Hallo,
hat sich schon einmal jemand Gedanken gemacht, wie mann die Temp. im Abgasrohr das zur Esse führt, nutzen könnte?
Meine Idee wäre einen Kupferrohrschlauch um das Ofenrohr zu wickel und in den Puffer einbinden. Den Kreislauf mittels dem Rauchgasthermometer zusteuern, der wiederum eine Pumpe ansteuert.
Was haltet Ihr von meinen Gedankenzügen? Machbar oder nicht?
hallo
nur bedenken das der Schornstein bzw Abgase nicht zu kalt werden ! Sonst versottet bzw .kondensiert er !
Ralf
Sowas meinst du?
Ich denke das man mit 200°C am Eingang in den Schornstein schon am Limit ist. Bei viel weniger wäre mir da die Gefahr der Versottung zu groß. Man müßte mal messen wie warm das Abgas oben am Schornsteinkopf noch ist.
Gruß
Maja
hallo
überwacht einer an der Schornsteinspitze die Abgastem. ?
Ralf
dann könnte man ja mal einen Versuch starten .
Ralf
Hallo,
da ich bis vor kurzen meinen HV falsch betrieben habe; nur Teillast, lag meine Abgastemp. immer nur bei 100°C bis 200°C. Der Schornsteinfeger war immer zufrieden, mit meiner Esse.Mann brauch es ja auch nicht immer mit laufen zu lassen.
So das die Esse auch ab und zu voll aufgeheitzt wird.
War ja auch nur so ein Gedanke von mir.
Ich würde von der Idee Abstand nehmen,denn die Gefahr der Taupunktunterschreitung der Rauchgase im Kamin ist zu groß.
Die paar KW die hier verlorengehen ist die Versicherung für die Rauchgase, das sie den Kamin ohne Kondensation verlassen können.
Zumal sehr schwankende Faktoren mitspielen wie die Holzfeuchte und die Aussentemperaturen.
Hallo
es wäre nicht schlecht, wenn man Dampf für eine Dampfmaschiene erzögen würde , die dann einen kleine Stromerzeuger antreibt .
So das man mit dem Strom dann die Ladepumpe und Regelung betreiben könnte ! Idee ???
Vielleicht hat ja schon einer hier Versuche angestellt !
Berichtet mal
ralf
Liebe Gemeinde,
ich habe 11 m Schornstein unsaniert, 11×14 cm am atmos dran. Dort gehen unten 240°C rein. Nach 3 Stunden Betrieb habe ich mal nachgemessen am Schornsteinkopf, aus reiner Neugier. 40°C kommen da noch an. Dazu muss ich sagen, dass der Schornstein oben 6 m auf dem Boden freisteht, die Außentemperatur war etwa 10 °C.
Bildet Euch eure Meinung.
Wenn ich die Temperatur noch weiter drosseln würde, liefe mir die schwarze Suppe in die Stube.
Bodo
Regelung: UVR 63 1.0
Puffervolumen: 4000
Na da freuen sich die Kaminsanierer, manschmal optimiert man einfach an der falschen stelle.
Gruß
Blümi
das ist viel zu pauschal, jeder Kamin ist anders.
Bei mir ist die Temperaturspreizung nur 80 Grad (Testmessung war 155 zu 75 Grad, 10-15 Grad Außentemp), bei 8,5m wirksamer Höhe + 2 m Rauchrohr, 16 cm Edelstahlrohr.
Hallo Bodo;
wenn dein Schornstein gedämmt wäre, hättes du das Problem nicht, mit der niedriegen Temp.. Meiner ist neu und vollgedämmt, ich glaube nicht das bei mir nur 40 °C am Essenkopf anliegen. Werde es demnächst mal messen.
Hallo Ralf,
es gab mal Überlegungen einen Stirling-Motor mit dem Atmos zu betreiben. Da kam aber meines Wissens nichts brauchbares bei raus. Such mal im Stammtisch, da war das Thema.
EIne Dampfmaschine wäre wohl viel zu aufwändig. Die bringt ja keinen Wirkungsgrad. Und nur für Umwälzpumpe und Lüfter eine tausend Euro investieren, ich weiß nicht.
Wenn man natürlich irgendwann mal 4-5kW aus der Kiste holen könnte, dann wäre das schon viel interessanter.
Zum eigentlichen Thema:
Das Problem dürfte sein, dass das Kondensat aus Holzabgasen nicht so schön flüssig ist wie bei Gas oder Öl (da kommen ja nur Wasser bzw. Schwefelsäure).
Bei Holz entsteht Teer und deshalb ist eine Brennwertnutzung sehr schwierig.
In großen Anlagen, z.B. im Biomasseheizkraftwerk Pfaffenhofen gibt es aber auch Rauchgaskondensationsanlagen. Die werden dann vermutlich regelmäßig mit Hochdruck gereinigt. Der Ofen liegt aber jenseits der 20 Megawatt-Schwelle.
Grüße, Michael
Bildet Euch eure Meinung.
Hallo Bodo,
mit dieser Beschreibung von dir behaupte ich mal ganz pauschal,
das du da mit höchster wahrscheinlichkeit im letzten drittel des Kamins schon ein Kondensationsproblem hast.
Schau mal von oben rein !
Wenn er unsaniert ist dann saugt das Mauerwerk die Flüssigkeit auf bis es nach einer gewissen Zeit auch aussen zu sehen ist.
ganz im ernst, ich würde am rauchror nix machen was es nochmehr runterkühlt die gefahr, dass der kamin versottet ist viel zu groß.
was anderes, wenn man im heizraum einen warmwasserboiler mit aufgesetzter wärmepumpe stehen hat, könnte diese auch im winter betrieben werden? das wäre doch auch ne art der restwärmenutzung.
mfg christian
Liebe Gemeinde,
ich habe oben reingeschaut. Er ist erstaunlicherweise trocken. Der Kehrer war vorige Woche da und außer 3 Liter Ruß zum Rausnehmen an der Räumtür war nix. Also muss die derzeitige Einstellung den Schornstein trocken halten. Es sind ja selbst bei 2 Abbränden noch 14 Stunden, in denen Luft zum Trocknen durchzieht.
Ich schrieb aber schon mal von meinen Experimenten mit Kesseldrosselung, die Abgastemperatur auf 225°C zu begrenzen, wie die Gebrauchsanweisung angibt. Nach 10 Tagen war der Schornsteinkopf nass. Schnell wieder auf durchschnittlich 250°C mit Backofenthermostatbegrenzung und nach einer Weile war es wieder trocken.
B.
Regelung: UVR 63 1.0
Puffervolumen: 4000
Hallo Bodo,
wenn der Kamin trocken ist,dann müsste die Holzfeuchte deines Holzes extrem niedrig sein.
Ich meine wirklich extrem,sonst geht das pysikalisch schon gar nicht das dein Schornstein trocken bleibt.
Nachfolgend habe ich ein HX-Diagramm aus der Thermodynamik miteingestellt,das man sich mal ein Bild machen kann über die Zusammenhänge von Lufttemperatur und Luftfeuchte.
Die Fächerförmigen Linien sind die Linien für die relative Luftfeuchte.(0,05-1,0 entspricht 5% bis 100% )
Die unterste gebogene Linie ist die Taupunktlinie bei der die Kondensation eintritt.
Die untere waagerechte Linie ist der absolute Feuchtegehalt der Luft. (Zahlen von 0-25 g/kg Luft)
Luft wird hier auch in kg gasförmig angegeben.
Manchen mag das fremd sein aber es ist so.
Ganz links die Vertikale Linie ist die Mediumstemperatur, also der Luft.(von -20°C bis 55°C)
Leider ist das Diagramm nur bis 55°C aber es zeigt doch die Zusammenhänge auf.
Beispiel zum Nachrechnen………………..
Wenn ein Luftzustand in der normalen Umgebungsluft auftritt mit einer Temperatur von 25°C und einem Absolutfeuchtegehalt von 20,3 g/kg Luft , dann tritt eine Kondensation des Wassergehalts ein der sich in der Luft befindet.
Dementsprechend würde es zu regnen anfangen,was dann allerdings noch von anderen Faktoren wie der z.B. der Höhe abhängt.
Dieser Feuchtegehalt entspricht tropischen Verhältnissen,zeigt aber doch das schon normale Luft einen sehr hohen Feuchtegehalt haben kann.
Bei dem Holztrocknungsprozess der Pyrolyse haben wir wesentlich mehr Feuchte im Rauchgas und deshalb verschiebt sich die Taupunktlinie in höhere Temperaturbereiche bei der Kondensation eintritt !
Unseren Holzvergaser verlassen extrem feuchte Rauchgase besonders im ersten Drittel des Abbrandes !!
sehr gut,
man lernt nie aus.
Blümi
genau hab ich gestern und heute schön beobachten können,
die erste Stunde weißer Rauch dann wars gut.
MFG Kaffenberger
Hallo Woodstocker,
das Diagramm kenne ich, seit ich mir eine Zentrallüftung eingebaut habe. Bei meiner Beschreibung muss der Taupunkt irgendwo in den oberen 5 Metern liegen. Mein Holz ist mit Sicherheit auch nicht trockener als das der Anderen.
Als ich mir das nach 3 Stunden Abbrand angesehen habe, war der Schornsteinkopf auch nicht trocken. Ich habe aber bisher noch nicht nachgeprüft, wie es nach 6 oder mehr Stunden aussieht (weder Temperatur noch Feuchte). Nach 3 Stunden dürfte aus dem Kessel aber nicht mehr viel Feuchte kommen, da glüht der Holzstapel (oder was von ihm übrig ist) durch. Nach 5 Stunden sind immer noch 100°C Abgastemperatur am Ofen. Also kommt auch nur noch trockene warme Luft oben an, die ja wieder wegen ihrer Erwärmung mehr Feuchte aufnehmen kann und somit den Schornstein wieder trocknet.
Ich war extra heute mal vor dem Heizen aufs Dach gekrochen (scheiß Kälte, aber schneefrei). Der Kopf ist trocken. Ich kann mir das nur so erklären, dass die Restwärme ausreicht, um ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Befeuchtung und Trocknung herzustellen.
Einfach Glück gehabt, sonst müsste ich noch in Schornsteinsanierung investieren. Die Kopfverkleidung war schon aufwändig genug.
Wenn es am Wochenende möglich ist, heize ich mal bei Hellen. Dann berichte ich mal über die Temperaturveränderung.
B.
Regelung: UVR 63 1.0
Puffervolumen: 4000
Bodo,
aber aufpassen das du nicht runterfällst,das könnte ich mir nicht verzeihen !
Liebe Gemeinde,
ach was, runterfallen. Es gibt nichts, was ein deutscher Offizier nicht kann!
Ich war heute zu Hause und habe den Temperaturtest am Schornsteinkopf gemacht, also die Sendung mit der Maus für Arme.
Die Rahmenbedingungen:
Außen -2°C, Schornsteinlänge 11m, Querschnitt 18×12,5 cm (nachgemessen), Schornsteinkopf mit Anlagenbau mit 6 cm Steinwolle und Schiefer verkleidet
Das Teethermometer musste für den Versuch herhalten (wenn das meine Frau wüsste) an einer 0,5m langen Schnur angebunden und reingehalten, um störende Kühlbeeinflussung durch Wind zu vermeiden.
Ergebnis nach 2 Stunden: Abgastemperatur 250°C, Kopftemperatur 65°C, oben leicht feucht, starke Kondensatfahne
Ergebnis nach 4 Stunden: Abgastemperatur 190°C, Kopftemperatur 55°C, Kopf trocken, keine Kondensatfahne mehr, nur noch trockene Luft
So wie das aussieht, kann ich so weitermachen. Ich hatte bei einer Frö(h)ling-Vorführung gesehen, dass da konstant 148°C den Ofen verließen. Den könnte ich ohne Schornsteinsanierung nicht betreiben; der Schornstein steht bei mir mitten im Haus. Dann lieber die Temperatur ein bisschen höher und diese Investition gespart. (Meinung eines Geizhalses).
BILDet Euch Eure Meinung
Bodo
Regelung: UVR 63 1.0
Puffervolumen: 4000
Wo kommt denn das Wasser her, welches euren Schornstein versotten könnte? Aus der Luft und aus dem Holz. Ich behaupte: Wer trockenes Holz verheizt, hat keine Probleme mit Versottung.
Wenn ich mir meine Umgebung mit vielen alten intakten Schornsteinen anschaue, frage ich mich mal wieder, ob unsere Omas und Opas alle doof waren, oder wir überall den Teufel an der Wand sehen.
Da wurden keine Schornsteine isoliert, sie wurden schön aus Ziegeln gemauert.
auch bei 1m² darrtrockenem holz entstehen noch 250ml wasser, trockenes holz schütz also nicht vor versottung.
mfg christian
@Christian
Das würde bedeuten, dass alle gemauerten unisolierten Schornsteine an denen Zimmer-Öfen (Keine Zentralheizung) hängen/hingen versottet sind. Oder aber, dass diese Öfen immer mit Super-trockenem Holz oder Kohle bei Abgastemperaturen jenseits der 200° befeuert wurden.
Aber mir soll es egal sein. Wer möchte, soll die Abgastemperatur am Kopf per UVR1611 überwachen und bei Unterschreiten von 100° entsprechend gegensteuern. Ein Feuchtesensor am Schornstein-Kopf wäre auch nicht schlecht. Aber womöglich übertreibe ich ja…
Liebe Gemeinde,
Ergebnis nach 2 Stunden: Abgastemperatur 250°C, Kopftemperatur 65°C, oben leicht feucht, starke Kondensatfahne
Ergebnis nach 4 Stunden: Abgastemperatur 190°C, Kopftemperatur 55°C, Kopf trocken, keine Kondensatfahne mehr, nur noch trockene Luft
Bodo
Hallo bodo,
da hast du ja eine schöne murokauste !
vorausgesetzt dein schornstein verläuft im haus, wovon ich ausgehe!
Ja, Hartmut, aber im unbewohnten Teil des Hauses. Da stehen auch die Speicher und auf der anderen Seite der Wand der Vergaser im Keller. Die Wärmeabstrahlung hält auch bei sehr kalten Temperaturen die leere Wohnung (80m²) frostfrei. Dann ist der Verlust wenigstens zu was nutze.
Bodo
Regelung: UVR 63 1.0
Puffervolumen: 4000
Richtig, die Abgastemperaturen liegen da meist wesentlich höher.
Ausserdem hat mir Hartmut gesagt, bei Kaminöfen sei die Gefahr der Versottung wesentlich geringer. Da werden ja auch keine
100kg am Tag durchgejagt.
Gruß Manuel
Und der Luftüberschuss dürfte auch meistens höher sein, auch dann kondensiert es später.
Hallo Pferdy und Maja,
die Dinger gibt es in Edelstahl-Ausführung bei http://www.vkkrby.cz
hubschrauber
Hallo Hubschrauber,
Da kosten Die 750 €, das kriege ich hier preiswerter.
Hallo, alle
Mal eine ganz anderer Blickwinkel auf die Sache, viele schreiben das der HV nich gerade die größte Wärmetauscherfläche hat. Also wenn es Probleme mit der Versottung geben sollte, warum nicht einfach die Abgastemp. hochnehmen, noch ein zweites Thermometer hinter den Wärmetauscher bauen und schon sollte es kein Problem mehr seien. Und man hat eine größere Wä.tauscherfläche. Oder ?
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