Fragen und AntwortenD20P Inbetriebnahme steht an / einige Fragen noch
Stormy antwortete vor 15 Jahren

So, nach langer, langer Zeit scheint es nun bald soweit zu sein. Am Dienstag wird der D20P durch Hr. Weihmann (Freelancer von Atmos Rentsch) in Betrieb genommen.
Mein Installateur ist auch Atmos Neuling und wir haben deshalb den Service mitgebucht.

Gestern habe ich mich deshalb nach längerer Zeit nochmals mit der Bedienungsanleitung auseinander gesetzt. Heute(gleich) wird ein Bekannter kommen um die Vorverkalbelung für den Strom usw. zu machen. Wir haben uns gestern kurz die Schaltungen usw. angeschaut.

Also mal abgesehen von den vielen Rechtschreibfehlern und „falschen“ Begriffen in der Anleitung, finde ich die Anleitung für nicht mit dem Gerät vertraute Menschen(also den Hauptlesern von Bedienungsanleitungen) recht zähe Kost und nicht immer verständlich. Weiß nicht was wäre, wenn ich nicht schon gut ein Jahr hier mitlesen würde…

Den Hammer fand ich allerdings den Ratschlag eine Asbestplatte als Dämmung zur Verringerung des Sicherheitsabstandes einzusetzen gegen andere Materialien einzusetzen. *kopfschüttel*
Vermutlich meinte man damit zwar etwas anderes (Übersetzungsfehler), aber sowas ist wohl ein Fauxpas,oder?

Hier habe ich nochmal ein paar Verständnisfragen:

1. In der Anleitung steht, dass der Abzugsventilator nur ab einer Leistungseinstellung von 16-22kw eingesetzt werden muß(darunter soll der Stecker ausgesteckt werden). Ferner im Holzbetrieb nicht.
Die Werkseinstellung der Iwabo Brenners ist laut Unterlage bei 8mm Pellets aber „nur“ 12kw..
Heißt das, dass ich den „vorerst“ weglassen kann und eine Stahlplatte draufmachen kann (Material- und Dreckschutz des Lüfters)? Wir planen nämlich mit max. Leistung von 15 kw einzustellen.

2. Der Honeywell Zug ist ja nur für den Holzbetrieb. Wann stellt man den ein? Geht ja nur im Holzbetrieb. Also wird die Kette ausgehängt im Pelletbetrieb, bis man mal irgendwann holznotheizt?
Die Inbetriebnahme jetzt ist ja nur für Pelletbetrieb.
Nicht, dass ich dann später ein Problem bekomme, wenn ich Notheizen muß. Ich verstehe die Thematik: mehr oder weniger Luft, aber wie „sensibel“ ist diese Einstellung? Bzw. wie lange dauert die richtige Justierung?

3. Leistungsanpassung – wenn man den Poti P2 am Iwabo Pelletbrenner verstellt, kann man ja die Leistung regulieren(Brennstoffmengenzufuhr). Verstellt/ drosselt man diese später stimmen, streng genommen, dann aber die Abnahmewerte der Inbetriebnahme gar nicht mehr? Wie groß sind die Auswirkungen dadurch auf die anderen Parameter (Einstellungen an den anderen Potis) und die Messwerte?

4. Misst eigentlich der Schornsteinfeger nochmal alles, was bei der Inbetriebnahme rauskommt, oder reicht dem das „Protokoll“?

Gehe jetzt mal in den Heizungskeller.
Danke schon mal.
Gruß,
atmosDS



Kessel 1: Atmos D20P
Puffervolumen: 1000l
16 Antworten
elektromec antwortete vor 15 Jahren

Hallo AtmosDS,
ich habe meinen D15P vor vier Wochen in Betrieb genommen. Ich habe als Steuerung eine ACD 01. Die elektrische Installation war eine Katastrophe, weil die Dokumentation eine Katastrophe ist. Ich bin selber Elektriker. Der Schaltplan, der in der Blechabdeckung oben am Schaltfeld eingeklebt ist, stimmt mit der Wirklichkeit überein (was die Verdrahtung des Kessels angeht). Leider habe ich den Schaltplan erst diese Woche entdeckt, weil das Blech demontiert auf der Innenseite auf dem Kellerboden lag.
Zu 1.: kann ich nichts zu sagen.
Zu 2.: ich werde nur Pellets verfeuern, ich habe die Kette erst gar nicht montiert. Die Klappe schließt die Öffnung, denke ich, durch ihr Eigengewicht ganz gut ab.
Zu 3.: ich habe gestern die Einstellung des Brenners mit Hilfe meines HBs vorgenommen. Wir haben ein Messgerät ins Abgasrohr gehalten und an der Luftmenge (am Gebläse des Brenners) und an der Pelletmenge (Poti 2) gespielt. Um die Werte zu erhalten, die Iwalbo vorgibt, habe ich den Poti auf Stufe 7 gestellt und die Luftzufuhr ganz geöffnet (bis zum Anschlag). Wichtig ist die Steigung von der Schnecke. Wenn du sie eingestellt hast markiere und befestige alles, damit nach der Einstellung des Brenners die Pelletmenge immer gleich bleibt.
zu 4.: so weit bin ich noch nicht.

Welche Steuerung hast du?

atmosDS antwortete vor 15 Jahren

Hallo elekromec,
zur Einmessung wird es die enthaltene Steuerung des Kessels.
Ich habe aber eine UVR hierliegen. Allerdings noch jungfräulich und die wird wohl erst in ein paar Wochen angeschlossen und programmiert.

Bei uns ist es wegen Platzmangel so, dass das Pelletlager erst am Ende errichtet wird. Die Einmessung erfolgt sozusagen aus einem Eimer. Allerdings geht der Schornsteinfeger diesen Monat in den Ruhestand und somit will ich den Kessel zumindest noch von ihm abnehmen lassen. Daher die Eile.

Die Anleitung sollte dringend überarbeitet werden, aber wahrscheinlich verkauft alles sich auch so…deshalb warum was ändern.

Kessel 1: Atmos D20P
Puffervolumen: 1000l
lohmayer antwortete vor 15 Jahren

Hallo, ich habe meinen Kessel selber angeschlossen, und hatte keinerlei Probleme mit den Unterlagen. Habe dabei sogar einen Fehler bei der internen Verdrahtung des Kessel´s festgestellt ( bei mir lief der Lüfter am Kessel ständig, da waren doch glatt zwei Drähte vertauscht ) habe das auch bei Sieger gemeldet aber von denen hat sich bis heute keiner gezuckt, oder war´s vielleicht nur bei mir so….???

atmosDS antwortete vor 15 Jahren

Erster Bericht:

Heute war Herr Weihmann zur Inbetriebnahme vor Ort. Alles in allem lief alles sehr gut. Ein netter, kompetenter Zeitgenosse.

Einige meiner Fragen konnten ebenso beantwortet werden.

1. Der Abzugsventilator ist beim D20P lt. seiner Aussage ständig in Betrieb. Anleitung sagt zwar was anderes…. aber ich nehme an, er weiß wovon er spricht.

2. Der Zuluftregler ist schnell eingestellt… kein Problem. Ist aber nur für den Holz Notbetrieb. Im Pelletbetrieb wir einfach die Temperaturvorgabe am Stellrad nach unten gedreht, dann bleibt die Luftklappe zu.

3. Wenn man die Leistungsanpassung macht (Pelletmenge erhöht) muß die Luftzufuhr entsprechend angepaßt werden. Dies geht nach Gefühl, oder halt mit entsprechendem Messgerät (am besten mit beidem).

Gruß,
atmosDS

Kessel 1: Atmos D20P
Puffervolumen: 1000l
lohmayer antwortete vor 15 Jahren

Wenn das mit dem Abzugsventilator normal sein soll dann erhöht sich aber zwangsläufig dein Pelletverbrauch, weil der Abzugsventilator die gesamte Wärme aus dem Kessel zieht und somit dein Brenner öfters anspringt, das gleiche Problem hatte ich auch. Wie ich vorher beschrieben habe, bei mir war die Ursache ein interer Verdrahtungsfehler, zu dem bis heute keiner Stellung bezogen hat. Wenn ich diesen nicht beseitigt hätte würde ich wohl einen sehr hohen Pelletverbrauch haben…., ich würde die Sache nicht als gegeben hin nehmen.

atmosDS antwortete vor 15 Jahren

Eingestellt wurde der D20P mit Lüfter auf eine Abgastemperatur von 150-160 Grad. Sollte also OK sein.
Allerdings zieht das Teil 25Watt.

Gruß,ds

Kessel 1: Atmos D20P
Puffervolumen: 1000l
lohmayer antwortete vor 15 Jahren

wie schon gesagt, der zieht nicht nur 25 Watt, sondern auch die ganze Wärme aus dem Kessel. Im Normalfall sollte der Abgasventilator nur an gehen wenn der Brenner an geht, denn dann will man ja die 20kW Leistung haben, dazu wurde ja der Ventilator installiert und als Wärme aus dem Kessel zieh Lüfter…..

jupdida antwortete vor 15 Jahren

lso bei meinem D20P geht der Abgasventilator nur an wenn Brenneranforderung ansteht
war Original so geschaltet

atmosDS antwortete vor 15 Jahren

Das macht auch Sinn, muß sagen wir sind gleich auf Anforderung gegangen. Aber abschalten tut er erst wieder wenn Kessel wieder steht, oder? Mit welcher Leistung (Pelletmenge P2) fährst Du?

@ lohmayer: Wie fährst Du bezüglich Leistung?

Ich würde das so verstehen:

-Kessel angeschaltet alles aus.
-Kesselanforderung kommt: Pelletbrenner geht an , Vorglühen usw. – Abzug geht an.
Kessetemp. steigt. – Laddomatpumpe geht an. usw.
– Kessel voll: Nachglühphase startet, Ventilator geht aus… Kesseltemp. sinkt. Laddomatpumpe geht aus.

atmosDS

ds

Kessel 1: Atmos D20P
Puffervolumen: 1000l
jupdida antwortete vor 15 Jahren

also ich hab die P2 von 3,68 (5x blinken) um 2 stufen erhöht
weil ich die Kesseltemp nicht über 76° bekam, dachte das liegt an der geringeren Leistung und der rel. (~56°) steilen schnecke.
Aber auch so wirds nur 76° grad im Kessel, wahrscheinlich das rel. kalte wasser im „nur WW betrieb“
werde die P2 wohl wieder um eine stufe verringern da die asche jetzt nicht mehr fein und grau sondern rel. grob und schwarz ist, Luft steht auf Original (30mm) da mehr luft die Pellet vereinzelt rausbläst

Die Steuerung ist bei mir kompl. über UVR1611
Kesselanforderung kommt > Brenner zündet > bei Kesseltemp. 65° geht Laddomatpumpe an > Puffer irgendwann voll > Brenner geht in Abschaltmodus > Laddomatpumpe geht bei 60° Kesseltemp. aus.

Abzugsventilator läuft nur wenn Kesselanforderung ein
Laddomatpumpe ist Drehzahlgesteuert an der UVR

atmosDS antwortete vor 15 Jahren

UVR1611 hört sich interessant an. Darf ich Dich nochmal ansprechen wenn ich soweit bin? Wird aber noch ein paar Wochen dauern. Hast Du selbst programmiert?

Was genau bedeutet die Regelung des Laddomaten durch die UVR?
Ersetzt das die „angeh“ Steuerung durch den Kessel?

Kessel 1: Atmos D20P
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jupdida antwortete vor 15 Jahren
atmosDS:
UVR1611 hört sich interessant an. Darf ich Dich nochmal ansprechen wenn ich soweit bin? Wird aber noch ein paar Wochen dauern. Hast Du selbst programmiert?

Was genau bedeutet die Regelung des Laddomaten durch die UVR?
Ersetzt das die „angeh“ Steuerung durch den Kessel?

Also ich kann nur jedem die UVR wärmstens ans Herz legen!

Klar darfst du „ansprechen“!

ich hab aus Zeit und kenntnisgründen von meinem HB programmieren lassen.
Aber die Optimierung die so nach und nach erfolgt mach ich selbst.

Was das bedeutet?
Also normalerweise wird der Ladomat durch ein Thermostat des Kessels ein+ausgeschaltet auf eine einstellbare Temp. und kann nur mit dem Regler an der Pumpe auf die Geschwindigkeitsstufen 1 bis 3 eingestellt werden.

bei mir hab ich die Ladomatpumpe an die UVR angeschlossen
wie folgt:
hat der Kessel eine vorgegebene Temperatur erreicht (bei mir 65°) dann schaltet die UVR die Ladepumpe ein, ist der Kessel aus läuft die Ladepumpe weiter bis die Kesseltemperatur unter 60° fällt, dann wird die Pumpe abgeschaltet.
Die Pumpe ist so nicht nur über die Stufen 1-3 regelbar sondern über die UVR wird auch der zugehörige Ausgang Drehzahlgeregelt angesteuert(bei mir von 8 – 30(UVR regelbereich 0 -30))
das ganze spart Energie, verringert die zerstörung der Temp.-schichtung im Speicher, führt auch bei vollast genügend wärme ab und ist auch so eine Art Restwärmenutzung des Kessels)

die Ladepumpensteuerung des Kessels wird so vollkommen überflüssig

atmosDS antwortete vor 15 Jahren

…mal kurze „Abschlussmeldung“ zur Abnahme.
Der Schornsteinfeger war heute da und hat alles für sehr gut befunden. Mit Inbetriebnahme, Protokoll usw. war er sehr zufrieden.
Es lohnt sich also in jedem Fall jede „Pflichthürde“(Schornsteinfeger) bereits frühzeitig mit einzubinden.

Danke auch an Hartmut für einige sehr gute Erläuterungen/Hilfestellungen.
Natürlich allen anderen auch !

Nun muß der HB wieder Gas geben, dass der Rest der Installation vorankommt und das Pelletlager endlich gebaut werden kann.

Gruß,
ds

PS: Woher bekommt man günstig so ne Storz A Kupplung her (ich meine nicht den Einbruch bei unserer Freiwilligen Feuerwehr)?

Kessel 1: Atmos D20P
Puffervolumen: 1000l
Stormy antwortete vor 15 Jahren

Wofür brauchsten das?

Mit freundlichen Grüßen
euer Stormy

ManneAtmos antwortete vor 15 Jahren

Hallo atmos ds,

wegen der Storz A Kupplungen guckst du hier
http://www.kaldenhoff.info/Pellet-flyer.pdf

Hallo Stormy,

die Kupplungen benöigt man zum befüllen vom pelletlager wenn man die pellets als lose ware bestellt. Dort schliesst der lieferant seine schläuche an einmal zum befüllen und das andere mal zum absaugen aber nur von dem staub und der luft im pelletlager damit kein überdruck entsteht. siehe bilder von hubschrauber

MfG Manuel

Stormy antwortete vor 15 Jahren

So heißen die „Dinger“ also.