hs007 antwortete vor 12 Jahren
Hallo !
Frage: was macht der Schwabe im Sommer mit seiner Pelletheizung – putzen ! 
Habe mir heute mal das Pelletsilo und die Förderschnecke vorgeknöpft. Während der Heizperiode ist mir schon aufgefallen dass das Plexiglasrohr mehr Holzstaub als Pellets fördert. Auch wird der Motor im Betrieb so heiss dass man ihn nicht länger als 5 Sekunden anfassen kann. Während die Schnecke läuft knirscht und knarzt es im Rohr als ob darin ein Mahlwerk wäre.
Ich habe einen P21, Einstellung 12kW, Schnecke ca. 1,5m Länge. Diesen ersten Winter bzw. Frühjahr gingen ca. 1,2 to Pellets durch die Schnecke, übrig blieben heute ca. 1,2 kg Holzstaub aus der Schnecke und dem Silo.
Ich verheize German Pellets Sackware die praktisch ohne Staub sind. Der Staub muss also in der Schnecke entstehen. Ich vermute dass die Ursache der zu steile Förderwinkel von 55° ist. Dies ist aus räumlichen Gründen notwendig da das Tagessilo zu nah auf dem Brenner sitzt und ich das nicht ändern kann.
Ich überlege daher die Schnecke um ca. 20-30cm zu kürzen um einen Winkel von 45° zu erhalten.
Hat das schon jemand hier gemacht ? Dass sich u.U. die Fördermenge ändert und ggfs. der Brenner neu eingestellt werden muss wäre zu verschmerzen wenn ich dadurch verhindern kann dass der Motor kaputt geht. Was meint ihr ?
Danke & Gruß, Jochen
hs007 antwortete vor 12 Jahren
Hallo Jochen,
das mit dem Zermalen der Pellets kenne ich auch zu gut und Deine Schnecke hat ja trotzdem den Staub so fein mitgefressen und in Deinen Ofen gefördert, dass nur knapp 1 kg im Lager übrig blieb (hast natürlich sicher reichlich Asche gehabt und die Ofenleistung sehr schwankend/ungleichmäßig). Auch die Symptome in der Schnecke mit dem knirschen und dem heißen Motor kennt man. Meine läuft nach 2 Jahren „Staub-Fressen“ auch nicht mehr ganz rund, es muss sie irgendwie leicht verbogen haben (die Spyrale).
Habe mir die letzte Saison damit geholfen, dass ich zuweilen einfach etwas billiges Salatöl (Raps-Öl) auf den Haufen über der Schnecke gegeben habe – dann war der Staub sehr schnell wieder aus der Schnecke raus (Fördermengen haben sich in dem Moment natürlich drastisch wieder erhöht).
Warum soll sich durch das Kürzen die Fördermengen ändern? Die haben ja nur was mit der Lauf- und Pausenzeiten der Schnecke zu tun, die Menge, die in der Schnecke bewegt wird, bleibt ja gleich. Habe eine 2,5 m Schnecke und die hat die gleichen Fördermengen wie eine kürzere (gleicher Hersteller, Durchmesser usw. vorausgesetzt). Irgendwie sie auf die 45° zu bringen, also absolut sinnvoll.
Viele Grüße
Heiko
hs007 antwortete vor 12 Jahren
Hallo Jochen,
das mit dem Zermalen der Pellets kenne ich auch zu gut und Deine Schnecke hat ja trotzdem den Staub so fein mitgefressen und in Deinen Ofen gefördert, dass nur knapp 1 kg im Lager übrig blieb (hast natürlich sicher reichlich Asche gehabt und die Ofenleistung sehr schwankend/ungleichmäßig). Auch die Symptome in der Schnecke mit dem knirschen und dem heißen Motor kennt man. Meine läuft nach 2 Jahren „Staub-Fressen“ auch nicht mehr ganz rund, es muss sie irgendwie leicht verbogen haben (die Spyrale).
Habe mir die letzte Saison damit geholfen, dass ich zuweilen einfach etwas billiges Salatöl (Raps-Öl) auf den Haufen über der Schnecke gegeben habe – dann war der Staub sehr schnell wieder aus der Schnecke raus (Fördermengen haben sich in dem Moment natürlich drastisch wieder erhöht).
Warum soll sich durch das Kürzen die Fördermengen ändern? Die haben ja nur was mit der Lauf- und Pausenzeiten der Schnecke zu tun, die Menge, die in der Schnecke bewegt wird, bleibt ja gleich. Habe eine 2,5 m Schnecke und die hat die gleichen Fördermengen wie eine kürzere (gleicher Hersteller, Durchmesser usw. vorausgesetzt). Irgendwie sie auf die 45° zu bringen, also absolut sinnvoll.
Viele Grüße
Heiko
joechen antwortete vor 12 Jahren
Hallo Heiko,
neu einstellen deshalb weil sich durch Kürzen der Schnecke der Winkel von 55 auf 45° ändert. Meine irgendwo gelesen zu haben dass die Fördermenge auch vom Winkel abhängt, oder täusche ich mich da ? Vielleicht je steiler je schwerer und desto langsamer dreht sich die Schnecke und desto weniger Förderleistung ?
Ich würde die Fördermenge bei 55° messen, die Schnecke kürzen und 45° einstellen. Dann die Fördermenge kontrollieren und ggfs. über die Zeiten versuchen die gleiche Fördermenge einzustellen. Gut ?
Danke & Gruß, Jochen
joechen antwortete vor 12 Jahren
Hallo Heiko,
neu einstellen deshalb weil sich durch Kürzen der Schnecke der Winkel von 55 auf 45° ändert. Meine irgendwo gelesen zu haben dass die Fördermenge auch vom Winkel abhängt, oder täusche ich mich da ? Vielleicht je steiler je schwerer und desto langsamer dreht sich die Schnecke und desto weniger Förderleistung ?
Ich würde die Fördermenge bei 55° messen, die Schnecke kürzen und 45° einstellen. Dann die Fördermenge kontrollieren und ggfs. über die Zeiten versuchen die gleiche Fördermenge einzustellen. Gut ?
Danke & Gruß, Jochen
utti_81 antwortete vor 12 Jahren
Hallo Joechen,
laut Atmos sollst du nicht steiler als 45° mit deiner Schnecke gehen. Die Angaben findest du in den Planungsdaten oder in der Kesselanleitung (meine ich). Und du hast Recht, die Fördermenge hängt neben der Pelletqualität auch von der Steilheit ab.
Die Fördermenge kannst du prima während der Betriebsphase des Kessels bestimmen und solltest diese sowieso öfter kontrollieren, da sie sich durch unterschiedliche Pellets auch ändert. Lass den Kessel hochlaufen und dann ziehst du den Pelletschlauch ab und lässt ihn einfach 6 Minuten lang in ein Behältnis fördern. Die Menge abwiegen und mit 10 Multiplizieren. Dann hast du die Pelletmenge, die dein Kessel in einer Stunde im Betrieb nimmt. diese Menge mit 4,9 multipliziert ergibt die Leistung in kWh. Über T4 und T6 am Brenner kannst du dann entsprechend erhöhen oder absenken.
utti_81 antwortete vor 12 Jahren
Hallo Joechen,
laut Atmos sollst du nicht steiler als 45° mit deiner Schnecke gehen. Die Angaben findest du in den Planungsdaten oder in der Kesselanleitung (meine ich). Und du hast Recht, die Fördermenge hängt neben der Pelletqualität auch von der Steilheit ab.
Die Fördermenge kannst du prima während der Betriebsphase des Kessels bestimmen und solltest diese sowieso öfter kontrollieren, da sie sich durch unterschiedliche Pellets auch ändert. Lass den Kessel hochlaufen und dann ziehst du den Pelletschlauch ab und lässt ihn einfach 6 Minuten lang in ein Behältnis fördern. Die Menge abwiegen und mit 10 Multiplizieren. Dann hast du die Pelletmenge, die dein Kessel in einer Stunde im Betrieb nimmt. diese Menge mit 4,9 multipliziert ergibt die Leistung in kWh. Über T4 und T6 am Brenner kannst du dann entsprechend erhöhen oder absenken.
hs007 antwortete vor 12 Jahren
Hallo Jochen,
die Schnecke dreht schon immer mit gleicher Geschwindigkeit, ob 55 oder 45°, jedenfalls von der Sache her. Aber, wenn Du sie, wie jetzt gerade, steiler stehen hast, kullern die Pellets mehr wieder runter, als das die Spirale sie hochgefördert bekommt, und wird die Schnecke auch nicht voll gefüllt.
Wie die normalen Fördermengen der Atmos-Schnecke liegen, findest Du ja von Jörg/Atmos-Support im Thema „Vorsicht Förderschnecke!“ auf dieser Seite etwas unten. Meine liegt, bei jetzt exakt 45 ° bei 3,11 g/Minute, hatte aber auch schon alles von 2,1 (viel Staub/Abrieb) – 5 g/Minute (vielleicht etwas flach + Pflanzenöl-Tuning) früher gehabt.
Wenn Du Deine Fördermenge pro Minute hast (kannst Du natürlich bei Stillstand des Kessel ermitteln, also nur die Schnecke an Dauerstrom und 3 oder 5 Minuten laufen lassen + wiegen + mehrfach wiederholen), dann ist das ausrechnen der Leistung und der notwendigen T4/T6-Einstellungen ein leichtes per Taschrechner oder Excel. Oder Du nutzt den Online-Kalkulator von unserem Forumsbetreiber unter Atmos-Zentrallager -> Kundencenter -> Servicebereich Installateur -> Berechnung Brennerleistung.
Viele Grüße
Heiko
hs007 antwortete vor 12 Jahren
Hallo Jochen,
die Schnecke dreht schon immer mit gleicher Geschwindigkeit, ob 55 oder 45°, jedenfalls von der Sache her. Aber, wenn Du sie, wie jetzt gerade, steiler stehen hast, kullern die Pellets mehr wieder runter, als das die Spirale sie hochgefördert bekommt, und wird die Schnecke auch nicht voll gefüllt.
Wie die normalen Fördermengen der Atmos-Schnecke liegen, findest Du ja von Jörg/Atmos-Support im Thema „Vorsicht Förderschnecke!“ auf dieser Seite etwas unten. Meine liegt, bei jetzt exakt 45 ° bei 3,11 g/Minute, hatte aber auch schon alles von 2,1 (viel Staub/Abrieb) – 5 g/Minute (vielleicht etwas flach + Pflanzenöl-Tuning) früher gehabt.
Wenn Du Deine Fördermenge pro Minute hast (kannst Du natürlich bei Stillstand des Kessel ermitteln, also nur die Schnecke an Dauerstrom und 3 oder 5 Minuten laufen lassen + wiegen + mehrfach wiederholen), dann ist das ausrechnen der Leistung und der notwendigen T4/T6-Einstellungen ein leichtes per Taschrechner oder Excel. Oder Du nutzt den Online-Kalkulator von unserem Forumsbetreiber unter Atmos-Zentrallager -> Kundencenter -> Servicebereich Installateur -> Berechnung Brennerleistung.
Viele Grüße
Heiko
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