Fragen und AntwortenAusdehnugsgefäß
Frank_Kraemer antwortete vor 16 Jahren

Hallo euch allen !
Da ich meine vorhandenen Pufferspeicher erweitern möchte ,benötige ich ein zusätzliches Ausdehnungsgefäß.
Muß das Ausdehnungsgefäß die gleiche Größe (280 l ) haben wie das vorhandene?

Gruß
Frank



22 Antworten
Karsten_S antwortete vor 17 Jahren

Hallo Frank,

nach einer einfachen Faustformel solltest Du mind. 10% vom Puffervolumen an Ausdehnunggefäßen (MAG) einbauen. Willst Du auf Nr. sicher gehen, baue 15% ein. Wichtig ist, dass Du nach der Eweiterung bei allen MAG’s den gleichen Vordruck einstellst.

Schönen Gruß
Karsten

Rick antwortete vor 17 Jahren

Das hat der Karsten schön gesagt. Du brauchst also nur ein ausreichend groß dimensioniertes zusätzliches Gefäss.
Oder auch viele kleine. Ich habe durch falsche Planung insgesammt 4 verschieden große Behälter.

Kesselwart antwortete vor 17 Jahren

Hallo
Kaufe doch vielleicht ein großeres, und verkauf das andere im Netz eB…..

MfG Kesselwart

Rick antwortete vor 17 Jahren

Wer kauft das Teil schon gebraucht? Könnte ja auch die Membran defekt sein. Es schadet nicht etwas zuviel Ausdehnungsgefäss zu haben. Also wenn Platz ist das alte drinnen lassen und zusätzlich ein neues.

Bobbycar33 antwortete vor 17 Jahren

Hallo zusammen,
mir hat heute ein Heizungsbauer etwas von 5% AG-Volumen vom Heizungssystem erzählt…
Liegt er denn da falsch?
Gruß
Bobbycar33

Rick antwortete vor 17 Jahren

Keine Ahnnung. Vieleicht bei Ölkesseln. Atmos schreibt in der Betriebsanleitung 10 % vor. Holzkessel liegen ja in den Betriebstemperaturen deutlich höher als Öl oder Gaskessel und somit sind die Systemdrücke deutlich höher. Mein Ölkessel hatte 1,5 Bar Betriebsdruck, jetzt liege ich bei 2,5 Bar und mehr. Irgendwo muss der Druck ja hin. Anfangs hat bei mir ständig das Sicherheitsventil des Ölkessels geöffnet, jetzt mit mehr Ausdehnungsvolumen ist Ruhe.

Wollsocke antwortete vor 17 Jahren

Hallo zusammen,
bin bei der Suche nach Antworten auf meine Fragen bei diesem Thema gelandet. Ich habe 3000 l Pufferspeicher und ein 300 l Ausdehnungsgefäß. Im Kaltzustand (Puffer auf 30°) habe ich einen Betriebsdruck von 1,2 und wenn alle Puffer auf 85 ° stehen ist der Betriebsdruck bei ca. 2,1. Meine 2 Fragen: 1.ist der Betriebsdruck so in Ordnung?, 2.ist es normal, dass sich mein Ausdehnungsgefäß nach dem Anheizen im oberen Bereich stark erwärmt (ca. 60° – gefühlt)?
Schöne Grüße
Wollsocke

Karsten_S antwortete vor 17 Jahren

Hallo Wollsocke,
ob der einen Betriebsdruck von 1,2 bar i.O. ist, hängt vom höchsten der Heizung ob. Über dem MAG sollte Deine Heizung ca. noch 7m in die Höhe gehen (statische Höhe 0,7 bar plus 0,5 bar Zuschlag).

Der Druckanstieg scheint im Rahmen zu liegen. Genaues kann ich im Moment nicht sagen, da ich die entsprechende Formel im Moment nicht parat habe.

Die Erwärmung des MAG ist nicht so gut, da die Membran durch die hohe Temperatur schneller altert. Der Einbau sollte möglichst im RL und über ein längeres Rohr erfolgen. Wichtig: das Rohr darf nicht isoliert werden, damit das Wasser vor Eintritt in das MAG abkühlen kann. Ich bevorzuge MAG’s, bei denen das Wasser von unten eintreten kann und so die Membran nicht mit dem Gewicht zusätzlich belastet.

Wollsocke antwortete vor 17 Jahren

Hallo Karsten,
da die Anlage vom Heizungsbauer installiert wurde: sollte oder muss das AG (was heißt das M bei MAG)im Rücklauf angeschlossen sein?
Das Rohr ist natürlich isoliert – die Isolierung werde ich gleich entfernen aber bei nur 1,5 m Rohrlänge wird sich bestimmt auch nicht viel ändern – oder?
Könnte der Betriebsdruck im kalten Zustand noch geringer sein?
Der höchste Punkt der Heizung liegt vielleicht 5,5 m über dem AG (höchster Punkt ist ein Handtuchheizkörper – sonst könnte man nochmals einen Meter abziehen).
Oder hab ich dich falsch verstanden?
Gruß Wollsocke

juergen antwortete vor 17 Jahren

Hallo Wollsocke,

Der höchste Punkt der Heizung liegt vielleicht 5,5 m über dem AG (höchster Punkt ist ein Handtuchheizkörper – sonst könnte man nochmals einen Meter abziehen).

Die gesamte geschlossene unter Druck stehende Wassersäule gilt als Maß.

Daniel_W antwortete vor 17 Jahren

Ein warmes AD bei Betrieb ist wegen der Membran nicht so gut. Es kann sein, daß doch warmes Wasser in das AD reindrückt.
#MfG.

Wollsocke antwortete vor 17 Jahren

Wie jetzt – sollte das AG nicht oder darf das AG nicht warm werden?
Also es ist nur warm, wenn der Kessel am heizen ist???
Gruß Wollsocke

Manfred_N antwortete vor 17 Jahren

Heizung MAG sind nach DIN bis zu 70 Grad Temperatur ausgelegt, darüber ist dann weniger gut.

MFG

daibutsu antwortete vor 17 Jahren

Hm. Vielleicht sollte man zum Thema „warmes AD“ einen neuen Thread aufmachen… ??

Offenbar läßt sich das Aufheizen der ADs bei den in „unseren Kreisen“ üblichen Puffervolumina kaum vermeiden. Kalte ADs sind eher die Ausnahme. Warum?

Beispiel: Wir haben 2 große ADs, die aus Platzgründen in einiger Entfernung vom Kessel übereinander aufgestellt sind. Die Temperaturdifferenz der Puffer beträgt in der Regel leer 30 und voll 90 Grad. Die 22er Cu Leitung dorthin verläuft unisoliert knapp 6 m an der Decke entlang und bis zum unteren AD sinds nochmal 2 m. Trotzdem wird, wenn der Kessel läuft und den Puffer lädt, nach einer Weile selbst das untere AD am Anschluss noch so heiß, dass man sich daran verbrennen kann.

So verwunderlich ist das nicht: Bei dieser Temperaturdifferenz dehnt sich das Wasser um über 3% aus. Aus 3000 l Puffervolumen drücken also etwa 90 Liter 90 Grad heißes Wasser in Richtung AD. Der Kühleffekt der Cu-Leitung ist nicht hoch genug, um diese Wassermenge selbst auf diese Leitungslänge abzukühlen. Bei kürzeren Leitungen und kleineren Querschnitten ist die Abkühlung natürlich noch geringer.

Besser wäre natürlich, das AD irgendwo im Rücklauf anzuschließen, der ja viel kälter ist. Häufig ist das aber aus Sicherheitsgründen nicht möglich, weil bei den neuzeitlichen Anlagen dort irgendwelche Ventile oder Hähne verbaut sind, die im ungünstigen Fall das AD vom Wärmeerzeuger und seinem Volumen abschneiden können – und dann würde unweigerlich irgendwann das Sicherheitsventil in Aktion treten. Der direkte Anschluss an den Kessel-RL macht nicht so viel Sinn, weil der bei Holzkesseln ebenfalls sehr heiß ist und man außerdem dazu meist eine enorm umständliche Verrohrung fahren muss.

juergen antwortete vor 17 Jahren

Einen wesentlichen Faktor hast Du nicht erwähnt: Kupfer ist ein sehr guter Wärmeleiter, der bei dieser ganzen „negativen“ Seite des AD mit dazu beiträgt die Hitze weiter zu leiten und es fließt ja auch heißes Wasser in das AD. Man müßte also das Zuleitungsrohr „gewendelt durch einen Kühlwasser Behälter leiten“, damit das heiße Ausdehnungswasser sich dort mit dem Rohr zusammen abkühlt. Oder ein Wärmetauscher zwischen setzen um dies Wärme noch anderweitig zu nutzen. (jetzt höre ich aber auf noch weiter……)

Aber eine andere ganz nüchterne Überlegung so wie Karsten schon schrieb, wenn dieses AD im RL direkt vor dem Kessel Eingang gesetzt wird, wo soll da noch ein Ventil sitzen das im falle des Falles….
Wenn mich das betreffen würde (fahre ja mit offenen Puffer) ich würde das AD direkt vor meinem Kessel Eingang installieren
mit ca 2 m Rohr dazwischen.

daibutsu antwortete vor 17 Jahren
juergen:
Einen wesentlichen Faktor hast Du nicht erwähnt: Kupfer ist ein sehr guter Wärmeleiter, der bei dieser ganzen „negativen“ Seite des AD mit dazu beiträgt die Hitze weiter zu leiten und es fließt ja auch heißes Wasser in das AD.

Schon, aber bei mehr als 1-2 m fällt das im Vergleich zu den Wärmemengen, die mit dem Wasser Richtung AD gedrückt werden, nicht mehr ins Gewicht.

Aber eine andere ganz nüchterne Überlegung so wie Karsten schon schrieb, wenn dieses AD im RL direkt vor dem Kessel Eingang gesetzt wird, wo soll da noch ein Ventil sitzen das im falle des Falles….
Wenn mich das betreffen würde (fahre ja mit offenen Puffer) ich würde das AD direkt vor meinem Kessel Eingang installieren
mit ca 2 m Rohr dazwischen.

Sag ich ja. Wenn es problemlos geht, ist das natürlich optimal (auch wenn die Holzkessel notwendigerweise ziemlich hohe RL-Temp. haben). Aber oft geht das halt nur mit leitungsmäßigen Verrenkungen. Bei uns z.B. mag ich mir die erforderliche Leitungsführung gar nicht ausmalen, da wird mir im Ansatz schon ganz schwindlig…

Mich ärgern eigentlich eher die kWh, die auf diese Weise verdunsten. Das sind nämlich, um beim Beispiel zu bleiben, rund 7 kWh, die im AD und der Zuleitung langsam abkühlen. Bei den üblichen RL-Temp. sind es immer noch 5-6 kWh je Aufheizvorgang. Da dämmt man sich nen Wolf, und dann das…

haeuslsaniererin antwortete vor 16 Jahren

hallo zusammen,
so langsam mach ich mich mit meiner heizung vertraut, aber wenn ich hier lese, versteh ich meistens nur „bahnhof“ oder so …

zu den einzelheiten, was an meinem dc25gse so alles dran ist, komm ich demnächst mal, wenn ichs selber weiß, oder glaube zu wissen, ich werd auch fotos machen.

nu aber mal ne frage zum druck in den pufferspeichern:
diesen winter bin ich immer nur an wochenenden in meinem häusel und dann wirds häusel geheizt und die puffer aufgeladen.
2 x 1000 l
+ 1 kombispeicher gesamt 800 l – trinkwasserspeicher 160 l
1 ausdehnungsgefäß 250 l (vordruck 1,5 bar) steht so in der rechnung
+ 18 l membranausdehnungsgefäß

als ich letztes wochenende dort ankam, waren die speicher bei knapp 20 grad und die druckanzeige war auf 0 bar
die puffer heizen auf max. 80 grad hoch (da will ich auch noch dran, denn ich hätte gern 90 grad)und der druck geht dann auf über 3 bar hoch.

jetzt sagte mir der heizungsbauer, daß noch ein weiteres ausdehnungsgefäß notwendig sei, ich würde sonst gefahr laufen, daß mir die puffer über das sicherheitsventil leerlaufen könnten, wenn sie immer mal wieder über 3 bar hinausgehen und das ventil mal nicht richtig schließt.

nach der rechnung am anfang des threads – 10% vom puffervolumen zum ausdehnen, müßte die anlage doch eigentlich im grünen bereich laufen.
ich versteh’s nicht, wo kommen diese großen druckunterschiede her, die scheinen mir nach dem was ich hier gelesen hab, nicht so ganz normal.

würd mich freuen, wenn ihr mir auf die sprünge helfen würdet.
lieben dank schon mal dafür

sagt die
häuslsaniererin vom hunsrück

Daniel_W antwortete vor 16 Jahren

Hallo, verstehe ich es so? 2*1000L Puffer, dann nochmal 800L Puffer ( Kombi)?

Wenn das so ist, dann sind es zusammen 2800L, dazu kommen noch ca. 100L für den Kessel und die Heizkörper mitsamt der Verrohrung.

Da sind 250L für´s Ausdehungsgefäß nicht viel.
Im Vergleich bei mir: 2825L Puffer + Heizkörper? + Kessel 105L. Nutze ein 300L ADG und komme ohne große Druckunterschiede hin.

Gruß Daniel

P.S. Die 18L Mempran… sind für das Trinkwasser.

haeuslsaniererin antwortete vor 16 Jahren

danke daniel, das hatte ich nicht bedacht:
in rohren und heizkörpern ist ja auch noch wasser, da sind beim puffervolumen von 2800 l + das was in kessel und rohren unterwegs ist, 250 l ausdehnung reichlich weniger als die empfohlenen 10%.
aber daß sich das so extrem auswirkt – von 0 bar /20° bis >3 bar/80° – na ja, die heizungsbauer wollen nun noch ein weiteres ausdehnungsgefäß dazustellen. platzprobleme hab ich zum glück keine.

grüssles von
der häuslsaniererin

holzwurm99 antwortete vor 16 Jahren

Hallo,
da stel dir noch eins hin, man sagt zwischen 5-10% des gesamten Puffer bedarf solte man eingentlich nehmen, also ich habe 1* 150 Liter und das 2* 50 Liter bei mir geht das, wenn ich anfange zu Heizen von 1,7 bis auf ca 2,7 hoch, da habe ich aber 1600 Liter warm auf fast 90 grad, anfags hatte ich auch bedenken aber jetzt ist das normal geworden.

Karsten_S antwortete vor 16 Jahren

Hallo häuslsaniererin

der Vordruck von 1,5 bar ist werksseitig, ist aber den Gegebenheiten der Anlage an zu passen: bei z.B. 8m Höhe der Heizungsanlage sollte der Vordruck 1,1 bar betragen (0,8 bar statischer Druck in der Anlage und 0,3 bar Zuschlag, damit immer ein Überdruck in allen Anlagenteilen vorhanden ist).

Weiterhin kommt es auf das Befüllen der Anlage an. Im ungünstigsten Fall werden die MAG’s schon im kalten Zustand zu einem großen Teil mit Wasser gefüllt, wodurch nutzbares Volumen beim Aufheizen der Puffer verloren geht. Theoretisch könnten die MAG’s im kalten Zustand leer sein, wenn der Anlagendruck stimmt. Da aber gerade in der Anfangszeit die Anlage regelmäßig entlüftet werden sollte, ist eine begrenzte Menge Wasser als Reserve sinnvoll.

Frank_Kraemer antwortete vor 16 Jahren

Hallo !
Habe nach em ich noch 2000 l Puffer dazugestellt habe ich noch ein 280 l AD dabei gestellt .
Somit bei 4200 l Puffer plus HV, Ölkessel und 20 Heizkörper 590l Ausdehnungvolumen.
AD im Rücklauf mit ca 6m 28mm Kupferrohr ohne Isolierung.

Frank