Hallo liebe Atmosheizer,
Wie versprochen möchte ich an dieser Stelle über die Änderungen berichten, welche ich im Sommer und im frühen Herbst an meinem Kessel vorgenommen habe.
Ich hatte letztes Jahr immer wieder Probleme mit meinem Kessel, öfters geriet der Abbrand völlig außer Kontrolle, die Abgastemperatur stieg ins Uferlose, starkes Pulsieren, starkes Fauchen usw. Siehe hier, hier und hier
Den letzten Beitrag müsst Ihr mal bis zum Ende lesen, am Ende habe ich schon die 1. Änderungen bezüglich Abdichtung der Keramik dokumentiert. Hier also geht es nun weiter:
Als 1. habe ich den Kessel die Primärluft und Sekundärluft getrennt. Die zündende Idee kam mir dabei unter der Dusche in meiner Sauna. Ich war allein in der Dusche, das Wasser floss mit reichlich Druck und starken Strahl. Als zwei weitere Herren die Dusche betraten und ebenfalls den Hahn aufdrehten, war plötzlich mein Druck weg.
Ähnlich verhält es sich bei der Sekundärluft um Primärluft, wenn die Luft-Zufuhr über ein und denselben Kanal erfolgt; erhöhe ich die Primärluft, ändern sich die Druckverhältnissen für die Sekundärluft.
Die förderbare Luftmenge bleibt konstant, da das Gebläse die Leistung nicht verändert. Wenn ich also an einer Stelle den Widerstand verringere, verändere ich auch die Strömungsbedingungen für die 2. Öffnung. Richtig?? Diskussion und Anregungen gerne erwünscht.
Also habe ich den Belimo inklusive Luftkanal abgebaut, und erstmals mit einem Blech (vorerst nur eingeklebt) eine räumliche Trennung geschaffen. Guckst du hier:
Anschließend habe ich die Lösung von Kaffenberger verbaut.
Die sieht an der Anschhlusseite (An Ofen geschraubt)so aus
Angeschraubt so:
Komplettmontiert, mit darstellung des neuen Luftverlaufs
So wird momentan zwar nur die Primärluft über den Belimo geregelt, für die Sekundärluft Steuerung ist der Lambdacheck vorgesehen.
Danach habe mich noch eine Opferplatte eingebaut, die hinteren Stoß-Stellen zwischen Keramik und Kessel-Wand mit feuerfesten Beton abgedichtet.
Im Bereich der Wärmetauscher habe ich dem 4. Kanal (hinter der Anheizklappe)3 Kettenstücke verpasst, damit die Gase gebremst werden.
Bei den 1. 3 Wärmetauscher-Röhren habe ich zusätzlich eine Kette über den jeweiligen Wirbulator gestülpt. Die Kette lässt sich sehr einfach drüber schieben:
eingebaut:
seither habe ich circa 15 Abbrände getätigt. Fazit: durch die Trennung der Luft im Bereich Primär und Sekundär lässt sich der Ofen fast beliebig steuern. Bei gemeinsamer Luftzufuhr reagiert der Ofen auf Veränderung der Primärluft oder Sekundärluft deutlich träger und gleichzeitig unberechenbarer.
Auf diese Art und Weise lässt er sich sehr schön einstellen.
der gemessene Wirkungsgrad (mit Wärmemengenzähler gemessen!)liegt im Moment bei 82 %. Ich habe die gesamten Tests ohne Regelung des Saugzuggebläse durchgeführt.
Dabei war am Anfang die Abgastemperatur mit über 260° (gemessen mit der Steuerung, Abgasthermometer Rauchrohr zeigt dann 230°) deutlich zu hoch. Habe ich die Primärluft reduziert, lief der Kessel unruhig, Pulsieren, Flattern.
Also habe ich das kleine Lüfterrad montiert. Damit ließ sich zwar die Abgastemperatur senken, gleichzeitig rutschte aber der Wirkungsgrad merklich runter. Abgesehen davon ging nach ungefähr 3 h die Abgastemperatur deutlich nach unten, da sich ein relativ dichtes Glutbett gebildet hatte, durch welches das Saugzuggebläse nicht mehr genug Strömungsgeschwindigkeit aufbauen konnte. Abhilfe brachte nur das Stochern im Glutbett von unten, vom Brennraum.
also habe ich das kleine Lüfterrad in der Zwischenzeit wieder durch das Große ersetzt, mit dem Phänomen der zu hohen Abgastemperatur.
Nächste Woche werde ich täglich mit geregeltem Saugzuggebläse abbrennen, ich bin gespannt ob sich die Abgastemperatur bei gleichzeitigem Erhalten des Wirkungsgrades in den Griff kriegen lässt.
Ich werde weiter gerne berichten.
Ich wünsche euch eine schöne Woche
Dieter
Dieter
Ist es nicht besser wenn du mit Keramikschnur abdichtest.
Auf dauer tut dem Kessel nicht gut wenn Dehnungsspanungen
auftreten. Oder liege ich da falsch ?
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Hallo Manfred,
die Dichtschnüre sind vorne, die sind auch drin. Auf dem Bild siehst du den Übergang hinten.
Dieter
Hallo Dieter !
Dein Umbau ist auch eine Idee wie man es machen kann und das ohne Flex am Kessel !
Find ich nicht schlecht ,ist echt eine Alternative.
Aber deine Probleme mit der hohen Abgastemperatur kann ich dir erklären.Du benötigst unbedingt eine Abgastemperaturregelung und das automatisch !
Du hast doch mal gesagt du wirst den Lambdacheck einsetzen zur Regelung der Sekundärluft.
Die ersten Schritte hast du schon gemacht.
Vorraussetzung dafür ist sowieso eine absolut konstante Abgastemperatur die nicht mehr als 1-2 Kelvin von dem Sollwert abweicht.
Ansonsten würde sich sowieso der Kessel nicht vernünftig über den Restsauerstoff regeln lassen.(Lambdacheck)
Schau dir mal das Thema an, vielleicht kannst du dem etwas abgewinnen.
Dort hab ich das ganze mit einem Dreipunktregler realisiert.
Es ginge auch mit einer stetigen Regelung ist aber für den Zweck nicht notwendig,da der Aufwand noch höher ist.
Klick hier…………Regelung Abgastemperatur
Hallo Dieter!
Ich habe Deinen Bericht mit großem Interesse gelesen und bin in manchen Teilen nicht Deiner Meinung!
Wenn die Verbrennung stark fauchend und pulsierend abläuft gibt es mehrere Ursachen, einerseits kann es sehr trockenes und relativ kleinstückeliges Holz mit gleichzeitig starkem Kaminzug sein.
Andrerseits ist es meist ein Übermaß an Brenngas welches dann zuwenig Sekundärluft bekommt und dann stark pulsierend brennt.
Die Folgen sind stark steigende Abgastemperaturen und ein excessiver Verschleiß der Keramikeinlegeteile, dies sieht man wenn man die untere Türe bei vollbrand schnell öffnet und die Keramiksteine glühen hellrot.
Mit einem einfachen Trick lässt sich dieser Zustand beheben, man schneidet aus einem alten Dachziegel stiftförmige Stücke mit etwa 4 cm Länge ab und schleift sie etwas rund damit sie in die Löcher der Keramik im Füllraum hineinpassen.
Man kann dann bis zu zwei Löcher jeweils links und rechts gleichmäßig hinten und vorne damit verschliessen und damit die „Brenngasmenge“ entsprechend reduzieren.
Damit lässt sich meist relativ schnell ein befriedigender Zustand erreichen und der Kessel lässt sich dann leicht beherrschen.
Ich habe diesen Trick auch an Atmos weitergeleitet, ist denen nicht einmal ein Schulterzucken wert.
Auf Anfrage wegen eines unbeherrschbaren Kessels vor einigen Jahren kamen nur belanglose allgemeine Hinweise über die Einstellung der Primär und Sekundärluft.
Die Keramik im Kessel unten sollte eine etwa mittelbraune Färbung wie Milchkaffe haben, dann passt auch die Abgastemperatur (bei sauberen Kessel).
MfG Hannes / ESBG
Bei mir stecken 2 rchts und 1 links 12 mm 4cm lange Rundbolzen
drinnen. Ich habe bemerkt das an der rechte Düsenkante mehr
abbröselt wie links. Kommt von daher weil rechts Primlufteinlass ist,
so meine vermutung.
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Hallo an alle,
Vorab möchte ich noch etwas erwähnen respektive heraus betonen:
Die Lösung mit der Trennung der Luft kommt von Kaffenberger, einem Mitglied dieses Forums.
Die Anheizmethode, welche ich einmal per Film dokumentiert habe, habe ich von Hartmut.
An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an beide User, eure Ideen haben mir sehr geholfen.
Andrerseits ist es meist ein Übermaß an Brenngas welches dann zuwenig Sekundärluft bekommt und dann stark pulsierend brennt. Die Folgen sind stark steigende Abgastemperaturen und ein excessiver Verschleiß der Keramikeinlegeteile, dies sieht man wenn man die untere Türe bei vollbrand schnell öffnet und die Keramiksteine glühen hellrot.
Du beschreibst exakt meine Problematik, nach einem Jahr war die Düse komplett hin.
Ich verwende 50 cm lange Buchen-Scheitholz, Restfeuchte 16-17 %. Müsste eigentlich für den Atmos ideal sein. Plus Briketts, welche ja auch von anderen Usern mit deutlich weniger Problemen verheizt werden.
Wie Hannes richtig bemerkt hat, kriegt der Kessel aus irgendeinem Grund zu viel Luft, vor allem in den ersten 20 min. Das Problem habe ich mit dem kleineren Lüfterrad wunderbar hingekriegt. Allerdings fehlt dann gegen Ende des Abbrandes die Leistung, der Kessel erstickt fast in seiner Glut. Abhilfe bringt nur das Stochern und lockern der Glut von unten, vom Brennraum. Ich möchte aber nicht permanent den Glutstatus überprüfen müssen
Mit dem großen Lüfterrad habe ich be Beginn des Abbrandes deutlich mehr Probleme. Im Gegensatz zu früher (ohne Trennung der beiden Luftkanälen)lässt sich der entglittene Kessel allerdings wieder relativ leicht einfangen, das war früher fast nicht möglich, Hartmut war Zeuge, wie schnell der 30er GSE entgleiten kann. Und wie er gleichzeitig erstickt, sobald man ihm die Luft auch nur ein wenig zuviel abdreht.
nach einer relativ unruhigen Startphase läuft an der Kessel problemlos, Leistung zum Teil deutlich über 30 kW (gestern Abend: 662 l Durchfluss, 46,8° Temperatur-Differenz zwischen Vorlauf und Rücklauf, ergibt 0,662 x 46,8 x 1,16 = 35,95 kW. Ich hoffe die Rechnung stimmt?)
Das heißt, die Spanne zwischen zu viel Luft und zu wenig Luft ist unheimlich schmal. Jedenfalls bei meinem Kessel.
Trotzdem bin ich sehr guter Dinge, die erzielten Ergebnisse sind klasse.
Nicht zu vergessen, dass ich meine Tests momentan ohne Regelung des Saugzuggebläse durchführe. Ich möchte einfach versuchen, den Kessel so einzustellen, dass er auch ohne fremde Hilfe problemlos läuft.
Mit dem Saugzuggebläse respektive dessen Regelung werde ich später den Wirkungsgrad optimieren.
Davor steht allerdings noch der Lambdacheck, wenn alles gut läuft werde ich ihn nächsten Samstag einbauen.
Woodstoker, deine Lösung bezüglich der 3-Punkte-Regelung interessiert mich brennend; allerdings in einem anderen Bezug: ich will den Belimo beim Hochfahren stufenlos oder über 3 Punkte regeln, das heißt, ab ca. 180° Abgastemperatur die Luftzufuhr deutlich drosseln, bei 215° dann komplett schließen. damit sollte ich die Thematik schon deutlich besser in den Griff kriegen.
Vielleicht lässt sich mit deiner Lösung was machen; dazu muss ich mir deinen Beitrag nochmal durchlesen. Momentan habe ich relativ wenig Zeit, Jahresendgeschäft lässt jetzt schon grüßen.
Danke euch allen, ich werde weiter berichten
Dieter
Dieter
Hallo Dieter
ich seh schon, du bekommst deinen immer besser in den griff!
hast du mittlerweile an der verbrennungsluftversorgung etwas geändert?
zum verständis für die anderen mitlesenden- dieters schornstein ist etwas großzügig dimensioniert, bedingt durch die warme nebenluft, ist dieser in nullkommanix auf leistung, welches nicht unbedingt positiv ist, hier muss atmos nochmals dringend seinen zugbedarf überprüfen, welches ich auch nochmal kommenden freitag ansprechen werde, vor allen dingen für den 30er.
Hallo zusammen,
ich muss sagen,das ist ja alles sehr interessant.
Was mich wundert ist,dass ich mit meinem DC 30 GSE nach meinem Verständnis wunderbar klar komme ohne spezielle Umbauten.
Den 4. Tabulator hab ich auch drin,außerdem ein gedämmtes Abgasrohr u. Zugregler,aber sonst nichts.
Wichtig ist m.E. vor jedem Anheizen den Rauchgaskanal links u. rechts in der unteren Brennkammer zu reinigen
So bleibt die Abgastemperatur immer schön unter 200°C bei Volllast.Was will man mehr?
Maßgeblich ist natürlich auch die Erfahrung beim Heizen,die man mit der Zeit bekommt.Ein Blick auf die Abgastemperatur u. den Schornstein u. man weiß Bescheid.
Gruß Rolf
Hallo Rolf.
Glaub mir, ich mach das nicht aus Langeweile.
Ich beneide euch schon ein wenig um eure sorglos funktionierenden 30er, aber das hilt mir nicht weiter.
Hartmut; wir sprachen über den Einbau einer Drosselklappe in das bestehende schräg steigende Rauchrohr, da der Zugregler wegen des schräg verlaufenden Rohrs nicht richtig funzen kann.
Hast du da eine spezielle Lösung in petto?
Zu deiner Frage: der Kipppunkt zu viel/zu wenig Luft ist inzwischen sehr fein. Ich bin im Moment mit meinem Steuerungsbauer im Gespräch: ich will die Primärlft über den bestehenden Belimo bei steigender AGT kontinuierlich drosseln.
Werde weiter berichten.
Machts gut
Dieter
Danke dir
Dieter
@Dieter_R
Woodstoker, deine Lösung bezüglich der 3-Punkte-Regelung interessiert mich brennend; allerdings in einem anderen Bezug: ich will den Belimo beim Hochfahren stufenlos oder über 3 Punkte regeln, das heißt, ab ca. 180° Abgastemperatur die Luftzufuhr deutlich drosseln, bei 215° dann komplett schließen. damit sollte ich die Thematik schon deutlich besser in den Griff kriegen.
Hallo Dieter,
ich würde an deiner Stelle mich sofort um eine Regelung der Primärluft kümmern.
Dreipunktregelung Primärluft
Du kannst dann den Belimo so schön einstellen ,das der Kessel
gedrosselt auf Sollabgastemperatur hochfährt,ohne den ganzen Kessel dabei zu entzünden.
Das ist nämlich dann das Problem das du zuviel Holzgas hast wenn du ihn nicht gedrosselt hochfährst.
Mit meiner getrennten Sekundärluftregelung bin ich momentan an der feinjustage,unter anderem musste ich mit der Dreipunktregelung des Belimos die Klappe drosseln,so daß er im Luftdurchlass eine Regelspanne von ca 0-50% hat.
Das reicht aus den Kessel gedämpft zu starten und die Abgstemperatur über den ganzen Abbrand zu regeln.
Mit dem Lüfterrad zu experimentieren ist in den meisten Fällen
absolut nicht nötig und würde speziell in deinem Fall direkt davon abraten.
Bau dir die Regelung nach, und du wirst nach den notwendigen Einstellarbeiten deinen Kessel nicht wiedererkennen.
Der ist dann zahm wie ein Lamm.
Hallo Woodstoker7
Der ist dann zahm wie ein Lamm.
i pray for it
Mal im Ernst; ich denke auch dass ich um eine zusätzliche Regulierung der Primärluft nicht rumkomme.
Trotzdem, die Regelung des Saugzuggebläses bringt momentan eine deutliche Steigerung des Wirkungsgrades, das sind fast 10%. Aber immer noch mit den beschriebenen Phänomenen.
Oder ich bau die Hälfte des 200er Kamins ab; dann kann ich aber stehend in die Schlotmündung gucken; soll aber ungesund sein.
Wie viel Kaminhöhe umd Durchmesser hast du denn, das würde mich schon mal interessieren.
Machs gut
Dieter
Dieter ,dieses Phänomen ist ein Produkt durch zuviel Holzgas.
Du willst doch das Pferd nicht von hinten aufzäumen.
Mach die Regelung und du wirst glüchlich mit dem GSE.
Wenn du den gleichen Regler besorgst helf ich dir beim parametrieren.
Ich hab einen 180mm runden Durchmesser mit 6,5 Meter Gesamthöhe.
Meistens hat er um die 20 Pa Zug in der kalten Jahreszeit.
Hallo Dieter,
ich vertrete ja die Meinung, dass gerade in diesem Moment die Regelung über den Belimo mehr bringt als über die Lüfterregelung. Dem Belimo ist nämlich total egal, ob da jetzt der Lüfter zieht oder der Kamin.
Meine MicroSPS macht das in Verbindung mit dem Lambdacheck absolut zuverlässig, und zwar ganz ohne Lufttrennung.
Was mir dabei sehr geholfen hat war folgende Steuerlogik:
Die Soll-Abgastemperatur hängt vom Restsauerstoff ab. Das beginnt mit 120°C bei ca. 13% O2 und endet bei 230°C bei etwa 4,5-5% O2.
Nachdem die Primärklappe sich nicht bewegt, steigt ihr Druckwiderstand mit steigender Luftmenge. Dadurch komt letztlich im Verhältnis mehr bei der Sekundärluft an.
Beispiel: 200°C Abgas und 4% Sauerstoff. Der Belimo macht ordentlich auf. Der Druckverlust an der Primärluftklappe steigt mit steigender Strömungsgeschwindigkeit, es bleibt mehr Sekundärluft übrig. Dadurch steigt der Restsauerstoff an, der Belimo macht wieder etwas zu usw.
Dadurch bildet sich dann ein Gleichgewicht. Dieses liegt im Regelfall zwischen 205 und 220°C. Das entspricht dann mit 6,5-8% auch einem sehr guten Restsauerstoffwert.
Meist ist der Kessel sogar noch viel stabiler und liegt bei z.B. 208°C wie festgenagelt.
Schöner Nebeneffekt (und ursprüngliche Idee):
Wenn der Holzvorrat im Füllraum zu Ende geht, steigt irgendwann der Restsauerstoff an (es kann sich nicht mehr genug Gas bilden). Mit der einfachen Regelung gibt es dann mehr Luft (soll ja helfen, damit es mehr Power gibt). In diesem Fall ist das aber total kontraproduktiv. Mit der oben beschriebenen Abhängigkeit steigt der Restsauerstoff erstmal nur sehr langsam an, gleichzeitig sinkt die Abgastemperatur. Das erhöht den Wirkungsgrad des Abbrandes nochmal etwas.
Wenn der Kessel dann fast aus ist, wird der Belimo komplett geschlossen, das reduziert bekanntermaßen die Auskühlung.
Grüße
Michael
Hallo Woodstoker.
Meistens hat er um die 20 Pa Zug in der kalten Jahreszeit.
Aha. Gesamthöhe oder wirksame Höhe??
Ich hab den 200er mit inzwischen 7,2 Meter effektiver wirksamer Höhe, zusärtlich nsch ein 45° ansteigendes Rauchrohr bis zum Eintritt zum Schornstein.
Ab Schornsteineintritt geht es dann 7,2 Meter nach oben. Schau mal hier:
Kein Wunder dass die Srömungsgschwindigkeit der Gase massiv zu hoch ist. Hat ja auch der Hartmut gesagt.
Langsam geht es auch bei mir rein…
Also: danke für dein Angebot bei der Regelung. Mein Steuerungsbauer weiß Bescheid, wenn er mir nen gscheiten Preis macht, kann ich das in die bestehende Steuerng integrieren, ansonsten nehme ich gerne dein Angebot bezüglich Hilfe an.
Machs gut
Dieter
Dürfte bei mir die Gesamthöhe sein.
Also bei uns hats ca. 12m wirksame Höhe bei einem 12x18er Kamin. Der zieht auch ganz ordentlich.
Hallo Micha und Woodstoker,
hab mal ein wenig gerechnet.
Micha: 12x18x1200cm = 259,20 Liter Hubraum
Woodstoker: 9x9x3,14×650 = 165,32 Liter Hubraum
Meiner: 10x10x3,14×720= 226,08 Liter Hubraum
Micha: warum faucht dein Ofen nicht??
Ich geh ins Bett, die Lösung werd ich vielleicht träumen.
Oder sie fällt mir morgens wegen eines wieder funktionierenden Verstandes ein.
Im Moment hab ich einen Kopf wie ein Sack alter Lappen.
Also schlaft gut und danke euch
Dieter
Moin Dieter,
einen Teil macht der Zugbegrenzer, den anderen der Belimo.
Zugbegrenzer ist aber noch im Verbindungsstück, das ist nicht optimal und soll sich bald ändern.
Micha
Woodstoker: 9x9x3,14×650 = 165,32 Liter Hubraum
Meiner: 10x10x3,14×720= 226,08 Liter Hubraum
Hallo Dieter,
das hab ich in der Form noch nicht bedacht.
Hubraum für den Kamin ! Stimmt allerdings.
Wenn du noch das delta T und das sich daraus ergebende delta P
miteinbeziehst dann kommen aus dem Hubraum auch noch die PS oder KW heraus.
HiHiHiHi
Wenn du noch das delta T und das sich daraus ergebende delta P miteinbeziehst dann kommen aus dem Hubraum auch noch die PS oder KW heraus.
Rrrichtiiiiig.
Und wenn wir dann noch einen 3-Wege kat verbauen dürfen wir damit sogar in die Innenstadt fahren
Cool wa??
Ich wär für sowas zu haben
Dieter
Dann pass mal auf sonst kommt der Hartmut und schüttet Dir genau 226,08 Liter Beton in deinen Schornstein
soll den Zug reduzieren.
Wann bist Du denn nun in Bremen?
Gruß Helmut
Hallo Dieter,
eine Frage zu deiner Methode der Lufttennung:
Die förderbare Luftmenge bleibt konstant, da das Gebläse die Leistung nicht verändert. Wenn ich also an einer Stelle den Widerstand verringere, verändere ich auch die Strömungsbedingungen für die 2. Öffnung. Richtig?? Diskussion und Anregungen gerne erwünscht.
Wenn ich das richtig sehe zieht auch weiterhin der gleiche Lüfter die Luft für Primär- und Sekundärluft.
Wenn du also Primär abdrehst müßte er weiterhin umso stärker bei der Sekundärluft ziehen. Ob du 2 getrennte einlässe hast sollte da eigentlich egal sein ?
Ich habe ja mit dem DC30GSE auch diverse Probleme. Eine Regelung der Sekundärluft war bei mir komplett unmöglich. Egal ob komplett offen oder zu… der Restsauerstoff hat sich dadurch vielleicht um 0.5% geändert.
Letzten Sommer habe ich meinen Lieferanten (DeDietrich) nach langem hin und her überredet mir zumindest mal neue Dichtschnüre zukommen zu lassen (kostenfrei)… zuerst kamen 2 Schnüre, dann nochmal 2 und zuletzt nochmals eine Sendung mit einer 5. Schnur.
Nachdem ich die Dichtungen komplett ausgetauscht habe ist der Kessel jetzt tatsächlich in gewissen Grenzen regelbar und ich habe gestern auch mal einen Belimo für die Sekundärluft eingebaut. Mal sehen wie es funktioniert. (Seitliches Loch in der Kesselwand ist zugeklebt.. scheinbar zieht er doch auch Sekundaerluft)
Primär kann ich auch nur unter 2mm öffnen, damit die Abgastemperatur nicht über 200 Grad geht (Heize Buche und Eiche gemischt). 150’er Kamin ca. 13m hoch. mit Zugbegrenzer. Mittlerweile veruschsweise sogar auf 10Pa eingestellt.
(Bei der Erstmessung war er auf 20 eingestellt und genau diesen Wert hatte der Schornsteinfeeger auch gemessen)
Also zumindest ist bei mir der Kessel jetzt einigermassen nutzbar, nachdem er neu abgedichtet ist.
Viele Gruesse,
Marcus
Hallo Marcus,
bei mir sind neue Schnüre drin. Die hab ich schon im Sommer gewechselt.
Das mit der Saugmenge und der Veränderung der Druckverhältnisse bei Öffnen eines Einlasses ist so wie du denkst, das stimmt schon.
Trotzdem lässt sich der Ofen deutlich besser steuern, da die Regulationsschwankungen wohl nicht so hoch sind wie bei gemeinsamer Versorgung über einen Kanal.
Ich habe gestern einen Abbrand nach Hartmuts und Woodstokers Vorschlag gemacht. Also möglichts schnell die Luft abdrehen.
Ich habe einfach den linken Anschlag des Belimo durch Öffnen, Verstellen der Anschlagschraube im Uhrzeigersinn und wieder Schließen kontinuierlich verstellt, so dass er bei AGT 180° gerade noch 20% Öffnung hatte. Und siehge da; kein Wummern, kein Pulsieren etc.
Also ist die Fehlerquelle jetzt wohl klar; zu schnelles Hochbrennen des Ofens.
Die Primärluftregelung steht nun bei mir noch vor den Lambdacheck, da eine Regelung des Rest-O² nur bei konstanter AGT Sinn macht.
Ich berichte gerne weiter.
Danke an alle
Dieter
Wenn ich das richtig sehe zieht auch weiterhin der gleiche Lüfter die Luft für Primär- und Sekundärluft.
Wenn du also Primär abdrehst müßte er weiterhin umso stärker bei der Sekundärluft ziehen. Ob du 2 getrennte einlässe hast sollte da eigentlich egal sein ?)
Viele Gruesse,
Marcus
Hallo Marcus,
das ist so nicht richtig, weil am Primärluftschieber Nasen dran sind, die ein vollständiges Verschliessen verhindern. Somit zieht Primär immer. Dazu kommt bei Überschreiten der eingestellten Abgastemperatur und dem hiermit verbundenen Schliessen des werksmässigen Belimos eine deutliche Reduzierung der Gesamtluftmenge. Damit bleibt für Sekundär kaum noch etwas übrig und deswegen lässt sich dann auch nichts mehr regeln. Nach meiner Meinung ist genau dies der Grund für das ominöse Loch, damit er überhaupt noch Sekundärluft bekommt.
Ich hatte beim DC40GSE auch das Problem, den Restsauerstoff in der Hauptabbrandphase nur schwerlich über 5% zu bekommen. Seit der Trennung der Luftwege ist das Problem gelöst. Vielmehr stelle ich jetzt fest, daß die Sekundärklappe aus welchen Gründen auch immer nicht dicht schliesst und der Rest-O2 in der Anheizphase bis zum richtigen Brennen meist über 6% liegt. Ist aber nichts Dramatisches.
Gruß
Gerhard
Habe die Erfahrung gemacht das das Wummern verschiedene Ursachen haben kann.
1. Anheizen: Heize von unten an mit max. 2.Lagen kleinere bis mittlere Scheite. AHK offen. Untere Türe offen. Ventilator an. Warten bis Abgastemperatur auf ca. 140 Grad ist. Dann untere Türe zu, obere Türe langsam auf und HV voll machen. Türe und AHK zu und fertig.
In der Regel kein Wummern da nur eine kleine Menge Holz brennt.
2. Bergrenzung der Abgastemperatur über die Belimoklappe. Beide Anschläge sind bei mir in Richtung zu. Das heißt die Belimoklappe kann, wie von Dieter festgestellt vielleicht max. 20 Grad öffnen und die Abgastemperatur hat bei mir keine Chance über 215 Grad zu kommen.
Auch während der Anheizphase ist die Belimoklappe nur gering geöffnet. Dennoch habe ich nach ca. 15 min eine Abgastemperatur von ca. 190 Grad.
3. Nachdem ich vor einigen Wochen den Düsenschutz in Form einer Schamotteplatte eingebaut hatte war wieder ein Wummern zu hören. In etwa wie zur Anfangszeit des HV.
Nachdem ich dann die Kanten am Düsenschlitz der Schamotteplatte etwas angerundet hatte, verschwand auch das Wummern.
Denke das durch eine zu scharfe Kante am Düsenschlitz die Strömungsgeschwindigkeit zu hoch wird und dadurch das Wummern ebenfalls hervorgerufen werden kann.
Gruß
Patrick
Hi Dieter_R,
läuft der Lambdacheck schon?
MfG
Stormy
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