Fragen und AntwortenD 15 P Notbetrieb nur 8 Tage im Jahr?
eberhard8 antwortete vor 15 Jahren

Hallo zusammen,

ich habe mal eine kurze Frage an das Forum. Bei uns, besser gesagt bei meiner Frau, war heute der Schornsteinfeger und hat gesagt, man dürfte unsere Pelletheizung (D 15 P)im Notbetrieb nur 8 Tage im Jahr feuern. Andernfalls müsste er eine Kostenpflichtige CO2 Messung durchführen die die Anlage nicht bestehen würde. Ist das richtig? Habt ihr davon schon mal was gehört?

Da der D 15 P doch unter 15KW ist, dürften solche Vorschriften doch nicht existieren. Das der Kessel die CO2 Messung nicht besteht kann ich mir auch vorstellen, aber auf Grund seiner Leistung ist er doch nicht messpflichtig. Wir haben in letzter Zeit schon häufiger mit Holz geheizt und haben das mittlerweile auch ganz gut raus, auch wenn der Kessel dazu nicht konstruiert wurde. Also keine eingenebelten Straßenzüge und auch keine Beschwerden, zumindest nicht bei uns. Die Anlage steht übrigens in Rheinland-Pfalz.
Würde mich über ein paar Antworten freuen.

Liebe Grüße
Frielingsdorf



10 Antworten
Rhoenheizer antwortete vor 15 Jahren

Das gesetz soll dir dein Schorni schriftlich zeigen,denn auch bei normaler Holzfeuerung gilt die 15kw Grenze sonst würde ja jeder Stubenkamin bei der CO² Messung durchfallen.
Die Notfeuerung geben die Pelletkesselproduzenten von sich aus an damit keine Schäden und somit Garantieansprüche an der teils komplizierten technik entstehen wenn man den Kessel mal mit Holz vollschmeißt.

atmosDS antwortete vor 15 Jahren

komplizerte Technik OK, aber beim Atmoskessel?
Ich glaube eher es geht eher um die BaFa Zulassungen. Der Notbetrieb ist dann nur eine Nebenzweck der nicht die für die BaFa Förderung geforderten Werte erfüllt sein muß.

Kessel 1: Atmos D20P
Puffervolumen: 1000l
Rhoenheizer antwortete vor 15 Jahren

Geb ich dir ja Recht mit der Bafa.
Allerdings hat es bei uns im Ort einer geschafft seinen Fröling_pelleter innerhalb von 6 Wochen mit „Notbefeuerung“ zu schrotten.Die Leute von Fröling waren aber sehr kulant und haben sein 10000€ baby recht günstig wieder in Gang gebracht.

JP2275 antwortete vor 15 Jahren

Hallo,
sowas habe ich noch nie gehört. Das mit der BAFA stimmt. Wenn sie den Kessel nicht als Scheitholznotbetrieb deklarieren gibt es keine Förderung, weil er im Holzbetrieb die Forderungen nicht einhält.
Es funktioniert aber trotzdem sehr gut. Mein Kessel ist seit November 2008 im Betrieb und hat ca. 3 to Pellet und ca. 7 rm
Holz weggeputzt. Kosten ca. 500 Euro. Mit Gas waren es zwischen 2000 und 2500 Euro.
Ich packe allerdings den Ofen voll und zünde ihn von oben. Das ergibt einen gleichmäßigen Abbrand und wenig Rauch. Wenn ich von unten zünde qualmt es am Anfang doch ziemlich stark.

atmosDS antwortete vor 15 Jahren

Das ist mal ne Ansage von JP 2275.
Wäre wirklich interessant mal hier noch mehr Aussagen von „Notbetriebheizern“ zu bekommen. Oder auch mal ne „inoffizielle“ Aussage von Atmos oder den hiesigen Vertretungen, wie geeignet und „langlebig“ ein D20P im Notdauerbetrieb ist.

JP275, wie lange brauchst Du denn um den Notbetrieb gerüstet zu haben (Iwabo usw. abbauen)? Wo entsteht den der größte Verschleiß?

Gruß, atmosDS

Kessel 1: Atmos D20P
Puffervolumen: 1000l
JP2275 antwortete vor 15 Jahren

Hallo,
der Umbau geht wirklich schnell. Ich schiebe dazu einen alten Hocker unter den Brenner, schraube ihn ab, ziehe ihn raus, setze die mitgelieferte Abdeckung rein, nehme die gegenüberliegende Prallplatte (Feuerbeton)raus und dann Feuerzugsregler aufdrehen. Ich für meinen Teil lege dann noch einen U-förmig gebogenen Nagel in das Ansaugrohr, damit der Feuerzugsregler nicht ganz schließt (sonst kokelts unter Umständen). Das wird vielleicht noch mal anders gelöst, mal sehen. Verschleiß ist noch nicht feststellbar, nur kann es je nach Holz schneller verdreckt. Natürlich sollte man das Holz nicht zu sehr reinschmeißen, sonst können die Einlegeteile mal brechen. Aber das ist glaube ich bei allen Öfen mit diesen Einlegeteilen so. Das Holz schlichte ich mal längs mal quer kreuzweise ein, wegen der besseren Luftzufuhr. Dann wird von oben mit einen kleinen Würfel Kohlenanzünder und etwas Kleinholz angezündet. Klappt bei mir prima. Wie ich noch von unten angezündet habe hat es des öfteren gewummert und gestunken.

Frielingsdorf antwortete vor 15 Jahren

Hallo zusammen,
so, habe jetzt selbst mit dem Schorni bei uns vor Ort gesprochen. Er ist der Meinung der D 15 P hätte im Holzbetrieb über 15 KW und das würde auch in den Unterlagen des Atmos stehen, und damit wäre er dann messpflichtig. Das tut es natürlich nicht und deshalb ist die Aussage hinfällig. Die Unterlagen bekommt er dann heute von mir zugeschickt.

Auf die 8 Tage Betrieb mit Holz wurde nicht richtig
eingegangen. Ich vermute es handelt sich um ein Gerichtsurteil aus Koblenz, wo einem Besitzer eines offenen Kamines die Auflage mit den 8 Tagen gemacht wurde. Na ja, interessiert mich nicht.

Zum Thema Aufwand und Verschleiß kann ich mich JP2275 nur anschließen. Kein Verschleiß erkennbar. Aufwand beim Ausbau des Pelletbrenners ist auch überschaubar. Ich benutze allerdings keinen Hocker wie JP2275 sondern einen alten Stuhl. Der bleibt dann neben dem Kessel stehen und ich habe keine Probleme mit dem Schlauch der Förderschnecke. Das einzige was mehr Arbeit als beim Pelletbetrieb macht ist die Reinigung der Züge, die setzen sich doch mehr und schneller zu als wenn man nur mit Pellets heizt. Aufwand alle drei bis vier Wochen ca. 30-40 min, von mal zu mal weniger.

LG Frielingsdorf

atmosDS antwortete vor 15 Jahren

mit was „notheizt“ ihr denn?
Hätte Möglichkeit halbwegs regelmäßig an Paletten oder Sperrholz zu kommen. Denke aber dann verdreckt es mehr…
und dies würde vornehmlich am WoEnde geheizt. Unterwöchig sollte es weitestgehend automatisch gehen (=Pellets).

sd

Kessel 1: Atmos D20P
Puffervolumen: 1000l
Frielingsdorf antwortete vor 15 Jahren

Hallo,
„notheize“ nur mit Einwegpaletten. Funktioniert super, ist ja auch ganz normales Holz. Allerdings blockieren die Nägel recht schnell den Rüttelrost, was zur Folge hat, dass man diesen nicht mehr beutzen kann, was sich wiederum schlecht auf die Luftzufuhr von unten auswirkt. Außerdem ist die Asche dann nicht mehr für den Garten zu gebrauchen.
Will in der nächsten Heizsaison mal mit einem Magneten probieren die Nägel da schnell wieder rauszubekommen. Denke das es in Wasser aufgelöst am besten funktioniert.
LG
Frielingsdorf

eberhard8 antwortete vor 15 Jahren

Hallo,
muß man beim Holzheizen wirklich die Prallplatte, die gegenüber vom Brenner eingebaut ist, ausbauen wie JP2275 schreibt ? Ich hätte die aus Bequemlichkeit drinnen gelassen.

Gruß
Eberhard