Hallo liebe Atmosbesitzer,
ich plane das Haus meiner Mutter, das meines Nachbarn und mein zukünftiges Haus gemeinsam mit einem DC 75SE zu beheizen und das Warmwasser aufzubereiten.
Ich habe noch viele Fragen zur Planung – vorab einige Infos zu den geplanten Sachen:
In den Häusern leben ca 20 Leute (brauchen ca. 1500l WW) und es sind ca 600m² bei Niedrigenergiehausstandart und ca 450m² in einem gut gedämmten Altbau (Bj. 1921) zu beheizen.
Ich komme mit den 50-75kw gut aus und wenn es doch mal zu kalt wird dann will ich noch den alten 24kw Gaskessel meiner Mutter zuheizen lassen.
Es stehen weiters noch 5 normale Öfen mit 5-8kw Leistung in den verschiedenen Wohnungen wenns mal richtig kalt wird…
Ich will den DC 75SE mit einem möglichst großen Puffer betreiben. Was kostet so ein Puffer?
Ich habe ca.4,5m lichte Höhe für den Puffer.
Der Puffer soll möglichst viel Energie speichern also dachte ich da an so 7-15m³ gibt es da noch druckbehaftete Speicher die leistbar sind oder ist da ein druckloser Speicher besser/günstiger? In einer 2. Ausbaustufe sollen dann auch noch einige m² Solarkollektoren aufs Dach kommen.
Wie kann ich diese Kollektoren an den Puffer anbinden? Ist da ein 2. Puffer angesagt?
Wer kann mir Bücher über den Heizungsbau empfehlen, es sollte auch was zur Wirtschaftlichkeit drinnen stehen – also mit welchen Kosten man ca. rechnen kann…
Wer hat Erfahrung mit dem DC 75SE und kann mir etwas dazu sagen?
Ich weiß das sind viele Fragen – schonmal DANKE für eure Antworten!
Schöne Grüße aus Wien
Rene
Hallo Rewa,
erstmal willkommen bei den Freunden des Waldes in Scheitholzlänge!
Das klingt nach einem mächtigen Projekt. Bevor ich heute abend mal ausführlicher schreibe wollt ich nur mal kurz ein paar Fragen beantworten.
Du kannst für einen 1000l Puffer ungefähr 500€ rechnen (aber bitte selbst isolieren und bloß nicht dieses Schaumstoffzeug kaufen). Davon kannst du beliebig viele zusammenschalten, wenn du Platz hast. Ich persönlich bin kein Freund von durcklosen Speichern, bringen mir zu viele Nachteile mit sich, für die ich bisher keine zufriedenstellende Antwort bekommen habe.
Solar kannst du durchaus in die gleichen Puffer mit einbinden, ist kein Problem. Bei deinem Verbrauch würden sich ein paar Quadratmeter auch lohnen.
Wie sehen denn deine Beschaffungsquellen für Holz aus und welche Preise musst du da löhnen?
Grüße, Michael
Wie wärs mit dem DC 100?
Der hat deutlich mehr Füllraum.
Wie hoch liegt denn dein Verbrauch zusammen?
5000er Speicher bekommst du problemlos unter.
2-3 davon und die Sache ist geritzt.
Gruß Manuel
hallo rewa,
ich hab´ Rücken!!!!
Haben Sie eine Vorstellung wieviel Holzscheite da zu bewegen sind?
Unbedingt über eine Hackschnitzelfeuerung nachdenken!!!!!
Kommt in dieser Dimension nicht viel teurer und funktioniert automatisch.
mfg
ReiBaum
Hallo,
das ging ja schnell mit den Antworten.
Ich habe noch ein paar Daten für euch.
Also ich habe mal kurz überschlagen wie viel Gas derzeit etwa verbraucht wird:
– bei meiner Mutter im Altbau sind das ca 10.000m³ Gas im Jahr das sollten so ca 60 Raummeter Holz sein.
– Die 2 anderen Gebäude brauchen wesentlich weniger so in etwa je 3000 m³ Gas sind also ca. 30 rm für beide dazu.
Da bin ich dann schon bei rund 100 rm für alles zusammen. Das ist dann auch schon der derzeitige Maximalverbrauch wenn keine Solaranlage dabei ist.
Für die Solaranlage habe ich etwa 50m² veranschlagt und damit sollte ich auf eine gut 60%ige Deckung kommen. Das ist aber wie gesagt die 2. Ausbaustufe…
Ja, ich denke auch über eine Hackschnitzelheizung nach. Ich glaube nur dass die wesentlich teurer sein wird. Toll wäre die bestimmt.
Das Holz bekomme ich aus dem Nachbarrevier – das ist 700ha groß und ich kann da nach Absprache sehr sehr günstig das Holz schneiden. Die Leute dort sind froh wenn mal wer den Wald durchforstet…
Für das Heckseln muss das Holz ja auch trocken sein und da habe ich dann auch noch viel Arbeit.. Ich kenne das nur von einem Bekannten der macht Meterscheite lässt die 2 Jahre trocknen und dann werden die Meterscheite gehäckselt. Ist das die normale Vorgehensweise oder gibts da eine Möglichkeit das Frischholz zu häckseln und dann erst zu trocknen – so wie in den großen Biomassekraftwerken?
Wie macht ihr das mit den Hackschnitzeln?
Kauft ihr die fertig oder macht ihr die selbst?
Zu den Speichern:
2-3 5000l Speicher hören sich gut an. Gibts da Datenblätter im Internet?
Wie ihr seht bin ich noch ganz am Anfang der Planung für die Heizung – ich will Weg vom Gas und das Holz bekomme ich günstig. Ob Scheitholz oder Hackschnitzel ist schon eine grundlegende Entscheidung.
Grüße
Rene
Hallo Rene,
da hast Du aber etwas vor… Ich gehe davon aus, dass Du einen Heizer einstellen willst, bei dem Energiebedarf. Auch die Holzlogistik sollte nicht Ohne sein. 100 RM jedes Jahr!!! Auch die Lagerfläche und Transportmittel wollen vorhanden sein.
Hast Du schon mal an eine Kombi aus Mini-BHKW (bspw. hat die Firma ecopower ein Modulierendes im Angebot) und 100kW HV nachgedacht?
Oder je Haus ein eigens HV-Heizsystem?
Bedenke auch die Verluste der Fernwärmeleitung.
Hallo,
mapri hat nicht unrecht. Ein BHKW für die Grundlast (1500l WW sind auch im Sommer eine Ansage) und ein HV für die Spitzenlast wäre auch eine komfortable Idee. Hat nur den Haken das ein BHKW mit Heizoel o.Ä. gefüttert werden will. Und wo da die Reise hingeht ist reine Spekulation.
Selbst mit einer sehr grossen Solaranlage bleibt genügend Holzbedarf für den Winter wo dir die Solaranlage wenig hilft.
Lass 60 rm Holzbedarf übrig bleiben, so heisst das 6 Mann gehen in den Wald mit 4 Kettensägen und einem mittelgrossen Traktor mit Anhänger. Die wirbeln dort dann einige Wochenenden und Spalten und stapeln dann die restlichen Wochenenden das Holz mit dem im Idealfall Säge-Spalt-Automaten. Das macht dann Laune und ist mit der entsprechenden Technik auch nicht so belastend aber auch in der Anschaffung teuer.
Ich denke ein Teil des Wärmebedarfs solltest Du automatisch decken. Für den Rest wird noch genügend Arbeit übrig bleiben.
Aus gegebenem Anlass mal die Frage: Gibt es in deiner Nähe keine Biogasanlage an die Du dich anhängen kannst? Die wissen in der Regel nicht wo hin mit der Wärme.
Grüsse
Volker
Hallo Rewa,
du hast 16’000 m³ Gas.
Das sind analog 16000 Lt.Öl
Das sind bei bestem Wirkungsgrag 160’000 KWh
das sind bei einem angenommenen Brennwert, (harte und trockene Buche) von 4.0 kWh/Kg 40 Tonnen Holz.
Das sind bei einem Durchschnittsgewicht von 570 kg/RM 70,18 RM
Das musst du zum Verbrennen und dieselbe Menge doppelt zum Trocknen auf dem Hof stehen haben.
Das sind 210 R Holz die du auf dem Grundstück rumstehen hast.
Und erstmals handhaben musst.
Ein sehr ehrgeiziges Projekt.
Ich würde auf alle Fälle auchg den 100er nehmen, da der Kessel selber ja nicht mit 100% WIrkungsgrad arbeitet und du somit deutlich Luft nach oben brauchst.
Übrigens auch bei der Holzmenge; die oben angegeben Werte sind ja nur theoretisch.
Bester Wirkungsgrad beim Atmos soll 90% betragen.
In der Praxis kommen eher wenige auf solche hohen Wirkungsgrad-Werte.
Lass dich aber nicht entmutigen, machbar ist alles.
Es ist aber besser, wenn du von Anfang an von seriösen Zahlen ausgehst, deshalb bitte immer mehrfach nachrechnen.
Ich wünsch dir gutes Gelingen
Dieter
Guten Abend,
wie versprochen meld ich mich nochmal.
Zunächst mal finde ich dieses Projekt sehr interessant. Selten hat man so gute Gelegenheit eine Anlage gut auszunutzen.
Durch die vielen Bewohner sollte sich die Arbeit auf viele Schultern verteilen. Das betrifft einerseits das Heizen selbst. Ist da tagsüber immer jemand da der alle paar Stunden Holz nachlegen kann? Andererseits sind 100rm auch nicht wenig Arbeit im Wald. Du wirst ein halbwegs ordentlichen Traktor brauchen, Anhänger, und auch einen vernünftigen Holzspalter. Das muss aus meiner Sicht dabei kein Säge-Spalt-Automat sein. Viel zu unflexibel. Ein guter Meterholzspalter mit Zapfwellenantrieb sollte das gut abkönnen. Wieviel Personen hast du, die im Wald mit anpacken?
Zu den Hackschnitzeln: Im Normalfall läuft es so, dass man mit relativ großen Hackern ganze Bäume zerkleinert. Entweder die etwas handlicheren, das geht auch mit etwas kleineren Maschinen, oder alles was einem in den Weg kommt. Solche Kisten haben dann mal grad 700PS und häckseln Bäume mit 80cm Durchmesser.
Zur Trocknung gibt es einmal die Möglichkeit, die fertigen Schnitzel zu trocknen. Da gibt es verschiedene Methoden, ist aber recht aufwändig. Biogasanlagen machen das manchmal um ihre Wärme zu entsorgen. Andererseits kann man Bäume auch mitsamt der Äste an den Hackplatz schleppen und dort einige Monate liegen lassen. Das Laub bzw. die Nadeln ziehen dann die Feuchtigkeit aus dem Holz. Ganz so trocken wie Scheitholz müssen Hackschnitzel auch niht unbedingt sein. Hängt halt auch etwas davon ab, ob bei euch entsprechende Technik zu brauchbaren Preisen verfügbar ist. Einen Hacker selbst kaufen lohnt wohl kaum.
Das du mit einer Solaranlage 60% Deckungsrate schaffst, halte ich für ein Gerücht. Kann ich mir absolut nicht vorstellen. Mehr wie 30% wird das nicht bringen. Trotzdem wäre es im Sommer absolut lohnend bei diesem riesigen Verbrauch.
Soweit erstmal,
Grüße, Micha
´[…]…das ein BHKW mit Heizoel o.Ä. gefüttert werden will.
Hallo zusammen,
da habe ich noch einen Tip aus meiner Zeit als ich im/mit dem L-amt geschafft habe.
Anstelle von Heizöl ist es z.B. beim Dachs möglich mit Altfett, also mit Pommes Öl udg. als Futter für den Block zu dienen.
So und nun der Tip,… 😉
Der Betreiber der Imbissbude oder Gaststätte darf diesen Abfall nicht an „Euch“ verkaufen, u.a. wegen dem Abfall Gesetz.
Doch macht einen kleinen Vertrag das Ihr für ~5 (10) Jahre diesen Rohstoff für „Eure“ Weiterverarbeitung erwerbt!
In diesem Moment wird aus dem Abfall ein Handelsgut und unterliegt nur der Umsatzsteuer und bei einem Pauschal Betrag von lass es gut sein bis 1.-€ pro Einheit oder Kalendervierteljahr ist das zu verkraften, oder!?
Grüße 🙂
PS.Der Gastronom erspart sich die Abgabe an den Abfalldienst.
Hallo rewa,
zwecks praktischer Erfahrung solltest Du Dich einmal an den User Yussuf wenden.
Der heizt mit einem 75KW-Ferro Holzvergaser(ziemlich baugleich mit dem Atmos) ein altes Fabrikgebäude und kann Dir bestimmt aussgekräftige Erfahrungswerte geben.
http://f3.webmart.de/f.cfm?id=2902459&r=threadview&t=3301567
Torsten
Guten Abend an alle fleißigen Schreiber!
Da ist ja nun schon einiges an Ideen eurerseits eingeflossen.
@ Mapri
Ja, ich habe schon vor einiger Zeit an ein kleines BHKW gedacht. Ich habe da aber so meine Probleme damit. Ich will keine Dinobrühe verfahren und das Soja-Öl auch nicht. AltPÖL wäre sicher eine Alternative aber da kommt dann auch einiges auf mich zu und mit einer Frittenbude komme ich da auch nicht ganz aus, geschweige denn vom Aufwand das Pöl aufzubereiten. Ich fahre schon seit einigen Jahren mit Pöl/AltPöl im Auto herum und kenne da so die Probleme die Auftreten können.
Zu dem vorschlag in jedes Haus ein Heizsystem einzubauen – ich denke das ist in Summe teurer und dann heizt halt jeder einzeln mit Holz – kommt also aufs gleiche Raus außer dass sich der HB freut mehr Sachen zu verkaufen…
Leitungsverluste gibts fast keine, da alle 3 Häuser in geschlossener Bauweise aneinander stehen. Die einzigen wirklichen Verluste dürfte das WW mit den Zirkulationsleitung im Sommer sein, denn da will man ja nicht das Haus mit den Verlusten „heizen“….
@ Volli
Es wäre schön wenn es einen Wärmeerzeuger in der Nähe geben würde – leider ist da nix..
Mit Scheitholz machen kenne ich mich ein bischen aus. Ich habe als Praktikum 3 Jahre lang immer 3 Monate Holz geschnitten und gespalten. Mit dem Richtigen Werkzeug und der richtigen Technik habe ich mit meinem Bruder und einem erfahrenen Forstarbeiter ca. 20fm (? ich sollte mal wieder nachdenken wie viel fm das wirklich waren) Holz am Tag geschnitten und gespalten. Der LKW hat dann die Scheite abgeholt und zu einem Holzlagerplatz gebracht. Das war Akkordarbeit und gut bezahlt.
Ich wollte auch mal ein Eigenbau-BHKW angehen leider ist daraus nichts geworden… Und fertige BHKW sind schon richtig teuer. Ich habe so 25-30t Euro im Kopf und da kann ich lange Holz zukaufen oder den Gaskessel laufen lassen…
@ Dieter_R
Wie gesagt die 100 rm sind die Obergrenze und ich weiß nicht wie sich das Benutzerverhalten ändert wenn die Energie billiger wird
Mit den Lagerplätzen hast du schon recht – das ist eine ganze menge Holz. Es besteht aber die Möglichkeit ca, 100 rm in den Keller zu geben und den Rest würde ich im Wald stehen lassen – immer mit der Gefahr dass da was wegkommt.
Die Lagermöglichkeit ist auch ein Problem mit Hackschnitzelheizungen, da das Hackgut schon sehr viel Platz braucht.
@ Micha
Das mit der geteilten Arbeit war meine Überlegung. Meine Großeltern schleppen derzeit ihr Brennholz in den 1. Stock und die sind sicher froh wenn sie nur noch die Stücke im Keller in den großen Ofen tun müssen. Es gibt auch noch jüngere Leute die nachlegen können.
Die Arbeit im Wald ist eine gute Woche mit 3 Leuten und ein Paar einfachen Geräten. Mit professioneller Hilfe dürfte das wesentlich schneller gehen. Einen Traktor mit liegendem Spalter kann ich ausborgen, sowie Seilwinde und LKW mit Kran. Mal sehen was der Förster meint wie lange ich da für 100 rm brauchen werde.
Zum Häckseln – bis jetzt habe ich einmal dabei geholfen Schadholz zu häckseln – das war angeblich gegen Schädlinge. Das war ein ca 200Ps Tracktor und die Chips sind im Wald wieder verteilt worden weil keiner was davon wollte…
So und nun zu den Solarsachen. Das habe ich mir schon recht gut durchgerechnet und komme immer auf gut 60-65% Deckung beim Warmwasser. Ich habe das mit GetSolar 8.1 durchgerechnet und sehr realistische Werte genommen. Ich habe da einen spezifischen Kollektor-Jahresertrag von ca. 330 kWh/m². Habe ich einen Denkfehler oder andere Fehler?
@ Wong
Danke für den Tipp!
Ich bin hier in Österreich und da dürfte es in etwa ähnlich sein. Ob es aber in Zukunft dabei bleibt weiß keiner.
@ gonzotp und twisty
Danke für die Links
Danke an alle für die tollen Anregungen!
Rene
Hallo Rene
Du hast schon recht mit 60% Solar.Ich bin in Süddeuschland und brauche die Sommer Monate nicht Heizen. Habe eine Solaranlage von 35m³ und 6000L Pufferspeicher hatte 4 Monate dieses Jahr keine Heizung an.Alle die da geschrieben haben besitzen keine Solaranlage kennen die Solaranlagen nur von den Berechnungen,die man seid 30 Jahre immer gleich macht Ing??????.
Gruß Franz
Hallo Rene
Noch ein Bild von der Solaranlage
Hallo,
genau da haben wir den Denkfehler ja schon. 60% Deckungsrate vom Warmwasser (das ist auch realistisch möglich). Aber nicht 60% vom ganzen Bedarf.
@Franz
Woher weisst du ob ich eine Solaranlage habe?????
Also vor 4 Wochen, als ich das letzte Mal zu Hause war, da war sie jedenfalls noch da. Da war übrigens auch das erste Mal nach der Sommerpause der Kessel in Betrieb.
Micha
Hallo,
@franz1955: bitte erst richtig lesen und dann schreiben.
rewa hatte das geschrieben:
„Ich habe noch ein paar Daten für euch.
Also ich habe mal kurz überschlagen wie viel Gas derzeit etwa verbraucht wird:
– bei meiner Mutter im Altbau sind das ca 10.000m³ Gas im Jahr das sollten so ca 60 Raummeter Holz sein.
– Die 2 anderen Gebäude brauchen wesentlich weniger so in etwa je 3000 m³ Gas sind also ca. 30 rm für beide dazu.
Da bin ich dann schon bei rund 100 rm für alles zusammen. Das ist dann auch schon der derzeitige Maximalverbrauch wenn keine Solaranlage dabei ist.
Für die Solaranlage habe ich etwa 50m² veranschlagt und damit sollte ich auf eine gut 60%ige Deckung kommen. Das ist aber wie gesagt die 2. Ausbaustufe…“
-leider hat er sich unglücklich ausgedrückt da er vom Gesamtverbrauch und gleichzeitig von 60% solarer Deckung spricht aber 60% Deckung vom Warmwasser meint!
-die Antworten waren also korrekt
@rewa,
gut wenn tagsüber zum nachlegen einer da ist und Du Erfahrung mit Holz hast, dann wird das bei deinen Vorraussetzungen schon gehen. 15 000l Puffer ist wohl nicht unbedingt nötig. Denk mal über zwei umgebaute gebrauchte 4800l Gastanks nach. Die sind 4,30 m lang und 1,20 dick und würden evtl. noch passen. Wenn du die selbst umbauen kannst kommst du mit ca. 1000€ für beide aus.
Wenn Oma/Opa/Frau heizen sollen sind 75 cm Scheite schon recht schwer. Vielleicht reicht der 50er. Ist auch effektiver durchzuheizen da die erheblichen Anheizverluste wegfallen.
– Frage: ist dein Kesselhaus ebenerdig oder kommt alles in den Keller?
– versuche den User „yussuf“ zu erreichen der hat mit solch „Kraftwerksanlagen“ wie du bauen willst schon Erfahrung und das ist besser als alle Theorie.
Grüsse
Volker
@Volli, warum gerade 75cm Scheite. Bei den Kessel gehen 1mtr.Scheite
rein. Sind natürlich noch schwerer. Ich würde halbieren
auf handliche 50cm Scheitlänge. Bei 345 Ltr. Füllmenge
kann ich dann die scheite schön in Reihe einschichten.
Von der Füllmenge ist der Kessel sehr Komfortabel als ein 50er.
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
@manfred: richtig, ich wollte das Thema auch nur ansprechen.
Die Holzlogistik allgemein und da gehört die Handlichkeit der Holzstücke dazu, sollte nicht außer Acht gelassen werden.
Ich habe bei mir selbst gemerkt, dass man in der ersten Planungsphase oft die Technik in den Vordergrund stellt und nicht die örtlichen Gegebenheiten nach denen sich die Technik eigentlich ausrichten sollte.
Grüsse
Volker
Ich dachte an den 100er, weil der 75er Scheite hat, die gehen noch.
Dazu etwa 400l Füllraum.
Allerdings sind die Anheizverluste erheblich, bei 290l Kesselwasser.
Der 50er ist sicher zu klein. Da muß er ja 800-1000 Füllungen durchjagen. Das ist schon enorm.
Bei 0 Grad wäre er schon 17 Stunden am heizen!
Also entweder noch ein BHKW dazu oder den 100er bzw 75er Kessel.
Gruß Manuel
Hallo,
also nach dem was ich überschlägig gerechnet habe, reicht der 50er selbst bei Dauerbetrieb nicht aus.
Meterholz ist tatsächlich etwas unhandlich, 75 ist bei der Aufbereitung evtl. etwas ungünstiger. Ich würd trotzdem eher zum 100er tendieren. Mehr als 10.000l Puffer bringst du aber wohl trotzdem nicht so einfach voll.
Grüße, Micha
Micha, DC75 SE gehen Meterscheite rein. s. o.
Rene hat schon den richtigen Kesel rausgesucht.
Hat den doppelten Fullmenge wie der 50er.
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
@Manfred
Mit 75 meinte ich die Holzlänge, nicht die Kesselgröße.
Meterscheite (bzw. deren Hälften) sind halt bei der Aufbereitung etwas einfacher. Z.B. sind größere Spalter auf Meterscheite ausgelegt.
Micha
Ich bin wieder zurück von der Arbeit und es hat sich hier wieder einiges getan…
Mit 60% Deckung habe ich nur das Warmwasser gemeint und nicht etwa den Heizbedarf. Ich habe mich da wirklich etwas unklug ausgedrückt.
Das Argument mit den schweren Meterscheiten ist schon richtig – ich habe da noch gar nicht daran gedacht dass die Scheite für meine alten Leute zu schwer sein könnten.
Der enorme Vorteil beim Holz machen ist bei den Meterscheiten dass da weniger Arbeitsschritte anfallen –> Zeitersparnis. Der Holzspalter und alles Andere ist auch für Meterscheite gedacht. Ich glaube kaum dass die 75er Scheite sooo viel besser zu handhaben sind und vom Gewicht sind die ja schon fast so schwer wie Meterscheite. Man könnte aber auch für die Großeltern ein paar kleine 50er Scheite machen…
@ Volli
Die Idee mit den Gastanks ist ja einfach toll! Hast du schon Erfahrung damit?
Das Kesselhaus ist im Keller – ich werde da aber eine Rampe bauen – alleine schon um die Sachen in den Keller zu bekommen.
Ich will euch mal mitteilen was ich mir nun so in etwa vorstelle.
Ich bin noch immer vom DC 75SE begeistert und werde da große Puffer dazugeben. Nun bin ich aber wirklich am Überlegen ob ich die Solaranlage in einer 2. Ausbaustufe machen soll oder ob ein BHKW sinnvoller ist. Ich werde mich mal in diversen BHKW-Foren herumtreiben um zu sehen wie viele Stunden so ein kleines BHKW laufen kann. Bei Solar weiß ich dass 20 Jahre Nutzungsdauer keine Seltenheit sind – wie viele tausend Stunden schafft ein kleiner Dachs? 15.000 Stunden? Bei 80kwh/Tag (1500l von 10 auf 55 Grad) für WW muss der kleine Dachs ca. 8Std. Am Tag laufen das sind im Jahr schon 2900 Stunden….. Ich muss mich richtig schlau machen was es bei den BHKW so gibt.
Ich bin richtig begeistert wie viele Anregungen ich hier bekomme – so macht das planen und träumen richtig Freude.
Rene
Hallo rewa,
zu BHKW lies mal hier:
http://f3.webmart.de/f.cfm?id=3098616&r=threadview&t=3613733&pg=1
Der Dachs ist bei uns recht teuer und rechnet sich schwer. Ich hab mal vor einigen Jahren eine Verkaufsveranstaltung besucht da war von, ich glaube 20000,-€ die Rede, ich weiß es aber nicht genau.
Such mal hier und im Netz nach „Lichtblick“ die wollen bei Kunden BHKW’s betreiben und bezahlen einen geringen Preis/kw du hast mit dem BHKW nichts zu tun und bekommst die Wärme umsonst. Die nehmen aber nur grössere Anlagen und ich weiss nicht ob die auch in Österreich sitzen.
Das BHKW muss möglichst viele Betriebsstunden laufen um rentabel zu sein. Daher etwas grösser als der Warmwasserbedarf ist gut. Und es muss preiswert in der Anschaffung sein.
BHKW’s gibt es für Diesel, Gas und Pflanzenoel. Die langfristige günstige Brennstoffbeschaffung ist wohl das grösste Risiko in der Kalkulation.
Solar ist bei günstiger Dachfläche auch eine Option. Dafür spricht vor allem das du bei einer guten Anlage deinen HV ein halbes Jahr aus lassen kannst und der Satz: Die Sonne schickt keine Rechnung.“.
Gastanks haben hier einige im Einsatz, das funktioniert. Ich habe jetzt 2 mit 2700l für einen 40 GS, die Anlage soll nun diesen Winter ans Netz. Solar kommt später, dann aber direkt durch flossen vom Heizungswasser mit Heatpipekollektoren.
Einbindung mit Plattewärmetauscher und Frostschutzmittel geht natürlich auch ist aber aufwändiger.
Grüsse
Volker
Hallo Rene,
Bei Deiner Kellerplanung beachten:
Ab 50KW ist ein Heizraum und ab 15000Kg Holz ist ein Brennstofflager vorgeschrieben.
Aber Werte für Dein Bundesland überprüfen.
Durch diese Anforderungen reduziert sich eventuell der verfügbare Platz.
Wärmetauscher bei Pufferauswahl für Solar berücksichtigen!
Nicht jede(r) Puffer/Pufferanordnung ist gut geeignet.
Gruß
TvA
Hallo liebe Leute,
ich hab nun einiges zu BHKW gelesen und bin leider auf ein paar Einträge gestoßen die mich entmutigt haben. Es scheint als sind die Einspeisetarife in Wien nicht wirklich gefördert bzw. sehr gering und das was mich wirklich abhält ist der Papierkrieg der enorm sein dürfte um ein BHKW überhaupt ans Netz bringen zu können.
Ich werde also mein Geld doch lieber in eine gute Solaranlage Stecken und versuchen die Heizung und die WW-aufbereitung zu optimieren.
@ manter
Die Anheizverluste sind bestimmt recht groß – darum will ich ja einen sehr großen Puffer haben um nicht jeden Tag einheizen zu müssen. Die Verluste des Puffers bleiben ja im Haus und wenn ich die Puffer gut ins Haus einbauen kann ist das halb so schlimm.
@ TvA
Das mit dem Heizraum habe ich mir schon fast gedacht – ich bin mir aber nicht sicher ob das auch für Feuerungsanlagen mit festen Brennstoffen gilt. Mit Google habe ich leider noch nichts gefunden (für Wien/Österreich).
Was genau meisnt du mit
Nicht jede(r) Puffer/Pufferanordnung ist gut geeignet.
Meinst du damit den Wärmetauscher im Puffer oder einen Externen Wärmetauscher um die Kreise zu trennen?
Gruß
Rene
Hallo Rene,
Wärmetauscher:
Du solltest vor dem Pufferspeicherkauf überlegen, wie Du die zukünftige Solaranlage einbinden willst.
Es gibt Puffer mit und ohne zusätzlichen Wärmetauscher.
Ein liegender Gastank ist unter Umständen schlechter für Solar geeignet als ein senkrecht stehender Gastank.
Das Problem entsteht im Witer: Wenn der Puffer oder die Puffer durch den Holzvergaser heiß sind. Bei einem stehendem Tank ist es unten (fast)immer kühleres Wasser, das die Solaranlage erwärmen kann.
Bei mehreren Tanks in Reihe ist das alles schwieriger.
Lies einfach andere Beiträge dazu. Es hat alles Vor- und Nachteile. Mach dir erst ein Gesamtkonzept, bevor die/den ersten Puffer kaufst.
Brennstofflagerraum (www.bauordnung.at)
…
3.9 Räume mit erhöhter Brandgefahr
3.9.1 Heiz-, Brennstofflager-und Abfallsammelräume gelten jedenfalls als Räume mit erhöhter Brandgefahr.
3.9.2 Wände und Decken von Räumen mit erhöhter Brandgefahr müssen die Feuerwiderstandsklasse REI 90 bzw. EI 90 aufweisen und raumseitig aus Baustoffen der Euroklasse des Brandverhaltens mindestens A2 bestehen. Aufgrund baulicher oder örtlicher Gegebenheiten kann bei Außenbauteilen von den gestellten Anforderungen abgewichen werden.
3.9.3 Türen und Tore oder sonstige Verschlüsse müssen die Feuerwiderstandsklasse EI2 30-C aufweisen, sonstige Öffnungen mit Verglasungen oder sonstigen transparenten Bauteilen müssen der Feuerwiderstandsklasse EI 30 entsprechen. In Außenwänden ist eine Abminderung zulässig, sofern die Gefahr einer Brandübertragung auf andere Gebäudeteile nicht besteht oder dies zur Sicherung eines Fluchtweges nicht erforderlich ist.
3.9.4 Bodenbeläge in Heiz-und Abfallsammelräumen müssen der Euroklasse des Brandverhaltens mindestens A2fl entsprechen.
3.9.5 Feuerstätten zur Erzeugung von Nutzwärme für die Raumheizung bzw. Warmwasserbereitung mit einer Nennwärmeleistung von mehr als 50 kW sowie Feuerstätten für feste Brennstoffe mit automatischer Beschickung müssen in einem Heizraum aufgestellt sein. Ein Heizraum ist nicht erforderlich für Warmlufterzeuger und Heizstrahler, sofern diese lediglich der Beheizung des Aufstellungsraumes dienen, sowie für jene Feuerstätten für feste Brennstoffe mit automatischer Beschickung, die einen Vorratsbehälter mit einem Fassungsvermögen von nicht mehr als 1,5 m³ aufweisen.
3.9.6 Sofern die Lagerung von festen Brennstoffen innerhalb von Gebäudeteilen mit Aufenthaltsräumen in einem Raum mit einer Fläche von mehr als 15 m2 oder einer Raumhöhe von mehr als 3,0 m erfolgt, ist dieser als Brennstofflagerraum auszubilden. Dies gilt auch für Räume, in denen mehr als 1,5 m³ feste Brennstoffe zur automatischen Beschickung der zugehörigen Feuerstätte gelagert werden. Eine gemeinsame Aufstellung von Behältern für feste Brennstoffe in Form von Pellets und der zugehörigen Feuerstätte mit automatischer Beschickung ist zulässig, sofern nicht mehr als 15 m³ gelagert werden und die Lagerbehälter durch geeignete Maßnahmen gegen gefahrbringende Erwärmung geschützt sind.
…
Keine Ahnung, ob das für dich gilt. Es sah so aus, das es für ganz Österreich so ist.
Gruß
TvA
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