kernkraft64 antwortete vor 13 Jahren
Hallo zusammen,
letzte Woche war an meinem Sieger FBV31(Baugleich mit dem Atmos-Ofen) das Rauchgasthermostat aufgrund von wahrscheinlicher Übrehitzung defekt. Der Abzugsventilator lief danach nicht mehr. Nach Austausch des Thermostates lief der Ventilator wieder allerdings sehr laut. Habe jetzt einen neuen Abzugsventilator Typ UCJ4C52 bestelllt und wollte ihn heute Morgen montieren. Leider kann ich den alten Ventilator nicht ausbauen. Gibt es da eine Besonderheit oder einen Trick das Ding raus zu bekommen. Habe Angst, dass sich das Ventilatorhinterteil bei Anwendung von Gewalt zerstöre. Wer hat Rat?
Im Voraus vielen Dank !
Wolfgang
kernkraft64 antwortete vor 13 Jahren
Tach Wolfgang!
Irgendwie ist es bei Deinem Ofen zu einer Überhitzung gekommen, vermutlich beim Anheizen die Fülltür oder die Anheizklappe zu lange offen gehabt!?
Jedenfalls ist das Lüfterrad zu heiß geworden und durch die Fliehkraft haben sich die Lamellen nach außen verbogen. Jetzt ist es natürlich entsprechend schwierig, den Lüfter auszubauen. Ohne kräftiges ziehen geht da wohl nichts mehr. Am besten zu zweit, einer hält den Lüfter und der andere versucht mit einem Schraubenzieher oder Spitzzange die Lamellen so weit zu richten, dass man die Bescherung rausziehen kann. Das Lüfterrad ist aus Edelstahl, der biegt sich sehr schlecht, das macht den Ausbau so schwierig.
Wenn das gute Stück endlich raus ist, kann man das Lüfterrad im Schraubstock wieder schön richten. Man wird die einzelnen Lamellen aber richtig heiß (rotglühend) machen müssen. Der Lüftermotor hat sehr wahrscheinlich nichts abbekommen. Das muss man ausprobieren. Sollten die Lager kaputt sein, unter ATMOSPEDIA gibt es eine Anleitung zum Austauschen. Achtung! Das Lüfterrad ist mit einer Mutter auf die Motorwelle geschraubt, die ein Linksgewinde hat.
Viel Spaß Kerni.
Manfred antwortete vor 13 Jahren
Hier ein ähnlicher Beitrag mit Foto
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
wulf_123 antwortete vor 13 Jahren
Hallo Ratgeber
Komme leider erst heute zum Antworten.
Hbae bis spät in der Nacht den Ventilator gewechselt.
War ziemlich im Glanzruß festgebacken.Habe mir deshalb
4 Holzkeile geschnitten und die vertikal auf beiden seiten
mit leichten Hammerschlägen reingetrieben.Nach vier Schlägen
war er frei.Der Austausch mit den Dichtungen war kein Problem.
Anschließender Probelauf ist deutlich leiser mit viel küerzerer
Anheizzeit.Heute hat noch das Rauchgasthermostat 2 den Geist
aufgegeben auch als Spätfolge der Überhitzung.Dafür kenne ich jetzt meinen Ofen etwas besser.Forschung kostet halt Opfer.
Nochmals vielen Dank
Wulf
kernkraft64 antwortete vor 13 Jahren
Bei dem Stichwort Glanzruß kommt mir ein Verdacht. In meinem Kessel hat sich bis auf den Holzfüllraum nirgends Teer oder Ruß abgesetzt. Das passiert eigentlich nur dann, wenn zu feuchtes Holz verbrannt wird oder die Luftzufuhr des Kessels nicht richtig eingestellt ist.
Irgendwann fangen dann Ruß und Teer zu brennen an. Die Verbrennungshitze sorgt dann dafür, dass die Lüfterlamellen sich verbiegen.
Unbedingt darauf achten, dass die Ursache (Holzfeuchte, Lufteinstellung) behoben wird, sonst kann das jederzeit wieder passieren.
Kerni.
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