Fragen und AntwortenDatenblätter KFZ-Lambdasonden
spacy antwortete vor 14 Jahren

Ist es möglich, mit normalen KFZ-Lambdasonden den Restsauerstoff zu messen?

Suche schon seit Stunden nach Datenblättern für KFZ-Lambdasonden TYP Bosch LSH 6 oder LSH 24 (diese beiden habe ich da). Konnte aber noch nichts finden.

Weiß zufällig jemand einen Link, wo man Datenblätter oder zumindest die Kennlinien runterladen kann?

Das einzige, was ich gefunden habe, ist ein Datenblatt vom Type LSM 11.



8 Antworten
Karsten_S antwortete vor 16 Jahren

Ich wage mal die Behauptung, dass Ben unser Spezi auf diesem Gebiet ist. In seinem Benometer kommt eine Boschsonde zum Einsatz. Leider fehlt ihm vermutlich die Zeit, regelmäßig im Forum vorbeizuschauen. Schreibe ihm doch einfach mal ’ne PN.

Hartmut antwortete vor 16 Jahren

Hallo stefan

warum nimmst du nicht das datenblatt für die LSM11 ?
ich denke wenn deine sonden eine sondenheizung haben, werden sie im bereich unterhalb von 100mV ähnliche parameter liefern und
mit dem flüssiggasdiagramm auch relativ genau ablesen !

der weg ist das ziel

Faulpelz antwortete vor 16 Jahren

Hallo,

hast Du es mal da Probiert ein Datenblatt zu finden?
http://www.elektronik-schaltplan.de/

Viele Grüße
Martin

Stefan741 antwortete vor 16 Jahren

@ Martin:
Unter der von dir genannten Internetadresse habe ich leider nichts gefunden.

@ Hartmut:
Die Sonden habe ich ausgewählt, weil sie eine Sondenheizung haben. Sonst würde bei den niedrigen Abgastemperaturen des GSE30 kein vernünftiges Messergebnis herauskommen.
Werde demnächst einfach mal Messungen mit beiden Sonden durchführen, und die Ergebnisse mit dem vorhandenen Datenblatt vergleichen.
Muss mir nur noch überlegen, wo und wie ich die am besten einbaue. In früheren Beiträgen gab es dazu schon Infos, welche ich nachlesen werde.

Die Ergebnisse werde ich dann natürlich berichten.

Sollte doch noch jemand eine Quelle für Lamdasonden-Kennlinien haben >> nur her damit

Danke erstmal für die Antworten.

Gruß
Stefan

Stefan741 antwortete vor 16 Jahren

Laut dem Datenblatt der LSM11 müsste das aber funktionieren. Habe mal einen Auszug aus der Beschreibung eingefügt:

The active sensor ceramic (ZrO2) is heated from inside by means of a ceramic Wolfram heater so that the temperature of the sensor ceramic remains above the 350 °C function limit irrespective of the exhaustgas temperature. The ceramic heater features a PTC characteristic, which results in rapid warm-up and restricts the power requirements when the exhaust gas is hot. The heater-element connections are completely decoupled from the sensor signal voltage (R ³ 30 M½). Additional design measures serve to stabilize the lean characteristic-curve profile of the Type LSM11 Lambda sensor at ì > 1.0…1.5 (for special applications up to ì = 2.0):
– Use of powerful heater (16 W)
– Special design of the protective tube
– Modified electrode/protective-layer system.
The special design permits:
– Reliable control even with low exhaustgas temperatues (e.g. with engine at idle),
– Flexible installation unaffected by external heating,
– Function parameters practically independent of exhaust-gas temperature,
– Low exhaust-gas values due to the sensor’s rapid dynamic response,
– Little danger of contamination and thus long service life,
– Waterproof sensor housing.

Nur müsste ich halt diese Sonde kaufen, die anderen habe ich da. Wenn ich die Sondenheizung anschließe zeigen auch diese die gleiche Charakteristik: Anfangs hohe Heizleistung (hohe Stromaufnahme), welche dann abfällt.

Stefan

juergen antwortete vor 16 Jahren

ich habe es mal übersetzen lassen

Der aktive keramische Sensor (ZrO2) wird von innen mittels einer keramischen Wolframheizung damit die Temperatur des Sensor keramischen Remains über der die 350 °C Funktion Begrenzung ungeachtet der exhaustgas Temperatur geheizt. Die keramische Heizung kennzeichnet eine PTC Eigenschaft, die schnelle Vorwärmung ergibt und den Leistungsbedarf einschränkt, wenn der Abgas heiß ist. Die Heizung-Element Anschlüsse werden vollständig von der Sensor-Signalspannung entkoppelt (R ³ 30 M½). Zusätzliche Designmasse dienen, das magere Charakteristischkurve Profil der Art LSM11 Lambda Sensor am ì > zu stabilisieren; 1.0…1.5 (für spezielle Anwendungen bis zum ì = 2.0): – Gebrauch der leistungsfähigen Heizung (16 W) – spezielles Design des schützenden Schlauches – geändertes electrode/protective-layer System. Die spezielle Designerlaubnis: – zuverlässige Steuerung sogar mit niedrigen exhaustgas temperatues (z.B. mit Maschine im Leerlauf), – flexible Installation unberührt durch externe Heizung, – Funktion Parameter praktisch unabhängig von der Auspuffgastemperatur, – niedrige Auspuffgaswerte wegen der schnellen dynamischen Resonanz des Sensors, – wenig Gefahr der Verschmutzung und sehnen folglich sich Nutzungsdauer, – wasserdichtes Sensor-Gehäuse.

Stefan741 antwortete vor 14 Jahren

Aufgrund folgender Probleme habe ich etwas mit einer KFZ-Lambdasonde herumexperimentiert:

Problem 1: Beim Heizen von kleinstückigem Buchenholz (Schreinerware, sehr geringe Restfeuchte) zeigte sich am Schornstein oft den ganzen Abbrand lang (Standardeinstellung Prim. 8, Sek. 6 mm) starke Rauchbildung.
Problem 2: Bei normalem Fichtenholz kam der Kessel nicht richtig in Schwung (Prim. 10, Sek. 3 mm). Viel Holzverbrauch, Puffer werden kaum voll.

Um die Probleme in den Griff zu bekommen, probierte ich immer wieder mit verschiedenen Einstellungen herum. Richtig optimal wurde es aber nicht. Deshalb habe ich mir eine beheizte KFZ-Lambdasonde vom TYP LSH4 zugelegt. Mangels Datenblatt habe ich beiliegende Versuchsreihe durchgeführt.

Fazit: Bei normalem Fichtenholz braucht es viel mehr Primär und weniger Sekundär, als ich früher dachte. Bei kleinstückigem, kammergetrocknetem Buchenholz ist es das entgegengesetzte Extrem.

Jetzt müsste ich es noch irgendwie schaffen, statt der mV als Messergebnis % Restsauerstoff zu erhalten. Nur leider habe ich keinen Referenzwert. Vielleicht kommt mir noch eine Idee. Jedenfalls ist es so schon vorteilhaft, da man sofort sieht, in welche Richtung sich der Restsauerstoffgehalt verändert, wenn man die Lufteinstellungen variiert.
Werde aber noch weiter experimentieren.

Gruß
Stefan