Fragen und AntwortenHocheffizienzpumpe?
HansDieter antwortete vor 8 Jahren

Auch zu diesem Thema gibt es hier natürlich schon einige Threads.
Allerdings fände ich es auch hier sehr hilfreich, nochmal in kurzen Stichpunkten Pro & Kontra aufzulisten.

Geht es nur ums Stromsparen? Dazu kann ich hier natürlich genügend Rechnungen finden. Welche Vor-/Nachteile erwarten mich denn sonst noch.
Angenommen, die Stromeinsparung rechtfertigt laut meiner Rechnung den Mehrpreis und ich entscheide mich für so eine Pumpe. Hat sie noch andere Vorteile außer der Sparsamkeit oder muss ich sogar mit Nachteilen rechnen. Mein HB schien nicht sehr begeistert von so einer Pumpe, konnte es mir aber für mich nur unzureichend begründen.

Thanx!!!



20 Antworten
juergen antwortete vor 14 Jahren

Es gibt bestimmt einige die nun ihren Rechner in Gang setzen. Einkaufspreis > Elektrozählerstand dieses einzelnen Gerätes > Schalthäufigkeit oder Dauerläufer > Nach …… Jahren bezahlt gemacht.
Ich habe solche Pumpen drin und freue mich wenn sie nur 5 W anzeigen im Gegensatz zu meinen vorherigen 40 oder mehr W.

Volli antwortete vor 14 Jahren

Hallo,

oft wird vergessen, dass „Hocheffizienzpumpe“ nicht automatisch geregelte Hocheffizienzpumpe (wie z.B. die Alpha2 von Grundfoss) heißt.
Es gibt auch sehr schöne ungeregelte stromsparende Pumpen die per Hand in der Drehzahl einstellbar sind und für viele Anwendungen besser als die differenzdruckgeregelten Pumpen geeignet sind. Ausserdem sind sie nur halb so teuer. Die Firma „Laing“ baut sowas.
Die teuren geregelten Pumpen machen nur im Heizkreis Sinn wo z.B. Heizkörpertermostate auf und zu gehen und dadurch unterschiedliche Pumpenleistung gefordert wird.
Im Fussbodenheizkreis sind sie z.B. schon wieder unnötig und die einfache Laing besser.

stefan_mg antwortete vor 14 Jahren

Hocheffizienzpumpe, wenn ich das schon höre. Gut, es ist eine Möglichkeit, Strom zu sparen, allerdings lohnt sich der Einsatz nur dort, wo das Ding sehr lange laufen muss, als Umwälzpumpe z.B. Im Ladekreis eines Holzkessels lohnt sich das kaum, da reicht in der Regel die schwächste Stufe voll aus. Im gewerblichen Bereich mag sich das rechnen, im EFH eher nicht: Bis ich den 100€-Mehrpreis wieder drin habe, gehen viele Jahre ins Land. Hocheffizient sind sie – vor allem für Hersteller und Verkäufer.

Grüße Stefan

(der seine Pumpen auf niedrigster Stufe nur so lange laufen lässt, wie es sein muss)

Hahneko antwortete vor 14 Jahren

Stefan,

es scheint, wir haben mit Dir einen weiteren Elektro-Profi im Forum, gut so!
Ich bin leider ein Elektro-Vollidiot und bin daher für jeden guten Tipp dankbar.
Es freut mich zu lesen, daß offenbar auch die neuen Pumpen längst nicht immer die Einsparunegen bringen (können), die die Verkäufer versprechen. Der Kunde ohne einen separaten Stromzähler vor der Pumpe wird es sowieso nicht bemerken.
Wahrscheinlich läßt sich schon einiges an Strom sparen, wenn man sich etwas genauer mit der Steuerung beschäftigt. Viele Standardpumpe können so von ihrer überflüssig hohen Leistung runter geregelt werden. Das spart fast so viel wie eine neue Pumpe und kostet noch nicht mal was.

Marius,

zu Deiner Eingangsfrage: Wenn eine nicht regelbare Pumpe städig gegen weitgehend zugedrehte Thermostatventile arbeiten muß, dann tut ihr das auf Dauer sicher nicht so gut.
Was ich auch noch befürchte (wobei ich mir aber nicht ganz sicher bin): Eine zu hohe Pumpleistung könnte auch zu unnötig hohen Rücklauftemperaturen führen. Bei HV-Betrieb ist das besonders ärgerlich, weil somit die nutzbare Temperaturdifferenz des Puffers reduziert wird.

Hahneko

Monty antwortete vor 14 Jahren

Hallo mariuswsw,

Ob man solche Pumpen braucht lassen wir mal außen vor.
Ob man im Leben der Pumpe auch den Mehrpreis an Stromkosten spart, lassen wir mal so im Raum stehen.

Worauf man allerdings achten sollte ist die HYDRAULIK der Anlage. Insbesondere wenn man mit Vorlaufsammler arbeitet oder Pumpen parallel laufen, dann kann es sein das sich die Pumpen gegenseitig das Wasser abgraben.

Volli antwortete vor 14 Jahren
Eine zu hohe Pumpleistung könnte auch zu unnötig hohen Rücklauftemperaturen führen. Bei HV-Betrieb ist das besonders ärgerlich, weil somit die nutzbare Temperaturdifferenz des Puffers reduziert wird.

Gut erkannt Hahneko das ist der grösste Nachteil einer zu hohen Pumpenleistung.

Das Stromsparende Pumpen Unfug sind ist definitiv falsch. In Neuanlagen sowieso. Man muss nur die richtige kaufen.

Ich hab mal kuz gegoogelt.

Normale Wilo 25/6= ca. 88,-€, 28-48W? hat der Verkäufer vorsorglich vergessen hinzuschreiben

Wilo

Laing ecocirc vario 25/4= ca. 90,-€ , 9-35W, kein Wellendichtring, keine Lagerbuchse, stufenlos einstellbar, geht nicht fest, m.M.n. keine Elektronik

Laing

ÜBRIGENS ICH HANDEL NICHT MIT HEIZUNGSTEILEN!

stausi antwortete vor 14 Jahren

Hallo Stromsparer,
welche e – Sparpumpe kann ich für die geplante solaranlage 2 Kollektorfelder je 10 Qm RK mit Wasser betrieben, nehmen?
sonnige Grüsse
Rainer

Hahneko antwortete vor 14 Jahren
Volli:

Eine zu hohe Pumpleistung könnte auch zu unnötig hohen Rücklauftemperaturen führen. Bei HV-Betrieb ist das besonders ärgerlich, weil somit die nutzbare Temperaturdifferenz des Puffers reduziert wird.

Gut erkannt Hahneko das ist der grösste Nachteil einer zu hohen Pumpenleistung.

Und nicht nur bei HV! Auch die Brennwerttechnik lebt von niedrigen Rücklauftemperaturen. Je höher die RL-Temp, desto schlechter ist der BW-Effekt nutzbar.

Hahneko

Volli antwortete vor 14 Jahren

Hallo Rainer,

Hallo Stromsparer,
welche e – Sparpumpe kann ich für die geplante solaranlage 2 Kollektorfelder je 10 Qm RK mit Wasser betrieben, nehmen?
sonnige Grüsse
Rainer

Da du eine Direktwassersolaranlage bauen willst hast du ja kein Temperaturproblem wegen Stagnation.
Ich gehe mal davon aus das deine zukünftige Regelung die Drehzahl der Pumpe regelt um bestimmte Temperaturen zu halten. Da geht dann jede simple Pumpe und eine Energiesparpumpe brauchst du nicht da dann die Regelung den Strom spart.
Allerdings hat die von mir oben verlinkte Laing noch einige andere Vorteile. Sie hat keine Dichtung die defekt gehen kann und läuft auch nach langer Pause konstruktionsbedingt immer von alleine an. Ich denke das sie keine Elektronik enthält und auch von eine Steuerung drehzahlgeregelt werden kann. Das weiss ich aber nicht genau. Ausserdem kostet sie nur wenig mehr als eine Standartpumpe.

Die Frage ist welchen Durchfluss du in der Solaranlage max. brauchst danach richtet sich die Pumpengrösse. In der schonmal von mir verlingten Solaranlage von „niemehrheizoel.de“ kann man den Durchfluss in Lieter life beobachten der hat auch 10m² Röhren. Das ist vielleicht ein Anhaltspunkt. Ich würde auf eine 4m Pumpe tippen.

mariuswsw antwortete vor 14 Jahren

Tach,

also, genau gesagt handelt es sich bei mir um ein Heizkreisset mit 3-Wegeventil, Mischermotor, Pumpe…
Zur Wahl steht einmal Standard Pumpe (Wilo RS 25/6) oder Hocheffizienzpumpe (Wilo Stratos Pico 26/1-6). Die Preisdifferenz beträgt etwa 125Euro.
Eigentlich habe ich mich jetzt schon dafür entschieden. Zum einen, weil ich in dieser Beziehung technikverliebt bin und zum anderen, weil sie ja definitiv sparsamer ist. Die Preisdifferenz interessiert bei der Gesamtsumme für die Anlage auch nicht mehr wirklich. Zumal ich mir fast sicher bin, dass ich die Summe über die gesamte Pumpenlebenszeit definitv wieder reinhole. Da sie ja im Heizkreis denke ich auch relativ viel läuft. Eine neue Pumpe kaufen muss ich ja sowieso.
Die Heizung wird parallel von Vergaser oder Brennwerttherme gespeist. Daher ja auch noch vorteilhaft, so wie ich es verstanden habe.
Wollte eigentlich nur ausschließen, dass mir hydraulisch gesehen irgendwelche Nachteile entstehen.
Vielen Dank nochmal an alle!

stausi antwortete vor 14 Jahren

Hallo Volker,
ja die Pumpe soll natürlich von der Regelung Drehzahlgesteuert werden. Kann ich dafür auch die 3 Jahre alte Heizkreispumpe nehmen? Wenn ich den P21 fördern lassen will, muss ich den Eingau einer e – Sparpumpe nachweisen.Dann kann ich das Teil weiter nutzen und es verschimmelt nicht in der Ecke. Die Pumpe hat die Bezeichnung – DAB 65-180 und ist in 3 Stufen Schaltbar. Kann so ein Gerät drehzahlgesteuert gefüttert werden, oder hat die,wenn 65-180 die Leistungsaufnahme ist, viel zu viel Leistung?

Volker – vielen Dank für Dein Interesse und die kompetente und schnelle Beantwortung meiner Fragen. Du bist im Moment leider einer von sehr wenigen.
Noch einen schönen 30 Grad – Tag,
Gruss Rainer

manter antwortete vor 14 Jahren
DAB 65-180 und ist in 3 Stufen Schaltbar. Kann so ein Gerät drehzahlgesteuert gefüttert werden, oder hat die,wenn 65-180 die Leistungsaufnahme ist, viel zu viel Leistung?

Das werden die nicht akzeptieren. Auch drehzahlgeregelt hat die noch zu viel Leistung um als Sparpumpe durch zu gehen.

Gruß Manuel

Volli antwortete vor 14 Jahren

Rainer,

ja kannst du nutzen. Ist m.M.n. eine Standart 6m Pumpe mit Baulänge 180mm. Maximal 70W bei 2400 Umdrehungen/Minute. Pumpt 0-3600l in der Minute. Würde ich probieren wenn sie im Extremfall nicht ausreicht kann ja nichts schlimmes passieren und du kannst immer noch eine andere kaufen.

Ich bin ja kein Öko aber eins steht fest, Dinge die man nicht kauft und möglichst lange nutzt sind nicht nur die günstigsten sondern auch die umweltfreundlichsten.

manter antwortete vor 14 Jahren

@ mariusw:

In so einem Fall ist das gar keine Frage. Sparpumpe nehmen und fertig.
Hat man jetzt eine normale, die noch nicht alt ist, dauert es unter Umständen sehr lange bis sich das rechnet. Nach ca. 4 – 8 Jahren rechnet sich die Pumpe bei dir. Man könnte es auch genauer machen, aber so genau kennen wir deine Gegebenheiten ja nicht.

@ alle: Werden diese Pumpen immer noch von der KFW bezuschusst?

Gruß Manuel

manter antwortete vor 14 Jahren
Volli:
Rainer,

ja kannst du nutzen. Ist m.M.n. eine Standart 6m Pumpe mit Baulänge 180mm. Maximal 70W bei 2400 Umdrehungen/Minute. Pumpt 0-3600l in der Minute. Würde ich probieren wenn sie im Extremfall nicht ausreicht kann ja nichts schlimmes passieren und du kannst immer noch eine andere kaufen.

Darf ich das jetzt so auffassen, dass nur die HK-Pumpe eine Sparpumpe sein muß? Um die Solarförderung zu bekommen reicht also eine normale?
@ stausi: Falls das so ist, benutze die Alte.

Ich bin ja kein Öko aber eins steht fest, Dinge die man nicht kauft und möglichst lange nutzt sind nicht nur die günstigsten sondern auch die umweltfreundlichsten.

Wie wahr, wie wahr. Nur wollen das unsere Politik-Meister nicht wahr haben.

Gruß Manuel

Volli antwortete vor 14 Jahren

Manuel,

Darf ich das jetzt so auffassen, dass nur die HK-Pumpe eine Sparpumpe sein muß? Um die Solarförderung zu bekommen reicht also eine normale?

du sollst nur eine Rechnung mit einreichen, wo die Pumpe landet ist doch „bummi“. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit das jemand zum nachschauen kommt?

manter antwortete vor 14 Jahren

Auch wieder wahr. Gut, dass es diese Vorschriften vor 3 Jahren noch nicht gab!!!

Gruß Manuel

stausi antwortete vor 14 Jahren

Hallo Manter,
die E – Sparpumpe muss ich für den P21 nachweisen, für Solar bisher meines Wissens nicht. Ich wollte nur die 3 Jahre alte HK – Pumpe gerne weiter verwenden, entweder im HK oder im solarkreislauf.
Danke für die Antworten!
Tschüss Rainer

hanoms antwortete vor 14 Jahren

Hallo, möchte auch noch erwähnen das die Energiesparpumpen im Heizkreis sich sehr wohl rechnen.Meine Wilo- Stratos Pico25/4
wurde von der KFW und vom hiesigen Stromanbieter gefördert, sodass ich den Mehrpreis gleich drausen hatte und spare gleichzeitig enorm an Strom. Richtig ist aber auch, dass die Pumpe in den Heizkreis eingebaut werden sollte, wegen der Laufzeit….. Grüsse hanoms

HansDieter antwortete vor 8 Jahren

Hallo!

Das Stromersparnis gehört zu den langfristigen Vorteilen.

Ein großer kurzfristiger Vorteil ist der Zuschuss beim Kauf einer Hocheffizienzpumpe. Es gibt verschiedene staatliche Programme, die Ihnen einen Zuschuss geben.

Da es im Interesse des Staates liegt, alle Haushälter umzurüsten, sollte diese Konsequenz logisch sein.

Informationen zu den Zuschüssen kannst du auf dieser Seite finden:
http://hocheffizienzpumpe.net