Fragen und Antworten3 Wochen Atmos = Katastophe
Rohndorf antwortete vor 15 Jahren

Mitterlerweile weiß ich keinen Rat mehr, was man noch tun muss um den 30 GSE richtig zu bertreiben.

Gestern war ich kurz davor die Hähne überm Kessel zu schließen,Wasser raus und den Winkelschleifer anzusetzten.

Anheitzten funktioniert gut auch ohne AHK aber dann geht immer was gewaltig in die Hose mit egal welchem Holz und egal welchen Lufteinstellungen.

In den meisten Fällen gibt es Hohlbrand, wohlgemerkt der Kessel war schon fast voll da nach 45-60 min Bertieb. Zuerst reisst die Flamme ab, der Kamin qualmt nur noch, dann fängt er an zu bollern, Verpuffungen wo sich versucht die Flamme aufzubauen aber es reicht nicht bis scheinbar das Holz mit einem Schlag nachrutscht und dann gehts erst richtig los.
Dann ist der Kessel nicht mehr zu bremsen die Luftklappe am Feuerzugregler hört man Klappern durch ganze Haus, Abgas jenseits von Gut und Böse und Sauerstoff gegen 3-4%.

Rücklauf steht auf 75°, Zugbegrenzer auf 20 Pa, Primär-Sek die letzten Tage 5-5, Vorlauf 87-88°C und Kessel um 92°C.
Bei 90° Kessel schließt die Luftklappe vom Feuerzugregler bis auf 5mm. Geheitzt wird Buche 3 Jahre gelagert, Restfeuchte 18%, hab auch schon Fichte Eiche Kanthölzern versucht, auch schon kleiner aufgespalten nichts hilft. Nach dem Holz würde sich jeder Ofen die Finger lecken.

Gestenr hatte ich das halbe Haus unter Rauch stehen.Angefeuert, alles wunderbar, dann wieder Sche…, nur noch Qualm und Bollern, nichts mehr zu machen. Es blieb mir nicht über als einen Mörtelkübel voll Wasser zu machen das Holz aus dem Ofen zu nehmen und dort zu löschen bis auf die untern Stücke, die hab ich drin gelassen.

Dann wieder Tür zu und erläuft ohne wenn und aber.

Wenn mir jemand auch nur angedeutet hätte wie launisch der Kessel ist, hätte ich ihn nicht gekauft. Und grade die guten Rezessionen im Netz waren ausschlaggebend.

Vielleicht weiß noch jemand einen Rat, bevor ich den Kessel entgültig zum Altmetall gebe.

Gruß Thomas.



77 Antworten
Stormy antwortete vor 15 Jahren

Soviele Kessel gingen hier nicht richtig….und wie viele haben wir zum laufen bekommen??

ALLE!!!

Kopf hoch, das wird schon.

Heizgrüße…..

…von Stormy

manter antwortete vor 15 Jahren

Sehe ich genauso.

Was heißt Abgas jenseits von gut und böse?
Regelt der Belimo?
Ist die AHK dicht?

Mfg Manuel

Hartmut antwortete vor 15 Jahren

hallo saarländer

ich würde auf einen hohen schornstein tippen?
> 10m ?

als erste massnahmen bei nächsten anheizen:
primär runter auf 1mm
belimoklappe nachjustieren erstmal 1-2 teilstriche, weiter schliessen lassen
belimo etwas eher schliessen lassen, vielleicht bei 180°
zugbegrenzer auf 15Pa einstellen, besser zusätzlich noch die untere reinigungsklappe ein stück öffen.

und dann erstmal sehen wie er sich gibt

und immer daran denken die lufteinstellungen nach möglichkeit pro abbrand ändern und er braucht kein riesen gluttbett um gut zu funktionieren.

Saarlaender antwortete vor 15 Jahren

Der Schornstein hat gute 14m, 20 mal 20 Zentimeter Tonrohr, zieht schon gut. Zug nehm ich runter auf 15Pa.

Primär lasse ich mal so stehen versuch zuerst mit weniger Zug.

Belimo schließt bei 205°C, aber trotz dem geht er dann wenns rund geht hoch auf 250°C zu und die Klappe liegt dann auch schon längst bei 5mm an.

Mit der Einstellung der Klappe bin ich auch nicht so eins wie steht diese beim Bertieb richtig ? Anliegend auf der Schraube bei 90° Kessel wie in der Bedienungsanl. oder solte sie offen bleiben wie hier schon gehört auf 10-15mm sprich mehr Wasser durch den Kessel dass der Vorlauf kälter wird ?

Die AHK ist dicht, klebt auch nicht mehr seit dem eine Feder dran ist die sie zu zieht.

Will dann mal hoffen, dass der Kessel auch noch irgendwann läuft, sonst kann ich mein Fernseher und Sofa in den Heizungskeller stellen.

Schonmal danke
Thomas

juergen antwortete vor 15 Jahren

Hallo Saarlaender,

lese dir bitte mal die Anfangsbeiträge von Dieter_r durch. Was er durchgemacht hat mit seinem GSE 30 ist nach meiner Meinung noch ein wenig schlimmer gewesen und jetzt….
Versuche doch erst einmal Hartmut seine Ratschläge und dann bitte berichte ob Erfolg oder was wir Dir noch raten können. Ich selber hatte lange Zeit keinen Holhbrand aber vor ein paar Tagen:
Mein Rest0² zeigte 12% also Holz alle, Tür vorsichtig auf — Holz sah ich noch runterrutschen und ich konnte nicht so schnell die Tür wieder schließen – mir kamen nur noch Flammen + Qualm entgegen.
Mein Hauptfehler war: Ich hatte die Abgastemp 200° übersehen dadurch war der Belimo zu. Ich hatte auch sehr viel Holz mit dicken Aststücken eingelegt die sich verhakt hatten.

Hartmut antwortete vor 15 Jahren

hallo

zugbegrenzer im verbindungsstück?

Hartmut antwortete vor 15 Jahren

hallo jürgen

wieder online- ich glaub es nicht

@ saarländer

zum verstandnis bei anheizen- man braucht ein stabiles grundglutbett- dieses ist eigentlich nur durch hartholz zu erreichen- weichholz brennt einfach zu schell weg, vor allen dingen bei 14m schornstein.
ich würde 2 mittelgroße buchenscheite auf die düse legen, darauf etwas weichholz, dieses entzünden und kessel vollpacken. weichholz nicht als grundglutbildner nutzen.

Saarlaender antwortete vor 15 Jahren

Ja der Schornstein zieht einiges weg, da braucht es fast kein Gebläse, ich hoffe nur dass der nicht noch zum Ärger beiträgt.

Hab den Zug runtergedreht auf 12 Pa, scheint aber auch fast als sei der Zugbegrenzer überlastet mit dem Massestrom an Luft. Versuch auch mal mit offenem Putzstein vom Kamin zu brennen.

Das mit dem Weichholz als Glutbilder hab ich auch schon bemerkt, seit dem nehm ich Buche.

Anfeuern geht eigentlich Top. Ein Stückchen 3*4cm Buche über die Düse, die Holzkohle rechts und links beischieben, ein Stück Zeitung drauf, anzünden Gebläse an, eine Minute warten, schon hat man Glut. Darauf dann größeres Holz, die Stücke sind mal viereckig mal dreieckig mal rund in der Regel zwischen 8-12 cm Kantenlänge.

@Hartmut

Ich versuche es mal so wie du beschrieben hast, vielleicht bringt mir das Anheitzen auch immer den Ärger ein. Hab aber auch schon viele Varianten mit Anheitzklappe versucht, die ohne AHK geht am einfachsten.

Wie stellt man die Luft bei Buche aus Erfahrung ein, verstellt ihr nach dem Anbrennen wenn der Kessel auf Touren ist wieder die Luft. Dort gehen die Meinungen scheinbar auch auseinander.

Wenn möglich schreibt bitte mal wie ihr Prim u. Sek stehen habt wenn ihr Buche brennt. Dann probier ich mal alles nochmal durch, vielleicht fruchtet es dann endlich mal.

An vielen Ecken hab ich gelesen der Atmos würde sich mit allem zufriedengeben und man hätte keinen Ärger.
Vielleicht ist ihm das Holz zu gut, so dass man besser irgendwas reinwerfen sollte und nicht so schöne Stücke wie man sie ins Schaufenster legen kann. Hatte mir alle Mühe gemacht beim Holz.

P.S. Für was ist die Bohrung am Kessel Seitlich wo der Belimo sitzt, dort zieht er gut Luft rein, wenn ich diese verschließe geht der Sauerstoff runter.

Thomas

Saarlaender antwortete vor 15 Jahren

@Jürgen

Noch danke für den Hinweis zu den Beiträgen von Dieter_R.

Werd auch mal daruf achten dass ich die Löcher im Füllraum nicht mit Holz zulege.

Die untere Reinigungsöffnung war auch nicht 100% dicht, war aber nur minimal, nachziehen der Flügelmuttern mit der Zange hat Abhilfe geschaffen.

Thomas

Hartmut antwortete vor 15 Jahren
Saarlaender:
Ja der Schornstein zieht einiges weg, da braucht es fast kein Gebläse, ich hoffe nur dass der nicht noch zum Ärger beiträgt.

Thomas

hallo thomas

so wie es ausschaut ist er mit seinen 14m der hauptschuldige.
hier musst du alle bremsen nutzen, welche du hast!

Ralph_Koenig antwortete vor 15 Jahren

Hallo Saalaender

wie sieht dein unterer Brennraum aus ? Spalt hinten ? zumachen
Am Samstag war ein Bekannter bei mir (auch ein DC 30GSE) dessen Kamin war auch nur am rauchen – er hat den Spalt abgedichtet und sein Ofen hat nur noch sehr wenig Rauch – läuft runder und die Abgastemp. hält sich jetzt unten.

Was ich dir empfehlen kann:

1) unterer Brennraum abdichten (ich hab auch noch den oberen abgedichtet (siehe: DC 30GSE zuwenig Leistung brauche Hilfe)
2) Video von Dieter_R befolgen
3) die Abgasrohre wie von Dieter_R reinigen (geht super)

Meine Einstellungen: prim 4/sek 7
Abgas ca 200-210 / Belimo bei 195 / klappe bei 80° 4-5mm zu

Gruß Ralph

Dieter_R antwortete vor 15 Jahren

Hallo Saarlaender,

willkommen im Klub der Verzweifelten; bin in der Zwischenzeit wieder ausgetreten, da meiner nach 8 Wochen des Hoffens und Bangens, Fuchens, Betens und Verzweifelns nun sauber läuft.

ABER:

dein Schornstein ist zu hoch.

deine Lufteinstellung geht gar nicht: Primär auf max. 2mm, bereits beim Anheizen, nach 20 min zu! Sekundär geregelt oder sicherheitshalber (wenn nicht geregelt) eher zu viel; 5-9mm.

Mach zusätzlich zum Zugbegrenzer die Wartungstür des Schornsteins auf.

Anheizen nur mit Glut, kein Feuer! Wennn du zuviel Feuer bein Anheizen hast, kannst du bei der Schornsteinhöhe den Abbrand vergessen, den fängst du nie mehr ein. Erst wenn das Holz komplett ausgekohlt ist.

Hab ein Video gedreht, findest du Hier

Versuchs mal damit.

Der 30er ist eine launische Zicke wenn die Luft nicht stimmt.

Mit 14m Schornsteinhöhe und deiner Lufteinstellung hast du mit Sicherheit nach den von dir beschriebenen 45 min soviel Glut, dass der Kessel im zuviel produzierten Holzgas erstickt.

ich hab nen 20er Schornstein mit knapp 6m Höhe. Wenn ich die Wartungstür nicht aufmache, geht meine AGT bis 260°!

Das was du gerade erlebst kann ich leicht reproduzieren; ich muss nur bei zuviel Glut nachlegen. Dann bockt der Kessel exakt so wie du beschreibst:

1. Flamme weg
2. Abgastemperatur sinkt schnell (hast du das schon mal geprüft?)
3. er fängt an dunklen Rauch zu produzieren
4. er fängt an zu „pfupfen“ (schweizer Ausdruck)

den kriegen wir hin, das glaub ich auch. Geduld bitte.

Für Schrotteisen kriegst du momentan gar nichts mehr. Auseinanderflexen lohnt sich also auch nicht

HopeThisHelps

Dieter

uz_ohio antwortete vor 15 Jahren
1. Flamme weg
2. Abgastemperatur sinkt schnell (hast du das schon mal geprüft?)
3. er fängt an dunklen Rauch zu produzieren
4. er fängt an zu „pfupfen“ (schweizer Ausdruck)

mein kessel lief bisher ohne jegliche probleme. zug 19,5×19,5 ca. 5,5m höhe.

am samstag wollte ich schnell noch einmal einheizen und dann verschwinden. kessel brannte gut an, dann kam alles ins stocken. obere tür auf, nicht tat sich, abgas ging in den keller, ahk auf abgas bis 190°C, ahk zu temperatur in den keller, qualm ohne ende, drinnen wie draußen, das spiel habe ich so eine knappe stunde mitgemacht, dann habe ich mir ein stück armierungseisen (ca. 25 mm) genommen, das ding ist abgewinkelt, ca. 400 x 800mm, damit habe ich von unten durch die düse gestochert und siehe da, plötzlich gab es eine flamme und der kessel schnurrte wie ein kätzchen,

ich hatte diesmal halt alles nur reststücke (25-30cm länge) in den kessel geworfen und das ging schief 🙁

grüße
uwe

Dieter_R antwortete vor 15 Jahren

Hi Uwe,

das ist mir am Anfang, als der Kessel noch ging (September bis Mitte Oktober 2008)auch passiert. Hab dann mit nem ähnlichen Eisen die Düse freigekratzt.

Die Problematik ging Anfang November los, also als es deutlich kühler wurde. Mitte Januar wars am schlimmsten; da war auch Antarktis hier.

Hartmut aus dem Forum hier hat mir dann sehr geholfen, ist einmal vorbei gekommen und hat mir ein paar wichtige Zusammenhänge erklärt und den Kessel ausgemessen und eingestellt.

Seitdem dreh ich dem Kessel von Anfang an die Luft ab. Er geht nun problemlos.

Es gibt verschiedene Beiträge hier die auf die Problematik der nicht getrennten Luftzufuhr des 30er Modells hinweisen.

Primär und Sekundär saugen an der selben Öffnung. Das ist glaub ich nicht so prall. Werde den Kessel nach der Heizperiode auseinanderbauen und vor allem

Die Trennung der Primär-/Sekundärluft zwischen Brennraumkeramik und Ofenstahl sicherstellen

Mir etwas zur Trennung der Primär-/Sekundärluft bei der Zuführung in den Ofen einfallen lassen.

Lass uns ein wenig zeichen, bin sicher dass wir was gscheites zusammenkriegen.

Bis bald

Dieter

Micha antwortete vor 15 Jahren

Hallo Uwe,
jetzt geb ich auch noch meinen Senf dazu ab (ich glaub du brauchst 2 Wochen um die Vorschläge alle zu probieren).

Ich habe selbst den DC 30 GSE an einem über 12m hohen Kamin und weiß dass dieser die ganze Geschichte nicht einfacher macht. Bei Hartholz habe ich bisher eigentlich immer folgende Einstellungen verwendet:

Primär: zu
Sekundär: ca. 5mm
Zugbegrenzer auf 10-15 Pa
Belimoanschlag um schätzungsweise 5 Rasten weiter Richtung geschlossen gestellt. Das habe ich allerdings teilweise sogar während dem Abbrand verstellt. Dabei sollte man den Belimo aber solange aushängen, sonst rückt der einem ständig auf die Pelle. Dazu drückst du den schwarzen Knopf auf dem Belimo und kannst dann normalerweise seitlich so eine kleine Zunge einrasten lassen. Dann steht der Antrieb still. Habe dann immer um etwa 2 Rasten weiter gestellt, bis dann irgendwann mal die Abgastemperatur unter Kontrolle war.

Zum Anheizen (gabs ja noch nicht genug Methoden):
Über die Düse 2 Hartholzscheite, bisschen Kleinzueg drauf, Zeitung oder Kohleanzünder und bei geschlossener AHK anzünden. Obere Tür bleibt offen sofern die Abgastemperatur nicht entgleist. Das ganze Zeug lässt du dann bis auf Glutreste verbrennen und erst dann legst du Holz auf.

Ich bin sicher wir bekommen das in Griff, bisher hat soweit ich weiß keiner hier aufgegeben.

Möchte aber auch nicht verschweigen, dass es einfach Tage (und vermutlich Wetterlagen) gibt an denen die Kiste einfach keine Lust hat. Da gibts dann nur Augen zu und durch. Auch bei mir hat es in den ersten Wochen einmal richtig deftig gequalmt (zur Mittagszeit an einem wunderschönen Herbsttag). Das passiert am Anfang, gibt sich dann aber von alleine.

Also Kopf hoch,

Michael

PS: Wohnt in deiner Nähe nicht irgendwo einer der alt eingesessenen Atmosheizer der sich das ganze Geschäft bei dir mal anschauen kann.

Vollmar antwortete vor 15 Jahren

Hallo,

ich fürchte zwar, dass man mir gleich wieder Werbung vorwirft. Dennoch möchte ich hier meine drehzahlgeregelte Steuerung empfehlen.

Wenn die Abgastemperatur höhere Werte erreicht, regelt dann der Lüfter runter. Danach kann sie nicht mehr in Richtung „Gut und Böse“ Marschieren. Sicher kann man den Luftzug auch durch die Klappen begrenzen – nur eben das erscheint nach diesen und vielen anderen Beiträgen schwieriger, als wenn der Lüfter seine Drehzahl senkt. Das sicher daher, dass der Schornstein und der Lüfter volle Bulle Unterdruck im Kessel erzeugen und dieser sich dann die Luft eben durch jede Ritze, jeden Spalt und jeden Zehntelmillimeter Öffnung herzieht, die er nur finden kann. Ich fürchte, solange dieser Unterdruck im Kessel nicht reduziert wird, hören die Probleme nicht auf. Und eben das kann man mit dem Zugbegrenzer UND einer Drehzahlregelung erreichen.

Siehe hier.

Thomas Vollmar

Micha antwortete vor 15 Jahren

Hallo Thomas,
dein Gerät in allen Ehren, aber ich würde trotzdem zunächst mal dafür sorgen, dass die Rahmenbedingungen stimmen. Und dafür braucht es erstmal einen funktionierenden Zugbegrenzer der die entsprechende Luftmenge bringt (und der Raum die entsprechend hohe Zuluftmenge!). Nach wie vor sehe ich auch letztlich keine Unterschiede, ob ich die Luftmenge mit dem geregelten Lüfter verändere oder wie bei mir mit dem stufenlos angesteuerten Belimo. Maximal über den geringeren Stromverbrauch bei deiner Steuerung könnte man dann noch argumentieren. Wäre mal interessant zu hören was das ausmacht. Geht die Leistungsaufnahme bei deiner Drehzahlregelung tatsächlich nach unten oder wird der Rest verbraten? (Will hier aber eigentlich nicht allzu sehr vom eigentlichen Thema abkommen.

Michael

Vollmar antwortete vor 15 Jahren

Hallo,

ich will freilicherweise nicht dazu raten, die Defizite des Zugbegrenzers oder ähnliches mit Elektronik ausgleichen zu wollen. Nur, im Anschluß daran kann man mit Elektronik durchaus noch den Punkt auf’s „i“ setzen.

Der Lüfter wird bei mir per Phasenanschnitt gesteuert, weshalb die nicht in Drehzahl gewandelte Energie auch nicht verbraten wird. Aber über die Einsparung von Elektroenergie durch die Drehzahlregelung habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Es ging vordergründig um die Einsparung von Holz und da habe ich von bis auf 9 und mehr Stunden verlängerte Abbrandzeiten durch die Drehzalregelung gehört.
Das -denke ich- würde Thomas „Saarländer“ sicher ein Stück weiter helfen.

Ich habe eben ausführlich mit Dieter_R telefoniert, mit folgendem Ergebnis. Ich werde eine Belimo-Ansteuerung in die Steuerung mit integrieren. Es soll dann folgendermaßen funktionieren: Der Lüfter wird bei steigendem Abgas runtergeregelt bis auf einen einstellbaren Mindestwertwert von z.B.45%. Steigt dann die Abgastemperatur weiter, geht der Belimo langsam zu.
Ich denke, damit wäre ein weiteres Stück Steuerungs-Komfort erreicht.

Thomas Vollmar

Saarlaender antwortete vor 15 Jahren

Ich werde erstmal alle Reißleinen ziehen die da sind und dann fang ich neu von unten an mit der Luft.

Hätte nicht gedacht, dass der Kessel so zickig auf zuviel Zug und Luft reagiert, geschweige denn, dass die Vorgaben von Atmos alle nutzlos sind, was die Einstellungen betreffen.

Mehr zuluft in den Heizraum, momentan Rohr DN 150 ~180cm², mache das Fenster zusätzlich die Zeit auf, werd dann wohl noch ein Rohr bis über den Boden ziehen.

Zugbegrenzer hab ich schon so klein es geht auf 10Pa gestellt, alle Abgasrohrstöße noch abgeklebt + das dubiose Loch seitlich im Atmos durch das wohl luft durch den Wärmetauscher dazugemischt wird, die stört nur bei der Sauerstoffmessung.

Den Belimo Anschlag der -Auf- Seite hab ich 10 Teilstriche versetzt sowie die -ZU- Seite um 5 richtung zu.

Prim. runter auf null, sek auf 8mm.

Die Reinigungsöffungen auf dichtheit geprüft und untere nachgezogen, sowie die Dichtschnüre im Füllschacht nachgeschlagen und den Feuerzeugtest durchgeführt ob und wo Luft eingesogen wird. Dort ist eigentlich alles dicht bis auf die Löcher der prim, Luft.

Es würde sich doch auf diese Art auch leicht prüfen lassen ob zwischen Prim und sek ein Kurzschluss hinter der Keramik ist. Man müsste nur den kompletten zuluftkasten mit Belimo demontieren, ein Lappen od. mit Klebeband die prim. Richtung nach oben der zuluft verschließen.

Jetzt Gebläse an, dann dürfte keine Luft durch die Prim. Löcher nicht mehr angesaugt werden.
Angesaugt wird die Flamme zuvor wohl durch den Luftstrom der in der Düse sek. Luft mitreißt und somit über die Verbindung beider im Kasten der Lufteinstellung auch prim dann ansaugt.

Thomas

Hahneko antwortete vor 15 Jahren

Saarlaender,

das Brennverhalten, wie Du es eingangs beschrieben hast, hatte ich bei meinem DC 30 GSE auch… aber nur dann, wenn ich ihn mit sehr kleinstückigen, heißluftgetrockenem Kleinholz betrieben habe.
Dann entsteht zu viel Holzgas und für diesen Fall ist der Brennraum zu klein, um das alles sauber zu verbrennen, und der Kessel hüpft fast aus dem Keller. Aufgrund Deines starken Kaminzugs wird der Effekt der zu schnellen Gasbildung möglicherweise sogar noch verstärkt.
„Holz kann zum Verbrennen nicht trocken genug sein!“ Diese alte Weisheit stammt aus einer Zeit, in der es noch keine Holzvergaser gab. Das stimmt heute nicht mehr! Einem Dieselmotor tust Du auch keinen Gefallen, wenn Du ihn mit Super fütterst, auch wenn es der edlere Treibstoff ist.
Mein Rat daher: Versuche es mal mit etwas feuchterem Holz, und wähle bewußt größere Kloben aus. Dann beobachten…

Viel Glück!

Hahneko

Monty antwortete vor 15 Jahren

Hallo Saarländer,

das dubiose Loch seitlich im Atmos durch das wohl luft durch den Wärmetausc
her dazugemischt wird, die stört nur bei der Sauerstoffmessung.

Das Loch ist eine Zwangsöffnung für die SEKUNDÄRLUFT damit immer Etwas Luft durch die Düse geht.

Saarlaender antwortete vor 15 Jahren

Hallo,

resume nach dem ersten Tag mit geänderten Einstellung, nehmt die Bedienungsanleitung und werft sie in den Ofen zum Anzünden, nutzloses Papier bzgl. des richtigen Betriebs.

Zug ist nun runter auf 10 Pa, den Belimo in -AUF- Stellung zwei große Teilstriche weiter zu, Prim. auf 4, Sek. auf 6. Das blöde Loch seitlich habe ich auch abkeblebt, verdirbt nur die Messung mit der Lambdasonde.

Was soll ich sagen, bin überrascht, so gut lief der Kessel noch nicht. Verbrennt viel ruhiger, geht nicht mehr durch, läuft gegenüber zu vorher ganz anderes.

War zwar heute nur eine 3/4 Füllung aber kein Ärger mit Hohlbrand oder bollern, obwohl es windig war.

Bin auf die nächten Tage gespannt wie es sich weiter verhält !

Hab mich an dieses Ergebnis sehr langsam rangetastet. Erst prim. kompl. zu und auch den Belimo weiter zu, war nicht unbediengt viel Luft noch zur geschlossen Position, sek auf 8.

Dann prim im 15 min Takt wenn die AGT nicht hochkommt stück für Stück hoch, irgendwann kommt der Punkt es geht nicht weiter, dann musste der Belimo wieder weiter auf, sonst kommt nix mehr.

Ich werde weiterberichten, was sich noch alles Ergibt.
Aber auf jedenfall schon ein großen Dank an euch alle, wenn man bedenkt das ich schon überlegt hatte welchen anderen Kessel ich denn bestellen werde !

Gruß Thomas.

Dieter_R antwortete vor 15 Jahren

Hallo Saarlaender.

Erhol dich erst mal. Und versuch wieder Vertrauen in den Kessel zu gewinnen.

Sonst wirst du dir bei jedem auch noch so kleinen Atmos-Pups die Frage stellen ob denn jetzt die Sche..e wieder von vorne los geht.

Ich kenne das, ich hab 8 Wochen gekämpft.

Aber; wenn er geht dann geht er.

Ich geh inzwischen mit einem absoluten Urvertrauen in den Keller, schmeiß den Kessel an und lass ihn erst mal machen.

Viel hab ich dank der geänderten Anheizmethode, der optimierten Luftzufuhr und der Drehzahlregelung für den Lüfter nicht mehr zu tun.

Gottseidank. Vom Ofenflüsterer zum wieder normal berufstätigen

Dieter

andalusier antwortete vor 15 Jahren

Hallo Thomas,

freut mich, daß dein Kessel jetzt halbwegs vernünftig läuft.

Jetzt kommt dann wohl das Feintuning

Saarlaender:
Hallo,

…nehmt die Bedienungsanleitung und werft sie in den Ofen zum Anzünden, nutzloses Papier bzgl. des richtigen Betriebs…

das stimmt

Saarlaender:

Das blöde Loch seitlich habe ich auch abkeblebt, verdirbt nur die Messung mit der Lambdasonde.

das stimmt nicht.

Wie Monty auch schreibt, ist das wohl eine nicht regulierbare Öffnung für die Sekundärluft. Die Öffnung geht nicht in den Abgasstrom der Wärmetauscher sondern direkt in den Sekundärluftkanal, der den Wärmetauscherbereich unterhalb der Wärmetauscherröhren kreuzt und dort entsprechend vorgewärmt wird. Anschliessend gelangt auch die Luft des Loches in die Düse und wird für die Verbrennung der Holzgase genutzt.
Das Problem der Kessel bis DC40GSE ist auch bei ordentlicher Regelung mit Lambdacheck nicht ein zuviel an Rest O2 sondern meist ein zuwenig. Das liegt an der gemeinsamen Luftführung.
Wenn wegen hoher Abgas- oder Kesseltemperatur die Leistungsbegrezung mit Honeywell- oder Belimoklappe einsetzt, dann brennt regelmässig viel Holz und es gibt viel Holzgas. Die für die Verbrennung erforderliche Sekundärluft steht aber durch die Drosselung nicht mehr zur Verfügung. Also geht O2 bedenklich runter und lässt sich auch nicht mehr regeln. Das Ergebnis erkennt man dann an einer fast weissen Keramik.
Deshalb habe ich bei mir die Luftzuführung getrennt. Primär wird rein leistungsmässig nach Abgas- und Kesseltemperatur geregelt. Zur Zeit noch mit der serienmässigen Klappensteuerung. Damit lässt sich aber nicht zuverlässig verhindern, dass zuviel Holz brennt. Deshalb kommt hier noch eine Drehzahlsteuerung für den Lüfter rein, die rechtzeitig und stetig die Leistung zurücknimmt, nicht erst, wenn es zu spät ist. Sekundär lässt sich seitdem sehr schön auf die eingestellten Rest O2 Werte einstellen. Bis auf die kurze Zeit des Anheizens bleibt die Vergaserflamme sehr stabil, der Holzverbrauch ist um etwa 10% gesunken, die meiste Zeit keinen sichtbaren Qualm mehr und ein Brennraum mit gesunder Farbe und wenig Staub in den seitlichen Abzugskanälen.

Gruß
Gerhard

Dieter_R antwortete vor 15 Jahren

Guten Morgen Andalusier,

wie hast du das mir der Trennung der Luft gemacht? Ein paar Bilder oder ein Link wäre sehr nett.

Danke dir

Dieter

andalusier antwortete vor 15 Jahren
Dieter_R:
Guten Morgen Andalusier,

wie hast du das mir der Trennung der Luft gemacht? Ein paar Bilder oder ein Link wäre sehr nett.

Danke dir

Dieter

Hallo Dieter,

ich habe den Belimostutzen abgebaut und konnte dann die Luftführung von Sekundär endlich mal genau ergründen.
Dann habe ich ein Flacheisen auf knapp die Breite des Kanals hinter dem Belimostutzen geschnitten, die Enden mit Aluband umwickelt und das ganze 5cm unterhalb des Belimostutzens in den Lufkanal geklemmt. Auf das Ganze habe ich dann Mineraldämmwolle gequetscht. So kann die Dämmwolle nicht nach unten und dichtet schön ab. Als letztes habe ich dann eine Öffnung von etwa 5x8cm in den Sekundärkanal zwischen Belimostutzen und Sekundärschieber geflext (etwa in der Höhe, wo die Abschrägung des Sekundärkanals beginnt. Wo du flexen kannst, siehst du, wenn der Belimostutzen ab ist.
Das ganze mit der Dämmwolle ist eigentlich noch ein wenig provisorisch, weil ich so einfach mal testen wollte, ob die Trennung so funzt. Seitdem funktioniert die Sekundärregelung und der Rest-O2 lässt sich fast perfekt regeln. Deshalb bleibt das auch erstmal so.
Wermutstropfen an der Sache ist lediglich, dass der Lambdacheck mit der Regelung jetzt etwas angefangen hat zu schwingen. Das war vorher nicht, weil da eigentlich durch den Einfluss von Primär und vor allem die Leistungsbegrenzung durch Belimo und Honeywellklappe nicht viel zu regeln ging.
Das heist, es werden nicht genau 6% eingehalten, sondern der O2-Wert pendelt zwischen 5 und 7%. Ich werde mal die geflexte Öffnung noch etwas abdecken und schauen, was dann passiert. Wenn das nicht hilft, wird ganz einfach die Sekundärstange stillgelegt (ganz geöffnet) und die geflexte Öffnung mit einer beweglichen Scheibe abgedeckt. Das sollte die Luft besser dosieren können als die Sache mit dem Teller und der Stange.

Ein Foto kann ich von der geflexten Öffnung machen. Für die Trennung müsste ich den Belimostutzen wieder abbauen. Aber eigentlich sollte das auch mit der Beschreibung klar sein. Es wird einfach der Teil des Kanals, der nach unten geht, verschlossen.

Mal eine Frage: Du hast doch die Vollmarsteuerung. Die macht doch eigentlich auch nur richtig Sinn, wenn Pimär und Sekundär getrennt ist? Klär mich mal bitte auf.

Gruß
Gerhard

Dieter_R antwortete vor 15 Jahren

Hallo Andalusier,

Die Steuerung macht auch in dem jetzigen Zustand Sinn; man kann die die Primärluft und Sekundärluft weiter öffnen als eigentlich nötig. Die Abgastemperatur wird dann durch die Regulierung der Drehzahl des Lüfters gehalten. Brennt der Kessel aus, ist aber soviel Luft vorhanden, dass die Abgastemperatur bis zuletzt oben gehalten werden kann. Durch die Regulierung des Lüfters in der normalen Brennphase verlängert sich die Abbrand-Zeit eklatant. 5-8 Kilo Buchenholz als Glut-Grundlage +30 Kilo Holz Briketts brennen bei mir bis zu 9 h. Das heißt, ca 8 Stuhnden AGT 215°, Vorlauftemperatur 87°!

Wenn man jetzt noch die Luft trennt, kann die Steuerung ihr Potenzial voll ausschöpfen.

Du hast echt Mut den Kessel aufzuflexen.

Ich überleg mir für die anderen 30er Besitzer eine Lösung, welche rückgängig gemacht werden kann.

Ich werde dann wie uz_ohio die Zeichnung hier einstellen.

Wird aber Ostern werden

Danke dir

Dieter

Micha antwortete vor 15 Jahren

Also bei mir funktioniert das inzwischen auch so am 30 GSE.
Der Kessel hält sauber seine 7% Restsauerstoff und das Abgas regelt der Belimo so wie ich es möchste.
Einzige Änderung ist, dass ich dieses komische Loch zugeklebt habe, es kommt dadurch einfach so viel Sekundärluft rein, dass eine Regelbarkeit nicht gegeben ist.
Ansonsten habe ich nur den Antrieb an die Sekundärluftstange geklemmt und den Belimo mit der SPS verbunden. Kann man alles restlos wieder rückgängig machen, kein Loch gebohrt, keine Schraube im Kessel und gar nichts.

Grüße, Michael

andalusier antwortete vor 15 Jahren
Dieter_R:
Du hast echt Mut den Kessel aufzuflexen.

Ich überleg mir für die anderen 30er Besitzer eine Lösung, welche rückgängig gemacht werden kann.

Hallo Dieter,

der Mut kam bei mir auch erst nach reiflicher Überlegungszeit und dann auch erst, nachdem ich doch die Luftführung von Sekundär wirklich verstanden hatte. Der Eingriff ändert nichts an der Luftvorwärmung.
Die Sache kann aber auch problemlos rückgängig gemacht werden. Einfach ein Blech in 3mm Dicke nehmen, so groß, daß die Öffnung gut abgedeckt wird, 2 kleine Löcher Bohren, das ganze mit 2 Blechschrauben und etwas Heizungssilikon wieder anbringen, und zu ist das Loch.

Bei dem ominösen kleinen Loch, das hier so viele beschäftigt, bin ich noch nicht so sicher, wie ich damit umgehen werde. Zur Zeit ist es zu und es hat auch für die Hauptabbrandphase keinerlei Funktion. Lediglich beim Anheizen sorgt es gleich für etwas Sekundärluft an der Düse, die aber eigentlich zu diesem Zeitpunkt gar nicht benötigt wird.
Ich werde mal probieren, wie das Anheizen mit oder ohne Lochverschluss klappt.

Gruß
Gerhard

zielke_b antwortete vor 15 Jahren

Hallo Gerhard,

ich würde mich freuen, wenn Du doch ein Bild einstellen könntest. Mir ist noch nicht ganz klar, wo Du das Loch geflext hast – und wie die Luftregulation noch funktioniert.

Ich finde es super, das Du das einfach mal ausprobieren wolltest – und hast!

Gruß,
Bernd

koni antwortete vor 15 Jahren

Hallo Dieter,

du hast geschrieben:
Durch die Regulierung des Lüfters in der normalen Brennphase verlängert sich die Abbrand-Zeit eklatant. 5-8 Kilo Buchenholz als Glut-Grundlage +30 Kilo Holz Briketts brennen bei mir bis zu 9 h. Das heißt, ca 8 Stuhnden AGT 215°, Vorlauftemperatur 87°!

Das würde bedeuten, in der Vergangenheit hat dein Kessel unverbrannte Abgase durch den Schornstein gejagt?
Vermutlich, nicht verbrannt, weil das Luft-Gasgemisch, der Schornsteinzug oder das Glutbett nicht stimmte.
Nun wäre es interessant zu wissen, ob sich die Leistung des Kessels tatsächlich erhöht hat. Also mehr Kw aus der gleichen Menge Holz.

Gruß Koni

Dieter_R antwortete vor 15 Jahren

Hallo Koni,

der Wärmemengenzähler steht bei mir auf der Einkaufsliste ganz oben. Noch vor dem Lambdacheck.

Eher kann ich keine Aussagen bzgl. der Leistung machen, da hast du völlig recht. Ich weiß jetzt nicht, ob der Kessel 20 oder 30 KW liefert.

Subjektiv liefert der Kessel mit der Steuerung mehr Leistung, da mit ein und dem selben Abbrand das Haus genauso warm bleibt, aber die Puffer voller werden. ABer auch diese Aussage ist erstmal nicht belegt weil nicht mit Messungen untermauert

Werde also messen.

Machs gut

Dieter

andalusier antwortete vor 15 Jahren
zielke_b:
Hallo Gerhard,

ich würde mich freuen, wenn Du doch ein Bild einstellen könntest. Mir ist noch nicht ganz klar, wo Du das Loch geflext hast – und wie die Luftregulation noch funktioniert.

Ich finde es super, das Du das einfach mal ausprobieren wolltest – und hast!

Gruß,
Bernd

Hallo Bernd,

ich habe Bilder mit dem Handy gemacht. Die bekomme ich aber nur in der Firma in den PC. Wenn ich morgen Zeit finde, stelle ich sie ein. Ist ein Bild von der geflexten Öffnung, ein Bild durch die Öffnung auf die ca 6mm geöffnete Sekundärklappe und ein Bild auf meinen derzeitigen Stellantrieb.

Gruß
Gerhard

zielke_b antwortete vor 15 Jahren

Hallo Gerhard,

vielen Dank für die Nachricht. Freue mich auf die Bilder!

Gruß,
Bernd

hw55 antwortete vor 15 Jahren
Dieter_R:
Hallo Koni,

der Wärmemengenzähler steht bei mir auf der Einkaufsliste ganz oben. Noch vor dem Lambdacheck.

Eher kann ich keine Aussagen bzgl. der Leistung machen, da hast du völlig recht. Ich weiß jetzt nicht, ob der Kessel 20 oder 30 KW liefert.

Subjektiv liefert der Kessel mit der Steuerung mehr Leistung, da mit ein und dem selben Abbrand das Haus genauso warm bleibt, aber die Puffer voller werden. ABer auch diese Aussage ist erstmal nicht belegt weil nicht mit Messungen untermauert

Werde also messen.

Machs gut

Dieter

Hallo Dieter,
dann schreib Deine Einkaufsliste mal neu das ist eine Spielerei die Geld kostet und nichts erwirtschaftet.

Außerdem kannst Du mit der neuen Lambda den Wirkungsgrad ablesen. Damit kann man spielen, mal mit Deiner Standarteinstellung laufen lassen und dann mit geregelter Sekundärluft. Dann hast Du Zahlen mit den man rechnen kann.

Ich hab die Möglichkeit nicht, Harald meint mein Kessel läuft schon optimal mehr kann man da nicht machen also brauche ich das nicht Das war nur Spaß, ich hab gesagt ich brauche das nicht weil ich weiß was der jetzt kann und leistet. Wenn ich mal wirklich nichts zu tun habe kann ich das mal machen und vielleicht auch mal an einen Wärmemengenzähler denken

Gruß Helmut

zielke_b antwortete vor 15 Jahren

Hallo Dieter,
dann schreib Deine Einkaufsliste mal neu das ist eine Spielerei die Geld kostet und nichts erwirtschaftet.

Außerdem kannst Du mit der neuen Lambda den Wirkungsgrad ablesen. Damit kann man spielen, mal mit Deiner Standarteinstellung laufen lassen und dann mit geregelter Sekundärluft. Dann hast Du Zahlen mit den man rechnen kann.

Ich hab die Möglichkeit nicht, Harald meint mein Kessel läuft schon optimal mehr kann man da nicht machen also brauche ich das nicht Das war nur Spaß, ich hab gesagt ich brauche das nicht weil ich weiß was der jetzt kann und leistet. Wenn ich mal wirklich nichts zu tun habe kann ich das mal machen und vielleicht auch mal an einen Wärmemengenzähler denken

Gruß Helmut

… super Beitrag! Hat ja fast schon HTD-Niveau!

Micha antwortete vor 15 Jahren

Da muss ich Bernd leider recht geben.
Den feuerungstechnischen Wirkungsgrad an der Sonde abzulesen mag ja ganz nett sein, bringt aber letztlich nicht wirklich weiter. Nur durch den Wärmemengenzähler hat man am Ende wirklich belastbare Zahlen was aus dem Kessel so raus kommt. Und ich glaube auch nicht, dass die hier manchmal erwähnte doppelte Abbrandzeit eine Verdoppellung des Wirkungsgrades bedeutet.
Auch durch die Anzeige der Momentanleistung kann man wichtige Rückschlüsse ziehen was mit der Anlage gerade los ist. Was nützt mir ein toller feuerungstechnischer Wirkungsgrad wenn die Anlage dahinter schlecht arbeitet und somit trotzdem nichts bei raus kommt. Zudem kann der Lambdacheck auch immer nur einen Momentanwert anzeigen, um den gesamten Abbrand zu beurteilen braucht man die Wärmemenge.

Micha

hw55 antwortete vor 15 Jahren

@zielke_b
Danke , Du hast nichts verstanden!

Gruß Helmut

hw55 antwortete vor 15 Jahren

Hallo Micha,
das muß Dir nicht Leid tun. Das was Du schreibst weiß ich schon

Nun meine Frage, wenn ich eine Investition tätige ist es immer ganz nett wenn ich davon Vorteile habe, z.B. Geldersparnis. Umwelt usw. lasse ich mal weg.

Reduziert ein Wärmemengenzähler direkt meinen Holzverbrauch? Jetzt kommt es doch, wird die Umwelt durch diesen entlastet?

Gruß Helmut

hw55 antwortete vor 15 Jahren

und zweitens glaube ich nicht das Dieter das von mir geschriebene übel nimmt

Gruß Helmut

PS Grammatik korrigiert, manchmal schreibe ich schnell und lese nicht mehr. Man möge mir das entschuldigen

Dieter_R antwortete vor 15 Jahren
und zweitens glaube ich nicht das Dieter mir das von mir geschriebene übel nimmt

Richchchchchchtiiiig

Weis schon wie du das meinst

andalusier antwortete vor 15 Jahren
zielke_b:
Hallo Gerhard,

vielen Dank für die Nachricht. Freue mich auf die Bilder!

Gruß,
Bernd

Hallo,

hier kommen die Bilder:


Die neue Sekundärluftzuführung


Blick durch die neue Öffnung auf die teilgeöffnete Sekundärklappe in der Hauptabbrandphase.


Die neue Öffnung und der verwendete Stellmotor im Hintergrund


Abgasverlust und Rest-O2 am Lambdackeck (Hauptabbrandphase)


Abgastemperatur und Rest-O2 am Lambdackeck (Hauptabbrandphase)

Das sieht alles noch sehr hausbacken aus und ist auch noch nicht die endgültige Lösung. Aber die Sekundärluft ist jetzt in jedem Betriebszustand regelbar. Das war vorher nicht immer gegeben.

Gruß
Gerhard

zielke_b antwortete vor 15 Jahren

Hallo Gerhard,

vielen Dank für die Bilder & den konstruktiven Beitrag!

Mir mangelte es an Vorstellungskraft, weil die Kessel vom Aufbau her doch unterschiedlich sind. Eine ähnliche Lösung wäre auch beim DC30GSE denkbar – vielleicht sogar unter Verwendung der bei vielen zugeklebten Bohrung…

Gruß,
Bernd

koni antwortete vor 15 Jahren

Hallo Dieter R

hab selbst 2 Wärmemengenzähler in Gebrauch.
Kennst keinen, der diese Dinger abliest. Ist die Eichfrist abgelaufen werden sie entsorgt. Meine haben ein analoges Zählwerk, Mwh 2 Stellen hinter dem Komma. Also wird nur jede 10. Kwh gezählt. Bei einer leeren Batterie gehen die Daten nicht verloren. Hab die Batterie selbst gewechselt, kein Problem.

Gruß Koni

andalusier antwortete vor 15 Jahren
zielke_b:
Eine ähnliche Lösung wäre auch beim DC30GSE denkbar – vielleicht sogar unter Verwendung der bei vielen zugeklebten Bohrung…

Gruß,
Bernd

Hallo Bernd,

das berühmt-berüchtigte Loch kannst du nicht dafür verwenden. Das sitzt hinter der Sekundärklappe und kann nicht geregelt werden.
Prinzipiell sollte das Ganze am DC30GSE genauso aufgebaut sein, nur nicht so breit. Wenn du das genau wissen willst, dann schraube den Ansaugstutzen ab und schau nach unten in den Kanal. Die Sekundärluft läuft dort augenscheinlich sehr ungewöhnlich, nämlich nicht wie Primär von hinten nach vorne sondern genau umgekehrt von vorne nach hinten und der Sekundärschieber schliesst die Öffnung gegen die Strömungsrichtung von hinten. Hinter dem Raum, wo der Sekundärschieber sitzt (das ist der hintere Anbau mit der Schräge) wird die Luft zur Vorwärmung in einem Kanal durch den Abgasstrom unterhalb der Wärmetauscherröhren auf die linke Kesselseite geführt und dahinein mündet auch das ominöse Loch.

Gruß
Gerhard

Micha antwortete vor 15 Jahren

Hallo Helmut,
das bringt insofern einen geldwerten Nutzen weil es hilft Fehlerquellen aufzuspüren. Zudem ist es die Einzige Möglichkeit den Erfolg einer Optimierung tatsächlich kontrollieren zu können.Abgesehen davon kosten die Teile nicht gerade sehr viel Geld, habe dafür rund 30€ bezahlt (Pollucom 2 mit max. 2,5m³/h).

Die Anzeige des feuerugstechnischen Wirkungsgrades ist ja wirklich ganz nett, letztlich zählt aber was hinten rauskommt.
Rechnerisch wäre dieser bei gleichem O2-Wert bei 190Grad Abgas deutlich höher als bei 212°C. Trotzdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass mehr raus kommt wenn ich ihn bei 212°C betreibe. Wieso das so ist kann ich dir auch nicht sagen, bin bisher nicht in den brennenden Ofen gekrabbelt (und habe das auch nicht vor).
Mal sehen, vielleicht schick ich den LC im Sommer trotzdem nochmal zu Harald um die neue Software zu bekommen, könnte es aber sicher auch von der SPS ausrechnen lassen.

Micha

andalusier antwortete vor 15 Jahren

Hallo Micha,

ich habe bei meinem Kessel seitdem ich den Zusammenhang zwischen Primärluft, Holzmasse die brennt und Sekundärluft halbwegs verstanden habe (Holzvergasung ==> Holzgasverbrennung bei hoher Temperatur) auch ohne Wärmemengenzähler eine deutliche Verbesserung feststellen können. Die stellt sich so dar, daß ich täglich für den gleichen Wärmebedarf weniger Holz beikarren muß. In Zahlen will ich das gar nicht wissen. Aber wenn der Kessel bei gleicher Pumpenleistung und gleichen Randbedingungen der Puffer früher mit 200 Grad Abgastemperatur knapp 95 Grad erreichte, so tut er dies jetzt auch mit konstanten 165 Grad Abgastemperatur.
Dazwischen bleiben einfach 35 Grad, die ich weniger an die Aussenwelt entlasse. Die müssen aber irgendwo geblieben sein. Wo sollen die nun hin ausser ins Wasser.
Also warum Messen, bis des Kaisers Bart grau oder ab ist? wenn diese Dinge auch anders zu erklären sind.

Gruß
Gerhard

zielke_b antwortete vor 15 Jahren
das berühmt-berüchtigte Loch kannst du nicht dafür verwenden. Das sitzt hinter der Sekundärklappe und kann nicht geregelt werden.
Prinzipiell sollte das Ganze am DC30GSE genauso aufgebaut sein, nur nicht so breit. Wenn du das genau wissen willst, dann schraube den Ansaugstutzen ab und schau nach unten in den Kanal. Die Sekundärluft läuft dort augenscheinlich sehr ungewöhnlich, nämlich nicht wie Primär von hinten nach vorne sondern genau umgekehrt von vorne nach hinten und der Sekundärschieber schliesst die Öffnung gegen die Strömungsrichtung von hinten. Hinter dem Raum, wo der Sekundärschieber sitzt (das ist der hintere Anbau mit der Schräge) wird die Luft zur Vorwärmung in einem Kanal durch den Abgasstrom unterhalb der Wärmetauscherröhren auf die linke Kesselseite geführt und dahinein mündet auch das ominöse Loch.

Hallo Gerhard,

genau dieser Zusammenhang bietet die Chance: Den Sekundärluftkanal komplett verschließen. Dann kann man die Sekundärluftmenge über eine Vorrichtung steuern, die den Querschnitt des ominösen Loches verändert.

Wahrscheinlich ist aber der Querschnitt des Loches zu klein um die Sekundärluftbedarfsspitzen abzudecken…

Gruß,
Bernd

hw55 antwortete vor 15 Jahren
Micha:
Hallo Helmut,
das bringt insofern einen geldwerten Nutzen weil es hilft Fehlerquellen aufzuspüren. Zudem ist es die Einzige Möglichkeit den Erfolg einer Optimierung tatsächlich kontrollieren zu können.
Micha

Hallo Micha,
warum nochmal was messen und kontrollieren wenn sich eine Verbesserung schon bewährt hat

Gruß Helmut

andalusier antwortete vor 15 Jahren
zielke_b:
Wahrscheinlich ist aber der Querschnitt des Loches zu klein um die Sekundärluftbedarfsspitzen abzudecken…

Gruß,
Bernd

Hallo Bernd,

genauso so ist es. Deshalb geht es nicht an dieser Stelle.

Gruß
Gerhard

zielke_b antwortete vor 15 Jahren

… andererseits ist es einfacher, ein vorhandenes Loch aufzubohren, als ein neues hineinzuflexen…

Micha antwortete vor 15 Jahren

Hab ja iwrklich nicths gegen eure Bohr- Flex- und Sägekünste (solang das nicht mein Kessel ist). Möchte aber trotzdem nochmal betonen, dass die Regelung bei mir ohne all diese Veränderungen tadellos funktioniert, lediglich das Loch habe ich verriegelt.
Außerdem mache die den Abgastemperatursollwert inzwischen vom Restsauerstoff abhängig, das funktioniert auch ganz ordentlich, gegen Ende des Abbrandes wird die Luft gedrosselt, diese würde sonst unverbrannt durch den Kessel gezogen.

@Gerhard Bist du wirklich sicher, dass dein Kessel bei 165°C noch ordentlich vergast? Ich kann mir das eigentlich nicht so recht vorstellen. Genau damit begründe ich den Wärmemengenzähler. Die Wärmemenge am Aufheizen der Puffer fest zu machen hat sich bei mir als sehr ungenau erwiesen, hängt z.B. maßgeblich davon ab wann man angeheizt hat (mal ist im Puffer noch etwas Wärme, mal ist er deutlich kälter weil das kalte Wasser schon zum zweiten mal durch den Heizkreis durch ist).

Ich bin immer wieder erstaunt wie weit Gefühl und Messung voneinander abweichen.

Micha

andalusier antwortete vor 15 Jahren

@ Bernd

du kannst das Loch an dieser Stelle nicht aufflexen, weil du nicht weist, wie groß der Luftkanal ist. Wenn du daneben flext, hast du den Abgaskanal offen.

@ Micha

wenn die Schamotte im Brennraum leicht glüht, sollte dort schon ordentlich Temperatur sein. Wo soll die herkommen, wenn keine Vergaserflamme brennen würde? Ausserdem zeigt die Farbe der Schamotte, ob es nur kokelt oder doch richtig brennt.
Ausserdem hat der DC40GSE doch erheblich mehr Wärmetauscherfläche als der DC30GSE, die bei optimaler Verbrennung auch länger sauber bleibt.
Ich kann den Kessel auch auf über 200 Grad Abgastemperatur bringen, aber an der Kesseltemperatur ändert das so gut wie nichts. Standartkesseltemperatur bei mir ist knapp unter 95 Grad, die auch von Anfang an gehalten wird. Laddomatpumpe steht auf 2.

Gruß
Gerhard

Micha antwortete vor 15 Jahren

Klingt eigentlich ganz gut. Mir war jetzt nicht bewusst, dass du den 40er hast. Da kann das dann schon ganz anders aussehen.
Beim 30er halte ich das nicht für möglich.

Micha

Saarlaender antwortete vor 15 Jahren

Hallo,

Zwischenbilanz nach einigen Anheitzvorgängen. Der Atmos läuft mittlerweile teils sehr gut, teils etwas zickig, was aber auch an mir liegen kann, da ich scheinbar das Talent besitzte das Holz so reinzulegen dass es an manchen Tagen nicht nachrutscht und der Kessel einen Durchhänger im Abbrand hat aber ohne Rauch.

Werde die Prim. und Sek. Luftverstellung noch Automatisieren, einerseits wegen der Lambdasonde und die Prim. Einstellung über die Leistung des Kessels führen.

Vorteil der Prim. verstellung über die Leistung wird sein, dass der Kessel schneller da ist nach dem Anheitzen und beim Ausbrennen die Leistung gehalten wird, da irgendwann die Sek. am Anschlag ist, aber der Restsauerstoff wegen fehlender Prim nicht gehalten werden kann.

Im großen und ganzen bin ich heute durch eure Ratschläge sehr zufrieden mit dem Kessel, da er jetzt auch vernünftig rundläuft.

Gruß Thomas

Hahneko antwortete vor 15 Jahren

Saarlaender,

na also, das wird doch.

Aber sag mal genau: Wo lag der Hase im Pfeffer? Was hast Du geändert?

Hahneko

alfons antwortete vor 15 Jahren

@andalusier,

„Dazwischen bleiben einfach 35 Grad, die ich weniger an die Aussenwelt entlasse. Die müssen aber irgendwo geblieben sein. Wo sollen die nun hin ausser ins Wasser.“

Dass sehen Sie falsch, bei 165° abgast° brennt der Kessel länger, der Verlust am Aussenwelt ist egal.

mfg
alfons

andalusier antwortete vor 15 Jahren
alfons:
@andalusier,

„Dazwischen bleiben einfach 35 Grad, die ich weniger an die Aussenwelt entlasse. Die müssen aber irgendwo geblieben sein. Wo sollen die nun hin ausser ins Wasser.“

Dass sehen Sie falsch, bei 165° abgast° brennt der Kessel länger, der Verlust am Aussenwelt ist egal.

mfg
alfons

Hallo Alfons,

ich schrieb: bei gleicher Kesselwassertemperatur, also bei gleicher Leistung. Also habe ich doch bei gleichem Output an heissem Wasser 35 Grad weniger durch den Schlot geblasen. Der Kessel brennt auch nicht merklich länger. Ich stehe allerdings auch nicht mit der Stoppuhr daneben. Durch die geänderten Luftverhältnisse strömen die Abgase einfach langsamer und kühlen so am Wärmetauscher mehr ab. Daher die Wirkungsgradverbesserung. Ausserdem funktioniert die Leistungsregelung über Primär jetzt viel besser, da ich die Belimoklappe weiter schliessen lassen kann. Wenn die nach der Anheizphase dann schliesst, geht sie normalerweise bis zum Schluß auch nicht mehr auf. Ich denke, so solls auch bei einem gut eingestellten Kessel sein.

Gruß
Gerhard

zielke_b antwortete vor 15 Jahren

… gleiche Kesseltemperatur bedeutet leider nicht gleiche Leistung. Die Rücklaufanhebung mischt unterschiedliche Mengen kaltes Wasser dazu – die Kesselleistung hängt dann vom Volumenstrom und der Temperaturdifferenz (Vorlauf zu Rücklauf) in den Puffer ab…

andalusier antwortete vor 15 Jahren

Hallo Bernd,

natürlich hast du recht, das die Leistung vom Volumenstrom und der Temperaturdifferenz abhängt.

Die untere Temperatur im Puffer ist zu Beginn des Anheizens immer 45 Grad. Der Laddomat hat eine 78 Gtad Patrone, die Pumpe steht auf 2 und der Kessel hat spätestens nach einer halben Stunde über 90 Grad.

Diese Werte sind immer so, egal wie hoch die Abgastemperatur ist. Also ist auch der Volumenstrom, der vom Laddomat zum Kessel geht, bei diesen Bedingungen immer gleich groß. Also gehen die 35 Grad Abgastemperaturdifferenz ins Wasser und nicht in die Luft.

Ich habe keinen Wärmemengenzähler und werde auch keinen anschaffen. Wozu auch? Der prodzuziert kein Watt mehr und macht mir auch kein Holz.

Und akademisch möchte ich die Diskussion auch nicht führen. Ich möchte lediglich einen Kessel, der ordentlich heizt, keine unnötige Arbeit macht, kein Stinker ist und auch bei moderaten Abgastemperaturen das tut, was ich von ihm erwarte.

Gruß
Gerhard

Dieter_R antwortete vor 15 Jahren

Hallo Andalusier,

ich werd mir auf alle Fälle nen Wärmemengenzähler einbauen, dann weis ich was der Kessel wirklich leistet.

Was nutzen die ganzen Theorien bzgl. Temperatur geht ins Wasser oder ins Abgas oder ins Nirwana; da würd ich lieber die wirkliche Leistung des Kessels kennen. Da komm ich aber um den Wärmemengenzähler nicht rum.

Mein Stromzähler macht auch keinen Strom. Aber ich kann ihn zur Bestimmung des Gesamt- oder Einzelverbrauchs einzelner oder aller Verbraucher benutzen.

Abgesehen davon ist die Kessel-Temperaturanzeige nur eine Aneige, wie warm der Kessel ist. Und die Kesseltemperatur wiederum ist nicht zuverläßig aussagekräftig bezüglich der wirklichen Vorlauftemperatur.

Der Fühler für die Kesselttemperatur sitz in einer Stahlhülse oben auf dem Kessel und nicht im Kesselwasser; wenn du die obere Blechabdeckung wegschraubst und die Isolation beiseite packst, siehst du wo der Kesseltemperaturfühler sitzt.

Den Unterschied erkennt man erst, wenn ein Temperaturfühler im Kessel-Vorlauf, also direkt im heißen Wasser, angebracht wird.

SorryForThis

Dieter

andalusier antwortete vor 15 Jahren

Hallo Dieter,

der Laddomat hat aber auch noch drei Thermometer.

Wie schon gesagt. An den Thermometern hat sich nichts geändert, egal wie genau die messen und an den Betriebsbedingungen wie Pufferbodentemperatur, Rücklaufanhebung und Kesselvorlauftemperatur hat sich auch nichts geändert. Nur die Abgastemperatur ist durch veränderte Luftbedingungen für den Kessel deutlich reduziert.
Da diese nach der Norm zusammen mit dem Rest-O2 massgebend ist für den Abgasverlust, sollte da eine Verbesserung stattgefunden haben, auch wenn ich sie in Wärmemenge nicht messen kann. Wenn nicht, brauchts auch keine gesetzlich festgelegte Maximalgröße für den Abgasverlust, der ja bekanntermassen zum erzwungenen Kesseltausch führen kann.

Gruß
Gerhard

Dieter_R antwortete vor 15 Jahren

Hallo Gerhard,

hast du insgesamt auch wieder recht.

Ich bin ein Verfechter der nackten Tatsachen, deswegen muss ich meinen Argwohn mit gemessenen Fakten beruhigen können

Apropos Argwohn: die am Laddomat gemessene Vorlauftemp beträgt momentan 83°; der Vorlauffühler der direkt im Vorlaufwasser sitzt sagt 87°.

Da sag mir doch mal einer was Sache ist

Machs gut

Dieter

Micha antwortete vor 15 Jahren

Hallo,
Problem dabei ist aber auch, dass man die Luftmenge die durch den Kessel geht nicht wirklich kennt. Und die spielt bei der ganzen Geschichte bekanntermaßen eine große Rolle. Auch wenn der Belimo weiter zu macht, er kann auch einfach mehr Dynamik entwickeln, weiß man halt nicht. Halbwegs aussagekräfftig wäre es das Holz zu wiegen was man braucht bis die Puffer voll sind (bei gleicher Außentemperatur), dann hat man wenigstens ein bisschen was in der Hand.

Micha

Saarlaender antwortete vor 15 Jahren

@Hahneko

Der Hase lag ganz einfach im Peffer bei den Werksangaben bzgl. Kaminzug und der Vorgaben zur Lufteinstellung am Kessel.

Der Kessel benötigt so gut wie gar keinen bis nur minimal Zug, dass er funktioniert. Wenn man dann solch einen Industrieschornstein hat mit 20×20 cm und Höhe ohne Ende, dann brauch es fast kein Gebläse mehr wenn man den Werkangaben folgt.

Im Grunde genommen läuft der Kessel im Werkzustand bzgl. Abgas und Restsauerstoff, ohne dass man irgendwelche Reglungstechnik einsetzt wirklich gut im großen und ganzen über den gesamten Abbrand, wenn er einmal passend zur Holzart eingestellt ist.

Was Verbesserungswürdig ist, ist die Reglung des Belimo, diese klick, klack auf zu Reglung, erstzt durch was digitales anpassungsfähiges und der Kessel läuft nicht mehr wie eine Schiffschaukel hoch und runter.

Ich würde behaupten, wenn sind mit Lambdasonde und sontigem Kram max. noch 10% rauszuholen.

Kleines Rechenbeispiel:

25 Kg Buche 18-20% Restfeuchte = 100 KWH

Kessel kalt 20°C, Puffer fast leer, alle Verbraucher abgestellt.

Nach dem Abbrand im Puffer, ich rechne mit 1900 Liter, da ich davon ausgehe dass im Unteren Bereich diese durch Schichtung nicht warm werden.

Im Puffer 73 KWH + den heißen Kessel mit etwas Glut 15 KWH (die sind aus Erfahrung drin, da ich alleine 3h die Heizung versorge bei ~3°C).

Dann kommen wir auf Eta 88%, Grundvorraussetztung Restwärmenutzung des Kessel und zwar gleich nach dem Abbrand, um so weniger verflüchtigt sich.

Gruß Thomas

gutber antwortete vor 15 Jahren

Hallo,

habe mich auch nach Wärmemengenzähler umgesehen. Alle waren angegeben mit 1/2 oder 3/4 Zoll und das dann in eine 28 mm oder 35mm Leitung, da fühl ich mich nicht so Wohl bei dem Gedanken an so eine Engstelle.

Gruß Erwin

zielke_b antwortete vor 15 Jahren

… ich habe einen 3/4 Zoll Volumenstrommesser eingebaut. Der reicht völlig aus.

uz_ohio antwortete vor 15 Jahren
gutber:
Hallo,

habe mich auch nach Wärmemengenzähler umgesehen. Alle waren angegeben mit 1/2 oder 3/4 Zoll und das dann in eine 28 mm oder 35mm Leitung, da fühl ich mich nicht so Wohl bei dem Gedanken an so eine Engstelle.

Gruß Erwin

so ging es mir mit meinen 35er rohren auch, hab mir 2 stück qn 3,5 mit 1 1/2″ und qn 10 mit 2″ geordert. einen aus der bucht.

diese dinger werde ich in der nächsten zeit mal einbauen. dazu muß ich leider den großteil meiner 4000L aus dem puffer ablassen aber is wird ja sommer …..

grüße
uwe

Micha antwortete vor 15 Jahren

@Saarlaender
Diese 88% halte ich für völlig unrealistisch. 80% wenn alles super gut läuft (oder wenn mehr Puffer da ist) ließe ich mir irgendwie noch eingehen. Aber 88% wird man nie erreichen. 15kWh als Restwärme halte ich ebenfalls für zu hoch angesetzt. Mehr als 8 habe ich bisher aus dem Kessel nicht rauslutschen können, ohne Laddomat könnten es vielleicht 10 werden.
Ich bin bisher noch nie über 77% rausgekommen, trotz Restwärmenutzung. Habe zwar noch ein paarAngriffspunkte, das sind aber überwiegend Kleinigkeiten.

Zum Wärmemengenzähler:
Ich hab mir bei Eb.. einen Pollucom 2 mit qn=2,5m³/h besorgt (gibts nicht ganz so oft). Das funktioniert sehr gut. Der gigantische Durchfluss tritt ohnehin nur dann auf wenn die Puffer voll sind und der Rücklauf heißes Wasser bekommt (und somit voll aufmacht). Sonst gehen da meistens so 2-300l/h durch.

Grüße, Michael

Hartmut antwortete vor 15 Jahren
Saarlaender:
@Hahneko

Was Verbesserungswürdig ist, ist die Reglung des Belimo, diese klick, klack auf zu Reglung,um so weniger verflüchtigt sich.

Gruß Thomas

hallo thomas

lese dies hier häufiger, das der belimo während der abbrandphae wieder öffnet- dies sollte nicht passieren, schon garnicht bei buche. die abgastemp nach dem schliessen sollte relativ konstant sein!! hier solltest du deinen belimo und den honeywellregler nochmals nachstellen.

gutber antwortete vor 15 Jahren

Hallo Uwe,

so ging es mir mit meinen 35er rohren auch, hab mir 2 stück qn 3,5 mit 1 1/2″ und qn 10 mit 2″ geordert. einen aus der bucht.

diese dinger werde ich in der nächsten zeit mal einbauen. dazu muß ich leider den großteil meiner 4000L aus dem puffer ablassen

Daran hatte ich auch schon gedacht 4x qn 1,5 immer noch zu wenig!
Ich hab am Puffer an jedem Ausgang ein T-Stück und an jeder Seite einen Kugelhahn in weiser Vorraussicht gebaut, ausgenommen Ausdehnungsg., sind ~20 Kugelhähne verbaut hat sich bewährt. kann ich nur empfehlen!
@ Micha

ich hab mir bei Eb.. einen Pollucom 2 mit qn=2,5m³/h besorgt (gibts nicht ganz so oft). Das funktioniert sehr gut.

da gibts aber keine Notfallzirkulation mehr.

Diese 88% halte ich für völlig unrealistisch.

Das ist auch nur der Verbrennungs-Wirkungsgrad, du hast auch noch den des Kesselwärmetauschers mitgemessen.
Ist ja fast als wollte jemand einen Kessel verkaufen und gibt, logo, nicht den Gesamtwirkungsgrad an, das sieht nicht gut aus und macht keine Firma.

Gruß Erwin

Micha antwortete vor 15 Jahren

Hallo Erwin,
was ändert der Zähler an der Notzirkulation? Meinst du der Widerstand ist zu hoch?
Um ehrlich zu sein glaube ich ohnehin nicht daran, dass das funktioniert (zumindest nicht bei mir). Ich brauche das aber eigtl auch nicht. Die Wahrscheinlichkeit eines Stromausfalls während des Kesselbetriebs ist gering und wenn doch dann gibts immer noch die TAS (die Wasserversorgung funktioniert mehrere Stunden lang auch ohne Strom). Mehr wie ausbrennen lassen kann ich den Kessel dann sowieso nicht (bis dahin sit dann meist der Strom aber auch schon lang wieder da).

Der Feuerungswirkungsgrad bringt halt leider nicht wirklich viel, davon kann sich niemand was kaufen. Was zählt ist einzig und allein was am Ende hinten raus kommt und dafür ist der feuerungstechnische Wirkungsgrad nur einer von vielen Faktoren.

Grüße, Michael

zielke_b antwortete vor 15 Jahren

… bei mir gibt der Kessel seinbe Restwärme trotz 3/4″ Volumenstromgeber per Schwerkraft an den Heizkreis ab (Nach Abbrand schaltet ein 3-Wege Ventil von Puffer auf Heizkreis um).

Die Restwärmemenge beträgt 6,5 kWh.

Micha antwortete vor 15 Jahren

jo, das dürfte in etwa passen…

gutber antwortete vor 15 Jahren

Hallo micha und zielke_b,

ihr habt ja beide irgendwie recht, jede Anlage hat ihre Eigenheiten die auf eine Andere nicht übertragbar sind.
Bei mir mußten VL + RL Rohr an die Decke über die Tür und wenn der Kessel volle Temp. hatte, kann die Pumpe ausgeschaltet sein und es zirkuliert noch eine Weile. Dürfte eigentlich auch nicht Funktionieren.

In die HZg kann ich leider nicht einspeisen geht alles zum Puffer und bei VL von höchstens 50° ist mit Schwerkraft nichts mehr. Ging auch bei alt 85° nicht da Rohr in Kellerwohnung im Kanal im Fußboden verlegt ist.
Dafür hab ich öfter mal am nächsten Tag um 18 Uhr noch Restglut im Ofen und der hat dann noch bis 45°, Spähne drauf und …. das kennt ihr ja … spar ich etwas beim anheizen.

Hab auch schon überlegt ob ich noch den 2 WMZ der UVR benutzen sollte, mal sehen. Irgendwo muß ja auch der Aufwand vertretbar sein. Wissen würd ich schon gerne was im Puffer ankommt, ist bei Solar sehr schön und deswegen vermiß ich das schon.

Gruß Erwin

Saarlaender antwortete vor 15 Jahren

Hallo,

kleines Resume wieder nach ein paar Wochen.

Der Atmos läuft mittlerweile Tip Top.

Habe etwas Steurungs und Reglungstechnik nachgerüstet, die die Arbeit für mich erledigt.

Das ganze setzt sich zusammen aus einer Lambdasonde die über einen Prozessregler die Sekundärluft regelt und einem Prozessregler der über die Abgastemp. die Leistung, sprich Primärluft regelt. An den letzteren kommt noch eine Hilfsgrößen-Aufschaltung dran in Form eines Temperaturfühlers der die Kesseltemp. erfasst und den soll Wert der Abgastemp. dann noch korregieren kann.

Diese Reglung läuft jetzt schon einige Abbrände und hat sich bis jetzt bewährt, der Ofen läuft wie ein Lämmchen, seit dem auch die Primluft über einen 3-Punktregler läuft.

Der Vorteil liegt darin, man kann anheitzen mit richtig Primärluft, das er gut hochbrennt und relativ zugig den Restsauerstoff auf den Sollwert schiebt und sobald der Kessel in Fahrt ist wird langsam auf den Abgassollwert von 210°C gereglt und gehalten.

Ist gerade bei wechselnder Holzsorte, Größe etc. sehr hilfreich, man braucht nichts mehr einzustellen.

Werd noch ein paar Bilder nachreichen auch bzgl. der Ansteuerung der Luftstangen.

Nochmal großen Dank für die Hilfe an dieses Forum.

Gruß Thomas

Rohndorf antwortete vor 15 Jahren

Hallo bin seit ein paar Jahren auch ein Atmos Vergaser.
Das Problem was du schilderst Ist der Schornstein oder die Abluft.Kenne ich alles diese Vergaser haben einen Nachteil nidrige Strömungsgeschwindigkeiten und Temp im Abluft Bereich.
Schornstein kalt Vergaser angezündet Rückstauh im Abführender Abgassystem und KNALL Rauch richtig. Kleine langsames anzünden Schornstein mit Spiegel vorher kontrollieren ob frei,dann sogenanntes Lokfeuer im Schornstein z.B Kohleanzünder fest anzünden in Reinigugsklappe einlegen Reinigungsklappe offenlassen die kalte Luft muß raus . UND DANN DU WIRST SEHEN ES GIEBT NOCH WUNDER: