Fragen und AntwortenEdelstahlschornstein
daibutsu antwortete vor 16 Jahren

Hallo,
bin gerade am vergleichen der doppelwandigen Edelstahlkamine für die Außenwandmontage.
Macht es qualitativ viel aus,wenn z.B. der Bertrams DW im Innenrohr nur 0,4mm V3 u. außen 0,4mm V2 hat im Gegensatz zum Schiedel ICS(innen 0,5mm V3 u. außen V2)?Der Schiedel hat 25mm Dämmung und der Bertrams 35mm.
Welcher Schornstein ist empfehlenswert,oder kämen noch andere Fabrikate in Frage? D=180mm L=7m

Gruß Rolf



6 Antworten
Atmoswolf antwortete vor 16 Jahren

Materialdicke ? Muss jeder selber wissen. Je dicker je besser.
Spielt aber keine rolle, Dünnere wandung ist auch ok .

Dämmung ? würd ich die 35er nehmen ist auf jeden fall besser.

Hersteller gibt es noch hunderte aber der Preis 🙂

Klaus_S antwortete vor 16 Jahren
Rolf:
Hallo,
bin gerade am vergleichen der doppelwandigen Edelstahlkamine für die Außenwandmontage.
Macht es qualitativ viel aus,wenn z.B. der Bertrams DW im Innenrohr nur 0,4mm V3 u. außen 0,4mm V2 hat im Gegensatz zum Schiedel ICS(innen 0,5mm V3 u. außen V2)?Der Schiedel hat 25mm Dämmung und der Bertrams 35mm.
Welcher Schornstein ist empfehlenswert,oder kämen noch andere Fabrikate in Frage? D=180mm L=7m

Gruß Rolf

Dicke bei Festbrennstoffen sollte innen 0,6 mm sein, besser ist 0,8 mm die sind dann auch ausschlagfest.

Bernd antwortete vor 16 Jahren

Wichtig ist vor allem das ihr euch die Zulassungspapiere vom Hersteller geben lasst und das daraus hervorgeht, das der Schornstein für Festbrennstoffe zugelassen ist. Die ganz dünnen Bleche haben wegen der Gefahr von Kaminbränden hierfür keine Zulassung, das könnte Stress bei der Abnahme geben.

Falls möglich würde ich bei Festbrennstoffen immer was keramisches/gemauertes bevorzugen.

mfg
bernd

Rolf antwortete vor 16 Jahren
Falls möglich würde ich bei Festbrennstoffen immer was keramisches/gemauertes bevorzugen.

Ja,stimmt.Ich hab jetzt von einem Fall gehört,wo nach 3 Jahren die Legierung durch war u. der Rost bzw. die Säuren den Edelstahl zerfressen haben.Es ist dann egal,ob das Edelstahl-Innenrohr 0,4mm oder 0,6mm dick ist.
Das Ding musste abgerissen werden.
Es war eine Schreinerei,die Spanplatten etc. verbrannte und dabei entstehen wohl aggressive Stoffe.
Bei der normalen Holzverbrennung bilden die sich doch mehr oder weniger auch,oder?
Ich habe auch viele Abfälle von Leimholzplatten,die ich verbrennen will.Ok,Spanplatten werde ich nicht im Atmos verbrennen,aber ich kann keinen Schornstein gebrauchen,der in 10 oder 15 Jahren hinüber ist.
Mir scheint das Problem eher darin zu liegen,dass beim Holzvergaser niedrigere Abgastemperaturen vorhanden sind und es so leichter zur Kondensation im Schornstein kommt,wodurch sich dann sie Säuren bilden.
In meinem Fall werde ich wohl den Schiedel Kerastar mit keramischer Innenschale nehmen.
Kennt jemand noch etwas vergleichbares oder besseres als Außenwandschornstein(nicht gemauert)?
Die wirksame Höhe wäre 6,16m D=20cm DC30GSE
Am Montag kommt der Schorni.Mal sehen,was der sagt.
Atmos kannte er jedenfalls schon mal nicht.

Gruß Rolf

Rolf antwortete vor 16 Jahren

Hallo,
möchte hier mal ein Bild zeigen,weil ich am Überlegen bin,was ich machen soll:

Bei dem in der Mitte eingezeichnete Schornstein-hab schon mal ein paar Lackeimer übereinandergestellt zur besseren Vorstellung-wäre der Atmos direkt unter dem Wintergarten mit 5m Anbindung nach rechts zur Ölheizung und zu den Puffern.Den Edelstahlschornstein würde der Schorni mir auch so genehmigen.Die wirksame Höhe wären ca. 6,5m bei 20cm Durchmesser(DC30GSE).Die Reinigungsöffnung wäre oben auf dem Balkon.Darüber,unterhalb der Plexiglasdachkante,wäre die letzte Befestigung am Rundrohr der Überdachung.Darüber wäre er dann ca. 2m freistehend.
Die Nähe zur Ölheizung und zu den Puffern wäre ideal.Optisch ist es nicht so optimal.Der Schorni meinte auch,dass der Wind,der über den Giebel weht,eventuell den Zug behindert.
In der Berechnung wären das theoretisch 20 Pa Abzug.
Wenn ich den Schornstein ganz links an der Giebelseite,so wie eingezeichnet,montiere,sieht das optisch schon besser aus,zumal an der Seite keine Fenster sind.
Platz für den Atmos ist da auch,aber die Verrohrung wäre sehr lang:15m bis zu den Puffern,die dann unter dem Wintergarten wären und 20m bis zur Ölheizung.Aufwändiger wäre auch noch,dass beim Atmos eine Zwischenwand eingezogen werden müsste und Wanddurchbruch mit Tür für Schubkarren gemacht werden müsste,außerdem Dachfenster mit Ausstieg.
Wie beurteilt ihr den Schornstein an der Traufe des Wintergartens?
Ist so eine lange Verrohrung nachteilig?
Mit Kupfer ist das ja aus Kostengründen nicht zu machen.
Sind da Verschraubbare verzinkte Eisenrohre eine Alternative?

Gruß Rolf

daibutsu antwortete vor 16 Jahren

Ich würde die aufwendigere Variante nehmen. Ist auf lange Sicht besser, und mit dem Wind übers Dach hat der Schorni nur zu recht – am First bilden sich Wirbel, die dann bei stärkerem Wind unten auf den Schornstein knallen und ziemliche Probleme machen können. Wundert mich eher, dass er diese Lösung überhaupt in Betracht zieht.

Statt Kupfer kann man natürlich Eisenrohre nehmen, allerdings sollten es unverzinkte sein, das Zink neigt unter den Bedingungen des Heizungswassers zum Abplatzen. Fett isolieren und min. 35 mm lichte Weite nehmen. Da dann im Kesselkreislauf viel Wasser und damit auch eine Menge kWh zirkulieren, wäre es sinnvoll, für ein Abziehen des heißen Kesselwassers nach Brennschluss zu sorgen. Bei den Leitungslängen wird das allerdings nur mit einer aktiven Lösung klappen (zusätzliche Pumpe).