Fragen und AntwortenKategorie: HolzvergaserDc50gse wie ist der optimal Einstellung des sekündarluft und primarluft
Feueresel antwortete vor 3 Jahren

Wie ist eure Meinung für die beste Messung von Schornsteinfeger wie kann ich die sekündar und primärluft einstellen in DC50 gse , ich benutze nur Buche 50 cm



1 Antworten
Feueresel antwortete vor 3 Jahren

Die optimale Einstellung ist bei DC – 50 – GSE auch Standort abhängig.
Somit muss man die optimale Gesamteinstellung vor Ort herausfinden.
Das heißt man muss sich die Grundkenntnisse der Holzvergasung und deren zeitlichen Ablauf zu eigen machen
und danach die einzelnen Regelmöglichkeiten genau aufeinander abstimmen.
Die original ausreichend vorhandenen Regelkreise, greifen dann je nach Bedarf automatisch optimal ineinander.
Dazu braucht es die zwei Abgasfühler genau an der richtigen Stelle.
Den Anschlag der Kettenzugklappe entsprechend fest eingestellt.
Die optimale Kesselvorlauf / Temperatureinstellung der Kesselzugklappe auf die Eigenarten der Holzvergasung eingestellt –
an sonst wird das nichts …
Genau so wird die Abgastemperatur gesteuerte primär Luft Belimoklappe eingestellt.
Bei meinem Kessel ist der primär Luftschieber immer ganz auf.
Die primär Luftregelung wird über die Kesselwasservorlauftemperatur und Abgastemperatur erreicht.
Für die Kesselkreispumpen / Leistung, reicht bei meinem Hydrauliksystem, die Leistung auf Stufe I vollkommen aus.
In diesem Zusammenhang greift erst dann insgesamt ein Regelkreis in die anderen ein,
also selbst regelnd – komme was wolle.
Wenn dass erst mal alles erreicht ist, läuft der Kessel anschließen immer optimal eingestellt.
Bei meinem Kessel zum Beispiel ist es dann vollkommen egal welche Holzsorte, Spaltmaß und Restwassergehalt
ich im zulässigen Rahmen einlege, dass Ergebnis lässt keine Wünsche mehr offen.
Übrigens wird der sekundär Luftbedarf / Einstellung nur einmal ermittelt und fest eingestellt.
Anschließend erfolgt die jetzt vollautomatische sekundär Luftregelung, indirekt über die primär Luftregelung,
ohne weiteres zu tun.
Wenn man wollte, könnte man über die genauen inneren Zusammenhänge, ein ganzes Buch füllen.
Noch soviel: Der Kessel wird jetzt im Grunde automatisch auf die optimal innere mögliche saubere Holzgaserzeugung
eingestellt. Den Rest übernehmen die Pufferspeicher…
Normal wollte ich hier dazu nicht so viel schreiben, aber wenn man schon mal dabei ist…
Es hat auch bei mir einiges an Zeit gekostet, die gegenseitigen Abhängigkeiten,
selbst bei einem im Grunde so einfachen Holzvergaser / Kessel zu erkennen.
Das steht so in keiner Bedinanleitung.
Wenn man das alles anschließend so lesen kann und verstanden hat, ist es ganz einfach logisch und gut.
Gut Feuer braucht Zeit…
Gruß Bernhard

Kessel 1: DC-50-GSE Bj. 2006 jetzt 07.01.2024 bis auf Lüfter-Kondensator noch keine original Teile erneuert, sek. Brennraum auf reduzierte Abgasrückführung optimiert (Brennraumspülung - Selbstregelung), ergibt schnellere u. höhere sek. Brennraumtemperatur bei weniger Gesamtverbrauch
Kessel 2: Oelkessel in Reserve nicht angeschlossen, bei 240m² u. 100m² Keller Hobby - nur mit DC-50-GSE u. 10m² Solarfläche inkl. Brauchwasser versorgt.
Regelung: Standard Festeinstellung: Primär Luftschieber ganz auf / Hartholz / Kiefer sek. Luft 1,5 Umd. auf. / Lüfter durchweg bei 50% | Belimo Drossel-klappe schließt bei >160°C | Abgas steigt 200 bis 230°C| KDT >88°C Lüfter aus | primär Kettenzugklappenanschlag schließt Anschlag 0mm bei >60°C Kessel VL| Kesselpumtentaktung in Gluthaltung - ein KDT >89,5 °C |aus < 88,5°C| = Abgas dann 150°C min / bei Lüfter an 180 bis 190°C max|bei R-Glut 100°C Abgas- bei Kessel Dach 85 bis 90°C = KTSch.|K-Kreispumpe Stufe 1|Laddomat-Patrone >72°C öffnet
Puffervolumen: 2x1000 Puffer parallel direkt oben / unten Puffer zu Puffer ergibt sehr gute Temp. Schichtung 92/24°C | mit Solarschlange (für 5x2m² Platten) unten - | 1x800WW ..., manche Menschen benutzen ihre Intelligenz zum vereinfachen ... Wissen ist eine Holschuld !!
Markosian Georgios Schrieb vor 3 Jahren

Ich bin überrascht von Ihrem Wissen

Feueresel Schrieb vor 3 Jahren

Wissen ist in der Regel eine Holschult.
Höheres Wissen entsteht durch genaue Beobachtung.
Bei etwas zu viel sekundär Luft, kommt der sekundär Brennraum nicht zum glühen
und bei zu wenig sek. Luft, bleibt die glühende Restholzkohle in diesem Raum zu lange liegen.
Die sekundär Flamme, darf gedanklich gesehen, nicht zu kurz und nicht zu lang sein.
Auch ist es interessant, mit der Lüfter / Leistung zu spielen.
Wenn der primär Brennraum erst mal seine richtige Betriebsgesamttemperatur erreicht hat,
kommt man mit sehr wenig primär Luft aus, ab dann klappt es auch mit dem Lüfter / Takt…
vorausgesetzt, alle Komponenten sind richtig eingestellt und arbeiten gut zusammen.
Für wenig Geld kann man die Lüfter / Leistung einstellbar machen
und zusätzlich dazu noch einen Umschalter anbringen.
Außerdem hab ich noch parallel einen einstellbaren Temperaturdifferenzschalter für die Kesselwassertemperatur
eingebaut, um beim vorgesehenen automatischen Kesselabschalten, die Kesselkreispumpe je nach Bedarf wieder ein und ausschalten zu lassen – noch bevor dies der vorhandene Übertemperaturschalter übernimmt…
Somit kann man die Restholzkohle / Glut besser ausnutzen und erst dann, je nach Bedarf, nachlegen oder später anfeuern.
Die Energie soll ja da bleiben, wo sie gebraucht wird.