pufferer antwortete vor 6 Jahren

hallo, hilferuf,
mein abgas ist ca. 290 grad heiß, was kann man tun?

DC 25 GS, 1850 liter puffer, 250 quadratmeter wohnfläche,
12 quadrahtmeter solar in 850 liter frischwasserspeicher.
original turbolatoren im unteren brennraum sind vorhanden.
im senkrechten raum vor abzug habe ich auch schon selbst gebaute turbulatoren ausprobiert, kein erfolg.

wer kann mir helfen?

viele grüße sigi



4 Antworten
Feueresel antwortete vor 6 Jahren

Als erste Maßnahme – mal, die primär Luft etwas drosseln …

Gruß Bernhard

Übrigens muß auch die Grundeinstellung der sekundär Luftmenge, nachträglich angepasst werden …
Den Rest macht später die Feuerzugklappe… über die Kesselwasservorlauftemperatur.
Alles steht in gegenseitiger Abhängigkeit …
Letztendlich auch die zwangsweise sekundäre Luftmengenerhöhung über den vorhandenen Bypass
(automatische Luftwaage – bei richtiger Grundeinstellung)
– bei gedrosselter Kesselzugklappe , dass ist einfachste Hochtechnologie vom feinsten …

Kessel 1: DC-50-GSE Bj. 2006 jetzt 07.01.2024 bis auf Lüfter-Kondensator noch keine original Teile erneuert, sek. Brennraum auf reduzierte Abgasrückführung optimiert (Brennraumspülung - Selbstregelung), ergibt schnellere u. höhere sek. Brennraumtemperatur bei weniger Gesamtverbrauch
Kessel 2: Oelkessel in Reserve nicht angeschlossen, bei 240m² u. 100m² Keller Hobby - nur mit DC-50-GSE u. 10m² Solarfläche inkl. Brauchwasser versorgt.
Regelung: Standard Festeinstellung: Primär Luftschieber ganz auf / Hartholz / Kiefer sek. Luft 1,5 Umd. auf. / Lüfter durchweg bei 50% | Belimo Drossel-klappe schließt bei >160°C | Abgas steigt 200 bis 230°C| KDT >88°C Lüfter aus | primär Kettenzugklappenanschlag schließt Anschlag 0mm bei >60°C Kessel VL| Kesselpumtentaktung in Gluthaltung - ein KDT >89,5 °C |aus < 88,5°C| = Abgas dann 150°C min / bei Lüfter an 180 bis 190°C max|bei R-Glut 100°C Abgas- bei Kessel Dach 85 bis 90°C = KTSch.|K-Kreispumpe Stufe 1|Laddomat-Patrone >72°C öffnet
Puffervolumen: 2x1000 Puffer parallel direkt oben / unten Puffer zu Puffer ergibt sehr gute Temp. Schichtung 92/24°C | mit Solarschlange (für 5x2m² Platten) unten - | 1x800WW ..., manche Menschen benutzen ihre Intelligenz zum vereinfachen ... Wissen ist eine Holschuld !!
UVo antwortete vor 6 Jahren

unter Voraussetzung:
a) der Kessel ist richtig installiert,
b) das Rauchgasrohr und der Kamin passen mit ihren „technischen Werten zum Kessel,
c) die Standartwerte des Kessels bei Auslieferung sind nicht verändert, mit Ausnahme des Sekundärluftreglers, bei GSE 50 ist dies die Stellschraube an der Front,
meine Tipps:
a) liegt die Rauchgastemperatur nur während des Vorgangs des Nachlegens über 200 Grad, dann ist das kein Problem … die Temperatur ist abgesunken, der Ventilator führt dem Brennvorgang Luft hinzu, die in erhitzter Form zum Teil auch wieder über das Rauchgasrohr abgeführt wird, kurzzeitig können hier Temperaturen von bis zu 400 Grad erreicht werden.
b) liegt die Rauchgastemperatur permanent über 200 Grad, dann sollte vor allen anderen Überlegungen der Ofen gereinigt werden, hier gilt das besondere Augenmerk der Lüftungsklappe die am runden Ausgang anliegt. Je nachdem bildet sich an diesem Nadelöhr Teer, der dazu führt, dass die Klappe nicht mehr richtig schließt, folglich geht permanent Wärme darüber verloren, die eine erhöhte Abgastemperatur am Rauchgasrohr zur Folge hat …
Bevor individuelle Änderungen am Ofen vorgenommen werden, von denen ich grundsätzlich abrate, sollte der Ofen gründlich gereinigt werden, das ist überhaupt das „A und O“. Mit der Zeit bekommt man ein Gespür dafür, wann der Ofen wieder einer Grundreinigung unterzogen werden muss, vor allem ist die Kesseltemperatur hierzu ein Indikator, der gewohnte Wert ist nur noch durch eine Erhöhung des Stellreglers zu erreichen … bei meiner Anlage hat sich ein Reinigungsintervall, das bei ca. 10 Wochen liegt, eingependelt …
Grundlegende Reinigung heißt:
von vorne:
Asche entfernen, nicht nur im Brennraum, sondern auch aus allen möglichen Zwischenräumen,
von hinten oben:
die Verwirbelungskammer mit den runden Kanälen mit der Rundstahlbürste reinigen, dabei sind vorher die Metallspiralen zu entnehmen und ebenfalls zu reinigen (mit Schmirgelpapier),
die Lüftungsklappe reinigen, Hierzu empfiehlt es sich die Niete an der Klappe durch eine Schraube zu ersetzen, damit die Klappe regelmäßig abgenommen werden kann,
das Durchgangsrohr und die Klappe von allen Anhaftungen befreien, dass die Klappe wieder sauber anliegt …
(Das Durchgangsrohr mit der dahinter liegenden Lüftungsklappe kann auch mit dem speziell mitgeführten eckigen Haken während des Betriebs gereinigt werden. Dabei legt man ein paar Holzstücke auf, damit die Glut abgedeckt ist. Mit Hitzehandschuhen kann man dann mit diesem Haken die Anpressfläche zur Lüftungsklappe reinigen, damit die Klappe wieder einwandfrei anliegt,
Am Hub des Lüftungsklappenschiebers kann man sehr gut feststellen, ob die Klappe richtig schließt …)
auf der Verwirbelungskammer oben aufliegender Rückstand und Teer, insbesondere im Bereich der Lüftungsklappe, gründlich entfernen.
von hinten unten:
nach Entfernen der unten liegenden Klappe die Asche und alle Rückstände gründlich zu entfernen, dass auch hier wieder die Luftkanäle frei liegen …
Ein weiterer wichtiger Punkt:
Das Glut Bett muss unten über der Düse sein, gelegentlich kann es vorkommen, dass es nach oben anwächst und sich unter der Lüftungsklappe befindet, das kann dazu führen, dass an der Lüftungsklappe Hitze in die Verwirbelungskammer gelangt und dadurch die Rauchgastemperatur hoch gehalten wird und unter Umständen in der Verwirbelungskammer, im oberen Bereich unter der Lüftungsklappe, ein Teerbrand entstehen kann … also hier ruhig mal den Ofen „runterbrennen“ lassen, damit das Glut Bett wieder über der Düse ist, dort wo die Glut hingehört…
Absolut wichtig ist: trockenes Holz verwenden! Und: Der Atmos schluckt zwar alles, aber mit der Zeit bekommt man Erfahrung, welches Holzgemisch am effektivsten ist … über Nacht oder bei längere Abwesenheit brenne ich Eiche- Holz, damit erreiche ich Brennphasen von bis zu 8 Stunden …
Tipp: Wer weniger Eiche Holz zum Brennen zur Verfügung hat, sollte die wenigen Eiche- Scheite sammeln und gelegentlich einen Abbrand nur mit Eiche durchführen, dann wird der Brennraum wieder exzellent sauber, erkennbar an einer schönen gräulich weißen Ablagerung …

Schöne Weihnachtsfeiertage und Gruß uvo

Meine Anlage mit Atmos ist in Betrieb seit 12.2014:
Die bestehenden Kenngrößen meiner Anlage bei Umbau in 12.2014 im Einzelnen:
– Wohnhaus (Altes Pfarrhaus, Baujahr 1744, unter Denkmalschutz stehend, Gebäude mit Haupthaus und Anbauwohnung, Innen und Außen komplett saniert und restauriert),
– ca. 300 qm Wohnfläche, ca. 1.600 m³ umbauter Raum
– Beibehaltung der alten gusseisernen Heizkörper mit Thermostatbetrieb,
– bestehende Zentralheizungsanlage mit Buderus Ölbrenner 35 KWh und 350 Liter Warmwasserspeicher,
– Kamin aus Edelstahl in altem Kamin Zug eingebaut, Höhe ca. 14 m,
– Jahresverbrauch Heizöl 4.500 bis 5.500,00,

Die Erweiterungs- Kenngrößen mit Atmos im Einzelnen:
– Erweiterung um den Heizkessel GSE 50 KWh von Atmos,
– 4.000 Liter Pufferspeicher,
– Rückbau des alten Kamins und Neueinbau eines Kamins von Allit mit Außenstein, Dämm- Material und Schamott Verrohrung, Allit FUH 18(in Abstimmung mit Denkmalschutz und Bezirksschornsteinfeger),
– aus bautechnischen Gründen war nur der Einbau eines Kaminzuges möglich; somit musste der Betrieb der beiden Kessel hydraulisch so geschaltet sein, dass nur ein Kessel arbeitet,
– läuft der Atmoskessel, ist der Buderuskessel im stand by,
– verliert der Atmoskessel an Temperatur bzw. unterschreitet die Temperatur einen Grenzwert, so wird der Heizkreis mit Heizwasser aus den Pufferspeichern bedient,
– unterschreitet die Temperatur in den Pufferspeichern einen Grenzwert, dann übernimmt der Buderuskessel wieder den Wärmebetrieb,
– der Brauchwasserspeicher ist mit einem Pufferspeicher gekoppelt; bei Betrieb des Atmoskessels wird das Wasser des Brauchwasserspeichers über den Puffer erwärmt
– der Scheitholzofen läuft von Oktober bis April und braucht zwischen 22 rm und 26 rm je nach Art des Holzes …

Feueresel antwortete vor 6 Jahren

Grundeinstellung der der sekundär / primär Luftwaage :
Anleitung auf Seite 26 – 27 Einstellung
Einstellung für die Kessel DC 15 bis GS40 (DC40SE)
Bei zu hohem O2 – Gehalt wird die Zugstange etwas in den Kessel hineingeschoben.
Die Sekundärluft-menge wird verringert, der O2, – Gehalt sinkt.

http://www.atmos-deutschland.de/mt-content/uploads/2017/08/5952178105695.pdf

Kessel 1: DC-50-GSE Bj. 2006 jetzt 07.01.2024 bis auf Lüfter-Kondensator noch keine original Teile erneuert, sek. Brennraum auf reduzierte Abgasrückführung optimiert (Brennraumspülung - Selbstregelung), ergibt schnellere u. höhere sek. Brennraumtemperatur bei weniger Gesamtverbrauch
Kessel 2: Oelkessel in Reserve nicht angeschlossen, bei 240m² u. 100m² Keller Hobby - nur mit DC-50-GSE u. 10m² Solarfläche inkl. Brauchwasser versorgt.
Regelung: Standard Festeinstellung: Primär Luftschieber ganz auf / Hartholz / Kiefer sek. Luft 1,5 Umd. auf. / Lüfter durchweg bei 50% | Belimo Drossel-klappe schließt bei >160°C | Abgas steigt 200 bis 230°C| KDT >88°C Lüfter aus | primär Kettenzugklappenanschlag schließt Anschlag 0mm bei >60°C Kessel VL| Kesselpumtentaktung in Gluthaltung - ein KDT >89,5 °C |aus < 88,5°C| = Abgas dann 150°C min / bei Lüfter an 180 bis 190°C max|bei R-Glut 100°C Abgas- bei Kessel Dach 85 bis 90°C = KTSch.|K-Kreispumpe Stufe 1|Laddomat-Patrone >72°C öffnet
Puffervolumen: 2x1000 Puffer parallel direkt oben / unten Puffer zu Puffer ergibt sehr gute Temp. Schichtung 92/24°C | mit Solarschlange (für 5x2m² Platten) unten - | 1x800WW ..., manche Menschen benutzen ihre Intelligenz zum vereinfachen ... Wissen ist eine Holschuld !!
pufferer antwortete vor 6 Jahren

Hallo Holzheizer,
Kessel habe ich gereinigt, Abgas geht nicht runter, hat einer Erfahrung mit einer Abgas gesteuerten Lüfterdrehzahlveringerung?
Wie werden da die Abgaswerte? Hat da der Schorni etwas einzuwenden?

Atmos dc 25 gs,

Viele Grüße
Sigi