Hallo Atmos Gemeinde,
habe aktuell das Problem, dass mein 22GSE nicht mehr nach unten zieht. Heize nun im 4. Jahr mit der Anlage u. bislang o. Probleme. Bei 8mm Prim. & 5 Sek. lag ich immer bei ca. 200 – 210 Grad Abgas. Nach Anzünden war der Kessel spät. nach 30 Min. auf 82 Grad Kesseltemp.. Ach ja, habe vor 2 Jahren eine Schamottplatte als Düsenschutz eingesetzt.
Habe in den letzten Wochen zusätzlich festgestellt, dass die Bedientafel wärmer wurde als in der Vergangenheit. Denke, dass aufgrund des fehlenden Zuges durch die Düse sich das Feuer im Füllraum nach oben frisst und so eine größere Erhitzung am Kesselkopf möglich macht.
Habe heute nun im Füllraum eine schadhafte obere Dichtschnur am linken Seitenteil festgestellt. Die Schnur dichtete nicht ab und konnte spielend herausgezogen werden. Die rechte sieht auch nicht mehr gut aus.
Hatte zum Glück noch eine Dichtschnur von der oberen Tür gehabt und diese links eingesetzt. Rechts habe ich es noch gelassen.
Anschließenß habe ich im Füllraum noch bei laufendem Gebläse mit einem Feuerzeug festgestellt, dass die Flamme des Feuerzeugs in die Primärluftöffnungen gezogen wurde…
Das darf doch eigentlich nicht sein, oder ?! Durch die Bohrungen sollte doch Luft reingeblasen werden. An der Düse selber wird die Flamme nach unten gerissen.
Kann es nun sein, dass aufgrund der nicht mehr intakten Dichtschnüre in den Seitenteilen eine Verbindung von Primärluft zu Sekundärluft zustande kommt und der Kessel nicht mehr richtig läuft ?
Hoffe, Ihr könnt mir weiterhelfen.
Gruß
dirk
Hallo zusammen,
Kessel läuft wieder . Habe die Dichtungen der beiden Seitenteile erneuert, alles gesäuber was zu reinigen ist bis hin zum Ventilator und was danach kommt.
Nach dem ersten Abbrand habe ich festgestellt, dass der obere Füllraum am oberen gewölbten „Dach“ nun keine dicke Brandkruste mehr hat wie zuvor. Lediglich eine dünne Teerschicht ist vorhanden.
Abgas lag nun wieder bei 190 – 210 Grad und der Zug war wieder i.O.; konnte man anhand der ruhig geöffneten Klappe des Zugbegrenzers erkennen.
Dirk
Hallo Dirk,
Was meinst du,was die Probleme verursacht hat,die beiden oberen Dichtungen,sodass Primärluft dort eingeströmt ist?Im Prinzip könnte man alle Dichtungen wechseln,Türen,Reinigungsöffnungen etc.
Man muss halt probieren bis er wieder so läuft wie man ihn kennt.
Gruß Rolf
Das darf doch eigentlich nicht sein, oder ?! Durch die Bohrungen sollte doch Luft reingeblasen werden. An der Düse selber wird die Flamme nach unten gerissen.
Kann es nun sein, dass aufgrund der nicht mehr intakten Dichtschnüre in den Seitenteilen eine Verbindung von Primärluft zu Sekundärluft zustande kommt und der Kessel nicht mehr richtig läuft ?
Dirk,
das hört sich wie ein Abdichtungsproblem ersten Grades an.
Du musst alle Dichtungen durchschauen ob sie intakt sind.
Normalerweise wird durch die Prmärluftöffnungen die Luft in den Füllraum gezogen,da es ein Saugzugkessel ist.
Bei der Nachschau waren lediglich die beiden oberen Dichtungen der Seitenteile lose und dichteten gar nicht ab. Meine Schamottplatte als Düsenschutz sah nach der zweiten Heizsaison noch gut aus. Lediglich ein kleiner Haarriss war zu erkennen. Demzufolge sollten die Dichtungen zwischen Seitenteil und Düse auch noch OK sein. Wollte jetzt noch nicht den Düsenschutz ausbauen und die darunter befindlichen Dichtschnüre prüfen. Kann den Kessel nicht für mehrere Tage still legen, da keine weitere Heizquelle vorhanden ist. Werde dies nach dem Winter auf jeden Fall nachholen und die im Forum genannten Möglichkeiten zur Abdichtung ausprobieren. Um Dichtmaterial habe ich mich ja schon gekümmert; nochmals Danke Woody.
Die Dichtung der Füllraumtür werde ich auch noch erneuern. Die ist nun nach 3 Jahren auch schon stark eingedrückt u. erhärtet. Habe vor mir die Silikondichtung zu besorgen.
Bin nun aber froh, dass der Atmos wieder läuft und die Hütte warm ist.
Hier würde ich nur Glasfaser oder Keramikdichtschnüre verwenden denn Silikondichtungen kann man nur bis ca. 300°C verwenden.
Hinter der Füllraumtüre sind um die 500°C und an der unteren Brennraumtüre bis 900°C.
Man darf nicht vergessen,ein Drittel der Breite der Dichtschnüre schaut nach innen !
Anschließenß habe ich im Füllraum noch bei laufendem Gebläse mit einem Feuerzeug festgestellt, dass die Flamme des Feuerzeugs in die Primärluftöffnungen gezogen wurde…
Das darf doch eigentlich nicht sein, oder ?!
Hallo Dirk, das ist normal wenn die Fülltür gans geöffnet ist, der Lüfter zieht dann falschluft durch die Fülltür statt durch die Primärklappe
mfg
alfons
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