Hallo,
ich war gestern bei der firma „ferro-wärmetechnik“ in schwabach, die (angeblich) veränderte atmos-kessel verkauft (die habne dann zwar den namen ferro, aber die gleichen kürzel).
ich hab mich für den 15 interessiert, der berater vhat aber dann gleich zum 22gse geraten- und das bei einem wärmebedarf von 9kw.
kosten sind ungefähr gleich (wg bafa oder nicht bafa).
hat es sinn, einen kessel so überzudimensionieren und das dann wieder über puffer auszugleichen?
ratlos,
der laie
Hallo Laie,
es kommt drauf an, wie weit der Kessel runtermodulieren kann.
Holzkessel sind eigentlich darauf ausgelegt, unter Vollast zu laufen. Deshalb ist es schon empfehlenswert einen Puffer daranzuhängen. Wenn Dus hin bekommst, 1000l oder 2000l. Dann läuft der Kessel halt mal 5 Stunden durch und danach ist wieder für 2 Tage ruhe.
Die 9 KW werden bei dir vermutlich max. Last sein, das heißt bei uns in der Gegend bei -22° AT. Bei allen anderen Temperaturen brauchst Du nur einen Teil davon (also zu 98% im Jahr) wo der Kessel dann trotzdem Vollast läuft, aber dein Haus weniger abnehmen kann durch den Puffer. Wenn der Kessel aus ist, dann kommt halt der Überschuss aus dem Puffer zurück.
Im übrigen hat Ferro lt. http://www.atmos.cz in etwa den gleichen Stand wie Rentsch, nur das Sie halt in Schwabach sind.
Wenn Du magst, kannst Du auch gerne mal auf ein Bier vorbeikommen, ich habe die Geschichte mit der Heizungsumrüstung hinter mir und komme aus Wendelstein.
Hallo skoda,
bei einem Holzkessel macht das sehr wohl Sinn. Denn wohl kaum jemand ist bereit nachts alle 3 Stunden aus dem Bett zu krabbeln um Holz nach zu legen.
Die Überdimensionierung fängt dann der Puffer ab.
Läuft es so wie bei mir, dann reichen die 2000l Puffer in 90% der Fälle bis zum übernachsten Tag. Also immer ein Tag heizen und einer Pause.
Ist alles eine Frage des Komforts.
Übrigens, mehr als 9kW Heizlast haben wir auch nicht, trotzdem läuft bei uns ein DC 30 GSE, nicht zuletzt wegen der möglichen Holzlänge von 50cm. Die Arbeitsersparnis ist enorm.
Micha
Und wenn du nicht auf jeden cent achten mußt, und dir 2000l
Puffer zulegst, dann nimm gleich den 30kw Kessel.
Da gehen 50er Scheite rein. Die sind entweder einfacher zu machen, oder gekauft kosten sie weniger.
Gruß Manuel
skota105l,
auch mit einem 15KW-Kessel kämst Du nicht ohne Puffer- bzw Kombispeicher aus, denn auch da hättest Du ständig mindestens 6 KW Leistung übrig.
Im Gegensatz zu Öl- und Gasheizungen schadet bei Holzvergasern eine Überdimensionierung nichts. Sie erhöht im Zusammenhang mit großen Puffern den Komfort.
Hahneko
Hallo Skoda,
die Frage habe ich mir vor 2 Jahren auch gestellt.Durch
viel lesen im Forum mußte ich feststellen,man muß umdenken.
Beim Öl ist eine überdimensionierung schlecht,da vollautomatisch
geheizt wird.
Ist der Kessel zu groß erzeugt er sehr viel Wärme in kurzer Zeit.Da das Haus/Wohnung aber nicht so viel Wärme braucht
stellt der Öler automatisch wieder ab,je nach den Parametern
die in der Steuerung hinterlegt sind.
Nach kurzer Zeit ist die Wärme weg und Wärme wird angefordert,
ergo Öler sprint wieder an.Das nennt man takten.
Der Öler kühlt ständig aus und wird wieder erwärmt,was den
Wirkungsgrad senkt.
Optimal wäre hier eine ölheizung welche genau die Wärme erzeugt welche benötigt wird.
Da die Außentemperaturen ja nicht stabil sind wird also eine
Leistung des ölers empfhohlen welche im worst case die
benötigte Menge an Wärme in der Zeiteinheit erzeugen kann.
Normalerweise sind die installierten Anlagen viel zu groß
benötigt normalerweise 5 KW bei -20C 9 KW aber installiert ca 28KW,so zumindest war es in der Vergangenheit.
Solche Anlagen laufen zwar ohne Probleme doch der Wirkungsgrad wird deutlich schlechter und bezahlen tut
es der Kunde ,was er meistens so gar nicht erkennt.
Fazit ein permanent laufender Öler mit minimalverbrauch,am
besten noch modulierend(sprich sich anpassend) wäre optimal.
Beim Holz sieht es anders aus:
Einmal entzündetes Holz lässt sich nicht abschalten.
Die erzeugte Wärme muß weg — puffern
Wenn holz permanent Brennen würde müßte permanent nachgelegt werden — wer kann schon 24 Std. im Heizraum verbringen zum heizen?Bzw. wer will das?
Hier sind wir beim Komfort.
100KW Ofen mit 1 Meterscheiten gefüllt(ca 400kg Holz)
und dann angezündet,Wärme in den Puffer und gut ist für eine Woche Heizen und WW Versorgung.
Das hört sich gut an,oder,einmal arbeit in der Woche,ist zwar immer noch nicht so komfortabel wie ein Öler,aber fast.
Ich weiß ist jetzt etwas überzogen,soll ja nur zur Veranschaulichung sein.
Das richtige dazwischen ist jetzt Deine Aufgabe herauszufinden,ohne Puffer geht Holz gar nicht(Stückholz)
Hoffe geholfen zu haben
Privatwald
PS nur als Beispiel und zur Veranschaulichung
vielen dank für die konkreten antworten!
die notwendigkeit des puffers war mir schon bewusst, allerdings war auch den heizungsbauern, die ich fragte nicht ganz klar ob man nun besser einen 14,9 oder einen 25kw kessel nimmt.
aber jetzt weiß ich´s ja! gutes form
und ab zur nächsten frage…
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