Fragen und Antwortenhöherer Vorlauf oder mehr Heizkörper anschalten
joechen antwortete vor 12 Jahren

Hallo,

mal eine Frage bezüglich Eurer Meinung.

Meine Tochter wohnt im Dachgeschoss (2 Vollgeschosse und dann Dach geschätzte Rohrlänge bis zum Dach 25m). Gedämmt wie vor 10 Jahre gedämmt wurde (100mm).

Wir haben jetzt unseren P14 800L Puffer die erste Saison in Betrieb. Sie hat in Ihrem Raum (ca. 28 m²) 2 große Heizkörper.

Um den Raum warm zu bekommen kann ich entweder einen Heizkörper richtig aufdrehen und brauche dann auch eine ordentliche Vorlauftemperatur oder beide anmachen und die Vorlauftemperatur kann etwas niedriger sein. Was ist denn nun wirtschaftlicher und warum ?

Derzeit ist unser Vorlauf abends (außen 8 Grad) bei etwa 37 Grad. Das reicht nicht um den Raum mit einem Heizkörper richtig warm zu bekommen. Im Rest vom Haus habe ich keine Not, da heizt ein großer Kaminofen zu.

Danke für Anregungen
Heiz



10 Antworten
manter antwortete vor 12 Jahren

Mach den zweiten auf. Je niedriger die Vorlauftemperatur, desto besser.

Eine gewisse Temperaturspreizung zwischen Vor- und Rücklauf sollte aber bleiben. Den Durchsatz endlos zu erhöhen bringt auch nichts.

Gruß Manuel

manter antwortete vor 12 Jahren

Mach den zweiten auf. Je niedriger die Vorlauftemperatur, desto besser.

Eine gewisse Temperaturspreizung zwischen Vor- und Rücklauf sollte aber bleiben. Den Durchsatz endlos zu erhöhen bringt auch nichts.

Gruß Manuel

joechen antwortete vor 12 Jahren

Hallo Heiz,

i.d.R. ist eine möglichst geringe Vorlauftemperatur anzustreben.

Höhere VL-Temperatur bedeutet höhere Verluste im System (Leitungen, Puffer, Pumpe, Mischer etc). Wird bei einer neuen Heizung/Verrohrung keine so große Rolle spielen, bei (m)einer alten Bude aber schon.

Zweitens kann mehr Energie aus dem Puffer gezogen werden. Bei einer notwendigen VL-Temp (wenns kalt wird) von z.B. 60°C muss der Brenner spätestens bei 60° einschalten. Ist die VL-T nur 50° kann der Brenner länger am Stück laufen, was wirtschaftlicher ist.

Drittens (so sagt man) hat man bei einer geringen VL-T eine angenehmere Wärme. Der Heizkörper wird seine Energie vermehrt durch Strahlung als durch Konvektion los d.h. es wird nicht so viel Luft umgewälzt und somit weniger Staub aufgewirbelt.

Also wenn Dir 37° bei 8° ansonsten reichen würde ich das so lassen und zwei Heizkörper aufdrehen.

Übrigens macht es Sinn die beiden Heizkörper über einen Thermostaten zu versorgen wenn diese im gleichen Raum sind. Ansonsten wird vmtl. immer nur einer richtig warm werden.

Gruß, Jochen

joechen antwortete vor 12 Jahren

Hallo Heiz,

i.d.R. ist eine möglichst geringe Vorlauftemperatur anzustreben.

Höhere VL-Temperatur bedeutet höhere Verluste im System (Leitungen, Puffer, Pumpe, Mischer etc). Wird bei einer neuen Heizung/Verrohrung keine so große Rolle spielen, bei (m)einer alten Bude aber schon.

Zweitens kann mehr Energie aus dem Puffer gezogen werden. Bei einer notwendigen VL-Temp (wenns kalt wird) von z.B. 60°C muss der Brenner spätestens bei 60° einschalten. Ist die VL-T nur 50° kann der Brenner länger am Stück laufen, was wirtschaftlicher ist.

Drittens (so sagt man) hat man bei einer geringen VL-T eine angenehmere Wärme. Der Heizkörper wird seine Energie vermehrt durch Strahlung als durch Konvektion los d.h. es wird nicht so viel Luft umgewälzt und somit weniger Staub aufgewirbelt.

Also wenn Dir 37° bei 8° ansonsten reichen würde ich das so lassen und zwei Heizkörper aufdrehen.

Übrigens macht es Sinn die beiden Heizkörper über einen Thermostaten zu versorgen wenn diese im gleichen Raum sind. Ansonsten wird vmtl. immer nur einer richtig warm werden.

Gruß, Jochen

Bart9995P antwortete vor 12 Jahren

Ein Raum braucht die Heizfläche X , was hier deine beiden Heizkörper sind, wenn man davon nur die Hälfte nutzt ist dieses Kontraproduktiv.

Das musst du dir mit dem Auto vorstellen
Du kannst 100kmh im 3. Gang bei hohen Drehzahlen fahren – was nur einem Heizkörper bei hohen Vl-Temperaturen entspricht.

Oder du fährst 100kmh im 5. Gang bei niedriegen Drehzahlen – also alle Heizkörper nutzen, dafür VL so lassen.

Niedriegere VL Temperaturen bedeuten weniger Verluste im Rohrnetz, der Puffer kann mehr Energie speichern, der Kessel hat dadurch weniger Starts und längere laufzeiten.

Bart9995P antwortete vor 12 Jahren

Ein Raum braucht die Heizfläche X , was hier deine beiden Heizkörper sind, wenn man davon nur die Hälfte nutzt ist dieses Kontraproduktiv.

Das musst du dir mit dem Auto vorstellen
Du kannst 100kmh im 3. Gang bei hohen Drehzahlen fahren – was nur einem Heizkörper bei hohen Vl-Temperaturen entspricht.

Oder du fährst 100kmh im 5. Gang bei niedriegen Drehzahlen – also alle Heizkörper nutzen, dafür VL so lassen.

Niedriegere VL Temperaturen bedeuten weniger Verluste im Rohrnetz, der Puffer kann mehr Energie speichern, der Kessel hat dadurch weniger Starts und längere laufzeiten.

Heiz antwortete vor 12 Jahren

dann mache ich beide an.

Was habt Ihr denn bei diesem Wetter füür Vorlauiftemperaturen, Ist meine erste Saison. Wir hatten vorher Nachtspeicheröfen uind ich habe keine Reverenzen.

Gerne nehme ich auch Einstellungen für die Einstellung der Heizkurve (ACD01) entgegen. Jedes Haus ist anders. Aber wenn Ihr einfach mal Eure Parameter für die Heizkurve postet kann mich ev, einordnen.

Nich das ich mich todspare.

Heiz antwortete vor 12 Jahren

dann mache ich beide an.

Was habt Ihr denn bei diesem Wetter füür Vorlauiftemperaturen, Ist meine erste Saison. Wir hatten vorher Nachtspeicheröfen uind ich habe keine Reverenzen.

Gerne nehme ich auch Einstellungen für die Einstellung der Heizkurve (ACD01) entgegen. Jedes Haus ist anders. Aber wenn Ihr einfach mal Eure Parameter für die Heizkurve postet kann mich ev, einordnen.

Nich das ich mich todspare.

joechen antwortete vor 12 Jahren

Hallo Heiz!

Ich habe keine ACD01. Ich habe meine Steuerung so eingestellt dass bei +10° aussen eine VL-Temperatur von 35° und bei -20° aussen 55°C habe.

Welche Einstellungen Du brauchst hängt a) von der Dimensionierung der Heizkörper und b) von Deinem „persönlichen Wärmebedarf“ ab.

Normalerweise berechnet man den Wärmebedarf jedes Raumes im Haus und bestimmt dann den notwendigen Heizkörper anhand einer festgelegten VL-Temperatur (Neubau) oder umgekehrt (Altbau bzw. Heizkörper bereits vorhanden). Bei Dir sind die Heizkörper bereits da. Man müsste also erst die Heizlast des Raumes berechnen, dann die Wärmeleistung des Heizkörpers ermitteln und daraus dann die notwendige VL-Temperatur berechnen. Oder einfach ausprobieren, damit erschlägst Du auch den obigen Punkt b)

Meine Heizkörper sind z.B. auf eine VL-Temperatur von 55°C ausgelegt.

Gruß, Jochen

P.S. Hydraulischer Abgleich sollte natürlich auch gemacht werden.

joechen antwortete vor 12 Jahren

Hallo Heiz!

Ich habe keine ACD01. Ich habe meine Steuerung so eingestellt dass bei +10° aussen eine VL-Temperatur von 35° und bei -20° aussen 55°C habe.

Welche Einstellungen Du brauchst hängt a) von der Dimensionierung der Heizkörper und b) von Deinem „persönlichen Wärmebedarf“ ab.

Normalerweise berechnet man den Wärmebedarf jedes Raumes im Haus und bestimmt dann den notwendigen Heizkörper anhand einer festgelegten VL-Temperatur (Neubau) oder umgekehrt (Altbau bzw. Heizkörper bereits vorhanden). Bei Dir sind die Heizkörper bereits da. Man müsste also erst die Heizlast des Raumes berechnen, dann die Wärmeleistung des Heizkörpers ermitteln und daraus dann die notwendige VL-Temperatur berechnen. Oder einfach ausprobieren, damit erschlägst Du auch den obigen Punkt b)

Meine Heizkörper sind z.B. auf eine VL-Temperatur von 55°C ausgelegt.

Gruß, Jochen

P.S. Hydraulischer Abgleich sollte natürlich auch gemacht werden.