Hallo Gemeinde,
jeder hat sich ja seine eigene Anheizmethode ausprobiert und perfektioniert. Unsere funktioniert so, das wir in den Düsenschlitz eine Papierlunte (gedrehte Zeitung) stecken. Darauf kommen ein paar Stückchen kleines Anmachholz oder Holzkohlestückchen vom letzten Abbrand, 2-3 „echte“ zerknüllte Tageszeitungen, also keine Hochglanzdrucke ect., und darauf das normale Holz eingeschichtet. ¾ der Menge Kiefer und den Rest Eiche.
Zum Schluss wird die Füllraumtür geschlossen, die Anheizklappe geöffnet und die Lunte von unten angesteckt. Die Aschetür bleibt offen und der Lüfter aus.
Nach ca. 10-15 min. liegt die Kesseltemperatur bei gut 80 Grad. Dann die Aschetür und die Anheizklappe zu und den Lüfter an. Dann bullert die Anlage ein paar Sekunden lang, der Zugregler klappert kurz und alles ist ok.
Die Methode hat den Vorteil, das der Kessel ohne Lüfter recht schnell oben ist und der Ladomat recht schnell arbeiten kann. Natürlich funktioniert das nur, wenn der Kessel unter „Beobachtung“ steht. Klaro.
Diese Art des Anheizens ziehen wir seit 2 Jahren problemlos durch. Seit ein paar Tagen gibt es aber das Problem, das der Ofen, wenn die Kesseltemperatur bei ca. 60 Grad ankommt, aus der Zuluftklappe extrem qualmt. Hilfe schafft da nur : Aschetür zu, AHK zu und Lüfter an. Aber dann dauert es recht lange, bis der Kessel richtig in Fahrt kommt.
Der Schorni war schon da und hat seine halbjährliche Schornsteinreinigung durchgezogen. Auch sonst wird der Ofen regelmäßig gereinigt. Das Komische ist, das dieses Qualmen erst jetzt , ohne bewuste Änderung irgendwelcher Randbedingungen sowie bei 60°C auftritt.
Hat vielleicht jemand eine Idee, woran das liegen könnte?
Gruß Ruby
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DC25GS mit 2x800l Puffer und kombiniertem Gaskessel
Hallo Ruby,
mir fällt erst mal nichts ein, aber folgender Hinweis sei erlaubt:
Aschetür und Anheizklappe so lange offen zu lassen, bis der Kessel Betriebstemperatur hat, ist grundfalsch.
Beide sollten nur so lange offen bleiben, bis die Abgastemperatur (!) auf ca. 80° bis 100° gestiegen ist. Dann beide zu, Gebläse an und fertig.
Inwieweit es zu Schäden kommen kann, wenn die Anheizklappe zu lange offen gelassen wird, kann ich nicht sagen. Meine aber, hier mal Berichte dazu gelesen zu haben.
Falls kein Abgasthermometer im Ofenrohr eingebaut ist, möglichst schnell nachrüsten.
Grüße
Juergen_S
Hallo,
Deine Methode ist ziemlich rustikal! Ich kann dem Jürgen nur zustimmen. Sämtliche Türen gehören bei 100° Abgastemperatur geschlossen.
Wenn Du den Ofen so lange ohne Lüfter brennen lässt, entwickelt sich unheimlich viel Feuer. Das wirkt sich negativ auf die ersten paar Minuten des regulären Abbrandes aus; es entwickelt sich sehr schnell unheimlich viel Holzgas, welches die Anlage ohne die Energie abgeben zu können über das Rauchrohr verlässt. Verschwendeter Wirkungsgrad.
Ich würde mir ebenfalls eine andere Anheizmethode überlegen, obwohl deine“ 2 Jahre gut funktioniert hat“.
Guck mal in AtmoSpedia, Varianten gibt es genug
Dieter
Hier wird über einen GS geschrieben
Hallo ruby
Anheizen soll jeder wie Er es für richtig hält.
Aber Ich schalte als erstes den Lüfter ein.
Dann schüre Ich im Brennraum die Asche etwas nicht ganz durch ,Restholzkohle bleibt im Ofen.Vergaserraum entleere Ich in der Woche 2x,das langt.
Anschließend etwas kleines Holz darüber,Tür unten zu ,Anheizklappe zu ( wird bei mir nicht gebraucht ,immer geschlossen,die Teerrückstände lassen die Tür garnicht mehr bewegen),mit Feueranzünder anzünden.
Wenn es richtig brennt,grobes Holz auflegen ,(obere Tür einen Spalt offen lassen),soviel wie Du benötigst.
Wenn die Abgastemperatur so bei 150°C angekommen ist ,Tür oben zu ,und Tschuß Ofen.
Und am nächsten Tag das gleiche.
Heize nun nach anfänglichen Schwierigkeiten ,vor knapp zehn Jahren,jeden Tag nach der gleichen Methode,klappt zu 98% immer.
holzsammler
Durch dein Rustikale Anzündmethode sind warscheinlich die Primlöcher und Luftkanäle verstopft.
Kontrolliere mal die Löcher ob alle frei sind.
Beim Anzünden soll von anfang an Gebläse laufen, damit Rauch im Kamin abziehen kann. Manchmal ist Kaltluftpropft im Kamin.
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Hallo Heizi’s,
vielen Dank für die Infos. Da scheint meine rustikale Methode wohl doch nicht so gut zu sein. Schade.
Von Schäden kann ich allerdings optisch nichts sehen. Bei der letzten Wartung hieß es sogar, das der Ofen für 2 Jahre Betrieb top aussieht….
@Manfred: Ich sauge beim saubermachen die Düsenlöcher im Brennraum und, soweit wie’s geht im Düsenschlitz , von innen mit einem umgebauten Aschesauger aus. Ebenfalls das Lüfterrad, die Reinigungsöffnung rechts und auch die Zuluftöffnung. Gibt es noch andere Möglichkeiten?
Im Vergaserraum, hinter den Keramikeinsätzen scheint noch ein Hohlraum zu sein. Kann man den irgendwie, ohne die Schamotteteile auszubauen, reinigen? Oder ist das nicht nötig?
Ruby
Ich selbst habe dort noch nie gereinigt,aber wichtig ,hinten unten hinter der Reinigungsklappe richtig reinigen ,das Abgasrohr auch mit.Von hinten links unten.
holzsammler
Ruby, ich würde nix weiter ausbauen sondern Anzündmethode ändern. Schau mal in Atmospedia sind einige Vorschläge dabei.
Ich selbst zunde mit restlichen Holzkohle von oben an. AHK ist ausgebaut. Rauch gleich null, erst ab Vergasung ist weißer Rauch zu sehen.
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Hallo ruby,
Hatte ich gestern auch. Passiert wahrscheinlich wenn der Kaltluftpfropfen nicht gleich rausgepustet wird. Das heißt man sollte versuchen egal mit welcher Anheizmethode die Abgastemperatur gleich hoch zu bringen oder erst alles zu machen wenn über 100° AGT erreicht sind.
Hallo @all,
vielen Dank. Dann werden wir mal mit anderen Anheizmethoden „spielen“.
Ruby
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