verlorene Energie in den Rohrleitungen. Im Puffer ist die Energiemenge doch gleich groß ob durchmischt oder nicht.
Du hast natürlich unglückliche Voraussetzungen !
Puffer weit weg, Erdleitungen, wenig Puffer.
Ein einfacher Gedanke dazu .
thermischer Druck !
Je kälter die Umgebungstemperatur um den Puffer desto größer die Energieverluste !Darum müssen ja schließlich Puffer in kalten Räumen besser isoliert werden.
Das selbe gilt auch für den HV. Je größer der Temperaturunterschied zwischen dem Wasser und der Wandung der Wärmetauscher desto schneller fließt die Energie in das Wasser. Also energietechnisch gesehen kaltes Wasser in den Kessel leiten. Leider hält der das nicht lange aus und rostet aufgrund des anfallenden Kondensates schnell durch.
Bleibt also doch nur die Rücklaufanhebung. Diese jedoch nur so hoch wie benötigt um Kondensat zu vermeiden.
Die 72er oder 78er Patrone ist schon richtig für den HV. Die Puffer sind leider für deinen Wärmebedarf zu wenig.
Also bleibt dir nur, falls du nicht Puffer nachrüsten kannst, mehrere Durchläufe zu machen. Dabei trifft natürlich deine Feststellung ,verhältismäßig mehr Holz zu brauchen, zu. Du musst schließlich die Leitungsverluste miteinbeziehen. Ob du mit einem geregelten Mischer besser bedient bist ? Bei Neuinstallation wohl denke ich aber ersetzen ? Das sind einige hundert Euro, einige rm Holz.
Der beste Weg ist natürlich mehr Puffer weniger Temperatur.
Ralf
Hmmm
Also um das Problem restlos aus dem Weg zu räumen werde ich wohl 1000L Puffer nachrrüsten und den Laddomaten rauswerfen.
Welches 3 Wege ventil wäre denn geeignet für mein vorhaben ?
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