Fragen und Antworten1600 L Puffer/ 170m2 Fußbodenheizung
juergen antwortete vor 15 Jahren

hallo,

Also gegeben ist ein Puffer 1600 L (kann aber noch bei bedarf um 3 oder 4000 Liter aufgestockt werden) von oben bis unten 90°C, Fußbodenheizung 170 m2, wie lange sollte die Wärme ausreichen bei normal isoliertem Haus wobei die wirklich zu beheizende Fläche etwa bei 125 m2 liegt. Bisher wird mit Wärmepumpe (Tiefenbohrung zum ansaugen Grundwasser u. Sickerbrunnen)geheizt, ist auch eigendlich kein Problem. Die Wärmepumpe hat bisher im Taktverfahren die Wohnung aufgeheizt ohne Probleme. Wird jetzt aber die Wärme aus dem Puffer genommen und über Plattenwärmetauscher an die Fußbodenheizung abgegeben dann ist der Puffer in nicht mal 10 Stunden runter auf 30°C. Frage liegt das daran das die Wärmepumpe im Taktverfahren arbeitet also es werden in Intervalle Wärme durch die Fußbodenheizung gedrückt so wie Wärme gebraucht wurde und jetzt wird eigendlich im Dauerbetrieb immer 30-38°C warmes Wasser durch die Fußbodenheizung gedrückt und dadurch der Puffer in die Knie gezwungen wird? Oder sollte man auch im Taktverfahren arbeiten wie es die Wärmepumpe auch vorgibt. Es ist also so das wenn getaktet wird u. heises Wasser aus der Wärmepumpe ins Fußbodennetz gepumpt wird u. solange dort verbleibt bis es runterkühlt oder bessergesagt den Estrich aufheizt. Das geht nun so oft bis eine gewisse Temperatur im Estrich erreicht ist die wiederum ausreicht diese dann an die Wohnung abgibt. Läst sich auch so feststellen das wenn das Wasser in den Rohren zum stehen kommt die Heizenergie höher ist als wenn die Wärme im Dauerdurchfluß durch die Fußbodenheizung fließt selbst bei niedrigster Pumpenleistung ist der Puffer runter. Was meint ihr dazu??????

Mfg. G.B.



7 Antworten
juergen antwortete vor 15 Jahren

Hallo,
ich bin zwar kein Experte. Als ich den ersten Teil las 1600 lt und 170 m² und FBH, war mein erster Gedanke, wenn ich das hätte wäre ich froh denn das würde mind. 3-4 Tage reichen!!!
Denn man rechnet doch FBH mit ca 35°.
Dann las ich weiter und baff wie kommt das zustande…. leuchtet mir nicht so richtig ein??? Wenn da man nicht irgendwo Wärme „unkrolliert verschwindet“.
Ich habe 2000 lt ca gleiche m² aber Heizkörper und fahre eben nachgesehen Puffer oben 89° unten 83°, VL in die Heizung 45°. Und reiche damit bis morgen mittag dann habe ich aber bestimmt noch auf dem Puffer zwischen 45 und 50°. Mein Haus ist auch nicht nach den neuen Normen Gedämmt etc. Haus ist gebaut 1970 – 1980 (DDR Zeit und dementsprechend Wärmedämmung, zwar nach der Wende einiges nachgebessert aber…)
Deswegen ist mir Dein Wärme Verlust nicht ganz klar zumal FBH.

Solli antwortete vor 15 Jahren

habe mal gerechnet mit 40 bis 50 Watt Pro m² Fußbodenheizung
ist ganz normal das der Puffer dann auf 30° Celsius herunten ist . Hast du keinen Wärmezähler an der Wärmepumpe um den tatsächlichen Wirkungsgrad zu messen ( energieverbrauch )

blitzer antwortete vor 15 Jahren

hallo,
erst mal danke das ihr euch der Sache mal angenommen habt. Aber laut HB, sollte die Menge (ich muß mich etwas nach unten berichtigen es sind nur 1500 L)an Puffervolumen eigendlich für 2Tage ausreichend sein bei normalen winterlichen Temperaturen. So nach vielen hin und her sind wir (mein Schwager um dessen Heizung es hier geht , meine Wenigkeit u. der Bastelnde HB-Meister)nun schon mal so weit das wir die Wärme überhaupt in den Puffer bekommen (Wärmeerzeuger ist ein Spänekessel mit 250 KW u. das ganze dann über Fernwärmeleitung unterirdisch 50m) vom Betrieb zum Wohnhaus. So nun geht es darum das die Wärmepumpe taktet heißt sie fördert nicht permanent 35-40°C warmes Wasser durch die Fußbodenheizung sondern ebend nur so lange bis der Fühler der sich im Estrich befindet u. zwar mittig zwischen 2 Kunststoffrohrleitung einen eingestellten Wert erreicht. Fällt nun die Temperatur im Estrich wieder wird die Wärmepumpe eingeschaltet und heizt das Fußbodensystem wieder auf eingestellten Wert auf immer alles in Abhängigkeit mit Außenfühler. Jetzt haben wir aber 1500 L Puffervolumen (80-90°C) zur Verfügung und das reicht auf einmal nicht im Dauerlauf (Pumpe läuft also unnterbrochen). Daher unser Gedanke Steuerung der Wärmepumpe abgreifen und Pufferentladung daran anschließen und so auch in den Taktmodus der Wärmepumpe zukommen um den Puffer zu Entladen, um so länger mit dem P.-Volumen hinzukommen. Pufferevolumen könnte aber noch wie schon geschrieben locker auf 4000 zusätlich aufgestockt werden bei der Kesselgröße im Betrieb. Der Plattenwärmetauscher ist nur deshalb im System verbaut weil wir im Betrieb ein offenes System betreiben und im Wohnhaus ein geschlossenes System haben nur noch mal als Erklärung. Sollte sich herausstellen das das Puvervolumen am Ende nicht reicht wird soweit erhöht das man locker übers Wochenende kommt. Was meint ihr so zu der Taktlösung angebeblich werde diese Art der Aufheizung der Fußbodenheizung heute nicht mehr angewand sagt der HB- Meister. Nur wir haben ebend festgestellt das wenn wir die Pufferentladung unterbrechen also nach etwa 30 min. U.-Pumpe aus die Temperatur im Wohnbereich um 1°C steigt also von 21 auf 22°C was aber nicht der Fall ist wenn die U.-Pumpe des Puffers im Dauerbetrieb stundenlang läuft bis Puffertemperatur runter ist.
Ich hoffe ich strapaziere euch nicht so sehr mit diesem langen Text?

Mfg. G.B.

ESBG antwortete vor 15 Jahren

Hallo blitzer!

Der 1500 L Puffer hat ein gespeichertes Energievolumen von etwa 100 kWh (bei einem nutzbarem Delta T von 60° so von 90 bis auf 30° herunter).

Also grundsätzlich ist es egal ob ich die rund 100 kWh gleichmäßig oder taktweise in die FBH hineinbringe!

Aber wie sieht die Regelung für die Entnahme aus dem Puffer aus?

Wenn die WP taktend läuft (ist standardmäßig so) dann schaltet sie z.B. bei 25°C RL Temperatur EIN und bei z.B 32° wieder aus das Verhältnis Laufzeit zu Stehzeit ist eventuell 50 : 50 damit kann man während der Laufzeit von einer Heizmitteltemperatur am RL von etwa 30° ausgehen und für die Stehzeit von etwa 26°C.

Dies ergibt rein empirisch eine durchschnittliche Temperatur von etwa 28°C.

Wie wird die Temperatur bei Betrieb aus dem Puffer geregelt und auf welchem Temperaturniveau?

Wenn ich aus den bisherigen Beiträgen das essentielle heraussiebe (über die Laufzeit der FBH über den Puffer) komme ich auf 10 kW Dauerleistung und bei 10 Stunden gleichmäßiger Entnahme ist dann der Puffer eben LEER.

Bitte einmal bei WP Betrieb den E-Zählerstand sowie die Betriebsstunden notieren und nach 24 h wieder notieren und dann noch die (angegebene) WP Leistung vergleichen, dann kann man relativ genau abschätzen wieviel die WP bei vergleichbaren Aussentemperaturen geleistet hat.

Eine alte Motorenbauerweisheit sagt „Hubraum kann durch nichts ersetzt werden als durch Hubraum“ in diesem Fall gilt dies für „Pufferspeichervolumen“!

MfG Hannes / esbg

blitzer antwortete vor 15 Jahren

Hallo ESBG,

werde mich mal um fehlende Daten bemühen. Die Wärme wird aus dem Puffer entnommen und geht in einen Plattenwärmetauscher wegen der zwei unterschiedlichen Systeme (Betieb offen/ Wohnhaus geschlossen)von hier geht dann die Wärme in eine Artiga Regumat M3 180 – Pumpengruppe mit Mischer glaube ich kümmer mich aber noch mal drum. Dann weiter ins Rohrnetz zu den Verteilern der Fußbodenheizung. Wie geschrieben läuft die Pumpengruppe im Moment pausenlos Vorlauf um 40°C Rücklauf 26°C hierbei wird die Wohnung auch warm aber wenn ebend die U.-Pumpe abgeschaltet wird ähnlich so als wenn die Wärmepumpe Taktet und das Wasser zu stehen gekommen ist steigt einfach die Raumtemperatur um 1-1,5°C an. Darum sind mein Schwager und ich der Ansicht das die Pumpenguppe des Puffers auch dieses Takten der Wärmepumpe übernehmen sollte. Also mal einfach gesagt Wärmepumpe stilllegen solange Temperatur im Puffer ist und die Steuerung trotzdem nutzen und wenn Puffer leer und nicht mehr neu nachgeladen würde springt Wärmepumpe ganz normal wieder an. Sollte aber in der Regel nicht vorkommen da entweder wenn Puffervolumen nicht ausreichend wäre ebend noch Puffervolumen aufgestockt würde was kein Problem darstellt Wärme ist mehr als genügend vorhanden. Aber trotzalledem sollte es doch eigendlich möglich sein mit dem Volumen etwas länger hin zukommen. Ich werde mich noch mal mit der Umwälzpumpe in der Wärmepumpe befassen mir schwahnt da eventuell vor das diese noch parrallel mit läuft dann wäre auch vielleicht zu erklären warum uns die Puffertemperatur so schnell flöhten geht, das wär aber schon ein Hammer wenn dem so wäre.

Mfg. G.B.

blitzer antwortete vor 15 Jahren

Hallo,
Also der Elektriker war noch mal da und hat Umwälzpumpe in der Wärmepumpe für die Zeit des Pufferbetriebes abgstellt. Außerdem Taktet der Puffer so wie es die Wärmepumpe auch macht wenn sie das Heizen übernimmt. Das problem war wohl wirklich die paralell laufende U.-Pumpe in der Wärmepumpe. Puffervolumen wird aber trotzdem noch um 2000 L auf insgesamt 3500 L erhöht um übers Wochenende zu kommen.

Mfg. G.B.

juergen antwortete vor 15 Jahren

Ich habe jetzt einem Gespräch im Wartezimmer zugehört der FBH hat. Durch Betrieb einbauen lassen und dachte auch damit zu sparen durch eben die 35° VL. Er hat nur zugesetzt, anderen Fachmann kommen lassen alles gemessen: Die FBH verbraucht zu viel Energie. Mit Kamera gemessen, man konnte unten Etage tiefer die Wärme feststellen.
Was war, nach unten nicht richtig isoliert. Alles raus……und noch mal …….jetzt ist er zufrieden.